Y/N

Ich atmete schwer und war noch etwas benommen von diesem intensiven Orgasmus. Ich hatte so lange keinen Sex mehr, so lange keine Berührungen mehr von diesem Mann gehabt. Es war gerade alles so unglaublich intensiv und leidenschaftlich.

Ich erwiderte Satorus Blick und legte meine Lippen noch einmal auf seine. »Ich liebe dich auch, Lord Gojo«, hauchte ich gegen seine Lippen.

Ich liebte diesen Mann wirklich mit meinem ganzen Herzen. Deswegen hätte ich auch fast den dümmsten Fehler meines Lebens gemacht. Ich war einfach glücklich, dass Satoru mich aufgehalten hat und mir endlich sagte, dass er dieses Baby genauso wollte, wie ich. Ich war einfach so unendlich glücklich, dass ich es kaum in Worte fassen konnte.

Trotzdem würde ich auch weiterhin seinen Fehler im Hinterkopf haben. Es war etwas, dass mich geprägt hat und mich in vielerlei Hinsicht veränderte. Doch hatte ich auch gesehen, wie stark Satoru darunter litt. Es war ein dummer Fehler gewesen und ich brauchte lange, um darüber nachzudenken, um zu entscheiden, ob ich das alles so weiterführen konnte.

Es dauerte lange, doch zum Schluss, entschied ich mich wieder für ihn.

Die Liebe konnte unglaublich schön sein und genauso schrecklich.

Yuji hatte schon recht, ich stürzte mich in mein Verderben, aber für mich war, dass das schönste, was ich tun konnte. In meinen Augen war es kein grausames Verderben, für mich war es einfach nur pures Glück. Und auch, wenn viele das niemals verstehen können, auch wenn unsere Ehe zum Anfang so schrecklich begann, ist sie nun umso schöner. Er war einfach die Liebe meines Lebens.

Ich legte mich neben Satoru hin und schloss meine Augen.

»Ich hoffe, dass unser Kind genauso aussieht wie du«, flüsterte ich ihm zu und kuschelte mich an ihn heran. Ich atmete seinen Duft ein und seufzte zufrieden.

Timeskipt 1 Woche später:

Ich saß gerade im Empfangssaal und sah mir verschiedene Babybetten, Babyklamotten und Babyspielsachen an, als Rosell mir einen Tee brachte.

»Danke« lächelte ich sie an und nippte an dem Porzellan.

Seitdem ich wieder zurück zu Hause bin, habe ich angefangen mich mehr auf die Führung der Angestellten und des Haushalts zu kümmern.

Zuvor hatte das alles Satorus Mutter übernommen, wahrscheinlich tat sie das, um mich zu unterstützen. Immerhin gab es zwischen Satoru und mir viele Hochs und Tiefs.

Doch seit Kurzem erklärte ich mich, das als Lady des Hauses zu übernehmen. Natürlich bekam ich dadurch auch einen besseren Einblick in das Geschehen der Angestellten. Ich hatte zwar noch Zeit, bis das Baby geboren wird, aber ich werde dieses Miststück nicht so weit kommen lassen, dass sie nachher noch Bilder von unserem Kind an die Presse verkauft. Nachdem Satoru und ich uns vertragen hatten, zwang sein Vater uns zu einer Pressekonferenz. In dieser mussten wir bekannt geben, dass wir weiterhin verheiratet bleiben und ein Kind erwarten. Satoru war super genervt davon und mir war das alles nur unangenehm. Die Presse stellte viele Fragen, die ich am liebsten nicht beantwortet hätte. Zum Glück übernahm das meiste Satoru, da er mich entlasten wollte. Er konnte nun einmal besser mit solchen Sachen umgehen als ich.

Ich seufzte und strich über das elegante Babybett, während ich meine Tasse Tee in der Hand hielt.

»Gefällt es euch nicht, Lady Gojo?«, fragte mein Gast und der Besitzer eines der größten Babygeschäfte.

