POV Y/N

Was mache ich hier nur?

Was zum Teufel ist nur in mich gefahren, dass ich alle Regeln in den Wind schieße und mich darauf einlasse? Ich sitze auf dem Sessel, auf dem Satoru eigentlich sitzen und für den ich tanzen sollte, und fingere mich selbst vor einem völlig fremden Mann.

Einem gottverdammten Kunden, den ich kaum kenne!

Aber scheiße .... es war gut. Alles an diesem Mann und der Situation war wahnsinnig reizvoll. Sein Geruch, seine Blicke, seine Art mich zu berühren und mich zu befehligen.

Satorus Finger ... Oh Gott, seine langen, schlanken Finger tief in mir, waren sagenhaft gewesen. Das Gefühl, als er sie immer wieder in mich geschoben hatte, hatten mir den Verstand geraubt und mir war klar geworden, das kein Mann mich je so gut berührt hatte.

Die Art, wie Satoru das verlangt hatte, dass ich mich vor ihn hinsetzten sollte, war fesselnd und berauschend. Diese dezente Dominanz gefiel mir und es erregte mich. Dass ich scheinbar darauf stehe, war mir bis jetzt nicht klar, aber meine steigende Lust ist ein eindeutiger Indikator.

Was wird er noch von mir verlangen?

Bei dem Gedanken an die Möglichkeiten stöhne ich auf, und meine Finger bewegen sich in schnelleren und festeren Kreisen um meinen Kitzler herum.

»Wie ist dein Name«, fragt er mich zum gefühlt hundertsten Mal in dieser dunklen Tonlage.

Ich öffne die Augen und sehe zu ihm. Ich glaube, das besiegelt mein Schicksal endgültig.

Satoru kniet vor meinen weit gespreizten Beinen und sieht gefesselt zu, wie ich es mir selbst besorge. Ich beiße mir auf die Unterlippe, als er zu mir hinaufsieht und eine neue Weller der Erregung in mir flattert. Seine Augen sind wie eine Droge. Blau, so unendlich blau! Sein Gesicht zu betrachten, ist wie ein Gemälde zu bewerten, dessen Schönheit nicht in Worte gefasst werden kann. Pure Lust schraubt sich bei diesem Anblick in meinem Schoß zusammen und türmt sich zu einem Verlangen ohne ermessbares Ende.

Ich will ihn. Auf eine Weise, wie ich noch keinen Mann wollte.

Es ist unlogisch, ohne Sinn und Verstand und doch vergesse ich mich in diesem Blick, aus dem Dominanz und pures Verlangen aufblitzt.

»Warum ist er dir so wichtig?«, höre ich mich heißer fragen und bemerkte, wie erhitzt ich klinge. Aber wen wundert das? Immerhin befingere ich gerade ausgiebig meine Muschi. »Warum, willst du unbedingt wissen, wie ich wirklich heiße.«

Er starrt mich an und sagt nichts. Sein Kopf legt sich schief und dabei kommt er meiner Spalte ein wenig näher. Ich spüre fast seinen Atem auf meiner Haut. Unwillkürlich erhöhe ich den Druck der Massage und rutsche im Sessel näher an ihn heran. Er grinst schief, hebt die Hand und nimmt mit dem Zeigefinger meine Nässe auf. Ich zucke zusammen und sehe begierig dann zu, wie er seinen Finger ableckt und sich seine Augen verdunkeln.

Heilige. Scheiße.

»Du schmeckst genauso gut, wie ich es mir vorgestellt habe, Prinzessin«, gurrt er und fragt dann: »Du willst also wissen, warum ich deinen echten Namen kennen muss?« Ich nickte kaum merklich und er taucht seinen Finger einmal tief in mich, krümmt ihn und berührt genau den Punkt in mir, der mir ein tiefes Stöhnen entlockt. Wieder leckt er genüsslich meine Lust von seiner Haut.

Wenn Satoru doch nur endlich seine verdammte Zunge nutzen würde, um mich zu lecken. Wieder rutsche ich automatisch näher und zeige ihm so, was ich von ihm brauche.

Er lacht dunkel und dezent. »Ich brauche ihn, weil ich dich nur voll und ganz besitzen kann, wenn ich dich kenne, Prinzessin. Was wir haben werden, fängt erst an, wenn ich deinen Namen, deinen richtigen Namen, brüllen kann, wenn ich dich ficke und mich in die ergieße. Ich will meinen Besitzanspruch auf dich in die Welt schreien.«

Seine Worte sind schockierend und sollten mich beängstigen, doch das genaue Gegenteil passiert. Ich stöhne.

