Vorbei

Hey ihr!

Schande über mich! Ich war sehr sehr sehr seeeeeeehr lange weg - ich hoffe, ihr seid mir nicht allzu böse und könnt meiner Geschichte noch folgen 🙈

Ich empfehle euch, die letzten beiden oder das letzte Kapitel nochmal zu lesen - selbst mir fiel es nicht leicht so spät wieder anzusetzen und ich musste einige Male nochmal nachlesen, um wieder rein zu finden.

Jedenfalls... hier bin ich und ich hoffe, dass euch das Kapitel trotzdem gefällt. Auch wenn es kürzer ist, als normalerweise 🙈😊

Liebste Grüße,
vanilla_butterfly
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Sakura

Ich schätze, Sasuke und ich haben uns wieder vertragen. Irgendwie haben wir uns beide blöd benommen. Ich war grundlos sauer auf ihn und er hat sich an meine Stimmung angepasst. Ich bin froh, dass Naruto mich zum Uchiha Anwesen gebracht hat und ich finds ziemlich niedlich, dass die beiden Jungs einen geheimen Eingang haben, den nur die zwei kennen. Aber vielleicht sollte ich auch eigentlich gar nicht wissen, wo eben dieser ist. So eng sind Sasuke und ich nicht befreundet. Ich will wirklich nicht, dass er mich hasst. Er schnappt sich den Basketball und spielt weiter. Ich sehe ihm dabei zu, während wir beide auf Naruto warten.

Er wollte telefonieren. Seit er weiß, dass Hinata ihn gerne hat, ist er etwas von der Rolle. Ehrlich gesagt, wusste ich gar nicht, dass er es nicht weiß. Ich meine - jeder weiß es! Hinatas schüchterne Art, immer dann, wenn Naruto in ihrer Nähe ist, ist nicht gerade diskret. Allerdings geht Naruto Uzumaki auch nicht immer mit offenen Augen durch die Welt.

Mein Blick fällt auf Sasuke. Er ist leicht verschwitzt, aber hoch konzentriert. Ich muss mir echt das Sabbern verkneifen. Wie kann man nur so attraktiv sein?
Während ich Sasuke beobachte, überdenke ich meine Beziehung mit Sai. Wie konnte er mich so hintergehen? Wieso steckt er mir einen Ring an, wenn ich alleine ihm nicht gut genug bin?
Allerdings kommen mir meine Gedanken wie Doppelmoral vor. Ich habe Sai mit Sasuke betrogen. Ich bin also nicht wirklich besser in meinem Verhalten als er, oder?
Vielleicht können Sai und ich uns aussprechen.
Vielleicht passen wir aber auch gar nicht zusammen. Ich fühle mich so durcheinander.

Seufzend lasse ich mich fallen und setze mich auf die Wiese der Uchihas. Sasuke unterbricht sein Spiel und setzt sich neben mich auf den Boden. „Du siehst nachdenklich aus." Ich zucke die Schultern und spiele mit einem Grashalm in meiner Hand. „Bin ich auch. Aber ich kann nicht mit dir darüber reden. Das wäre irgendwie absurd." Er grinst und sieht dabei ziemlich überheblich aus. „Also geht's um Sai. Und du hast Recht, ich habe nicht die kleinste Lust über diesen Arsch zu reden. Wenn du trotzdem einen Rat hören möchtest... sei nicht so sprunghaft und nimm dir Zeit über alles nachzudenken. Über ihn. Über dich. Und vielleicht kommst du dann zu einer Lösung, die dich glücklich macht." Das war ein überraschend guter Rat. Ich verkneife mir, ihn dafür zu loben. Sasuke hat sowieso schon ein riesengroßes Ego.

