♧°• Nightmare •°♧

Schatten überall. 
Schatten die all meine Ängste verkörpern. 
Schatten die meine dunkelsten Geheimnisse wieder ans Tageslicht bringen und mich erneut daran erinnern wie gottlos und böse diese Welt doch ist. Nicht einmal mehr in den eigenen Träumen ist man vor Monstern sicher. Sie suchen ein Heim und Foltern einen bis selbst der Tod einen verlockender verkommt als die Träume in denen man immer so sicher war ...

Mit einem tiefen Atemzug werde ich wach und schaue mich panisch im Raum um. Tränen fließen wie Wasserfälle meine Wangen hinunter. Ich richte mich auf und lege mein Gesicht auf meine Knie um leise zu schluchzen. Hoffentlich werden die anderen nicht wach. ,,Jungkookie?" höre ich Yoongis verschlafene Stimme. Schnell wische ich meine Tränen weg und ziehe meine Nase hoch eh ich leise: ,,Ja?" sage. ,,Wieso weinst du?" ,,Ich" Ich höre wie sich jemand, vermutlich Yoongi, aufrichtet und zu mir herüber kommt. 

,,Ist alles in Ordnung?" ,,Nein!" gebe ich ehrlich von mir und spüre im nächsten Moment die kühlen langen Finger von Yoongi an meiner Wange. Sanft streichelt er über meine Wange und so langsam haben sich meine Augen auch an die Dunkelheit gewöhnt und ich sehe ihn lächeln. ,,Wollen wir etwas spazieren gehen das du auf andere Gedanken kommst?" ,,Aber wir dürfen doch nicht mehr raus!" ,,Es ist 2 Uhr morgens und die Lehrer gucken eh nicht ob wir schlafen oder nicht!" ,,Na gut!" gebe ich leise von mir und steige aus dem Bett. Im Schein unserer Handylampen suchen wir unsere Sachen zusammen eh wir unsere Jacken sowie Schuhe anziehen und so leise wie es geht den Raum verlassen. 

,,Hast du den Schlüssel?" frage ich leise und Yoongi nickt. Wir gehen vorbei an der Rezeption und betreten die kühle Nacht. 

Trotz der Uhrzeit sind noch einige Menschen unterwegs, sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto. Der leichte Wind, die vorbei fahrenden Autos, die Menschen die noch unterwegs sind und die Lichter der Straßenlaternen geben den allen trotz alledem eine angenehme Stimmung. Fast alle Sorgen und Ängste die ich bis eben noch hatte sind verschwunden. ,,Willst du eine?" reißt mich Yoongi aus meinen Gedanken und hält mir die Schachtel mit den Zigaretten hin. Ich nehme eine heraus und bedanke mich, nachdem er mir Feuer hinhält und ich den Tötenden Stumpf entflammt habe. Während dieser kurzen Geste sind wir uns so nah und schauen uns sogar kurz in die Augen, eh wir uns wieder voneinander entfernen. 

,,Jetzt erzähl mir" beginnt er zu reden und zieht zwischendurch wieder an der Zigarette. ,,Wieso hast du im Bett gesessen und geweint?" ,,Wieso interessierst du dich so für mich?" ,,Beantworte meine Frage dann beantworte ich dir deine!" 

Ich ziehe ebenfalls an der Zigarette und muss ungewollt anfangen zu husten, was ihn zum kichern bringt. ,,Kennst du es wenn die Gefühle einen Heimsuchen. All die Alpträume die einem am Tage nichts anhaben können und all die Dinge aus der Vergangenheit über einen herein stürzen und man ihnen Hilflos ausgeliefert ist. Am Tage mag man vielleicht noch gegen sie ankommen und kann sie ignorieren doch in der Nacht wenn man am schwächsten ist stürzen sie über einen und nehmen keine Rücksicht auf Verluste!" 