Als er erfuhr, dass die Familie Gojo Nachwuchs bekommt, hatte er sofort versucht Kontakt mit uns aufzunehmen. Er wollte selbstverständlich viel Geld machen, in dem er uns nur die beste Ware verkauft. Ich nahm ihm das nicht übel, aber ich fand es amüsierend, wie viel Mühe er sich gab und wie nervös er war.

Ich hob meinen Blick von dem Babybett und lächelte ihn an.

»Herr Ijichi, vielen Dank für diese wundervollen Produkte. Ich muss sagen, sie gefallen mir alle«, erklärte ich und sah mich um. Er hatte mit einem großen Transportwagen und ein paar seiner Angestellten einiges aufbereitet, dass ich mir von jedem Produkt mehrere Varianten ansehen konnte. Wenn es nach Satoru ging, dann könnte ich hier alles kaufen, was ich will, doch ich wollte selbst nicht so verschwenderisch sein. »Er ist einfach toll«, schwärmte ich von meinem Mann und lächelte vor mich hin.

»Ähm wie bitte?«, fragte Herr Ijichi, weshalb mein Lächeln verschwand und ich mich räusperte.

»Ich sag ihnen jetzt, was ich alles kaufe«, sagte ich und sofort schnippte er mit den Fingern. Sein Assistent kam zu mir gelaufen, mit einem iPad und nickte mir zu. Danach ging ich alle Produkte durch und sagte ihm, was ich alles kaufen würde. Wir wussten noch nicht, was es wird, also versuchte, ich neutral zu bleiben. Ich war nicht so der Mensch, dass ein Mädchen unbedingt alles Pink haben musste und ein Junge alles Blau. Andere Farben waren genauso schön und dem Baby war es letzten Endes auch egal. Bei den Babysachen, bei denen ich nur etwas kaufte, suchte ich verschiedene Farben raus, aber ließ blau und pink weg.

Der Assistent klickte alles auf seinem iPad an und zeigte mir dann die Liste noch mal.

»Gut, schicken sie bitte die Rechnung an meinen Mann, er wird sich um alles Weitere kümmern«, sagte ich und Herr Ijichi nickte.

Danach sagte er seinem Assistenten, dass alles wieder weggeräumt werden soll. Da die Produkte nur Ausstellungsstücke waren. Ich würde alles noch frisch verpackt bekommen. So gesehen, hatte ich das Privileg, eine eigene Ausstellung zu bekommen, statt in einen Laden zu gehen. Manchmal war es wirklich toll, adlig zu sein. Während die Gegenstände von mehreren Angestellten rausgetragen wurden, setzte mich wieder auf den Stuhl.

Ich stellte meine Tasse Tee auf den Beistelltisch hin und sah zu Rosell.

»Und, habt ihr etwas herausgefunden?«, fragte ich ernst. Rosell nickte.

»Ja, Miss Y/N. Es scheint, dass eines der Hausmädchen eine Vereinbarung mit der Presse einging. Ihr Name lautet Marie, sie ist schon seit 5 Jahren hier angestellt und bisher nie negativ aufgefallen. Aber anscheinend gibt sie die Informationen nicht nur an die Presse weiter, sondern noch an jemand anderes«, erzählte Rosell leise.

Ich hob eine Braue.

»Noch an jemand anderes? An wen?«, fragte ich verwirrt. Rosell seufzte. »Das weiß ich nicht, seitdem ich sie beobachte, habe ich sie nur mit einem Informanten seitens der Presse gesehen«.

Ich legte ein Bein über das andere. »Und wie kommst du darauf, dass sie dann die Informationen noch an jemand anderen weitergibt?«, fragte ich sie.

Rosell kam näher und beugte sich zu mir runter. »Weil ein anderes Hausmädchen sie gesehen hat. Anscheinend treffen sich die beiden immer an der Hintertür des Anwesens. Normalerweise ist dieses Tor für Lebensmittel und anderes gedacht. Aber eines der Hausmädchen hat mir erzählt, dass sie die beiden dort paar Mal schon gesehen hat. Das Hausmädchen kannte die andere Person nicht, daher haben wir auch keine Informationen«, erklärte sie mir nun noch leiser.

