Kapitel 24: Der VIP-Pool (1.054)

Taehyung's Sicht:

Mit einem Lächeln im Gesicht strecke ich mich in meinem Bett, denn ich hatte einen wunderschönen Traum. Jedoch weite ich blitzschnell meine Augen und setze mich auf, als ich nochmal an den Traum zurückdenke.

Warum träume ich von ihm?
Bin ich schon so abhängig von ihm geworden?

In meinem Traum waren nur Jungkook und ich und sonst niemand.

Es war wunderschön, jedoch macht es mir zurückblickend auch etwas Angst. Ich wollte mich doch gar nicht so tief dort hineinsteigern, doch anscheinend bin ich mittlerweile sogar tiefer drinne, als nur Freundschaft.

Nein, Taehyung! Nein, das bist du nicht. Es ist nur Freundschaft.

Ja, genau. Red es dir einfach immer weiter ein, dann wird es irgendwann wahr sein.

Halt die Klappe!

Ja, ich bin definitiv verrückt. Jetzt streite ich mich schon mit meiner inneren Stimme.

Jedenfalls schwinge ich mich dann nach diesem doch ziemlich erholsamen Schlaf aus meinem Bett und begebe mich zuerst ins Bad, um meine Morgentoilette hinter mich zu bringen, und gehe danach in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. In der Küche angekommen erwartet mich auch schon mein Noch-Mitbewohner, der sich bereits seinen Bauch vollstopft.

„Ist das nicht eher was fürs Mittagessen, anstatt fürs Frühstück?" frage ich dann, als ich sehe, mit was Yoongi sich den Bauch vollstopft. Direkt unterbricht er sein Kauen und sieht mich verwirrt an, ehe er runterschluckt und fragt: „Hast du schon mal auf die Uhr geguckt, Tae?" „Nein. Wieso?" „Es ist schon fast achtzehn Uhr. Das ist schon mein Abendessen, du Hirn." Sofort weiten sich meine Augen und ich blicke auf die große Küchenuhr, die über der Tür hängt. Tatsächlich ist es schon so spät. „Du hast den ganzen Tag verschlafen, mein Freund."

„Wieso hast du mich denn nicht geweckt, verdammt? Jetzt komme ich doch viel zu spät zur Arbeit! Ich hab' eigentlich schon wieder Schluss, verdammt!" „Hey, hey. Jetzt entspann dich mal wieder, setz dich hin und iss, herrje. Das ist ja nicht auszuhalten mit dir." sagt mein bester Freund, während er nun aufsteht und mich auf meinen Platz drückt. Ich will gerade wieder aufstehen, als Yoongi mir einen seiner strengen Blicke zuwirft, weshalb ich vor Schreck sitzen bleibe.

Seine strengen Blicke machen mir Angst.

Dann geht der Braunhaarige wieder um den Tisch rum, um sich wieder auf seinen Platz zu setzen. Er schiebt mir die Schüsseln alle ein wenig entgegen und reicht mir Essstäbchen, während er sagt: „Iss." Da er mich wieder mit diesem Blick ansieht, mache ich auch, was er mir befohlen hat, ehe er ruhig beginnt zu sprechen:

„Ich habe dich nicht geweckt, weil ich selbst zu müde war. Ich saß letzte Nacht ganze fünf Stunden im Gebüsch vor dem Haus deines Bruders, um unseren Zeitungsdieb eventuell mal zu erwischen, doch ohne Erfolg. Er hat diese Nacht mal wieder bei einem anderen Haus in Minho's Nachbarschaft zugeschlagen. Heute Morgen, als ich eigentlich schlafen wollte, hat jedoch dein verdammtes Handy fünfmal geklingelt, ohne dass du es auch nur einmal angenommen hast. Deshalb bin ich dann verschlafen in dein Zimmer gegangen und habe diesen Anruf für dich angenommen. Jeon Jungkook hat mich gebeten dich schlafen zu lassen. Ein weiterer Grund, warum ich dich nicht geweckt habe."

