Kapitel 1: Kingdom (1.076)
Taehyung:
Da ist er nun. Der erste Tag, in meinem neuen Job. Endlich vertraut mir mein Bruder nun auch eine solch anspruchsvollere Aufgabe an. Ich dachte schon, er würde mich auf Ewig wie ein kleines Kind behandeln.
„Annyeonghaseyo. Können Sie mir vielleicht sagen, wo ich das Büro des Geschäftsführers finden kann? Ich bin Kim Taehyung und wegen des Assistentenjobs hier." frage ich den Portier, als ich die Hotellobby betrete. „Dann sind Sie wohl der, der die Nachfolge von Choi Jongho antritt." „Ja, das bin ich." „Na dann sind wir ja ab sofort Kollegen. Freut mich Sie kennenzulernen, Herr Kim. Ich bin Kim Seokjin." „Ich freue mich auch Sie kennenzulernen." erwidere ich dann seine Worte und verbeuge mich noch kurz höflich.
„Das Büro der Geschäftsführung ist direkt hier." zeigt er mir dann schließlich den Weg und weist mit seiner Hand in die Richtung der Tür, die neben der Rezeption liegt. „Herr Jeon erwartet Sie bereits. Sie müssen nur durch diese Tür und das Büro der Geschäftsführung ist direkt hinter der Tür links, die sich in diesem Raum befindet. Ich bin ja mal gespannt, wie lange Sie es in diesem Job aushalten." schmunzelt er dann freundlich. „Was soll das heißen?" „Ich will Ihnen ja keine Angst machen, Herr Kim, aber bisher haben alle Assistenten diesen Job nach nur ein paar Wochen wieder gekündigt. Jongho hat es bisher am längsten hier ausgehalten und das mit gerade mal einem Monat."
„Oh, okay. Da bin ich ja mal gespannt. Ich steh auf Herausforderungen. Ich hoffe mal, dass ich nicht so schnell nachgeben werde. Vielen Dank für die Wegweisung." entgegne ich dann noch lächelnd und verbeuge mich erneut kurz, ehe ich dann die erste Tür öffne und an die zweite Tür, die zum Direktorat führt, klopfe und den Raum betrete, nachdem ich ein ‚herein' vernahm.
„Sie sind zwei Minuten zu spät." ist das Erste, was mir an den Kopf geworfen wird. Okay, also haben wir es hier anscheinend mit einer sehr pingeligen Person zu tun. „Verzeihung, Herr Jeon." „Setzen Sie sich." sagt der Jüngere dann und nickt zu den Stühlen, die vor seinem Schreibtisch platziert sind.
„Laut Ihrer Bewerbung haben Sie schon Erfahrung als Assistent. Das ist ein großer Vorteil für Sie und ich hoffe, Sie haben mit Ihrer Bewerbung auch nicht geschwindelt. Das Kingdom ist ein Fünf-Sterne-Hotel und ich kann keinen Fehler dulden. Jeder kleinste Fehler kann dem Image des Hotels schaden und wenn Sie für einen davon zur Verantwortung gezogen werden, werden Sie auf der Stelle hier rausfliegen. Dass Sie es gleich wissen."
Ich nicke das lediglich ab und lasse mir nicht anmerken, wie sehr mich dieser Ton des Jüngeren ankotzt. Ja, er ist vielleicht mein Chef, aber ich bin immer noch älter als er.
Auch sonst macht der Schwarzhaarige nicht gerade einen netten Eindruck. Die Art und Weise, wie er in seinem Bürostuhl sitzt. Wie er mich ansieht und wie er spricht. Das Alles zeigt mir, dass ich es wohl von nun an mit einem ziemlichen Kotzbrocken zu tun haben werde. Kein Wunder also, warum so viele vor mir nach nur ein paar Wochen gekündigt haben.