Ich nickte nachdenklich und erhob mich.

»Verstehen. Rosell, bring das Hausmädchen namens Marie in Satorus Büro. Ich werde in der Zeit mit meinem Mann reden und ihn darüber in Kenntnis setzen«, entschied ich. Danach trennten sich unsere Wege und ich ging in den Fitnessbereich, in dem Satoru gerade trainierte.

»Hey heißer Typ, bist du öfters hier?«, fragte ich grinsend, als ich Satoru beim Trainieren zusah und er verdammt heiß aussah. Seine Muskeln waren bis zum Äußersten gespannt und sahen unglaublich gut aus. Er war zwar ganz verschwitzt, aber selbst das sah an ihm sexy aus. In letzter Zeit konnte ich gar nicht genug von ihm bekommen.

»Entschuldigung« entgegnete er, schnappte sich ein Handtuch und wischte sich den Schweiß vom Gesicht und der Brust ab. »Aber ich bin verheiratete. Es wäre also ganz nett, wenn Sie sich zurückhalten würden«, spielte er das Spiel mit und grinste mich an. Er stellte sich dicht vor mich hin und schnippte mir gegen meine Nase. »Sie sieht es nicht gerne, wenn ich mit anderen flirte.«

Ich rieb mir die Nase, aber grinste weiter.

»Was?«, tat ich auf geschockt. »Nicht einmal ein bisschen? So etwas Heißes muss man doch teilen können«, scherzte ich und ging etwas seitlich, um ihn auf den Hintern zu hauen. »Da bekomme ich gleich. Hunger«

»Hunger, ja? Na, wenn da so ist«, brummte er, hob mich hoch und knabberte an meiner Unterlippe. »Weißt du, ich will mich über deine wahnsinnige Bereitschaft gevögelt zu werden, ja nicht beschweren-«, erklärte er und lief mit mir zur nächsten Matte und legte mich vorsichtig darauf ab, bevor er sich über mich beugte. Seine Haare hingen schweißnass in seiner Stirn. »Aber denkst du nicht, ich bräuchte mal eine Pause? Du bist unersättlich, seit du schwanger ist«, fuhr er fort und begann, meinen Hals mit Küssen zu übersehen.

Ich fing an zu kichern.

»Ich kann dafür nichts, das ist allein deine Schuld«, erwiderte ich und strich ihm durch seine schweißnassen Haare. »Hör einfach auf, so sexy zu sein«, fuhr ich fort und grinste ihn an. Ich legte meine Oberschenkel um seine Hüfte und nahm sein Gesicht in meine Hände. Ich küsste ihn leidenschaftlich. »Aber auch... wenn ich das hier unglaublich gerne weiterführen würde, muss ich mit dir reden«, hauchte ich zwischen den küssen.

»Sorry, die Sexyness ist angeboren, Kleines«, sagte er grinsend und glitt mit seiner Hand meinen Oberschenkel hinauf und wieder hinab. »Können wir nicht erst Spaß haben und dann reden?«

»Tragisch«, kommentierte ich seine erste Aussage belustigt und biss mir auf die Unterlippe, während ich überlegte. »Mhhh ... aber hast du nicht gerade noch gesagt, dass du eine Pause brauchst?«

»Oh, und seit wann hörst du auf mich?«, neckte er mich und begann damit, meinen Körper mit seinen Fingern zu erkunden. »Außerdem wäre es eine verschwendete Gelegenheit. Immerhin bin ich schon halb nackt.«

Ich sah an ihm herunter und nickte.

