Ein ereignisreicher Tag

Heute war Tag 2 des Zaubertrankprojekts. Draco und ich hatten gestern bereits den Trank gebraut und dieser muss jetzt 2 Tage lang durch ziehen und dann sollte er wirken. Wir hatten uns dazu entschieden heute Informationen über den Trank rauszusuchen, die wir dann in einem Aufsatz zusammen bringen wollten. Dies würde höchstens zwei bis drei Stunden dauern und danach wollte ich Fred bei seinem Klassenzimmer abfangen, damit ich mit ihm reden kann. Ich hatte ihn gestern wieder gar nicht gesehen, weder im Gemeinschaftsraum noch in der großen Halle beim Essen. Vielleicht war er ja Krank, aber seine Geschwister hatten nichts gesagt und das fand ich auch auffällig. Ich sah immer nur George und ich war mir sicher, dass es George war, denn ich kann die beiden gut unterscheiden. Ich weiß nicht wie, aber bei Fred spürte ich es einfach, wenn er es war. Aber Naja darüber sollte ich mir nicht so viele Gedanken machen. Der zweite Wecker würde bestimmt gleich klingen und ich war noch nicht fertig. Ich ließ meine langen blonden Haare geglättet über meinen Rücken fallen und auf Seiten des Make up entschied ich mich lediglich für Mascara und dunklere vollere Augenbrauen. In dieser Woche hatte ich auch keine Pflicht die Schuluniform zu tragen weshalb ich eine lange schwarze Hose und einen grauen hoodie trug. Dazu noch strahlend weiße Schuhe und das war mein fertiges Outfit. Ich verließ das Bad schnappte mir meine Tasche und ging in den Gemeinschaftsraum, dieser war fast leer. Nur in dem einem Sessel saß George und ich hätte schwören können, dass das Portrait der fetten Dame gerade erst zu ging.
,, War das Fred? "platzte Ich sofort mit meiner Frage heraus. George grinste ,, Ich wünsche Dir auch einen wunderschönen Guten Morgen" ich rollte nur mit den Augen. ,, Jaja, und war er es? Ich habe ihn schon ewig nicht gesehen. Geht es ihm gut? Ist er krank? " die Miene des Weasley mir gegenüber verdunkelte sich und eine kleine Sorgenfalte zeichnete sich an seiner Stirn ab. ,, Du solltest dir nicht so viele Gedanken darüber machen. Ihm geht es ganz gut er ist zur Zeit nur etwas durcheinander, deswegen meidet er uns die meiste Zeit. Das legt sich aber wieder, keine Angst. Bald springen wir wieder durch die Gänge Hogwarts und spielen Streiche" er grinste erneut. Ich jedoch blieb skeptisch irgendwas stimmte nicht und ich würde meinen Plan Fred nachher abzufangen auf jeden Fall durchführen.

