[Kapitel 2 Der Ruf des Einen]

"Ich bin das Monster,das er erschaffen hat"

[Viele Jahre später...]
Tamiko P.O.V
Vorsichtig schlich ich mich an mein heutiges Frühstück an,ein Reh.Meine beiden Dolche hatte ich bereits gezogen und fest in meinen Händen umklammert.
Amaru hing in seiner kleinen Form um meinen Hals,bereit jeden zu verletzten der ihm und somit auch mir zu nahe trat.Ich war eine sehr gute Jägerin,daher hatte mich das Reh auch noch nicht bemerkt und das trotz das ich ihm so nahe war...

Das Reh schaute gerade in die anderen Richtung,das war meine Chance!Mit der Geschwindigkeit einer Corbra auf der Jagt,schoss ich aus meinem Versteck.Die beiden Dolche versenkte ich wie Fangzähne im Hals meines Opfers,das Reh war tot ehe es überhaupt realisieren hätte können was geschehen war.

Mit einem kalten Lächeln im Gesicht brachte ich meine Beute in meine Höhle.Dort brannte noch immer das Lagerfeuer welches ich entfacht hatte,bevor ich jagen ging.Ich entfernte dem Reh die Haut und alles andere was ich nicht essen konnte und überließ es Amaru.Das restliche vom Reh spießte ich auf und hing es übers Feuer."Pass bitte kurz auf das Lager auf Amaru,
ich bin nur kurz am See",als mein Begleiter Zustimmend zischte ging ich los.

Am See angekommen wusch ich meine Dolche,danach zog ich meine schwarzen Handschuhe aus und legte somit mein schwarzes Tattoo,als auch meine goldenen Ringe frei.Wie sollte es auch anders sein zeigte es eine Schlange und mehr als nur einmal den Mond.

Dann wusch ich auch meine Hände einmal und spritze mir das angenehm kalte Wasser ins Gesicht.Bevor ich wieder zurück ging musterte ich mich nochmal eingehend.Ich trug von Kopf bis Fuß schwarze Kleidung,an meinen schwarzen Handschuhe,welche ich jetzt wieder anzog waren spitze Wurfnadeln aus Metall befestigt.Wie auch schon damals verdeckte eine schwarze Maske meinen Mund und somit auch meine scharfen Eckzähne.Mein feuerfarbendes Haar hatte ich zu einem hübschen Zopf geflochten und meine Augen strahlten noch immer bedrohlich,lodernd wie ein Feuer.

Zufrieden über meinen Anblick,ging ich zurück zu meinem Lager.Der Wald war nun schon seit gefühlter Ewigkeit meine Heimat,den mein Herr wird für tot gehalten und dessen Besitz gilt als verschollen.Mein Schöpfer drang mich damals dazu zu fliehen,den er versprach zurückzukehren und ich würde ihm dann helfen können seine alte Macht wieder zu erlangen.Denn noch wusste niemand um meine Existenz,
wirklich niemand.

Zwar hatte ich in der Schlacht kurzzeitig mitgekämpft und auch so schon viele Leben auf dem Gewissen,welches ich nicht besaß,aber nie hat jemand überlebt um von meiner Existenz zu berichten.Alle die vermuteten das Sauron einen Gehilfen hatte,stellten sich immer einen großen,muskulösen Mann vor.Also wirklich haben die noch nie etwas von Gleichberechtigung gehört?!Nein!Das haben diese Idioten offensichtlich nicht!Aber was rege ich mich auf,ist doch umso besser für mich.Wer verdächtigt schon eine kleine,zierlich wirkende Elbin wie mich?Ganz richtig niemand,weil ganz klar niemand einen derart hohen Intellekt verfügt,zumindestens niemand den ich kenne.

