(13)

「Jungkook 」

Langsam öffne ich müde meine Augen.
Neben mir, nehme ich eine Bewegung wahr.
Als ich meine nun offenen Augen zu dieser Bewegung wende, sehe ich Jin.

Er ist an einen Stuhl gefesselt. Ich will meine Arme nach vorne ziehen, weil die Position von diesen, welche nach hinten liegend ist, echt schmerzhaft wird. Aber genau, als ich dies versuchen will, muss ich feststellen das meine Arme genau wie Jin seine, an einen Stuhl gefesselt sind.

Was ist überhaupt~

Mich selbst in Gedanken unterbrechend, hebe ich sofort meinen Kopf und mit geweiteten Augen, muss ich etwas feststellen, was ich nicht wollte.

Diese Augen, mit ihrem Blick starr auf mich gehaftet.
Ich will ihnen ausweichen! Aber das Einzige, was ich somit wohl erreichen würde, wäre ein Fall. Der Fall, dank welchem ich dann angebunden auf den Stuhl, den Boden erreichen würde.
Kann er dann also bitte, selbst diesen Blick abwenden?

Neben den Augen, welche zu diesem Typen gehören, sind noch drei weitere Augenpaare, diese sind jedoch weniger auf mich gerichtet, sondern eher in die Leere.
Neben mir, nehme ich auf der anderen Seite, dann noch eine Bewegung wahr. Wenn das Jimin ist... dann...

Warte... wenn er es ist, ich kann nichts tun.
Ich bin Bewegungsunfähig an diesen Stuhl gebunden. Diese Typen haben mir meine Freiheit genommen. Mich sozusagen behindert in der Ausführung von Bewegungen und mir somit ein normales Leben entnommen. Klar, ich sitze noch nicht lange auf diesen Stuhl, weil mein Hintern noch nicht höllisch schmerzt, aber es ist dennoch Beraubung! Ich will hier nicht sein, gebunden an einem Stuhl.

Vielleicht wollte ich mich später mal mit der Liebe meines Lebens binden, aber doch nicht mit einem Stuhl?!
Der ist nicht mal bequem und das Einzige, was er mir gibt, ist eine Sitzmöglichkeit und auf diese würde ich irgendwie gerne verzichten.

Aber ich spüre auch eine weitere Bindung.
Diese Augen.
Sie scheinen mich einnehmen zu wollen.

Er hat vorhin meinen Hals geküsst. Ich habe mich ihm hingegeben, ohne jeglichen Grund. Ich war von ihm gefesselt, von der Aura, die er ausgestrahlt hat, fasziniert und geblendet. Das Ergebnis ist dies.
Aber vielleicht wäre es anders gekommen, wenn ich versucht hätte mich zu wehren.
Er scheint nicht schwach und dann auch noch willensstark.
Wenn ich sein Willen in diesem Moment war, hätte ich wahrscheinlich nicht viel erreicht, außer Hilflosigkeit auszudrücken.

Aber, er hat nicht nur meinen Hals geküsst, sondern gesagt er freue sich darauf, mich wiederzusehen.
Jetzt steht er da an dieser Wand gelehnt und den Blick bindend auf mich gehaftet. Er sieht mich wieder.
Was will er von mir?!
Kann er aufhören mich anzugucken und lieber das Wort ergreifen?

Kaum kam mir dieser empörte Gedanke, räuspert sich einer der mir gegenüberliegenden Gestalten. Aber nicht er.

Es ist der Typ, welcher vorhin Jin getragen hat.
Er stößt sich von der Wand ab und geht langsam auf uns zu, während die andern ihn grinsend betrachten. Dieses haftende Augenpaar grinst ihn jedoch nur kurz an, denn schnell fällt es wieder, tiefgründig, auf mich.

Wende deinen Blick doch ab!

„Willkommen! Ihr seid unsere ungewollten Gäste.", was eine Aussage, musste er dafür diesen räuspernden Auftritt ablegen?
Ich würde ihn als Schauspieler nicht akzeptieren, so schlecht.
„Für euch ungewollt, wir freuen uns jedoch das ihr hier seid.", nur kurz habe ich den Blick der Augen nicht erwidert, sondern diesen anderen Typen angeguckt.

Es war zwar kurz, aber anscheinend lang genug. Denn der Gute ist auch weg von der Wand und steht genau vor mir, immer noch mit diesem Grinsen.
Sollte ich dieses gruselig finden? Genießen? Oder doch anwidernd aufnehmen?
Das Sichtfeld meiner Augen, in seines gleiten lassend, entsteht sofort ein standhaft fesselnder Blickkontakt. Seine Augen sind so wunderschön, sie blenden mich und stellen eine Fassade für seine, wahrscheinlich eigentlich grässliche, Persönlichkeit dar.

