Bonus Teil 2
Ich sah Gaara an und er rührte sich nicht. Seine Augen waren wie immer, ausdruckslos und leer. Außerdem herrschte eine unheimliche Stille. Ich fühlte mich fehl am Platz und würde am liebsten wieder gehen.
Ein Kind... Das wäre ein ganz neuer Lebensabschnitt. Werden wir gute Eltern werden? Wird Gaara ein guter Vater und werde ich eine gute Mutter? Wird mein Ki... Nein, wird unser Kind in eine Welt leben, ohne Krieg? Werden sie glücklich sein? Wir leben jetzt in einer Zeit mit Frieden, aber wie wird es in 30 Jahren sein? Denke ich falsch? Denke ich zu pessimistisch? Aber als Eltern macht man sich doch Sorgen um seine Kinder. Das Kind... Es ist noch nicht einmal geboren. Wenn etwas schief geht... Fragen über Fragen und niemand weiß eins Antwort darauf.
Gaara war immer noch in seinem Schock, oder was auch immer das ist.
"G...Gaara? Bist du noch da? Anwesend, oder was auch immer?" fragte ich ihn zögerlich und langsam bewegte er sich. Er stand auf und ging auf mich zu. Man könnte meinen er wäre geistig abwesend. Er sagt kein Wort dazu, nichts. Müsste man da nicht vor Freude platzen?
Er griff meine Oberarme und durchlöchert mich mit seinem Blick.
"Gaara, das ist irgendwie beunruhigenden." sagte ich verunsichert, da ich ihn noch nie so gesehen hab. Er ließ meine Arme los und plötzlich umarmte er mich.
Ich hab mit vieles gerechnet, aber nicht meiner Umarmung. Zögerlich erwiderte ich diese und fühlte mich etwas besser.
"Ist es war? Bist du wirklich schwanger?" fragte er normal.
"Ja, ich hab einen Test gemacht. Titania, die alte schuppige Echse, hat es mir ebenfalls bestätigt." sagte ich leise.
"Das... Das ist einfach großartig!" sagte Gaara glücklich und sah mich freudestrahlend an. Bei seinem Anblick musste ich warm lächeln.
"Wir werden Eltern." fügte er hinzu und wir drehten uns kurz im Kreis.
Das Gaara bei dieser Nachricht so überreagiert. Damit hätte ich auch nicht gerechnet.
Gaara ließ mich los und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Ich hätte vor ein paar Jahren nicht gedacht, das sowas möglich wäre." meinte Gaara glücklich.
"Jetzt sind wir in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit." sagte ich und legte meine rechte Hand auf den Bauch. Gaara legte seine Hand auf meine und wir sahen uns mit einem lächeln an.
"Was wohl deine Geschwister dazu sagen?" fragte ich ihn.
"Kankuro wird sich freuen und Temari wird uns auseinander nehmen. Naja, wenn sie wieder nach Suna kommt." meinte Gaara und hat damit recht. Temari hat genug mit ihrer eigene Familie zu tun. "Und was wird Naruto sagen?" fügte er hinzu.
Ich dachte nach, aber mir fiel nichts großes ein. Was wäre Naruto für unser Kind? Er hat zwar auch eine Familie, aber über das ganze Familiezeug hab ich mir jetzt keine Gedanken gemacht. Das ist alles so kompliziert und verwirrend.
"Ich denke, er wird sich für uns freuen." sagte ich knapp.
Nach einer Weile ließ Gaara meine Hand los, ich ging zu seinem Bürostuhl und ließ mich nieder.
"Willst du jetzt meine Arbeit übernehmen?" fragte mich mein Verlobter und zoh eine nicht vorhandene Augenbraue hoch.
"Ey natürlich. Ich bin Sarah Namikaze. Die Kazekage von Sunagakure." scherzte ich und sah beiläufig auf seinen Schreibtisch. "Oder auch nicht. Der Stuhl ist einfach bequem." fügte ich schnell hinzu alls ich den Papierschwarm sah.