»Das stimmt«, stimmte ich ihm zu beiden Aussagen zu und fuhr mit meinen Fingern seine Brustmuskeln bis runter zu seinen Bauchmuskeln nach, erst kurz vor seinem Hosenbund hielt ich an. »Ich bin eine hormongesteuerte Frau, also schnell! Lass uns spaß haben«, sagte ich mit einem erregten Unterton.

Ich konnte diesem Mann nicht widerstehen und seit Kurzem war ich nonstop geil auf ihn.

Er grinste und zog mich in einen verdammt heißen Kuss, doch bevor er seine Hose runterschrauben und mich vögeln konnte, räusperte sich jemand hinter uns.

»Stör ich?«, fragte eine bekannte Stimme.

»Was zum!«, rief ich erschrocken, als ich Toji stehen sah.

Satoru seufzte und sah mich an. »Sorry ich hab total vergessen, dass ich mit Toji verabredet bin«, erklärte er und rollte sich von mir runter, nachdem er mir einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte. Er sah zu Toji und bedeutete seinem Kumpel, kurz draußen zu warten, und er verschwand mit einem anzüglichen Grinsen. Er stand auf und half mir hoch. »Du wolltest reden?«

Schmollend ließ ich mich von Satoru auf die Beine ziehen. Ich war etwas gereizt auf einmal und atmete tief durch.

»Ja.... Also...«, begann ich und schob mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. »... ich hab dir davon noch nicht erzählt. Aber es gibt anscheinend eine Angestellte in diesem Anwesen, die Informationen an die Presse weitergibt«, erklärte ich nun ernst und versuchte, seinen heißen Körper nicht zu oft anzustarren. »Also.. ist dir das nie aufgefallen? Ist doch komisch, dass die Presse immer so viel über uns weiß. Auch Dinge, die sie nicht wissen dürften«, fragte ich und sah nun zu seinem Gesicht hoch. Wie gern würde mich dort drauf setzen.... Gott! Ich klatschte mir mit beiden Händen ins Gesicht. Reiß dich jetzt zusammen Y/N!!! Ermahnte ich mich in meinen Gedanken selbst. »Auf jeden Fall! Hat Rosell in meinem Auftrag herausfinden können, wer das war, und diese Person, ihr Name ist Marie, wartet in deinem Büro. Ich würde sie gerne ausfragen, da sie anscheinend nicht nur der Presse Information von uns weitergibt, sondern noch einer anderen Person, die uns aktuell unbekannt ist«, erklärte ich alles und versuchte, dabei meine anzüglichen Gedanken in den Griff zu bekommen. Meine Wangen waren nun etwas rot, aber wenigstens half mir das, wieder klar zu denken. »Also hättest du noch kurz Zeit, dass wir das klären können. Ich will nämlich nicht, dass sie später noch Fotos oder Informationen von unserem ungeborenen Kind nach außen dringen lässt. Immerhin haben die Angestellten nicht umsonst eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet.«

Er grinste mich an. »Kleines, entschuldige, ich hab kein Wort gehört, von dem, was du sagst. Du siehst mich an, als wäre ich ein Snack und wenn ich ehrlich bin, kann ich mich dann kein bisschen konzentrieren, weil ich mir gedanklich tausend Dinge ausmale, die ich gerne mit dir machen würde.« Erklärte er amüsiert.

»Ich sehe dich gar nicht so an! Ich ... ich schau ganz normal!«, versuchte ich mich zu verteidigen und verschränkte meine Arme vor der Brust. Schmollend sah ich zur Seite. »Du hast mir also wirklich nicht zugehört?«, fragte ich noch einmal genauer nach. Der kann was erleben, wenn er jetzt Ja sagt.

Er Spielgelte meine Bewegung und ließ dabei extra seine Brustmuskulatur zucken. Dann nickte er. »Doch, ich hab dir natürlich zugehört. Und ja, ich hab etwas Zeit, also ...«, antwortete er und deutete auf den Ausgang, schnappte sich im Gehen ein Shirt, das er sich allerdings nur auf die Schulter warf und sah wieder mich an. »Nach dir.«

Ich linste zu seinem unglaublich heißen Körper und schluckte schwer.