Besitzen. Er will mich besitzen.

Niemand kann einen anderen Menschen besitzen. Das weiß ich und davon bin ich überzeugt. Aber dieses kleine Wort feuert etwas in mir an, das ich bis jetzt nicht gekannt habe. Ich massiere mich schneller. Schneller, fester, immer schneller und noch ehe Satoru sich vorbeugen kann, um meinen Wunsch endlich nachzukommen, mich zu lecken, komme ich zum Orgasmus.

Besitzen. Besitzen. Besitzen.

Meine Beine Zittern und ich hebe mir selbst den Mund zu, um nicht so laut zu stöhnen, dass es noch außerhalb des Separees zu hören ist. Mein Rücken ist durchgedrückt und mein Kopf in meinen Nacken gelegt.

Ich bin völlig außer Atem und als ich zu Satoru sehe, erblicke ich ein völlig verdattertes Gesicht.

»Bist du gerade gekommen, noch bevor ich dich lecken konnte?«

Ich schweige peinlich berührt und atme schwer. Satoru Grinsen verschwindet und etwas Wildes glimmt in seinen Zügen auf. »Wann hattest du das letzte Mal Sex?«

»Ich-«

»Beantworte einfach die Frage«, zischte er und betrachtet meine geschwollene, pulsierende Pussy wie ein dunkles Geheimnis.

»Vor einem Jahr.«

Er zieht scharf die Luft ein. »Wann hast du dich das letzte Mal selbst angefasst?«

Diesmal antworte ich gleich. Denn das Spiel gefällt mir. »Vor circa drei Monaten.«

Er flucht und sieht zu mir auf. »Kein Wunder, das du so schnell kommst. Wenn du nur sehen könntest, was ich sehe, Prinzessin. Sogar dein wunderschönes Arschloch zuckt vor Lust.«

Ohne jede Vorwarnung ändert sich seine Miene erneut und er schmunzelt wölfisch. Oh nein, er wird doch nicht ...

Satoru leckt sich über die Lippen und dann drückt der den Mund auf meine Mitte.

»Oh«, stöhne ich und tue es gleich noch lauter, als seine Zunge einmal flach ganz meine Muschi entlangfährt. Er verliert keine Zeit, denn sofort beginnt er mich so gekonnt zu lecken und zu küssen, dass ich die Augen verdrehe. »Scheiße, ja«, wimmere ich fast und zucke zusammen, als er vorsichtig in meinen Kitzler beißt.

Meine Beine werden von ihm auf seine Schulter gelegte und er presst sein Gesicht fester und näher an mich. Ich seufze heißer und er brummt zufrieden. Eine Hand umfasst meine Hüfte und die andere wandert meinen Bauch hinauf, während er unaufhörlich an mir saugt und seine Zunge kreisen lässt. Als seine Finger meine vor Verlangen schwere Brust umfassen und sie massiert, wird mir so warm, dass sich Schweißperlen auf meiner Stirn bilden.

Aber erst als er meine Brustwarze berührt, sie zwischen den Fingerspitzen dreht und die Zunge in mich schiebt, verliere ich fast das Bewusstsein vor Lust.

Ich bäume mich auf, kralle mich in sein seidenweiches Haar und versuche ihn näher an mich zu ziehen. Ich zerre sein Gesicht an mich und drücke seine Lippen auf mein Fleisch. Ich muss ihn tiefer in mir spüren, ich muss seine Zunge weiter in mich drücken, ich ...

»Y/N!?«

Ich zucke zusammen und sehe erschrocken zu Triss, die mit einer Flasche Sekt und den zwei anderen Männern in der Tür steht. Durch den Nebel der Lust, der mich noch immer wegen anhaltender Zungenschläge gefangen hält, erkenne ich ihr erschrockenes Gesicht. Satoru hört nicht auf mich zu lecken. Im Gegenteil, ich spüre, wie er dabei grinst und genüsslich weiter von mir kostet. Ihn stört es nicht, dass man und erwischt hat.

Meine Augen schießen zu der Uhr und ich erkenne jetzt, das die Zeit um, und mein Lapdance eigentlich vorbei ist. Mit einer bestimmten Bewegung schiebe ich ihn von meiner Pussy und als die Tür von Triss fest zugeschlagen wird, komme ich gänzlich zur Besinnung.