Nach einer Weile in der George und ich uns nur angeschwiegen hatten kamen die anderen die Treppen runter, sodass wir endlich zum Frühstück aufbrechen konnten. ,,Und wie läuft es bei euren Projekten so ?" fragte ich die anderen. Die Reaktionen waren unterschiedlich und von einem entgeisterten dein Ernst Blick bis zu augenrollen war alles dabei. ,,Das fragst du noch ? Es läuft schrecklich und Crabbe ist eine noch größerer Niete in Zaubertränke als ich. Wir haben einfach diesen blöden Schwelltrank ausgewählt, weil wir den schon im Unterricht hatten. Und ehrlich gesagt bezweifle ich, dass wir eine gute Note bekommen" beschwerte Ron sich. ,,Ich glaube, dass es ein Vorteil ist, dass beide Partner die selbe Benotung bekommen. Snape wird nicht zu lassen, dass seine ach so tollen Slytherins nur schlechte Noten bekommen auch, wenn es ihn wahrscheinlich sehr ärgert, dass er uns damit auch hilft"aus diesem Blickwinkel hatte ich das noch gar nicht gesehen. ,,Läuft bei dir auch so schlecht Mine ? Oder warum machst du dir da so viele Gedanken rüber ?" fragte ich sie mit einem leichten Grinnsen auf dem Gesicht. ,,Ne, eigentlich läuft es ganz gut mit Blaise, er ist inteligenter, als ich dachte" ich nickte. ,,Bei mir kann man nicht mehr sagen, als alter ist die blöd. Ich meine so blöd wie die Parkinson ist kein anderer. Ich wette, dass sogar Crabbe und Goyle mehr Verstand haben als die" ich lachte. ,,Ist also ziemlich durchwachsen" sagte ich lachend. ,,Wer ist eigentlich dein Partner? " fragte mich nun Heermine und alle anderen guckten mich interessiert an. ,,Draco, also Malfoy, aber für mich Draco" die anderen guckten irritiert . ,,Du nennst ihn Draco ?" fragte nun Ron entgeistert. Ich nickte ,,ja, wir haben uns beide den Vornamen angeboten. Und bevor ihr weiter fragt, unsere Zusammenarbeit funktioniert sehr gut und wir haben sogar schon unseren Trank gebraut" die anderen starrten mich mit offenen Mündern an. ,, Mund zu, sonst fliegen Fliegen rein " lachte ich und ging in die große Halle. Als ich mich setzte merkte ich erst, dass die anderen immer noch vor der Tür standen. Bei diesem Anblick bekam ich einen totalen Lachanfall und nach wenigen Augenblicken hatte ich die ganze Halle auf mich Aufmerksam gemacht. Das die Aufmerksamkeit auf mir lag entging mir und ich fixierte mich nur auf meine Freunde, die nun endlich neben mir Platz nahmen. ,,Du weißt schon, dass dich alle anstarren oder ?" flüsterte George mir ins Ohr. Sofort erstarb mein Lachen und ich ließ meinen Blick durch die Halle schweifen. Nicht nur die Schüler beobachteten mich sondern auch die Lehrer. Niemand rührte gerade sein Essen an, haben die kein eigenes Leben, dass sie wegen einem Lachanfall alles stehen und liegen lassen. Ich erlaubte mir noch einen Drauszusetzten, indem ich auf die Bank stieg und anfing eine kurze Rede zu halten. ,,Danke für eure stille Aufmerksamkeit. Ich freue mich, dass ich euch alle hier an einem Dienstag Morgen beim Frühstück begrüßen darf. Da ihr mir nun genug eurer Aufmerksamkeit geschenkt habt erlaube ich euch weiter zu essen. Also, Guten Appetit" ich setzte mich und bemerkte, dass mich immer noch alle anstarrten. Ich griff aber einfach nach dem leckeren Essen auf dem Tisch und begann zu frühstücken und Tatächlich folgften die anderen meinem Beispiel und nanch wenigen sekunden konnte man hören, wie sich wieder Gespräche bildeten und ausgelassen gefrühstückt wurde. Meine Freunde guckten mich belustigt an. ,,Das war genial" sagte Ginny und die anderen stimmten ihr zu. Nachdem wir nochmal ein bisschen über meinen Spaß gelacht hatten aßen wir auch unser Frühstück wie alle anderen und unterhielten uns nur noch leise.

Ich betrat die Bibliothek und ging zu dem Platz an dem Draco und ich gestern schon gesessen hatten. Das Fenster sah mit den ganzen Kissen viel gemütlicher aus, als die Stühle und so setzte ich mich auf die Kissen. Da Draco noch nicht da war nahm ich mir das Buch von Beedle dem Barden und laß die Geschichten weiter. So vertieft in das Buch bekam ich gar nicht mit, wie Draco um die Ecke kam und mich still musterte, erst als er neben mir stand und mich ansprach nahm ich ihn war. ,,Das war echt ein hammer Auftritt in der großen Halle" riss er mich aus meinen Gedanken. Ich ersschreckte mich leicht, was ihn schmunzeln ließ. ,,Danke" ,,Wollen wir Anfangen ?" ich nickte. ,,Jetzt wo du es auch endlich geschafft hast hier anzukommen" er lachte. ,,Ich bin schon länger hier als du denkst. Ich fand es nur ziemlich interessant dich beim lesen zu beobachten"ich sah ihn prüfend an. ,,Such dir ein Buch und fang an alles über den Erfinder raus zu suchen" kommandierte ich. ,,Sofort Professor Stinson" sagte er Ernst, was uns beide Lachen ließ. Doch tasächlich nahm er sich ein Buch und fing an wichtige Informationen raus zu schreiben. Seine Hand glit in schnellen zackigen Bewegungen über das Pergament und man hörte das leise kratzen der Feder. Seine Augen wanderten die Zeilen ab und man sah, dass sie sehr fixiert auf den Text waren. ,,Möchtest du nicht auch anfangen?" riss er mich aus meiner Starrerei. Mist. ,,Weißt du ich fand es sehr interessant dir beim lesen zu zusehen" er lachte, als ich seine eigenen Worrte wiederholte. Ich schlug jedoch das Buch auf und begann wichtige Infos in Stichpunkten auf zu schreiben.