»Was?«, fragte ich und blinzelte paar Mal, bevor ich endlich sein Gesicht fand »Äh... gut ... dann lass uns gehen«, meinte ich schnell und ging an ihm vorbei.

Er lachte wieder und schüttelte den Kopf. »Weißt du, ich fühle mich in bisschen benutzt. Ich glaube, ich bin nur noch zu deiner sexuellen Befriedigung da«, sagte er extra laut und genau dann, als ein Hausmädchen vorbeilief. »Liebst du denn nur meinen WIRKLICH tollen Körper? Schätzt du nur meinen großen Schwanz? Ich hab auch eine Persönlichkeit! Ich bin auch nur ein Mensch und keine Maschine!«, fuhr er laut fort.

Ich sprang auf meine Zehenspitzen und versuchte, Satoru den Mund mit meinen Händen zu zuhalten.

»Pshhh!! Das stimmt doch gar nicht!«, flüsterte ich und sah mich im Flur um, bis das Hausmädchen mit hoch rotem Kopf aus unserer Hörweite war. »Maaaaan Satoru!«, sagte ich etwas lauter und schaffte es, endlich meine Hände auf seinen Mund zu drücken. Dann sah ich ihn böse an. »Ich wette mit dir, wenn ich so halb nackt vor dir stehen würden, dann würdest du mir auch nicht mehr ins Gesicht sehen können!!«. Hielt ich ihm vor.

Satoru lachte und küsste meine Handfläche. »Dafür brauchst du nicht halb nackt sein. Ein Blick auf deinen Arsch in dieser sehr engen Jeans reicht mir. Und jetzt komm«, sagte er und drehte mich herum und schlug einmal fest auf eben jenen Hintern. »Sehen wir mal, was die gute Marie zu ihrer Verteidigung vorzubringen hat.«

»Mal schauen, wie lange ich noch in diese Jeans reinpasse. Bald bin ich eine Riesen Kugel«, musste ich lachen und ging dann zum Büro. Bevor ich aber die Tür öffnete, drehte ich mich noch einmal herum. »Zieh dein T-Shirt an, sonst kann sich hier niemand auf das Wesentliche konzentrieren«, meinte ich und wartete. Ich wusste, dass Rosell mit Marie schon drinnen wartete.

Er blieb stehen und sah mich an. »Ich hab noch nie eine riesige Kugel gevögelt. Könnte spannend werden«, Meinte er und öffnet die Tür des Büros, ohne sein Shirt anzuziehen. Er beugte sich zu mir runter und flüsterte: »Vielleicht ist es ganz gut, wenn unsere Verräterin, nicht ganz bei der Sache ist, oder?«, fragte er und trat ein.

»Wer weiß, ob ich dann noch vögeln kann«, murmelte ich zu mir selbst und blinzelte dann Paar mal. »Was?!«, fragte ich und da trat er schon ein. Ich folge ihm schnell und sah zu Marie und Rosell.

Rosell senkte sofort den Blick »Lord Gojo, Miss Y/N«, sagte sie respektvoll.

Das Hausmädchen, Marie dagegen starrte meinen Mann an, als würde sie ihn gerne selbst besteigen. Doch als sie mich erblickte, weiteten sich ihre Augen und sie senkte ebenfalls sofort den Blick.

»Lord Gojo, Lady Gojo«, begrüßte sie uns.

»Kommen wir doch gleich zum Punkt«, sagte Satoru und ließ einen großen Haufen Autorität in seiner Stimme mitschwingen. Er lehnte sich mit der Hüfte an seinen Schreibtisch, stützte sich mit den Armen ab und überschlug die Füße. Seine Bauchmuskeln spannten sich geschmeidig an. »Wie viel hast du der Presse mitgeteilt, was hast du dafür bekommen und wer ist die Person, der du des Weiteren noch Informationen über mich und meine Frau ausgehändigt hast?«

Ich starrte Satoru an und stand kurz davor am liebsten alle rauszuschicken und diesen Mann wie ein notgeiles Tier anzuspringen. Doch es gab jetzt Wichtigeres. Ich blieb ein Stück weiter schräg vor Satoru stehen und sah Marie an. Diese war sprachlos, als Satoru sofort mit den Fakten kam.