,,Träume mögen vieles sein. Doch sie sind ganz sicher nicht real!" ,,Vieles scheint nicht real zu sein und trotzdem gibt es Leute die daran glauben!" ,,Es ist nicht verkehrt zu glauben dennoch machen Träume uns Menschen schwach!" ,,Doch sie sind ein Teil der Menschlichkeit. Du kannst mir nicht sagen das es auch nur einen Menschen gibt der noch nie in seinen Leben geträumt hat. Ich rede jetzt nicht nur von den Träumen die man in der Nacht hat sondern auch von denen die man sich erfüllen will!"

,,Träume stürzen uns in den Abgrund!" ,,Nein. Sie tun vieles doch dies nicht!" gebe ich von mir. 

,,Aus Träumen können Alpträume werden keine Frage doch selbst die schrecklichsten Alpträume resultieren aus einen Traum den man einst hatte!" Ich schaue hoch zu den Sternen und muss leicht lächeln als ich die ersten Fledermäuse sehe die über unsere Köpfe hinweg fliegen. 

,,Erklär es mir!" sagt er und ich muss raus auflachen. ,,Wird das wieder eine deiner Therapie Stunden?" Yoongi dessen mintfarbenen Haare im Mondlicht gerade zu leuchten, zieht noch ein letztes mal an seiner Kippe eh er diese auf den Boden wirft und austritt. Ich selbst ziehe auch noch einmal an meiner und lösche sie denn ebenfalls. Mittlerweile sind wir an einen kleinen Park angekommen durch den wir gehen. ,,Wer weiß, vielleicht. Doch bisher haben sie dir offensichtlich nicht geschadet!"

,,Nein. Das nicht!" ,,Na also!" Er hält mir seine Hand hin und ohne viel darüber nachzudenken nehme ich so. Hand in Hand schlendern wir durch den Park und ich muss leicht lächeln. ,,Es ist mein Leben welches täglich vom Traum zum Alptraum und wieder zurück wechselt. Ich bin erwacht in einen Traum, in einen Alptraum gerutscht als meine Eltern starben und meine Freunde sich nach und nach umbrachten!" ,,Wieso brachten sich deine Freunde um?" fragt Yoongi und guckt zögerlich zu mir.  ,,Wir waren wie deine Gang. Verrückt doch allesamt liebenswürdig. Im Heim konnte man uns  immer zusammen sehen doch alles zerbrach nach und nach. Ich hatte das Glück das Jin und Namjoon mich adoptierten den anderen erging es nun ja nicht unbedingt so gut. Einige wurden adoptiert oder in Pflegefamilien gesteckt, doch dort waren sie nie glücklich!" ,,Bist du bei Jin und Namjoon glücklich?" ,,Ja. Sir kannten mich nicht und dennoch nahmen sie mich bei sich auf. Ab dem Zeitpunkt war ich wieder beim Traum angekommen. Als ich Jimin kennen lernte war alles perfekt. Zum ersten mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl geliebt zu werden!" ,,Und der Alptraum begann als Jimin dich nach der Party vergewaltigt hat!" sagt yoongi doch ich verneine. ,,Nicht ganz. Es war ein Schock für mich doch ich würde Lügen wenn ich sagen würde ich hätte es am Anfang nicht genossen. Erst als Jimin mich töten wollte brach er mir das Herz vollständig, das schlimmste ist die Narbe auf meinen Arm von seinem Namen. Sie wird nie wieder weg gehen!" 

,,Nichts hält ewig. Auch Narben nicht. Es ist vielleicht nicht die richtige Antwort doch wenn du noch ein paar Jahre wartest kannst du es dir mit einem Motiv über tätowieren lassen!" Im nächsten Moment tue ich etwas was ich noch vor einigen Wochen niemals getan hätte. Ich umarme Yoongi. Nach kurzem zögern erwidert er die Umarmung und ich muss lächeln. 

,,Danke Yoongi!" ,,Keine Ursache!" gibt er lässig von sich, doch ich merke wie schnell sein Herz schlägt. ,,Doch Yoongi verrate mir eins. Wieso willst du mich retten?" 

,,Weil ich mir ohne dich selbst die Kugel geben würde!"

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