5. Ich habe besseres zu tun
Alles schien mir fremd und ungewohnt. Verunsichert sah ich mich um, da ich solch eine Konstruktion noch nie sah. Ich sah ein Dorf und über diesem Dorf schwebten Steinen, auf denen Häuser standen. Mit einer Mischung von Begeisterung und Unsicherheit Schritt ich näher. Plötzlich tauchten spitze Felsbrocken am Himmel auf, die rasend schnell auf das Dorf hinflogen.
"Rennt weg! Ihr stirbt sonst!", schrie ich, aber sie hörten und sahen mich nicht. Wirklich an sie heran kam ich auch nicht, egal wie schnell ich rannte. Plötzlich sah ich eine Gestalt, die fast so aussah wie ich. Bevor ich diese Person genauer begutachten konnte, wurde ich selbst von einem Fels zerquetscht.
Erschrocken fuhr ich hoch und merkte das ich in einem Bett lag. Schweißgebadet atmete ich mehrere Male ein und aus, bevor ich den Schweiß von meinem Körper bändigte. Das Fenster war offen und so führte ich es aus dem Fenster.
Das muss irgendwie eine Verschwörung gegen mich sein. Ohne Witz.
Ich merkte einen stechenden Schmerz am Bauch und legte meine Hand drauf.
Ich schwöre, wenn ich dieses Arschloch wieder sehe, werde ich ihn lebendig grillen! Dieser Schmerz. Zur Hölle mit ihm!
Ich schaute mich im Raum um und dann auf meine Hände. Ich sah das ein Ring fehlte und im Zimmer war er auch nicht. Das einzige was ich sah, war mein Tasche mit meiner Kleidung.
Wo ist Murasame?
Panisch sah ich mich nochmal um, aber ich fand ihn nicht. Das ist gar nicht gut. Ich sprang aus dem Bett und zog mir schnell meine eigene Sache an und sprang dann aus dem Fenster. Das einzige was mir einfallen würde wäre der Kageturm. Ich rannte schnell dort hin, aber ich hatte höllige schmerzen am Bauch, die mich langsamer werden ließen. Als ich ankam sprang ich mit Hilfe von Luftbändigen auf's Dach und zu meiner Erleuchtung lag mein Schwert unberührt auf dem Dach. Ich ging schnell zu Murasame und hob es auf. Ich schaute es an und lies es dann zu einem Ring verschwinden. Der Schmerz überrannte mich und ich ging auf die Knie. Die eine Hand lag am Bauch und die andere auf dem 'Boden'. Ich merkte, dass jemand auf mich zu kam, aber ich konnte mich vor Schmerz nicht bewegen. Plötzlich stand die Person hinter mir und ich bekam große Augen.
"Du solltest im Krankenhaus sein und dich ausruhen und keine Spaziergänge machen." es war die Stimme von dem rothaarige. Ich beruhigte mich rappelte mich langsam auf bis ich vor ihm stand. "Ach wisst ihr... Ich bin kein großer Fan von Krankenhäuser und mir geht's doch gut. Außerdem habe ich meine Freunde lieber bei mir als auf irgendeinem Dach", antwortete ich ausdruckslos. Er schaute mich kalt an und sagte:" solange du hier in meinem Dorf bist hab ich die Verantwortung für dich!"
Die Verantwortung für mich? Was ist denn das für einer?
"Bitte? Die Verantwortung für mich? Für wen haltet ihr euch eigentlich?" platze es aus mir raus. Meine Antwort schien ihm nicht so sehr zu gefallen.
"Ich bin Gaara, der Kazekage und ich bin die Person, die dich gerettet hat und ins Krankenhaus getragen hat." seine Stimmer war kalt, aber ich hörte ein wenig seine Wut.
Na toll, das hab ich jetzt versaut. Warum muss mir das passieren?