»Shit«, fluche ich und versuche, nicht zu Yuji und diesem Megumi zu sehen, die schmunzelnd das Szenario begutachten. Beide sehen zu ihrem Freund und dann auf meine klatschnasse Mitte. Ich schließe schnell die Beine.

»Triss, ich-«

»Bist du von allen guten Geistern verlassen?«, fragt sie zischend und ich stehe endlich von dem verdammten Sessel auf. Ich werde rot und spüre, wie Satoru hinter mir sich ebenfalls aufrichtet. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen, dass er sich den Mund mit dem Handrücken abwischt und dann gelassen die Hände in die Hosentaschen steckt.

»Ich-«, setzte ich erneut an, schließe dann aber den Mund. Was soll ich auch sagen? Die Lage ist eindeutig und etwas abzustreiten, ist sinnlos und dumm. Ich habe einen Fehler gemacht.

»Hast du den Verstand verloren, Y/N?« Meine beste Freundin drückt die Flasche dem Rothaarigen in die Hand und kommt zu mir. Triss pack mich am Arm und zieht mich weg von Satoru. »Du lässt dich hier von einem Kunden vögeln?«

»Ich habe mich nicht-«

»Ach red keinen Mist«, zischt sie zornig und ich weiß nicht, wann sie mich das letzte Mal so wütend gesehen hat. Wahrscheinlich als ich ihr mit zwölf Jahren das Top geklaut und dann mit Ketchup versaut hatte.

Aber jetzt ... sie hat recht. Ich habe Mist gebaut.

»Hast du Mal daran gedacht«, fährt sie fort, »das hier Kameras sind und jeder im Büro sehen kann, was Sache ist?«

Mein Blick schießt an die Stellen, in denen die versteckten Sicherheitskameras eingebaut sind, und ich mache große Augen. Die hatte ich tatsächlich vergessen. Wenn jemand im Büro war und gesehen hat, was sich hier abgespielt hat, war ich den Job los. Und nicht nur das. Kakari würde mir später sicher nicht mehr den Laden verkaufen. Denn wenn der Alte etwas hasst, dann sind es Mädchen, die sich nicht an die Regeln halten.

Und ich weiß und verstehe sogar, warum das so ist. Wenn sowas wie eben passiert, dann macht das den Ruf den ›Halleluja‹ zunichte und er Laden wäre damit nicht besser als die Drecksschuppen im Rotlichtbezirk.

»Fuck, ich-«

»Ja, Fuck trifft es wohl ganz gut. Mann, für dumm hätte ich dich nicht gehalten, Y/N.«

»Triss nun hör doch, ich-«.

»Nur weil ein Typ einigermaßen gut aussieht und die Sache mit Miyu ein bisschen was über ein Jahr her ist, musst du doch nicht für einen dahergelaufenen Badboy, alles aufs Spiel setzten.«

»Jetzt hör doch mal zu. Ich-«

Sie öffnet den Mund, um mir erneut reinzureden, kam aber nicht dazu auch nur eine Silbe zu sagen.

»Du solltest dir gut überlegen, ob du sie noch einmal unterbrichst«, erklingt Satorus Stimme hinter uns und wir wenden uns ihm beide zu. Er steht locker da, doch sein eisblauer Blick ist starr auf Triss gerichtet. Mein Herz klopft, als sich die Wut und Verärgerung meiner Freundin auf ihn richtete.

Triss scheint vor lauter Empörung nicht wahrzunehmen, was für Schwingungen Satoru ausstrahlt.

Statt also einen Schritt von ihm wegzumachen, packt sie meine Hand, verflechtet ihre Finger mit meinen und schiebt mich hinter sich. Blaue Augen legen sich erst auf unsere Finger und wandern dann bitterkalt an Triss empor, die ihrerseits böse zurück starrt. »Und für wen hältst du dich, mir zu sagen, was ich zu tun habe? Du bist hier ein Kunde und wenn ich es wollte, würde ich jetzt die verdammten Cops rufen und deinen notgeilen Arsch in den Knast chauffieren lassen.«

Satoru knurrt und stellt sich langsam, gefährlich langsam, vor Triss. Er baut sich zu seiner vollen Größe auf und blickt auf sie herab. »Du bist ein ziemlich vorlautes Miststück, oder?«

»Ich bin die Art Miststück, die dir gehörig ans Bein pissen kann, Arschloch.«

Satorus Augen blitzen auf und sein Kiefer mahlt. Ich sehe aus dem Augenwinkel, dass dieser Megumi einen Schritt näher kommt und auch, dass sein Freund Yuji aufmerksam alles betrachtet. Irgendwie hat sich binnen Sekunden ihre ganze Haltung verändert. Sie wird irgendwie berechnend und mir wird plötzlich klar, dass nicht nur Satoru gefährlich zu sein scheint. Auch seine Freunde strahlen ein enormes Risiko aus.