"Also, mein lieber. Wann Heiraten wir mal? Ich kann damit rechnen, das mein Bauchumfang dezent größer wird... So in den nächsten paar Wochen. Hochschwanger will ich jetzt nicht unbedingt heiraten und wenn das Kind da ist, haben wir andere Dinge zu erledigen. Du dagegen musst dich von der da trennen." sagte ich sachlich und zeigte auf seiner Freundin, die ein wunderschönes Papierkleid trug.
Gaara sah mich ausdruckslos an. "Man könnte meinen du wärst eifersüchtig."meinte er ruhig.
"Ich? Auf das da? Niemals!" sagte ich beleidigt und verschränkte meine Arme. "Also, was machen wir jetzt?" fügte ich ruhig hinzu.
Gaara kam näher und lehnte ich an den Schreibtisch an. Er sah mich an und ich hielt seinen Blick stand.
"Ich werde mich darum kümmern. Mach du dir darüber keine Sorgen." meinte er und lächelt leicht. Ich nickte leicht.
"Wie geht es jetzt weiter? Ein Kind zu erziehen wird nicht einfach sein." sprach ich das Thema an.
Gaara schien zu überlegen. "Wir bekommen das hin und zur Not können wir Naruto oder Temari fragen. Obwohl, Temari wird uns da sowieso viel erzählen." meinte Gaara und er hat Recht. Gaara hat als Kind schlechte Erfahrungen gesammelt und könnte deswegen Hilfe gebrauchen. Meine hingegen war freundlicher, aber ich musste viel lernen, als ich in der Waldhütte war. Das ich nicht mit meinem Bruder zusammen war ist blöd, aber es war halt so. An sich war meine Kindheit ganz okay. Nicht so tragisch oder furchtbar als seine. Wir können aber unserem Kind das geben, war wir nicht wirklich hatten.
"Wir haben uns und das ist schon viel Wert. Trotzdem brauchen wir Kleider, Möbel und ein Zimmer für unser Kind."meinte ich.
"Wir sollten nicht überstürzen. Noch haben wir Zeit und Kankuro wird uns auch helfen." meinte er ruhig und nahm meine Hand. "Wir haben schon andere Sachen durch gestanden. Mach dir keine Sorten, liebes." fügte er hinzu und ich musste lächeln.
"Kannst du da noch arbeiten?" stichelte ich ihn und grinste ihn frech an.
"Natürlich, aber es wird schwerer. Ich werde mich beeilen, dann können wir es Kankuro sagen." sagte Gaara und ich nickte. "Weiß eigentlich noch jemand davon?" fügte er trocken hinzu.
"Außer wir und Titania, die eh nichts dazu sagen kann?" fragte ich ihn und er nickte.
'Ha ha. Ich kann mich sehr wohl dazu äußern, nur nicht jedem sagen, Spatzenhirn.' meinte meine schuppige Freundin und ich grinste.
'Ist ja gut.' lachte ich.
Ayame weiß es, aber das weiß Gaara nicht. Irgendwie möchte ich es ihm verschweigen, aber warum soll ich ihm anlügen. Er reißt mir nicht den Kopf ab.
"Ayame."
Ich hörte ein entgeistertes Stöhnen, also passt es ihm nicht so wirklich.
"Sie ist auf die Idee gekommen und hat mir einen Test gegeben. Ihre Mitbewohnerin hatte einige. Wir Frauen reden halt über solche Themen. Ich habe sie darum gebeten nichts zu sagen. Sie wird sich daran halten." beruhigte ich ihn.
Irgendwie tut mir Gaara jetzt schon Leid, wenn ich die schlimmste Stimmungsschwankungen bekomme.
Bei diesem Gedanken musste ich kichern.
"Was ist so lustig?" fragte er mich scharf.
"Ach nichts. Mit etwas Glück bleibt es dir erspart. Ist so Frauenzeug." sagte ich unschuldig und stand auf.
Gaara umarmte mich. "Ich will nicht das du gehst."flüstert er mir ins Ohr.
"Ich muss, aber vergiss nicht. Du, mein lieber, wirst Vater."flüsterte ich liebevoll und wir gaben uns einen Abschiedskuss. Danach ließ er mich los und ich ging. Ich verließ das Gebäude und ging durch die Straße.
