Yuji
Ich hatte Mühe, Y/N nicht durchgehen anzustarren. Dieses Kleid, war ... WOW.
Die Taxifahrt verlief demnach für mich etwas weniger freudig als für meine beste Feindin. Ich war prinzipiell schon gut drauf, nur irgendwie lag mir der Tag im Magen. Ich hatte mich gefreut sie zu sehen. Nach fünf verdammten Wochen, in denen Gojo es geschafft hatte, sie von mir fernzuhalten. Aber ... Als ich sie gesehen hatte, war klar, dass es Y/N nicht gut ging. Ja, sie hatte es zum Schluss zugegeben, aber nicht wirklich drüber gesprochen und das nervte. Richtig heftig.
Wir sagten uns immer alles. Das war schon immer so gewesen und kaum war sie mir dem Sack verheiratet, änderte sich das? Schöne Scheiße.
»Scheiß, Gojo«, brummte ich aus dem Fenster sehend und hoffte, Y/N hörte es nicht.
»Was hast du gesagt?«, fragte sie.
»Hey, hat dein Mann dich irgendwie vorbereitet?«, ignorierte ich sie und drehte mich zu ihr herum. »Ich meine, nur weil es heute sicher etwas mehr zur Sache geht. Was ... na ja, alles angeht.«
»Nun, ja schon. Also er sagte bereits, dass es anders wird, als ich es kenne«, Erklärte sie und schob ihr Haar nach hinten. Ich beobachtete die Bewegung und wünscht mir, ich könnte sie küssen. »Aber so schlimm kann es nicht werden, oder?«
Ich schnaubte. »So Partys sind ziemlich drogenbelastet. Das heißt wohl, dass es davon abhängt, wie viele sich alle Gäste geben. UNd für dich wohl, wie viel sich den Mann schmeißt. Gojo kann ein ziemlicher Arsch werden, wenn er drauf ist.«
Dann KANN sollte ein WIRD sein.
Gott, ich hoffte für Y/N, dass sie ihn so nicht sehen musste. Wobei, eventuell würde sie dann endlich raffen, was für ein Typ er ist und sehen, dass ich, dass WIR, so viel besser zusammen wären.
»Satoru hat mir gesagt, dass er nicht übertreiben wird, wenn ich in seiner Nähe bin. Also mach ich mir keine Sorgen, er wird sich mir zuliebe zusammenreißen«, teilte sie mit und ich musste mir ernsthaft ein Lachen verkneifen.
Ich dachte mir meinen Teil und ließ die Frage unausgesprochen, was er täte, wenn sie nicht mit dabei war.
»Das hat er also gesagt? Na, wenn das so ist ...« Ich sah sie an, als das Taxi auf den Parkplatz fuhr. »Du weißt auch, das Riko und die andern wohl auch mehr als nur Alkohol konsumieren, oder?«
»Ja, das ist mir ebenfalls bewusst« antwortete sie und spielte nervös an der kleinen Tasche herum, die sie mitgebracht hatte. »Yuji, du glaubst wahrscheinlich, dass ich dumm bin, oder? Vielleicht bin ich auch dumm, dass ich Satoru vertraue. Aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben und wen interessierst, dass alle Drogen nehmen? Wir können doch auch ohne Drogen Spaß haben, meinst du nicht? « fragte ich.
Ich sah zu Boden dann wieder aus dem Fenster. »Klar.«
»Was ist?« Sagte sie schnell.
»Ich denke eben nur, für deine erste Party, ist dieses Gelage echt ne harte Nummer. Du warst noch nie in einem Club. Immer wenn ich dich gefragt habe, ob du mit willst, wolltest du, oder durftest du nicht. Und heute-«, das Taxi hielt an, aber ich blieb sitzen und drehte mich im Sitz ganz zu ihr um, »Wird heftig. Ich mach mir nur Sorgen. Wie du sagtest, es läuft gerade nicht sonderlich gut zwischen dir und Mr. Loverboy, und ich denken, wenn er tut, was ich vermute, und sich gehen lässt, dann ist das sicher nichts, was helfen könnte, euren Zoff auf der Welt zu schaffen. Im Gegenteil.«
Sie nickte nachdenklich und sah auf ihre Tasche »Vielleicht hast du recht. Aber ich muss es mit eigenen Augen sehen. Und ... ich-«, erklärte Y/N und stoppte kurz. »...muss an seiner Seite sein und kann mich nicht die ganze Zeit zu Hause verstecken! Ich sehe, in was für einer Welt er lebt! Ich muss es selbst sehen, um meine Schlüsse zu ziehen.«
Sie war so verdammt tapfer. Mein Herz hüpfte.
»Na gut«, lenkte ich ein und machte mich innerlich bereit, die Scherben aufzusammeln, die Gojo hinterlassen würde. »Wie du willst. Hoffen wir einfach Mal, das dein Mann, sich zusammenreißen kann.« Ich stieg aus, ging zu ihrer Tür, machte sie wie immer auf und half ihr in diesem Kleid aus dem Auto. Dabei stellte ich mich so hin, dass die Leute, die auf dem Parkplatz verteilt standen, nicht allzu viel von Y/N zu sehen bekamen. Ich hingegen. Ich sah hin. Ihre Beine, ihre Schenkel. SIE.
Fuck. Ich räusperte mich und sah über das Dach des Autos.
Dann zahlte ich und legte meine Hand auf ihren nackten Rücken, um sie zum Eingang zu lenken.
»45 Minuten. Du bist 45 Minuten zu späte und dann, nachdem ich dich zwanzig Mal versucht habe, anzurufen, steigst du mit ihm aus dem Taxi?« Ich hörte Gojo auflachen und spannte mich automatisch an. Y/N und ich drehte uns zu ihm herum und ich starrte den Typen einfach an.
Schwarzes Shirt mit tiefem Ausschnitt von Dior.
Schwarze ripped Jeans und schwarzer Gürtel.
Schwarze Nikes.
Schwarzes Baseballkappe.
Es war ein Outfit, dass seine Haare und Augen, extrem hervorhoben und ihn fast ekelhaft gut aussehen ließ.
Ich setzte ein Grinsen auf und versuchte, freundlich zu bleiben. »Ich hab gehört, auf einer guten Party, kommen die besten Gäste immer zu spät.«
Seine Antwort war ein Grinsen, dass mir die Nackenhärchen aufstellte. »Und ich hab gehört, du solltest die Finger von meiner Frau nehmen, Itadori.«
WICHSER.
Ich ließ meine Hand, genau wo sie war und starrte ihn an. »Ein bisschen gereizt, Gojo? Wie viel hast du denn schon intus?«
Er kniff die Augen zusammen und sah dann Y/N an. »Komm, Riko wartet.«
Sie sah Satoru an, als fände sie ihn einfach nur umwerfend und erklärte dann aber doch etwas bissig: »Ich hatte mein Handy auf lautlos. Kannst du bitte nicht so ein Theater machen. Ich sollte doch mit meinen Freunden shoppen gehen und das habe ich getan«, fuhr sie fort und zeigte mit dem Daumen auf mich. Dann machte sie zwei Schritte auf Satoru zu und drehte mir um.
Ich atmete tief ein und riss mich zusammen sie nicht zu schnappen und einfach zu verschwinden.
»Kommst du?«, fragte sie und lächelte, aber ich erkannte, dass es nicht wirklich echt war. Dennoch nickte ich und lief betont gelassen zu Gojo. Dicht vor ihm, blieb ich stehen.
»Klar, wenn du das möchtest.«
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