Wir hatten gerade Mal zwei Stunden gebraucht bis wir alle Informationen rausgesucht hatten und dann beschlossen wir für heute auf zu hören und morgen früh weiter zu machen. Ich stand nun neben dem Klassenzimmer für Verwandlung und wartete darauf, dass die Stunde endete um mit Fred zu reden. Endlich schwang die Tür auf, die Schüler strömten heraus und ich hielt Ausschau nach den roten Haaren, die so bekannt für die Weasley waren. Und endlich als einer der letzten verließ auch Fred den Klassenraum. Er jedoch schien mich nicht zu sehen oder mich zu ignorieren. ,, Fred" es kam keine Reaktion. ,, Fred Weasley " nun drehte er sich um und guckte mich aus müden Augen an. ,, Geht schonmal vor sagte er an seine Freunde gewannt" dann kam er auf mich zu.,, Was willst du? " fragte er nicht besonders freundlich. Davon ließ ich mich aber nicht aus der Ruhe bringen ,, Mir dir reden". ,, Aha und worüber? " ich guckte ihn prüfen an. Die Augenringe waren noch nicht besser geworden. ,, Wie geht es dir?",, Gut" ich glaubte ihm nicht. ,,Warum isst du nicht mehr mit uns oder sitzt mit uns im Gemeinschaftsraum? " er seufzte genervt. ,, Ich brauchte nur etwas Abstand" er guckte nervös durch die Gegend. ,, War es wegen dem Streit den du mit deinen Geschwistern hattest? " er guckte mich böse an. ,, Ich wüsste nicht was dich das angeht" ich war traurig. ,, Was ist mit dir geschehen? Am Anfang des Jahres haben wir uns doch so gut verstand und seit über einem Monat redest du nicht mehr mit mir" in seinem Blick veränderte sich etwas. ,, Es ist echt kompliziert und nichts was ich dir erzählen sollte" ich guckte ihn verständnislos an.,, Warum nicht? " er schüttelte mit dem Kopf. ,, Bitte Fred, ich möchte dich doch nur verstehen. Du bist mir wichtig" er öffnete seinen Mund nur um ihn wieder zu schließen. Er schloss die Augen und sah mich danach wieder entschlossen an. ,, Geh lieber zu Malfoy und hör seine Geschichten an" damit drehte er sich um und verschwand. Er ließ mich allein. Ich weiß nicht was ich ihm getan habe, dass er mich so zu hassen scheint, aber eins wusste ich. Es tat verdammt weh ihn so zu sehen und so etwas zu hören.






Das klingeln des Weckers riss mich aus meinem Schlaf und anders als sonst fiel es mir schwer aufzustehen, doch ich musste, denn meine Zeit zum fertig machen war begrenzt. Ich trottete ins Badezimmer, um eine heiße dusche zu nehmen. Während der Dusche dachte ich über den vergangen Tag und die dazugehörige Nacht nach. Nach Freds Worten ging ich zum schwarzen See und ließ das Mittagessen, sowie das Abendessen ausfallen. Ich vergoss sogar einige Tränen. Fred bedeutete mir viel und er konnte mich in meiner Anfangszeit hier in Hogwarts oft mit seinem Humor und seinen Scherzen begeistern. Es war ein echter Kontrast zu meinem vorherigen Leben, welches hauptsächlich aus dem Leben in verschiedenen Kerkern und täglichen Foltereinlagen entstand. Er und die anderen natürlich auch hatten mir die schönen Seiten des Lebens gezeigt und ich fühlte mich bei ihnen geborgen. Doch aufeinmal war Fred so abweisend und ich verstand nicht warum. Mir gingen alle Möglichen Dinge durch den Kopf warum er so sein könnte, doch mir erschien eine Theorie dümmer als die vorherige. Ich stieg aus der Dusche und ließ meine Haare mit einem Zauberspruch trocknen und zu einem seitlichen Zopf flechten. Ich hatte schreckliche Augenringe und meine Augen waren noch etwas rot vom weinen. Ich entscheid mich jedoch dazu sie nicht mit Make up ab zu decken und so bestand mein Make up aus Mascara auftragen, Augenbrauen nach ziehen  und einen etwas dunkleren Lippenstift. Da ich immer noch in mein Handtuch gehülllt war entschloss ich mich dazu meine Kleidung für den Tag anzuziehen. Ich zog mir einen schwarzen Rock und einen grauen crop hoodie an. Dazu trug ich eine Strumpfhose und schwarze Stiefeletten mit Absatz . Dann verließ ich das Badezimmer, schnappte mir meine Schultasche und das Buch über die Geschichte von Hogwarts. Ich ging in den Gemeinschaftsraum und machte es mir auf einem der Sessel bequem. Schnell versank ich in dem Buch und wurde erst wieder hell hörig, als ich Schritte hörte, die die Treppe hinab stiegen. Ich hob meinen Kopf nur um ihn gleich wieder zu senken. Es waren die Zwillinge, doch ich hatte keinen Bedarf mit ihnen zu reden. Zu meinem Übel setzten sie sich auch noch auf das Sofa Gegenüber von mir. ,,Wunderschönen, guten Morgen liebste Saphira" trällerte George. Ich hob noch nicht mal den Kopf und grumelte einfach nur ein ,,Guten Morgen"woraufhin George auflachte. ,,Was ist denn mit dir passiert ? Sonst bist du doch so ein frühaufsteher" ich rollte genervt mit den augen, was die Zwillinge jedoch nicht sehen konnten, da ich diese immer noch auf mein Buch gerichtet hatte. ,,Ich lese und ihr nervt mich, das ist passiert" nun lachten beide. Als ich meinen Blick hob und sie genervt anstarrte verstummte ihr lachen. Ich musste also auch für andere so schlimm aussehen. ,,Was ist mit dir passiert ?" fragte George nun erstaunt. Meine Augen glitten für einen ganz gurzen Augenblick zu Fred und dieser starrte mich genauso erstaunt an wie sein Bruder. Ich seufzte. ,,Ein paar Menschen wissen nicht wie sehr sie andere mit Worten verletzen können. Das ist passiert" sagte ich griff nach meiner Tasche und verließ den Gemeinschaftsraum. Ich ging in die große Halle schnappte mir einen Apfel und machte mich während ich diesen aß auf den Weg in die Bibliothek. Mir stiegen erneut Tränen in die Augen. Ihn hatte es nicht interessiert wie fertig ich war. Ich setzte mich in das Fenster in der Bibliothek und laß mein Buch weiter.