»Ich weiß nicht, wovon sie sprechen«, versuchte sie sich herauszureden.

»Ach ja?«, fragte ich und trat näher heran. »Und woher hat die Presse immer die ganzen Informationen über uns her?! Du solltest lieber ehrlich sein, ansonsten wird das hier schlimmere Konsequenzen haben«, drohte ich ihr und verschränke meine Arme vor der Brust.

»Ich ... ich«, stotterte sie und auf einmal fiel sie auf die Knie und fing an zu heulen »Bitte verzeihen sie mir!! Ich bitte euch!!! Ich habe das nur getan, um meine kranke Mutter zu retten! Ich kann.... Ich kann mir ihre Behandlungskosten nicht leisten... und... und da bekam ich ein Angebot von einer Frau... sie hat mich mit einem Mann von der Presse bekannt gemacht.... Ich wollte .... Ich wollte wirklich nur meine Mutter retten. Bitte vergebt mir!!«, schluchze sie.

Sofort wurde mein Blick weicher. Der Gedanke, dass sie das wirklich für ihre Mutter getan hat, ließ mich irgendwie mitfühlen. Ich drehte mich unsicher zu Satoru herum und erwischte ihn, wie er mir auf den Hintern glotzte.

Dieser formte mit seinen Lippen > geiler Arsch, Kleines < und sah dann zu der Angestellten.

»Folgender Vorschlag, Marie. Ich erfahre innerhalb der nächsten drei Sekunden, wer diese Frau ist, und ich und meine Frau sehen davon ab, dich wegen des gebrochenen Verschwiegenheitsvertrages anzuzeigen«, sprach er wieder ernst, trat auf sie zu und bot ihr die Hand an, um ihr aufzuhelfen. Als sie stand, fragte er: »Wieso bist du mit den finanziellen Problemen nicht erst zu uns gekommen?«

Ich schmunzelte Satoru an und sah dann ebenfalls runter zu Marie. Als sie stand und Satoru wirklich heldenhaft darauf reagierte, sah sie uns mit verheulten Augen überrascht an.

Sie senkte den Blick. »Ich... ich wusste nicht, dass das geht. Ich bitte aus tiefsten Herzen um Vergebung«, entschuldigte sie sich noch mal und atmete tief ein. »Die Frau, die mir eine hohe Geldsumme für all diese Informationen anbot, war...«, fing sie wieder an zu sprechen und sah uns beide an. Doch ihr Blick blieb an mir hängen. »....Lady Yuki Tsukumo. Sie bat mir an, die Behandlungskosten zu tragen, wenn ich nur genug Informationen über Lady und Lord Gojo an sie weiterleiten würde. Doch bisher hat sie nur eine kleine Anzahlung geleistet und seitdem sie beide wieder glücklich vereint sind, bekam ich keinen Cent mehr«, erzählte sie und sah dann wieder auf dem Boden. »Bitte vergebt mir«, entschuldigte sie sich noch einmal.

Ich atmete tief ein und sah hoch zu Satoru. Erschöpft von dieser kranken Tussi schüttelte ich den Kopf.

