Fallen
Es war ein Tag von Vielen. Ich lag auf dem Rücken im Zelt, ob wohl es schon Mittag war. Vorhin hatte Jo einmal hineingelugt und „Na, wie geht's?" gefragt. „Normal", hatte ich geantwortet. Also verdammt schlecht. Die meiste Leute, Jo scheinbar miteingeschlossen, verwechselten „normal" mit „geht so". Und jetzt ging es mir immer noch verdammt schlecht. Ich war in irgendetwas hineingerutscht. Einen Strudel, der mich nach unten zog, aus dem es kein Entkommen gab. Auch nach all den Jahren bestand noch ein Band zwischen meiner Familie und mir. Manchmal merkt man erst, wie wichtig einem etwas ist, wenn es weg ist. Jo hatte Abstand von jeglichen Verwandten genommen, aber ich konnte das nicht. Nicht mehr. Du konntest es mal. Du bist blöd. Offiziell war ich krank. Heute durfte ich mich ausruhen. Ich hatte mittlerweile zu viele einzelne Tage „krank" im Zelt verbracht, mich zu oft gehen lassen. Wie ein Parasit vegetierte ich vor mich hin, ohne der Gemeinschaft zu nutzen. Diese Tatsache zog mich noch weiter herunter. Ich schloss die Augen, bevor ich weiter fallen konnte.
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