Kapitel 14

Widmung: hemmoxic

Luke's Sicht

Kapitel 14

"Ahhh ich drehe gleich durch", brülle ich etwas unmännlich und lasse mich frustriert auf mein Hotelbett fallen. "Was ist los?", fragte mich Calum und ich verdrehte schnaubend die Augen. "Was wohl? Dieser Whitesides geht mir voll auf den Keks. Diese Blicke die er Shelly zuwirft, sein blödes Gerede, ach was sage ich seine ganze Art geht mir gegen den Strich", rege ich mich weiter auf. "Sie sind zusammen Luke, was hast du erwartet?", fragte mich Calum und ich ballte wütend meine Hände zu Fäusten. "Ich weiß es nicht", flüstere ich angepisst. "Luke ich will dir ja nicht zu Nahe treten, aber deine Dauerhafte schlechte Laune ist kaum noch zum aushalten", sagte Calum vorsichtig.

"Okay, wenn das so ist, gehe ich eine Runde spazieren an der frischen Luft, vielleicht hilft mir das ja einen kühlen Kopf zu bewahren", sage ich und stehe von meinem Bett auf. "Ich weiß nicht ob das so die beste Idee ist. Unsere Fans haben das Hotel belagert, du kommst hier niemals raus ohne durch die kreischende Meute zu müssen", erklärte er mir. "Verdammt", ärgere ich mich. Ich liebte unsere Fans, aber manchmal wollte ich einfach nur in Ruhe alleine einen Spaziergang machen. Was sich gerade als unmöglich herausgestellt hatte. Genervt ließ ich mich zurück auf mein Bett fallen.

"Oder geh doch nach oben auf die Dachterrasse, da ist um diese Uhrzeit bestimmt keiner mehr. Und da wird dir sicher auch eine frische Prise um die Nase wehen, die dich vielleicht etwas klarer denken lässt. Oder dich wenigstens etwas abkühlt. Heute Mittag sah es fast so aus, als würdest du Jacob am liebsten eins auf die Nase geben", sagte Calum und klang ehrlich besorgt. Ha, wenn er nur wüsste, dass ich genau das am liebsten getan hätte. "Seit wann nennst du ihn eigentlich Jacob?", frage ich ihn und richte mich etwas auf, um ihn mit hochgezogener Augenbraue anzusehen. "Vielleicht weil es höflich ist", sagte er und ich verdrehte erneut die Augen.

"Urgh okay, ich würde gerne noch länger mit dir reden, aber ich glaube wenn ich nicht in den nächsten paar Minuten an die Luft komme drehe ich durch", sage ich und springe erneut von meinem Bett auf, greife meine Lederjacke und verschwinde ohne genau auf Calums Antwort zu achten aus unserem Zimmer. Anders als vorher erwartet fand ich die Dachterrasse viel schneller als erwartet und mir wehte endlich die kühle Prise um die Ohren, die ich so dringend gebraucht hatte. Vielleicht schaffte es ja der Wind, meine Gedanken abzukühlen und klar zu strukturieren.

"Luke", hörte ich plötzlich Shellys sanfte Stimme und ich drehte mich in die Richtung, aus der ich ihre Stimme vermutete. Die Dachterrasse war nämlich nur spärlich um diese Uhrzeit beleuchtet und ich hatte sie nicht kommen sehen. "Shelly", sage ich mit großen Augen, als ich sie in ein paar Metern Abstand vor mir stehen sah, nur mit einem dünnen Nachthemd bekleidet. Wo Whitesides wohl war? "Was machst du den hier?", fragen wir beide gleichzeitig, was mich dazu bringt leicht dämlich zu Grinsen. Das war uns damals häufig passiert, dass wir gleichzeitig das selbe sagten.

Ob das bei ihr und Whitesides auch ab und zu der Fall war?

"Ladies First", sage ich lächelnd, was Shelly leicht zum erröten brachte. "Ich bin hier oben, weil ich frische Luft brauchte und etwas Zeit für mich zum Nachdenken und du?", sagte und fragte Shelly in einem. "Genau so geht es mir auch", sage ich ehrlich und gehe einen kleinen Schritt auf sie zu. Als sie nicht zurück weicht, gehe ich erneut einen Schritt auf sie zu und verringere unseren Abstand etwas mehr. "Wirklich? Worüber musst du den nachdenken?", fragte sie mich überrascht. "Über vieles", sage ich wage. "Hm, lass mich raten, du willst wie damals jetzt auch nicht deine Gedanken mit mir teilen oder?", fragt sie mich und ich senke meinen Kopf.

Sie hatte recht, manchmal war ich wirklich ein Buch mit sieben Sigeln.

"Nicht wirklich, tut mir wirklich leid", sage ich aufrichtig. "Schon gut, du bist ja nicht verpflichtet mir etwas zu erzählen", sagte sie schulterzuckend. "Wie gefällt dir die Tour bis jetzt?", fragte ich sie, da ich nicht wusste, was ich sie sonst Fragen durfte, ohne vielleicht alte Wunden wieder aufzureißen. "Ehrlich gesagt, ist es viel anstrengender und stressiger als ich gedacht habt. Ich weiß das klingt komisch, weil ich ja eigentlich nicht wirklich was nützliches mache, aber über einen Monat nur in Fliegern, Konzerthallen und Hotels zu verbringen, stresst und schlaucht", sagte sie ehrlich und ein leichtes rosa legte sich auf ihre Wange, wie als wäre es ihr peinlich. Was es ihr nicht sein musste.

"Das kennen wir alle nur zu gut, aber du wirst dich bestimmt noch daran gewöhnen", sage ich und lächele sie leicht an. "Vielleicht, aber ich glaube es ist für Jacob und mich nicht so förderlich, wenn wir jeden Tag vierundzwanzig Stunden aneinander kleben", gestehet sie plötzlich und meine Augen weiten sich leicht. Hatte sie mit Whitesides etwa Streit? "Also falls es dich beruhigt, die Jungs und ich streiten uns auch häufig auf Tour", gab ich zu und sie schaute mich mit schief gelegten Kopf an. "Das kann ich mir mehr als gut vorstellen, jedoch streitet ihr euch bestimmt eher darum, wer welches Bett bekommt, oder wer wem welche Süßigkeit weggegessen hat. Aber Jacob und ich streiten uns über di..", find sie an, brach jedoch kopfschüttelnd ab.

Wollte sie gerade etwa sagen, Whitesides und sie, stritten sich wegen mir?

Warum sollten sich die beiden wegen mir streiten? Waren sie nicht glücklich zusammen? Hatte Whitesides gesehen, wie ich seine Freundin anschaute? Hatte er die Liebe in meinen Augen erkannt? "Urgh ich weiß gar nicht warum ich ausgerechnet mit dir darüber rede, ich sollte gehen", sagte Shelly plötzlich und wollte sich gerade umdrehen und verschwinden, jedoch griff ich nach ihrem Handgelenk und hielt sie davon ab. "Lass mich los Luke", sagte sie und ihre Stimme klang gepresst und angespannt. "Nur wenn du meine vermasselte nicht wirklich gut vorgetragene Entschuldigung endlich annimmst", sage ich und lockere meinen Griff um ihr Handgelenk etwas, damit ich ihr nicht weh tue.

"Wie gesagt Luke, ich habe dir schon lange verziehen."

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Sorry das im Moment alles so schei*e ist, ich hoffe das Kapitel muntert dich etwas auf :3

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