"Tut mir leid. Ich habe in meinem letzten Dorf keinen so schönen Empfang gehabt und hier, naja, hier auch nicht wirklich. Für die Hilfe bedanke ich mich herzlich bei euch." meine Worte schienen ihn wohl überrascht zu habe, aber er nickte dann. Ich seufzte und schaute auf dem Boden.
"Ich will aber trotzdem, dass du wieder ins Krankenhaus gehst." sagte er dann.
"Habt ihr was in den Ohren? Ich hasse Krankenhäuser!" kam es finster aus mir.
Gaara sah mich emotionslos an.
"Du gehst rein und fertig." sagte er dann monoton.
"Und ich sage nein." konterte ich.
Ich schaute ihn weiterhin an und er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Man, die Nerven will ich haben. Ich habe solch einen Ruhe nicht und lasse mich leicht aus der Fassung bringen. Gaara stand kurz davor.
"Auf was wartest du. Ich habe besseres zu tun, als mich um deinen Sturkopf zu kümmern." sagte er dann in seinem üblichen Ton.
"Na, dann gehe und lass mich in Ruhe." kam es dann verbittert aus mir.
"Anscheinend hörst du nicht gut. Ich bin der Kazekage und habe die Veranstaltung für das Dorf. Da du gerade in meinem Dorf bist, gehörst du fürs erste auch dazu." sagte er und durchlöchert mich mit seinem Blick.
"Das hört sich an als wäre ich ein Gegenstand." kam es trotzig aus mir.
So ging die Diskussion eine ganze Weile weiter. Er so ruhig wie eh und je und ich kurz vor'm ausrasten. Wie sehr würde ich ihm Murasame irgendwo in seinem Körper jagen, aber ich schätze, ich bin ihm unterlegen. Davon abgesehen würde es nicht so gut ankommen wenn ich den Kazekage attackiere.
Nach einer Weile kam eine Büroangestellte, die Gaara suchte. Die schlug dann vor, dass ich mich im Turm ausruhen könnte. Gaara schien kurz zu überlegen und an seinem Blick konnte ich erkennen, dass es ihm auch nicht so passte.
Ich ging diesen Vorschlag genauer durch und der gefiel mir noch weniger. Dann wäre ich unter ständiger Beobachtung von diesem Mann. Dann doch lieber das Krankenhaus.
"Ich passe. Ich gehe wieder zurück", ich drehte mich um und wollte vom Dach springen. Entschied mich dagegen, da es wahrscheinlich meinen Körper entgültig zerstört. Ich drehte mich um und kratzte mir verlegend den Kopf.
Zwei Wochen blieb ich im Krankenhaus. Die Krankenschwester kümmerten sich sehr gut um mich. Auch wenn ich keine Krankenhäuser mag, war der Aufenthalt recht angenehm. Es hätte schlimmer sein können. Sogar das Essen war essbar. Nach den zwei Wochen entließen sie mich. Mein Weg führten mich zum Kazekage.
Ich klopfte an der Tür an. Gleich darauf kam ein "herein" und ich ging dann rein. Er schaute mich an und dann wieder zu seinem Schreibtisch.
"Ah, wie ich sehe habt ihr wieder einen neuen Schreibtisch." sagte ich dann, aber er schien es zu ignorieren
"Du willst schon gehen?" seine Stimmer war wie immer, kalt. Ich ging ein paar Schritte vor. "Naja gehen nicht ganz. Mir geht's gut. Ich wollte euch fragen, ob ich vielleicht hier in Suna wohnen darf." sagte ich kühl.
Er überlegte und nickte. Er suchte sich ein paar Blätter zusammen und sah mich dann an.
"Ich brauch deinen Namen, dein Alter, dein Geburtstag, wo du her kommst und deine Fähigkeiten", sagte er desinteressiert.
Na toll, so kommt ganz schnell raus das ich kein Ninja bin. Ich muss es irgendwie schmackhaft rüber bringen.