"Sensei?" hörte ich eine zögerliche Stimme und ich drehte mich um. Ich sah einen jungen Mann mit langen roten Haare, die er zusammengebunden hat. Ich musste zweimal hinsehen.
"Mitsuhide?" fragte ich und traute meinen Augen nicht. Ich hab ihn lange nicht mehr gesehen. Er ist groß geworden und seine Stimme war nun tiefer. "Du bist ja groß geworden." fügte ich fröhlich hinzu.
Mitsuhide kam näher und sah mich mit einem lächeln an.
"Wäre seltsam wenn nicht." lachte er. "Aber du hast dich nicht verändert. Du wirkst nur etwas fröhlicher und nicht mehr so 'ich hab keine Lust' oder 'guckt mich nicht an, oder ich zerlege euch.' Es ist schön wieder hier zu sein." meinte er fröhlich und ich musste kichern.
"Es ist viel passiert und heute ist eh ein guter Tag. Bleibst du jetzt hier Suna?" fragte ich ihn und wir gingen ein Stück.
"Oh, hat da jemand eine gute Nachricht bekommen?" fragte er und ich nickte mit einem dicken lächeln. "Und ja, ich bleibe hier. Sunagakure wird immer mein Zuhause bleiben. Ich ziehe in die WG von Kenta, Takashi und Nobuaki. Der Kontakt ging nie verloren und sie haben mich bei Gelegenheit besucht." erzählte er fröhlich und ich hörte ihm zu.
"Das ist schön zu hören." sagte ich.
"Als du noch unsere Lehrerin warst, warst du und Gaara immer das Hauptthema. Ich hörte ihr seid verlobt. Irgendwie hab ich darüber lachen müssen, aber ich finde es schön. Außerdem hört man von dir viel. Du sollst einem Drachen haben, bist die Schwester vom vierten Hokage und so weiter." sagte er und ich seufzte. Ich erzählte ihm, was passiert ist und wie es dazu kam.
Ich bin froh, das ich mich mit Mitsuhide so gut verstand. Bei unserem letzten treffen war er so niedergeschlagen. Die Umstände dafür waren auch nicht ohne.
Ich verbrachte den Tag mit ihm zusammen. Er ist jetzt sogar auf die Idee gekommen ein Klassentreffen zu machen. Dieses Klassentreffem sollte eigentlich nichts anderes sein als eine Willkommensparty. Soll mir aber Recht sein.
Als die Sonne unterging, gingen wir nach Hause. Ich schloss meine Haustür auf, ging rein und zog meine Stiefel aus.
"Ich bin Zuhause!" rief ich.
"Wir sind in der Küche!" hörte ich Gaara.
Er ist ja wirklich früher da. Ach, wie wunderbar. Der Tag wird immer besser, trotz anfänglichen zögern.
Ich ging in die Küche und grüßte Kankuro. Danach nahm ich neben Gaara platz und strahlte Kankuro an.
"Hast du etwas genommen?" fragte er mich verwirrt und ich schüttelt den Kopf.
Ich sah meinen Verlobten an und er nickte.
"Wir werden Eltern." sagten wir gleichzeit und strahlte über beide Ohren hinaus. Plötzlich bemerkte ich, das ich den Test in der Hosentasche habe. Ich zog ihn raus und legte ihn auf dem Tisch. Kankuro sah uns an und dann den Test.
"Oh mein Gott!!" war sein Ausraster dazu, sprang auf und drückte mich. "Das ist großartig!" jubelt er und ich wurde etwas rot.
Nachdem die erste Welle vorüber war, kochte Kankuro etwas zu essen. Nach dem essen verbrachten wir zusammen unsere Zeit mit einem Film.
Hey, meine lieben :)
Ich werde es nicht schaffen zu Weihnachten ein neues Kapitel zu schreiben. Ich wünsche euch ein schönes Fest.
Für Leute die kein Weihnachten mögen (ich xD) übersteht es gut :)
Vielleicht kommt bis Silvester/Neujahr ein neues Kapitel, aber ich kann nichts versprechen. Falls nicht... Noch einen guten rutsch ins neue Jahr ^^
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