Gemütlich schlenderte ich also zurück zu meiner Höhle,in welcher mein Lager lag.Dort angekommen nahm ich mir das nun gebratene Fleisch,gerecht wie ich war teilte ich dieses in zwei Portionen auf,eine für mich und die andere natürlich für Amaru."Guten Hunger Amaru",sagte ich,ehe ich meine Maske abnahm und meine scharfen Zähne genüsslich in das saftige Fleisch versenkte.
~~~
Am Abend,saß ich gemütlich am Lagerfeuer.Amaru hatte sich etwas größer gemacht und um mich geschlungen so das ich meinen Kopf bequem auf seinen schwarzen Schuppen betten konnte.Ich döste etwas vor mich hin und überlegt dabei was ich mir heute Abend jagen sollte als ich sie plötzlich hörte.Laut und deutlich sprach sie zu mir...

"Püppchen,Püppchen bist ja da!Dienst dem Herrn auf eigene Gefahr,komme und hole mich!Da wo ich bin gibts kein Licht.Ein Hobbit mit braunem Haar und Augen blau wie der Ozean,er trägt mich in seiner Tasch.Rasch los lauf und beeile dich!Er trägt mich fort an einen anderen Ort,Bruchtal!Doch komme jetzt und zöger nicht,der Schatten schützt dich vorm Licht!Bringe mich zum Herren auf Tod und auch Verderb!"

Der eine Ring!Mein Schöpfers besitzt!Was fällt diesem kleinen Wicht nur ein ihn bei sich zu tragen!Nur mein Herr und Schöpfer darf dies tuen,na warte dem werde ichs zeigen!"Amaru!Wir haben eine neue Mission!"
Mein treuer Freund verstand sofort,schnell schrumpfte er und schlängelte ich sich an mir hoch,bis er wieder um meinen Hals hing.Als wäre er nicht mehr als ein Schmuckstück,ich hingegen beeilte mich und löschte das Feuer.

Dann zog ich mir meine Maske wieder an und rannte los.Woher ich wusste wohin?Ganz einfach,
ich spüre den Ring genau wie es ein Nazgûl tut,nur stärker.Da meine Erschaffung nur durch den einen funktionieren konnte,ich nahm dabei etwas von seiner Magie auf.Dies ist auch der Grund weshalb ich dazu in der Lage war Magie zu wirken,doch meine Magie war anders als die des Ringes...

Wie ein Schatten so leise und wie der Wind so schnell,huschte ich durch den Wald.Dann ganz plötzlich hörte ich etwas,ich schaute rauf in den Himmel.Es war schon tiefe Nacht,aber ich konnte keine Pause machen,der Hobbit durfte mir einfach nicht entwischen!Wachsam sah ich mich weiter um,meine Augen funktionierten Sauron sei Dank auch in der Dunkelheit prächtig,
langsam drehte ich meinen Kopf hin und her um mehr Geräusche auf zu nehmen,bei jedem noch so kleinem Geräusch zuckten meine Spitzenohren einmal leicht."He is near {Er ist in der Nähe}!"Zischte Amaru in seiner Sprache zu mir.

!Kurze Info!
Ja ich werde Englisch in dieser Geschickte als "Schlangensprache" umfunktionieren.Da ich flüssig Englisch spreche und es so einfacher ist als eine komplett eigene Sprache zu erfinden die sich auch noch gut anhört.Gut weiter gehts!😉

"Yes,you're right {Ja,du hast recht},"stimmte ich ihm zu und setzte mich eilig wieder in Bewegung."Ich habe hunger!"
Quengelte eine mir unbekannte Stimme herum,ich schärfte meine Sinne.Mehrere Meter von mir entfernt bewegten sich fünf Gestalten,vier kleine und eine große.Also vier Hobbits,ein Mensch und nicht zu vergessen trägt einer dieser wiederlichen,
kleinen Kreaturen den Ring meines Herren bei sich...der Mensch trug außerdem noch eine Fackel bei sich.Nicht gerade schlau wenn ihr mich fragt,
schließlich sind sie so leichter zu entdecken und offensichtlich sind sie auf der Flucht vor den Nazgûl.

Ich schlich den fünf leise hinterher,nach ca.einer halben Stunde machten sie eine Pause und entfachten ein Feuer.Nun da sie alle am Feuer saßen konnte ich sie genauer beschauen,der Mensch war männlich,groß und hatte eine stolze Haltung.Sein dunkelbraunes Haar ging ihm ca.bis zu den Schultern und seine blauen Augen starrten wachsam in den Wald.Neben ihm saß ein pummeliger Hobbit er hatte blondes,lockiges Haar und grünen Augen.Neben diesem wiederum saßen nochmals zwei Hobbits beide mit lockigem,etwas längerem,hellem Haar.Einer von ihnen hatte blaue,der andere braune Augen,aber keiner von ihnen trug den Ring bei sich.

Mein Blick wanderte weiter,dort saß noch ein Hobbit.Braunes Haar,ozean blaue Augen und etwas sehr wertvollem in der Tasche...das ist er!Da ganz plötzlich hörte ich sie wieder,
schriller und lauter als zuvor.

"Hol mich!Bring mich zu meinem Herren!Sofort!Komm schon!!!"

Seine Stimme schmerzte in meinen Ohren,sodass ich meine Augen zusammen kniff und meine Hände gegen meine Ohren presste.Als er dann endlich wieder verstummt war dachte ich nach,wie sollte ich an den Ring rankommen?Die Hobbits waren kein Problem aber wie es mit diesem Mann stand war mir noch unklar.
Daher schaute ich ihn mir noch genauer an,er war Rechtshänder,
offensichtlich auch verliebt,
verliebt in eine bildhübsche Elbin nehme ich an.Außerdem hatte er eine lange Zeit mit Elben verbracht,so lange das seine Sinne geschärfter als die eines normalen Menschen wirkten.
Plötzlich ging mir ein Licht auf,dieser Mann war keines weges einfach nur ein daher gelaufener Waldläufer sondern Aragorn,Arathorns Sohn und Isildurs Erbe.

Woher ich soviel über ihn wusste?Naja wie soll ich das beschreiben...Menschen oder generell Lebewesen sind für mich wie offene Bücher.
Außerdem war ich schon an vielen Orten und in Bruchtal sprach man oft von diesem Mann,manche nannten ihn auch "Estel" was in Sindarin oder Quenya auch soviel wie "Hoffnung" bedeutete.

Höchst interessant...wie ich fand,also den Ring einfach zu stehlen konnte ich vergessen.Das heißt...es hab nur eine einzige Möglichkeit!Ich musste ihr vertrauen gewinnen und wenn der richtige Zeitpunkt da ist,schlage ich zu!Doch eine wichtige Frage blieb,wie sollte ich mit ihnen in Kontakt treten.Ich konnte ja schlecht einfach zu denen hingehen und so tuen als ob wir uns schon Ewigkeiten kennen!

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.Was meint ihr wie wird Tamiko mit den fünf in Kontakt treten?Und wird das gut ausgehen?

Eure RyuuKurokami

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