Ich merkte nicht wie viel Zeit verging. Ich war so in das Buch vertieft und schreckte hoch, als mich jemand an meinem Arm berührte. Es war Draco, der mich nun auslachte. ,,Du hast mich erschreckt du Arsch" sagte ich und guckte ihn sauer an. Er verstummte ,,Was ist mit dir ? Geht es dir nicht gut ? Du siehst aus als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen" er setzte sich mir gegenüber und guckte mich gespannt an. Ich konnte seinem Blick nicht stand halten und sah aus dem Fenster. ,,Es ist nicht so schlimm wie es aussieht. Ich konnte nur nicht besonderst gut schlafen" ich starrte weiter aus dem Fenster. ,,Möchtest du mir den Grund verraten ? " ich guckte ihn an. ,,Ich hatte Streit, mit jemandem der mir wichtiger ist, als ich ihm" er nickte. ,,Das kenne ich" ich lächelte ihn traurig an und er lächelte zurück.

Man sah ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer. Die Einrichtung schien bunt zusammen gewürfelt, doch tat das der entspannten Atmosphäre keinen Abbruch. Eine etwas rundlichere Frau saß zwei großen jungen gegenüber. ,,Warum seid ihr hier ?" fragte die Frau freundlich, doch man hörte auch etwas besorgnis in ihrer Stimme . ,, Er hat sich verliebt" antwortete einer der jungen und zeigte auf den Jungen neben ihn. Die Frau nickte. ,,Macht ihr euch Sorgen, dass das gleiche passiert wie beim letzten Mal?" einer der jungen nickte, doch der andere guckte wütend. ,,Nur ihr macht euch Sorgen, ich habe es mittlerweile besser unter Kontrolle" der andere Junge schüttelte den Kopf. ,,Achja und deswegen hast du sie so blöd angemacht, dass sie geweint hat und die ganze Nacht nicht schlafen konnte" ,,Ihr habt mich praktisch dazu gezwungen, dass ich sie zurück weise"es herrschte stille und einer der Jungen raufte sich verzweiflt die Haare. Die Frau guckte den normal da sitzenden Jungen an ,, Lässt du uns bitte allein" fragte sie ihn freundlich. Er nickte und stand auf, sodass sich die Frau nun dem verzweifelnden Jungen zu wendete. Er guckte sie traurig an. Ihm standen Tränen in den Augen. ,,Ich möchte nicht, dass diese eine Sache mein Leben ruiniert" die Frau nickte ,,ich weiß" sie machte eine Pause. ,,Hör mir mal zu. Wenn du sie liebst dann komm ruhig mit ihr zusammen" das Gesicht des Jungen erhällte sich. ,,Es gibt aber eine bedingung. Keine Geheimnisse du erzählst ihr die Wahrheit. Wenn sie dich wirklich liebt wird sie das akzeptieren" der junge nickte erneut. Er stand auf und schloss seine Mutter in eine Umarmung. ,,Danke Mum" sagte er glücklich.

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