„Jungkook? Er hat angerufen?" frage ich überrascht. „Ja. Er hat gesagt, dass er sich Sorgen um dich gemacht hat, weil du eine Stunde nach dem Beginn deiner Schicht noch immer nicht im Hotel warst. Er meinte, er würde dir heute frei geben und dass du den Schlaf brauchen würdest, womit er anscheinend ja auch Recht hatte. Sonst hättest du niemals bis um sechs durchgepennt." beantwortet mein bester Freund dann meine Frage.

Ein Lächeln kann ich mir bei seiner Antwort nicht verkneifen. Jungkook hat sich doch tatsächlich Sorgen um mich gemacht. Dabei bin ich doch derjenige, der sich sorgen müsste, schließlich wird er ja gestalkt und nicht ich.

Als mir das wieder in den Sinn kommt, verblasst mein Lächeln direkt und ich springe von meinem Platz auf, um mich in Lichtgeschwindigkeit fertig zu machen.

„Hey, wo willst du hin?" fragt Yoongi, als ich gerade die Haustür ansteuere. „Ich muss mich vergewissern, dass mit Jungkook alles in Ordnung ist." beantworte ich seine Frage und verlasse dann die Wohnung.


Im Hotel angekommen, stürme ich in mein Büro, während ich rufe: „Jungkook?" Ich erhalte jedoch keine Antwort. Auch als ich an seine Bürotür klopfe und erneut frage: „Jungkook? Bist du da?" erhalte ich keine Antwort. Als ich die Tür dann öffnen möchte, stelle ich fest, dass sie verschlossen ist, also muss Jungkook wohl irgendwo auf dem Hotelgelände sein. Das ist zumindest das, was ich hoffe.

Deshalb verlasse ich dann wieder das Büro und frage Seokjin: „Hast du Jungkook gesehen?" „Ja. Vorhin kam ein Klempner, der meinte, dass wohl irgendwas mit dem VIP-Pool, oben auf dem Dach, nicht so richtig funktioniert. Ich glaube sie sind zusammen hochgegangen." „Danke." bedanke ich mich noch, ehe ich in den Fahrstuhl steige und bis ganz nach oben fahre. Dort angekommen befindet sich ein Schild, das besagt: ‚Der Pool öffnet aufgrund der Temperaturen erst im späten Frühling wieder.' direkt vor der Tür, die nach draußen führt.

Nachdem ich das Schild gelesen habe, gehe ich nun an diesem vorbei und betrete nun den Dachgarten. Dort sehe ich Jungkook schließlich tatsächlich mit einer weiteren Person am Rande des abgedeckten Pools stehen, weshalb ich erleichtert ausatme. Es scheint ihm gut zu gehen.

„Zum Glück passiert das wenigstens nicht während der Hochsaison. Was genau ist denn kaputt und wie viel wird die Reparatur kosten?" fragt Jungkook schließlich, doch anstatt eine Antwort zu geben, gibt der angebliche Klempner Jungkook einen Stoß, weshalb er nun in den abgedeckten Pool fällt. „Jungkook!" rufe ich und renne direkt zum Pool, während ich mir meine Jacke ausziehe. Ich sehe nur ganz kurz das Gesicht des Verantwortlichen, weil dieser an mir vorbei rennt.

Doch ich kümmere mich nicht um ihn, sondern springe direkt Jungkook hinterher und befreie ihn aus der Folie, die zuvor noch den Pool abgedeckt hat. Als ich das dann zum Glück endlich geschafft habe, hole ich Jungkook aus dem Wasser und lege ihn an den Rand zum Pool, ehe ich nun auch so schnell ich kann aus dem Pool steige und ihn auf den Rücken rolle.

Er hat seine Augen geschlossen.

Als ich dann checken will, ob er noch atmet, bleibt mein Herz augenblicklich stehen.

„Oh nein, nein, nein, nein, nein!"




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Zu unrealistisch?🤔

Falls ja, dann sorry an alle Realisten, aber bedenkt bitte auch immer, dass das Alles eh nur eine Fiktion, also ausgedacht, ist.

Ich versuche immer meine FanFictions so realistisch wie möglich zu gestalten, da ich selbst viel zu realistisch bin, jedoch baue ich dennoch öfter mal einige Sachen ein, die selbst mir zu unrealistisch erscheinen.

Deshalb denke ich dann immer daran, dass das nur eine FanFiction ist und das solltet ihr bitte auch.😊

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