"Also, ich bin Sarah Titania und bin 16 Jahre alt. Ich habe am 29.6 Geburtstag und bin in einer Waldhütte groß geworden. Ja und was die Elemente angeht... Ich bin kein Ninja und habe für das Ninjazeug kein großes Talent. Aber kämpfen kann ich auch so gut genug. Ich habe da meine Tricks."
Er zog eine Augenbraue hoch und ich lächelte schief. Tolle Geschichte... Ich glaub an dieser muss ich noch arbeiten.
"So gut dann doch nicht. Sonst würdest du heute nicht hier sitzen." sagte er dann abwesend. Unrecht hatte er nicht, trotzdem störte mich etwas an dieser Aussage!
"Bitte was?!"
"Ich glaube du hast selbst gemerkt, dass dein Gegner sich nicht bewegt hatte. Wenn ich ihn nicht mit meinem Sand festgehalten hätte, wärst du wohl nicht hier. Also doch nicht so eine gute Kämpferin." sagte er dann weiterhin desinteressiert und schrieb weiter auf dem Blatt Papier.
"Pff", war meine einige Reaktion. Auf die Spitze wollte ich es auch nicht treiben. Sonst bekomme ich eine fette Rechnung und einen Arschtritt noch kostenlos dazu.
Dieser Mann, kaltherzig und emotionslos, kann von mir denken was er will. Er kennt mich nicht. Ich kann mehr!
Nach einer Weile sagte Gaara dann: "die Einzelwohnungen sind ziemlich belegt und ich brauche nocht welche, da wir Besuch bekommen. Also wirst du ihn eine Wohngemeinschaft wohnen."
Oh, na ganz toll. Das kann lustig werden. Ich nickte dann.
"Geh runter zu meiner Sekretärin. Die kümmert sich um den Rest", meinte er dann, streckte mir einen Zettel entgegen und sah mich flüchtig an.
Ich nahm den Zettel an, verabschiedete mich recht trocken von ihm und ging dann.
Ich befolgte seine Anweisung und ging zur Sekretärin. Diese kümmerte sich um den Rest. Allerding brauchte diese eine Weile.
Sie gab mir einen Schlüssel und sagte mir mir Adresse.
"Wo finde ich das? Ich kenne mich hier nicht aus", ich sah die Frau leer an.
"Ich kann es dir zeigen. Muss sowieso in die Richtung", sprach ein Mädchen hinter mir und ich drehte mich um. Vor mir stand eine junge Frau mit vier blonden Zöpfen.
"Mit wem habe ich dann das Vergnügen?"
"Oh, ich bin Temari."
Ich sah sie an und merkte, dass meine Antwort recht kaltherzig rüber kam.
Ich streckte meine Hand aus. "Ich bin Sarah und es würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest", sprach ruhig und lächelte sie an. Sie nahm meine Hand an und wir gingen aus dem Gebäude. Sie begleitet mich zu der Wohnung. Unterwegs lernte ich sie ein wenig kennen. Der Kazekage war ihr Bruder und sie hat noch einen Bruder der Marionetten spielt. Scheint eine recht interessante Familie zu sein. Sie meine, dass der Kazekage eigentlich ein ganz netter Kerl ist. Davon überzeuge ich mich selbst. Von einem netten Kerl sah ich bis jetzt noch nicht. Oder war er schon nett zu mir als er mir die Wohnung gab? Naja, ich werde es sehen. Natürlich wollte sie etwas über mich wissen. Da musste ich etwas lügen. Ich sagte ihr, dass ich ein Einzelkind bin und meine Eltern nicht kannte. Das ich bei Freunden von meinen Eltern lebten, die allerding an einer Krankheit starben.
Nachdem wir vor der Wohnung stand verabschiedete sie sich bei mir und ich schloss auf. Danach ging ich rein und blieb mit offenem Mund stehen.
Ich hoffe das euch die Geschichte bis hier gefällt :3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top