„Naja, wenn ich Sie mir jedoch so ansehe, glaube ich zu wissen, dass Sie es keinen Monat hier in diesem Job aushalten werden, aber gut, dann kommen Sie mal mit. Ich werde Sie nun im Hotel herumführen, damit Sie wissen, wo sich was befindet." Mit diesen Worten steht mein künftiger Chef nun von seinem Platz auf und ich folge stumm, während ich mir nicht versuche anmerken zu lassen, wie sehr mich diese Aussage nervt. Ich werde auf jeden Fall einen Monat aushalten, wenn nicht sogar länger, sollte ich bis dahin nicht herausgefunden haben, wer hinter dem verdammten Stalker von Jeon Jungkook steckt.
„Kim Seokjin werden Sie ja mittlerweile schon kennengelernt haben." sagt Jeon Jungkook als wir das Büro der Geschäftsführung und den dazugehörigen Vorraum verlassen haben. Seokjin verbeugt sich vor seinem Chef und mir, was ich ihm gleich tue.
„Kim Seokjin arbeitet in diesem Hotel seit bereits acht Jahren und ist der beste Portier Seouls. Zumindest sagen das mehrere seiner Auszeichnungen. Es gibt jährlich einen Portiers-Wettbewerb, bei dem er bereits im dritten Jahr in Folge den Hauptpreis abgeräumt hat. Er begann hier nach seinem Studium mit zwanzig ein Praktikum und hat sich bis zur Rezeption hochgearbeitet. Er ist aktuell der Mitarbeiter, der am längsten hier im Kingdom arbeitet."
Dann geht Jungkook weiter und ich folge ihm in den Fahrstuhl. Als wir ganz oben auf dem Dach ankommen, fällt meine Kinnlade herunter. Dieses Hotel scheint ja echt ein pures Luxushotel zu sein. „Hier auf dem Dach gibt es einen Dachgarten und einen Swimmingpool, wie Sie sehen können. Dieses Dach ist ausschließlich für unsere VIPs gedacht."
Dann ging die Führung weiter. In den obersten Etagen befinden sich die Suiten der VIPs. In den niedriger gelegenen Etagen sind dann die Suiten für die anderen Gäste. Im Erdgeschoss befinden sich dann noch ein Sparbereich und eine Küche plus Restaurant. Im Außenbereich existiert dann noch ein weiterer Swimmingpool, den dann die anderen Gäste nutzen können, sodass die VIPs nicht gestört werden. Auch die Außenanlage des Hotels ist sehr groß.
Das ganze Hotel schreit praktisch nach Luxus und Reichtum.
Kein Wunder, dass die Entführer es damals auf Jungkook abgesehen hatten. Wenn ich es auf Geld abgesehen und so verkorkst gewesen wäre, hätte ich wohl auch diese Familie in mein Visier genommen.
Das Hotel muss alleine schon eine Menge Geld einnehmen, doch die Familie Jeon besitzt ja noch ein ganzes Einkaufszentrum. Diese Familie muss ja gerade zu im Luxus untergehen und in Geld schwimmen. Sie haben garantiert alle ein eigenes Penthouse, in dem sich ein Haufen unnötiges, aber verdammt teures Zeugs stapelt. Zeugs, das zeigt: ‚Hallo, ich bin reich und ich liebe es. Außerdem habe ich meine Freude daran, dir das Alles unter die Nase zu reiben.'
„Nun, wo Sie das komplette Hotel gesehen haben, möchte ich Ihnen genauer erläutern, was Ihre Aufgaben als mein Assistent sein werden. Sie haben von nun an die Aufgabe, mich zu allen Meetings zu fahren und einige Meetings für mich zu vereinbaren. Sie müssen für mich lesen und schreiben und deshalb rund um die Uhr erreichbar sein, deswegen speichern Sie meine Nummer ein und schicken mir eine Nachricht, damit ich auch Ihre Nummer einspeichern kann." erzählt mir Jungkook dann, als wir wieder zurück im Direktorat sind und mir eine seiner Visitenkarten reicht.
Sofort speichere ich seine Nummer ein und schicke ihm auch eine Nachricht, so wie er es mir befohlen hat.
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Ab heute beginnen wir mit dem Update-Plan.😉
Viel Spaß beim Lesen.💜
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