»Triss«, sage ich und lege ihre eineHand auf die Schulter. »Lass es mich dir einfach erklären, okay? Im Büro. Wir ... wir müssen jetzt die Aufnahmen löschen. Bitte.«

Sie gibt einen angewiderten Laut von sich, der Satoru noch einmal grollen lässt. Dann nickt sie aber. Ihr Blick ist weiter auf Satoru gerichtet. »Ihr habt Hausverbot. Verschwindet ihr kranken Schweine. Sofort!«

Sein Blick bohrt sich in ihren und wenn ich Triss wäre, würde ich mich ducken und in Sicherheit gehen. Denn nichts als Gewaltbereitschaft lag darin.

»Du willst mir etwas vorschreiben?«

»Yah, Bro«, sagt nun Megumi und tritt in unser Sichtfeld. Er betrachtet Triss, dann Satoru und letztlich mich. An mir gleitet sein Blick hinab und wieder hinauf.

Ich bin weiterhin nackt, doch das ist nicht der Grund, weshalb ich jetzt rot werde. Nackt sein ist immerhin mein täglich Brot. Was mich erröten lässt, ist der Fakt, dass er deutlich erkennen kann, wie erhitzt ich noch bin. Er sieht es in meinen Augen und letztlich auch an meinem noch feuchten Schoß.

Es besteht ein gewaltiger Unterschied darin, beim Strippen angesehen, oder dabei erwischt zu werden, wie man intim ist.

Megumi leckt sich die Lippen, bevor er sich an Satoru wandet, der weiterhin Triss mit Blicken aufspießt. »Mach schon. Lass und abhauen.«

Triss entspannt sich, als sie auf dem Blickduell entlassen wird und Satoru zu Megumi sieht. Es scheint, als kommunizieren sie stumm und nach langen Sekunden, nickt Satoru zustimmend. Doch die Wut ist nicht ganz aus seinem Blick verschwunden.

Er sieht mich an und schiebt meine Freundin einfach trotz ihrer lautstarken Proteste weg. Wie ein Möbelstück, das im Weg ist, schubst er sie fast beiseite und stellt sich direkt vor mich. Erst jetzt merke ich, wie groß er ist. So groß, dass ich meinen Kopf heben muss, um ihm entgegenzusehen. Mir wird bei seiner Aufmerksamkeit wieder warm. Und als er sich vorbeugt, eine Hand an meine Hüfte legt und die Lippen an mein Ohr schmiegt, presse ich automatisch die Beine zusammen.

Shit, was auch immer der Kerl an sich hat, mein Körper reagiere ohne eigenes Zutun auf seine schiere Präsenz.

Seine Lippen kitzeln mein Ohrläppchen, als er flüstert: »Ich hatte dir gesagt, dass ich am Ende deinen Namen kennen werde, Y/N. Nur müssen wir leider noch etwas damit warten, bis ich ihn in die Welt brüllen kann.«

Ich erstarrte, doch Satoru lehnt sich zurück, lässt mich ein aller letztes Mal das verlangende Funkeln in seinen Augen sehen und dreht sich dann wortlos um. Er geht auf die Tür zu und winkt seine Freunde mit sich.

Ich blinzle, als ich ihn betrachte und erstarre dann zu einer Säule aus Eis. Eben noch vor Verlangen und Lust feurig, breitet sich jetzt Entsetzen und Angst in mir aus. Denn was ich die ganze Zeit als gefährlich bei ihm wahrgenommen hatte, steckte locker im Bund seiner Hose.

Der Griff der Handfeuerwaffe glänzte, als ein Lichtstrahl sie trifft.

Gefahr. Er ist gefährlich. Satoru ist also wirklich und wahrhaftig gefährlich und nicht nur ein Bad Boy.

Nur wenn das so ist, warum regiert mein ganzer Körper dann im hintersten Winkel meines Geistes mir purem Entzücken darauf?

Was stimmt nicht mit mir?

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