»Ist sie besessen von dir?«, fragte ich ihn direkt. »Oder hast du dieser verrückten noch einmal Hoffnung gemacht?«

Er zuckte mit den Schultern und zwinkerte mir dann zu. »Wer ist nicht besessen von mir?«, fragte er belustigt und wandte sich dann allerdings wieder mit ernster Miene Marie zu. »Du bist gefeuert. Aber die Restlichen kosten für die Behandlung deiner Mutter, übernehme ich«, entschied er und wandte sich daraufhin an Rosell. »Seid bitte so gut, und lasst meinen Anwalt kommen. Ich denke, wir haben einen kleinen Disput mit der Tsukumo-Familie, den es zu beseitigen gibt.«

Ich sah ihn leicht gereizt an. Wie er schon wieder tut! Ich werde ihm heute Abend auf jeden Fall den Mund stopfen! Und wie ich mich auf ihn draufsetzen werde. Dachte ich entschlossen und klopfte mir schon einmal gedanklich auf die Schulter für diese perfekte Entscheidung. Dann sah ich zu Marie, die uns fassungslos ansah.

Sie fiel wieder auf die Knie.

»Bitte! Verzeiht mir!!«, wurde sie laut und heulte wieder. Vielleicht waren es die Hormone, die mich beeinflussten, aber sie tat mir leid. Rosell nickte und zog Marie ohne Gnade auf die Beine.

»Ja, Lord Gojo« antwortete sie und zog die heulende Marie aus dem Büro. Ich sah etwas traurig hinterher, aber musste sagen, dass das die einzig richtige Entscheidung war. Ich wischte mir über die Augen und ignorierte meine Reaktion auf eine heulende Frau.

Verdammte Hormone! Es war richtig so und fertig!

»Du hast die richtige Entscheidung getroffen«, versuchte ich ernst zu klingen, doch man hörte meine Emotionen heraus. »Es war ein Exempel für die anderen Angestellten«, meinte ich weiter. »Voll schön, dass du trotzdem die Behandlungskosten übernimmst«, fügte ich noch hinzu.

Satoru sah mich wieder an. »Ich bin doch kein Unmensch. Also bitte. So und jetzt, Kleines«, sagte er und trat auf mich zu, ganz dich an mich heran und beugte sich zu mir runter. »Was machen wir, um uns an der viel zu aufdringlichen Yuki zu rächen?«, fragte er und strich mit seinem Finger über meinen Bauch und zwischen meinen Brüsten entlang. »Ich hab richtig Lust, der Schlampe eine Lektion zu erteilen«, fuhr er fort und legte seine Finger um meinen Hals, er bog mit Nachdruck mein Gesicht nach oben und drückte leicht zu. »Aber die wichtigere Frage ist, was mache ich mit meiner viel zu willigen Frau, die mich mit Blicken regelrecht auszieht?«

Mein Blick veränderte sich und ich dachte nach. »Mhhh... was könnte sie für immer verstören? Ich habe ja schon alles, was sie wollte...«, fragte ich und legte meine Hand auf seine steinharte Brust. »...ich habe den Mann, den sie immer wollte, und bin auch noch glücklich mit diesem Mann. Also was könnte sie noch mehr stören?«, fragte ich weiter und grinste Satoru an. »Aber neben der Lust nach dir empfinde ich dasselbe. Sie brauch eine Lektion, wie du schon sagst«, fügte ich hinzu und leckte mir über meine Lippen, als er mich am Hals packte. »Eine Möglichkeit wäre es, ihr zu geben, was sie verlangt. Aber wartet nicht Toji auf dich?«, antwortete ich, während meine Hand seine Bauchmuskeln wieder nachfuhren und sich in seinen Hosenbund krallten.

»Und was willst du, Y/N?«, fragte er und sein Griff wurde fester. Bestimmter. Fordernder.

Ich hielt mich an seinem Hosenbund fest.

»Du weißt, was ich will«, antwortete ich nun ebenfalls bestimmend. Ich liebte es einfach, ihm die Stirn zu bieten.

»Mhm ... Das stimmt wohl. Ich weiß, ganz genau, was du willst, also ...«, sagte er und löste seine Finger von meinem Hals und .... machte einen Schritt weg. Er ging zu einer Schublade, öffnet sie, zog ein Papier heraus und legte es auf den Tisch. Er deutete mit dem Kinn darauf, ohne mich aus den Augen zu lassen. »Unterschreib das.«

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top