Wenige Minuten später - in denen Sasuke und ich uns angeschwiegen haben - kommt Naruto von seinem Telefonat mit Hinata zurück und setzt sich neben uns. Er wirkt ein wenig geknickt. Zum Trost lege ich ihm meine Hand auf die Schulter. „Hast du Hinata erreicht?" Er fährt sich durch seine blonden Haare und wirkt dabei nachdenklich und zerstreut. „Ja schon... Aber sie möchte nicht mit mir ausgehen." Sasuke sieht ihn erstaunt an. „Wieso denn nicht?" Naruto zuckt die Schultern. „Sie sagt, sie muss sich auf die Schule konzentrieren und dass ihre Eltern nicht wollen, dass sie ein Date hat. Aber vielleicht war das auch nur eine Ausrede, weil sie keinen Bock auf mich hat... egal, ich muss los." Er tut mir leid. Er ist wirklich enttäuscht, weil Hinata nicht mit ihm ausgehen ,möchte' - ehrlich gesagt klingt das ganze sehr nach Hinatas Eltern und nicht nach einer Ausrede. Ich hätte das Naruto gerne gesagt, aber er war so schnell verschwunden, dass ich gar keine Chance hatte, ihm von Hinatas Eltern zu erzählen. Sasuke und ich sehen ihm noch kurz nach. Wieder einmal schweigend. Umso überraschter bin ich, als ich plötzlich Sasukes raue Stimme höre. „Ich weiß nicht, ob du Hinatas Eltern kennst, aber ich glaube nicht, dass ihre Absage eine Ausrede war." Ich nicke zustimmend. „Glaube ich auch nicht. Sie sind ziemlich speziell was Dates angeht. Ich versuche später nochmal mit Naruto darüber zu reden. Er hat sich das ganze echt zu Herzen genommen." Sasuke nickt, sagt aber nichts weiter dazu. Er steht auf und klopft sich den Staub von seiner Hose. Ich stehe ebenfalls auf und fühle mich dabei etwas unbeholfen. „Ich...Ich werde dann auch mal verschwinden. Ich muss noch mit Sai reden und...eh, wir sehen uns." Ich will davon stürmen, als mich eine starke Hand am Arm davon abhält. „Warte." Ich drehe mich zu ihm um und sehe in seine tiefen schwarzen Augen. Sein Blick hat etwas ernstes. Das macht mich nervös. „Was wirst du Sai sagen?" Gute Frage... Ich weiß es selbst noch nicht genau. Er hat mich hintergangen und ich kann nicht mit ihm verlobt sein. Andererseits habe ich ihn ebenfalls betrogen. Also was habe ich schon zu sagen? Sasukes Berührung tut fast weh. Ich sehne mich nach ihm... andererseits, ich weiß nicht, wie das ganze hier weitergehen wird - aber noch gehöre ich offiziell zu Sai.

Ich sortiere meine Gedanken und begegne Sasukes Blick, der mich immer noch erwartungsvoll anschaut. „Ich weiß es noch nicht." Er wirkt enttäuscht. Das versetzt mir einen leichten Stich. Ich fühle mich so schuldig. Er lässt meinen Arm los und ich gehe vorsichtig weg. Wann ist nur alles so kompliziert geworden?

Eine gute Stunde später stehe ich vor Sais Haus. Ich habe ganz schön getrödelt auf dem Weg hierher. Ich weiß einfach nicht, was ich ihm sagen soll. Und erst Recht weiß ich nicht, wie es weitergeht.

Meine Hand schwebt über der Klingel. Ich will gerade drücken, als die Haustür aufgeht und mir ein Mädchen entgegen läuft. Ich bin sicher, dass ich sie schon mal irgendwo gesehen habe, aber ihr Name ist mir irgendwie entfallen. Sie lächelt überheblich als sie an mir vorbei geht. Irgendwas sagt mir, dass sie keine Lernpartnerin von Sai ist. Sie sagt nichts, sondern geht einfach an mir vorbei.

