Jeep

Es war der glückliche Tag, der sich als großes Unglück entpuppen sollte. Ich ruhte gerade mit anderen Freiheitskämpfern am Straßenrand, da kam ein Tarnfarbener Jeep vorbei. Er hielt vor uns und zwei Männer stiegen aus. „Hey, Kleiner!“ „Was wollen sie von mir?“, fragte ich zögerlich. „Du bist doch dieser junge Freiheitskämpfer, der Mittwoch beim Gefecht dabei war, oder? “ Ich stimmte zu und fragte mich, was jetzt kommen würde. Vielleicht ein Orden? Den hätte ich sicher nicht verdient. „Wir haben dich schon länger auf der Liste. Wenn wir uns vorstellen dürfen: JSU. Junge Streiter Union. Wir bilden Streitkräfte für den Freiheitskampf aus. Nun ist es so… Ein Mitglied hat dich beobachtet und uns auf dich aufmerksam gemacht. Wir sehen bei dir durchaus Potenzial, aber du nutzt es nicht. Du brauchst eine Ausbildung. Alles andere hat keinen Sinn. Unfähige Laien können wir im Kampf nicht gebrauchen. Das ist nur eine Belastung. Bei uns würdest du lernen. Eine wichtige Lektion fürs Leben.“ Das klang wie ein Werbespruch! „Hört sich gut an. Aber ich habe kein Geld.“ Schon wollte ich mich umdrehen. „Nicht nötig. Die Gegenleistung sind deine Dienste an uns. Überleg´s dir. Schlaf drüber. Wir kommen morgen wieder.“ Sie stiegen wieder ein und fuhren davon. Und wenn der Jeep wirklich wiederkommen würde, würde ich keine Sekunde zögern. Meine Meinung war fest gewesen, in dem Moment, in dem die Reifen des Jeeps mich in den dreckigen Staub der Straße gehüllt hatten.

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