「Jungkook 」

Es ist ein kühler Morgen im Herbst und auch erst 8 Uhr, meine Schicht beginnt somit jetzt und ich betrete die Wache. Sie ist wie mein zweites Zuhause, ich war schon oft tagelang, durchgängig, hier, weil ich in einem Fall war, der mich so sehr gefesselt hat oder ich doch so sehr geschockt von ihm war, dass ich diesen einfach abschließen wollte. Ich bin einer der bekanntesten Kriminalpolizisten in Seoul, wobei ich seit einigen Jahren nur noch Mordfälle bekomme und so mein eigenes Team aufgebaut habe. Welches aus Jimin, Jin und mir besteht, zusammen konnten wir schon viele Mörder fassen und so den Familien der Opfer, etwas Ruhe geben. Trotz das meine Berufung viele schockt, liebe ich es und würde nie einen anderen Job ausführen wollen.

„Ja natürlich, eine Streife ist in ihrer Nähe, die Kollegen sind in fünf Minuten bei ihnen."

Langsam steuer ich meinen Kollegen, Yeosang, an, der sehr ungläubig und geschockt, wahrscheinlich hat es was mit dem Anruf zu tun, aussieht und gerade auflegt.
„Ahhh Jungkook, du kommst mir wie gerufen. Hier-", er hält mir einen kleinen Zettel hin, auf den er das Gesagte, von dem Anrufer, niedergeschrieben hat "-wenn es wirklich so ist, wie der Mann es gesagt hat, hast du einen neuen Fall, also schnapp dir Jimin und wir hoffen, dass es für Jin reicht..″

Verwirrt sehe ich ihn kurz an, bis ich dann nicke und den Zettel angucke. Schnell blicke ich wieder auf und schaue ihn nun noch verwirrter an.
„Finger? In einer Sardinen-Dose?!"

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Zusammen mit Jimin, sitz ich in einem Wagen und wir fahren zum Fundort, der Finger. Dieser ist in einem Park, in der Innenstadt von Koreas Hauptstadt, Seoul.

Als wir ankommen, sehen wir schon von Weitem unsere Kollegen, die in der Nähe waren und sofort hingefahren sind. Neben den beiden steht ein Mann, der vom Blick her so aussieht, als ob er etwas traumatisierendes gesehen hätte, etwas das er nie wieder vergessen könnte.

Wir kommen neben der Streife, von den Kollegen, zum Stehen und steigen sogleich aus. Einer der Kollegen, Yunho, kommt uns sofort entgegen. „Guten Tag, Jungkook.", begrüßt er mich, während er Jimin mit einem nicken und 'Jimin' begrüßt. „Wir haben noch nicht nachgeguckt, weil wir erstmal den Mann beruhigen wollten, er ist echt aufgewühlt. Der Arme, hat im Müll nach weggeworfenen Pfandflaschen geguckt und ist dann auf sowas gestoßen..", somit erklärt uns Yunho die Lage, bis jetzt. Ich nicke Jimin, als Zeichen, dass er zu den Fingern gucken soll, zu und gehe selbst nochmal kurz zu dem Mann.

Jimin, welcher in meinem Blickfeld ist, geht zum besagten Mülleimer und öffnet diesen leicht, vorsichtig. Süß, wenn man sich vorstellt, wie andere den Mülleimer schnell aufreißen und ihren Abfall, den Eimer wieder zu schmetternd, entsorgen. Sofort dreht er sich weg und würgt scheinbar etwas, keine Ahnung wie er in diese Berufsrichtung gerutscht ist. Er freut sich bestimmt darauf, in diesem Fall an meiner Seite ermitteln zu dürfen. Wie auch in jedem anderen Fall davor.

Nach seiner Würge-Attacke stellt er sich wieder gerade hin und kommt dann zu mir. „Also so weit ich erkannt habe, sind da nur die Finger, in der Dose."
„Wie viele Finger?", geschockt weitet er seine Augen und guckt dann beschämt zu Boden. „Weiß nicht, dafür hab ich zu kurz geguckt..", lachend und leicht den Kopf schüttelnd, ziehe ich mir Handschuhe an und gehe dann selbst zum Mülleimer, Jimin folgt mir zu diesem, aber sobald ich ihn öffnen will, spüre ich einen leichten Windzug, was wohl heißt, dass er sich weggedreht hat.

Ich erblicke tatsächlich eine Sardinen-Dose, in dieser sind Finger, um genau zu sein fünf.
Langsam nehme ich die Dose heraus, sobald ich sie habe, lege ich sie in eine Schutztüte, welche Jimin mir hinhält ohne mir oder der Tüte, auch nur einen Blick zu würdigen.

Dann gucke ich weiter in den Mülleimer, wobei ich auch in diesem rumwühle, in der Hoffnung, dass dort noch mehr drin ist. Denn diese fünf Finger, bringen uns nicht wirklich viel und können nur mit viel Glück verraten, von wem sie stammen.

Nachdem ich noch die restlichen drei Mülleimer, im Park, durchsucht und nichts Weiteres gefunden habe, verabschieden wir uns von den anderen, bevor wir uns wieder zur Wache aufmachen.

„Ihh wie kann ein Mensch nur sowas tun... das ist doch bäh.", stumm muss ich über Jimins Aussage schmunzeln. Wenigstens macht er sich Gedanken über den Fall und versucht es nicht ganz auszublenden, wobei ich mir sicher bin, nach diesem Anblick wird er auch davon träumen. Bei seiner Empfindlichkeit, wird er wie beim letzten Fall, gefühlt wieder bei mir einziehen. Freude.

„Ich Frag mich eher wo der Rest von dem Menschen ist oder warum jemand sich fünf Finger abtrennt und diese dann in eine Sardinen-Dose legt."
Ich spüre seinen Blick auf mir und bei einem schnellen Schein meiner Augen zu ihm, erhasche ich ein angeekeltes und schockiertes Gesicht. „Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie jemand sich sowas selbst antun kann, aber genauso wie Menschen sowas bei anderen machen, machen manche es auch an sich selbst." Stumm nickt er, in Gedanken weiter dort, verstört und weiterhin mit diesem Blick.

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„So meine Süßen, was habt ihr mir mitgebracht?", kommt ein erfreuter Jin auf uns zu, er ist so eine glückliche Person und liebt dennoch seinen Beruf, Gerichtsmediziner.

„Finger, in einer Sardinen-Dose."
„Warte was???", er sieht uns kurz ungläubig an, aber weil wir nicht zu lachen anfangen, sondern ich ihm die Schutztüte, mit einer Sardinen-Dose, entgegenhalte, nimmt er diese an sich. „Das erklärt Jimins blasses Auftreten, ich komm zu euch, wenn ich was herausgefunden habe oder Pfeife. Und wehe, ihr kommt nicht."
„Denkst du, du kannst was Hilfreiches herausfinden?", frage ich Jin sofort, weil diese Finger, bis jetzt, unsere einzige Spur sind. „Schwer zusagen, kommt auf die Finger an. "

„Ich bin blass?", guckt Jimin Jin verwirrt an, welcher scheinbar Jins Aussage verarbeitet hat und fasst sich dann in sein Gesicht, Jin nickt nur, worauf ich noch ein 'bis nachher' zu Jin gebe, ehe ich Jimin am Handgelenk packe und ihn so aus Jins Gemächer ziehe. Ich will jetzt kein 'Rumgewunder', aufgrund von blasser Haut hören.

9:30 a.m.