Bevor die Tür zufallen kann, gehe ich hinein. Ich kann Sais Butler James nirgendwo sehen, aber ich brauche auch niemanden, der mich zu Sai bringt. Ich gehe die Treppen nach oben. Sein Zimmer steht offen.
Völlig fassungslos betrachte ich das Bild, das sich mir ergibt. Auf dem Boden liegt Kleidung verstreut, eine leere Kondomverpackung und Sai steht mit dem Rücken und oberkörperfrei zu mir. Mein Herz sticht. Obwohl Naruto mich schon darauf vorbereitet hat, indem er mir die Nachricht auf seinem Handy gezeigt hat, bin ich trotzdem zutiefst verletzt. Ich wollte es nicht glauben... wie kann er mir das antun? Und wieso hat er mir einen Verlobungsring angesteckt, wenn ich nicht die einzige für ihn bin?
Andererseits.... Was ist mit mir? Verdiene ich das hier? Ich habe ihn ebenfalls betrogen. Wie kann ich mich über sein Verhalten beschweren, wenn ich dasselbe getan habe. Und das nächste ist... naja, anscheinend weiß Sai, dass ich ihn betrogen habe. Wir haben bisher nicht darüber geredet. Aber irgendwie stand immer im Raum, dass er es weiß. Sasuke meinte, Sai wäre nicht mal sauer gewesen. Sind wir jetzt quasi quitt? Ich habe ihn mit Sasuke betrogen. Er hat mich mit dieser... Ich will es nicht zu Ende denken. Ich bin so durcheinander und verwirrt. Und es tut weh. So verdammt weh...

In diesem Moment bemerkt mich Sai. Er dreht sich um und entdeckt mich. Seine Miene ist neutral. „Schon mal was von anklopfen gehört, Sakura? Wie bist du überhaupt herein gekommen?" Ich sehe ihn fassungslos an. „Ich... eh, deine... deine Freundin ist gerade gegangen und ich... was hast du getan?" Meine Stimme zittert und ich spüre, wie ich wütend werde. Sai lächelt. „Na, was denkst du denn?" Als ich nichts sage und ihn einfach nur völlig schockiert anschaue, spricht er weiter. „Was willst du hören? Dass es nicht so ist, wie es aussieht? Denn das stimmt nicht. Es ist genau, wonach es aussieht! Ich hatte gerade Sex und es war ziemlich gut. Sogar sehr gut." Was? Er will es nicht mal abstreiten? „Aber...?" Er unterbricht mich. „Spar es dir, Sakura. Wir wissen beide, du bist nicht in der Position mich zu verurteilen. Wo kommst du denn gerade her?" Mein Blick geht zu Boden, ich kann ihn jetzt nicht ansehen. „Ich hatte heute jedenfalls keinen Sex." Er macht einen Schritt auf mich zu. Dann legt er seine Hand unter mein Kinn und hebt es an, sodass ich ihn anschauen muss. „Das können wir gerne ändern, Babe." Ich mache einen Schritt zurück. „Du bist ekelhaft! Wieso habe ich das nicht eher bemerkt?" Sai lacht. „Oh Schätzchen, ich bin genau wie du. Du bist mir ebenfalls fremdgegangen, das wissen wir beide." Ich weiß absolut nicht, was ich dazu sagen soll. Ich streife den Ring von meinem Finger und werfe ihn vor Sais Füße. Ich will herausstürmen, doch auch das weiß er zu verhindern. Er schnappt sich meinen Arm und zieht mich zurück. Der Ton seiner Stimme hat etwas bedrohliches. „Du wirst mich nicht verlassen, Sakura. Wenn du es doch tust, wirst du es bitter bereuen." Ich nehme meine ganze Kraft zusammen und entreiße mich aus seinem Griff. „Du bist völlig irre!" Dann stürme ich nach draußen.

Ich höre ihn arrogant lachen. „Oh Süße, dein Leben wird ab jetzt die Hölle sein." Ich versuche ihn zu ignorieren. Trotzdem brennt sich seine Stimme in meinen Kopf. Und Tränen fließen wie Bäche über meine Wangen. Ich laufe so schnell ich kann, damit ich hier wegkomme. Als ich Sais Haus verlasse, fühle ich mich gedemütigt, betrogen, traurig...Aber auch frei.

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Nochmal hey :)
Ich hatte schon angekündigt, dass dieses Kapitel kürzer sein wird.
Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen.
Und noch mehr hoffe ich, dass meine Schreibblockade jetzt vorbei ist.
Ich möchte euch aber nichts vormachen.
Meine Kapitel werden unregelmäßig kommen. Ich freue mich auf eure Kommentare und Stimmen.
Und ich danke jedem, der noch hier ist :)

Bis ganz bald 😊

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