Ich will diesen Blickkontakt nicht, aber kann ihn auch nicht lösen. Es ist ein Kampf in mir.

„Richtig erfasst wir wollen nicht hier sein. Uns gehenlassen, wäre eine Option, doch noch als geehrt netter Gastgeber aufzutreten.", spöttisch sehe ich ihm weiter in die Augen und kommentiere diese herzliche Willkommens-Rede nur zu gerne.

Sofort spüre ich die Anspannung. Sie hätten wohl nicht gedacht, dass ich die Entführung, nach außen, so leicht aufnehme. Aber keine Angst geehrte Psychos innerlich habe ich mich schon hundert Mal nassgemacht.

Schmunzelnd hält er den Blickkontakt, „Aber Bunny. Du bist jetzt in meiner Gewalt, also meins."
„Was für Bunny?! Ich bin alles außer deins!"
Kaum habe ich diese Worte ausgesprochen, packt er mich an meinem Kinn und drückt meinen Kopf leicht hoch. Dadurch drückt er meinen Mund zusammen und hindert mich am Sprechen. Macht er wohl nicht zum ersten Mal.
Langsam beugt er sich zu meinem Ohr, „Werd nicht frech Bunny. Aber keine Angst, eine Strafe hättest du eh bekommen, du hast zulange gebraucht um zu mir zu kommen."
Von meinem Kinn ablassend, geht er wieder zur Wand und lässt mich mit geweiteten Augen zurück. Aber sein Blick bleibt immer noch, jede Sekunde, auf mir.

„Habt ihr es bald?! Ja herzlich willkommen dies das... jetzt zeigt euren Gästen mal das Klo! Ich kann Bedürfnisse dieser Art, nicht lange zurückhalten!", erleichtert, dass er sich nicht nur regt, sondern noch sehr klar bei Sinne zu sein scheint, nehme ich Jins Stimme wahr.

Wieder höre ich ein Räuspern und sehe wie die beiden, welche bis jetzt geschwiegen haben, kurz flüsternd Worte wechseln. Wenn ihr schon Bock auf Entführungen habt, lasst die Opfer mithören.

„Jin, halt deine Klappe! Ist das ein Urlaub für dich oder was!!?", nochmal erleichtert nehme ich jetzt auch Jimins Stimme wahr.
Gerade merke ich wie dieser Typ, welcher immer noch entfernt von der Wand im Raum steht, zum Reden ansetzen will, da höre ich schon eine andere Stimme, den Entführer unterbrechen, gute Taktik für einen schnellen Tod.

„Warte kurz attraktiver Typ, du kannst mir gleich das Klo zeigen, muss nur noch was klären.", yup Jin nimmt das alles vielleicht etwas zu leicht „Klar Jiminie, ist doch wie ein Urlaub. Nette Leute, nette Atmosphäre. Aber niemand, der dir zeigt, wie du dich zurechtfinden sollst. Also 5 von 5 Sternen gibt es auf jeden Fall nicht! Höchstens 2 immerhin sitzen diese Fesseln auch echt fest!"
„Jin verdammt, was ist falsch mit dir!"
Gerade will Jin wieder protestieren und sich weiter beschweren, da wird er von diesem, im Raum stehenden, Typ unterbrochen.

„Es reicht. Tae nimm dir deinen Bunny. Ich zeig Schnippler das Klo und Sope nehmt den andern erstmal mit in das Wohnzimmer. Sie sollen sich wohlfühlen. ~obwohl ich mir bei Tae's Art des Wohlfühlens, für ihn, unsicher bin.", nur leise bekomme ich den letzten Teil seiner Aussage mit, was hat das zu bedeuten?

Ohne zu zögern, binden die beiden Jimin los, verlassen mit ihm den Raum, eh Jin auch befreit durch eine andere Tür, wahrscheinlich ins Bad, geht.

Diesmal mit einem viel breiteren Grinsen kommt der Typ auf mich zu. Die können mich doch nicht mit dem alleine lassen!?
„Komm Bunny wir gehen spielen.. "

Ach diese Art von 'mir könnte es nicht gefallen'.
Wie recht er hatte, ich will nicht mit Typen spielen, vor allem nicht mit so welchen!
Als er meine Fesseln lösen will, fasse ich den Entschluss lieber auf den Stuhl verrotten zu wollen, als bei ihm mitzugehen. Egal wohin , ich gehe nicht mit ihm.

Ihn dadurch anspuckend, weil ich es als einzig logischen Weg sehe, ihn ohne bewegliche Gliedmaßen fernzuhalten, weicht er tatsächlich kurz einen Schritt zurück.

„Böses Bunny. Ich wollte dich vielleicht doch nicht bestrafen, aber du hast es dir selbst ausgesucht."

Somit löst er mich, wobei meine Versuche des Wehrens, für ihn wie ein Spielchen scheinen.

Fuck.

12:03p.m.

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