Kapitel 8
Widmung: hemmoxic
Luke's Sicht
Kapitel 8
Wenn man in einer Band ist, die berühmt ist, muss man Opfer bringen. Denn nicht alles was man neben dieser Band aufrecht zu erhalten versucht gelingt.
Ich habe Monate lang versucht eine Beziehung mit einem Mädchen zu führen, was ich wirklich aus den Tiefen meines Herzens liebe. Jedoch ist eine Beziehung mit einem nicht berühmten Mädchen zu führen, nicht gerade einfach.
Der Hass und der Druck der auf diesem Mädchen lastet, nur weil es mit mir zusammen ist, ist hoch und wird von Tag zu Tag mehr.
Und auch wenn viele sagen, dass sie es okay finden würden, wenn ich jemand berühmtes Daten würde, glaube ich ihnen nicht. Dort wären sie dann auch eifersüchtig und würden sagen, dass ich dieses Mädchen nur Date weil es berühmt ist.
Egal wie ich es auch mache, ich mache es falsch.
Wenn ich mit dem Mädchen was ich liebe zusammen bin, ist es falsch.
Denn dieses Mädchen wird wegen mir gehatet und fertig gemacht und kann kein normales Leben mehr führen.
Und das wollte ich nie.
Ich wollte, dass sie glücklich ist, dass wir glücklich sind. Aber anscheinend funktioniert nicht alles so, wie man es sich vorstellt und erträumt.
Denn meine große Liebe hatte ich ziehen lassen und das nur wegen einem Bild von unserem Strand mit unseren verwischten Initialien.
"Luke wie kommen sie damit klar, dass ihre Ex Freundin num mit Jacob Whitesides zusammen ist?", fragte mich die Moderatorin und am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte das Interview verlassen. Aber wie wäre es rübergekommen, wenn ich wegen dieser Frage aufgestanden und gegangen wäre. Wir waren seit über einem Jahr getrennt und das ich immer noch an sie dachte, sie begehrte und vor allem sie vermisste, musste ich ihr ja nicht auf die Nase binden. Vor allem nicht, wie verdammt eifersüchtig ich auf Whitesides war.
Und verdammt ich hatte kein Recht darauf so verdammt eifersüchtig zu sein, schließlich war ich derjenige der Schluss gemacht hatte.
"Ich bin sehr froh, dass sie in ihm die Liebe ihres Lebens gefunden hat", sage ich und merke wie sich bei jedem Wort was ich sage mein Herz ein bisschen mehr zusammen zog. "Oh wirklich?", fragte sie überrascht nach. "Wirklich? Wenn sie glücklich ist, bin ich es auch. Außerdem hat sie wegen mir schon genug durchgemacht. Die Zeit und die Gerüchte nach unserer Trennung waren für keinen von uns beiden einfach", sage ich ehrlich.
Die Zeit nach unserer Trennung war wie ein Spießrouten lauf gewesen. Die Presse hatte sich mit Gerüchten überschlagen und es wurden teilweise sehr unschöne Sachen berichtet.
"Hm also würdest du den beiden alles Glück der Welt wünschen?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. "Ja das würde ich und das werde ich hiermit jetzt auch tun. Jacob, Shelly falls ihr das hier seht, ich wünsche euch das beste und ganz viel Glück zusammen. Ihr seit ein wirklich schönes Pärchen und ich bin froh das ihr euch gefunden habe", sagte ich und versuchte das Lächeln was von meinen Lippen verschwinden wollte, dort zu behalten. Das glitzern in meinen Augen, war jedoch ganz verschwunden, was bis auf Calum der mich mitleidig anschaute, keinem aufzufallen schien.
Und Calums mitleidigen Blick, hatte ich auch nicht verdient. Ich war ja selber Schuld an unserer Trennung, schließlich hatte ich Schluss gemacht. Und somit hatte ich überhaupt kein Mitleid verdient. Vor allem nicht nach den ganzen miesen Sachen, die über Shelly berichtet wurden. Die ganzen Gerüchte darüber das sie fremdgegangen sei und das sie nur hinter meinem Geld her gewesen war. Die Aussagen das sie nicht gut genug war, dass sie mich nicht verdient hatte. Ich glaube ich hatte noch nie so viele Magazine verklagt und richtig Stellungen verlang, wie die ersten Monate nach unserer Trennung.
Nach fast vier Monaten redete kaum noch einer über uns. Erst als wir fast neun Monate getrennt waren, erschien ein Artikel von ihr und Whitesides. Sie hatte ein Meet and Greet für eins seiner Konzerte gewonnen und hatte danach ein Bild von ihm gepostet, wo sie beide in die Kamera strahlten. Danach hörte die Gerüchteküche nicht mehr auf zu brodeln. Es wurde diskutiert und getratscht was das Zeug hielt. Manche bezeichneten sie erneut als geldgeile Schlampe, andere schippten die beiden so stark zusammen das sie Montagen über die beiden erstellten und Geschichten über die beiden und ihre zukünftigen Babys schrieben.
Vor nicht einmal zwei Wochen hatte Whitesides sich versprochen und es öffentlich gemacht, dass die beiden zusammen waren. Ich glaube in diesem Moment ist meine ganze Welt zusammen gebrochen. Natürlich wollte ich das sie glücklich wird, aber die Tatsache das sie mit Whitesides glücklicher war als mit mir und fast alle mit den beiden als Paar klarkamen, versetzte mir einen Stich.
Warum durfte Whitesides die Beziehung haben, die ich immer mit ihr führen wollte?
"Wie weit seit ihr schon mit eurem neuen Album?", fragte die Moderatorin neugierig nach. "Wir sind so gut wie fertig. Morgen kommt unser erstes neues Musikvideo raus", sagte Michael aufgeregt. "Hast du dir dafür die Haare gefärbt?", fragte die Moderation neugierig. "Äh vielleicht", sagte Michael verlegen, er hatte sich immer noch nicht an seine neue Haarfarbe gewöhnt. "Sie steht dir auf jeden Fall", sagte die Moderatorin und zwinkerte ihm zu. "Danke", sagte Michael verlegen. "Bitte. Also könnt ihr uns vielleicht schon verraten, worum es in eurem neuen Song geht?", fragte sie neugierig nach. "Also eigentlich wollen wir nicht wirklich etwas darüber sagen, sondern den Song für sich sprechen lassen", erklärte Ashton.
"Oh schade, wirklich sehr sehr schade", sagte die Moderatorin und ich verfluchte mein Gedächtnis dafür, dass mir ihr Name nicht mehr einfiel. "Stimmt es eigentlich das ihr eine neue Tour geplant habt und darüber nachdenkt Whitesides als Vorakt zu nehmen?", fragte sie und meine Augen weiteten sich. Whitesides als Vorakt, nie und nimmer. Ich könnte es nicht ertragen Shelly glücklich in seinen Armen zu sehen, wie sie sich küssten und sich ihre Liebe gestehen und ich all das jeden Tourtag aufs neue vor Augen geführt bekomme, was ich niemals wieder mit ihr haben könnte.
Ich wünschte mir wäre vor einem Jahr schon klar gewesen, dass ich in dem Moment wo ich sie anrief, den größten Fehler meines Lebens machte. Aber wie heißt es so schön, hinterher ist man immer schlauer.
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