|ONE| - |FIVE|
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| ONE |
»Bravo, Sandrine!«, entgegnete Sandrines Vater mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
»Na, wie war ich?«
»Très manifique, ma fille! Und weil du morgen Geburtstag hast, haben deine Maman und ich ein ganz besonderes Geschenk für dich.«
»Ein besonderes Geschenk?«
»Dir gebührt die Ehre, in deiner eigenen Show vor der High Society Frankreichs aufzutreten.«
Sandrines Augen wurden riesig, als ihr Vater ihr die gute Nachricht überbracht hatte. Nie im Leben hätte sie sich auch nur im Entferntesten ausgemalt, einmal vor den mächtigsten Männern und Frauen Frankreichs auftreten zu dürfen.
Bisher hatten Sandrines Eltern sie nicht für reif genug gehalten, ihre eigene Nummer zu planen und vor einem realen Publikum umzusetzen. Doch in letzter Zeit legte sie sich so sehr ins Zeug, dass selbst ihr Vater und Trainer - der nebenbei noch als ihr härtester Kritiker gilt - vollends von ihrem Können überzeugt gewesen war.
Sie fiel ihm voller Vorfreude in die Arme. Freudentränen kullerten über ihre Wangen, die sie rasch wegwischte, um nicht schwach zu wirken. Denn, wenn ihr Vater etwas nicht leiden konnte, dann waren es unkontrollierte Gefühlsausbrüche.
»Merci, Papa!«, wisperte sie in sein Ohr. »Das ist das schönste Geschenk, das ihr mir machen konntet. Ich danke euch aus tiefstem Herzen.«
Anschließen wandte sie sich ihrer Mutter zu, die weitaus mehr Verständnis für ihre Tochter hatte, und ihre nassen Wangen mit ihren beiden Daumen trocken wischte.
»Du hast es dir verdient!«, entgegnete sie voll Stolz. »Aber das ist nicht alles ...«
Sandrine legte den Kopf schief. Noch nicht alles? Sie fragte sich, was es mit den Worten ihrer Mutter auf sich hatte und folgte aufmerksam jeder ihrer Bewegungen.
Als sie ihr schließlich eine rote Geschenkverpackung reichte, welche mit einer großen weißen Schleife verziert gewesen war, konnte Sandrine ihren Augen nicht trauen.
Noch ein Geschenk? Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Sonst gab es nur Kleinigkeiten, wie kandierte Nüsse oder neue Ballettschuhe, weil die alten bereits vollends abgenutzt gewesen waren.
Doch Sandrines achtzehnter Geburtstag schien nicht nur etwas Besonderes für sie gewesen zu sein, sondern auch für ihre Eltern.
Für gewöhnlich durften sich die Kinder der Artistenfamilie Laframboise dann entscheiden, ob sie beim Cirque Ballerine bleiben, oder einen anderen Lebensweg einschlagen wollten. Natürlich war es im Interesse von Sandrines Eltern, dass sie blieb. Immerhin war sie eine der wenigen Feuer-Artistinnen und nun mehr die Hauptattraktion der Show, nachdem in Frankreich keine Tiere mehr in Zirkusvorstellungen auftreten durften.
»Na los, mach es schon auf!«
Sandrine nickte und nahm voller Vorfreude das Päckchen entgegen. Zaghaft zupfte sie am roten Geschenkpapier, ehe sie es nicht länger aushielt, auch nur eine Sekunde länger zu warten. Als sie die braune Pappschachtel öffnete und sah, was sich darin befand, setzte ihr Herz beinahe einen Herzschlag aus.
»Maman! Das ...« Sie kam kaum mehr aus dem Staunen hinaus. »Das ist zu viel! Das kann ich auf keinen Fall annehmen und überhaupt ...«
Mit einem lauten Shhhh unterbrach Sandrines Mutter sie und schloss sie kurz darauf in eine feste Umarmung. »Das hast du dir verdient, Liebes.«
Behutsam griff sie nach dem roten, elastischen Kostüm, welches ihre Mutter für sie genäht hatte, hielt es an ihren grazilen Körper und betrachtete sich im Anschluss daran im großen Wandspiegel des mühsam aufgebauten Umkleideraumes.
Es war perfekt auf sie zugeschnitten. Schon jetzt malte sie sich aus, wie sie in voller Aufmachung vor den Besuchern in der Manege ihre eigene Show aufführte, und sie alle begeisterte. Ihr Ziel war es keineswegs den Zirkus zu verlassen, sondern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die Menschen zum Staunen zu bringen und ihnen zahlreiche Gänsehautmomente zu verschaffen.
Nun war das junge Mädchen doch so sehr gerührt, dass sie ihre Tränen nicht länger zurückhalten konnte. »Ich danke dir von Herzen, Maman!« Dann wandte sie sich nochmals ihrem Vater zu, der zumindest am heutigen Tag Verständnis für Sandrines Emotionen hatte. »Euch beiden!«
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| TWO | 𝐶𝑜𝑙𝑒𝑡𝑡𝑒
Als Eichhörnchen hatte ich es nicht besonders leicht. Nüsse für den Winter zu finden war eine schwierige Aufgabe, die mich nicht nur besonders viel Kraft und Einsatzvermögen kostete, sondern ab und an auch ein Paar meiner Schweifhaare, wenn ich mal gegen einen Waschbären kämpfen, oder vor einer Katze flüchten musste.
Räudige Biester!
Doch als ich mich vor über zwei Jahren dem Cirque Ballerine angeschlossen hatte, gehörten fehlende Nahrungsquellen und bösartige Nebenbuhler der Vergangenheit an.
Sandrine mochte mich auf anhieb. Vor allem, als sie bemerkt hatte, wie zutraulich ich gewesen war. Seitdem versteckte sie mich in ihrem Wohnwagen, wenn der Zirkus auf der Durchreise gewesen war. Sie wusste stets, dass ich in der Nacht vor dem Abbau der Zelte durch ihr Fenster klettern und mich in das von ihr provisorisch angerichtete Nest legen würde, welches aus einem krausen Pullover und einem alten Schal bestand.
Auch, wenn ab und an ein paar Fusseln an meinem Näschen hängen blieben, was unweigerlich dazu führte, dass ich niesen musste, liebte ich dieses verdammte Nest. Und ich liebte Sandrine, weshalb ich dazu bereit war, ihr überall hin zu folgen.
Heute war ein ganz besonderer Tag für sie gewesen, weshalb ich ihr ein paar Nüsse gesammelt und Gänseblümchen gepflückt hatte. Ich platzierte sie auf ihrem Schminktisch und wartete, bis sie voller Vorfreude in ihren Wohnwagen stürmte und mir aufgeregt von ihrem Tag berichtete.
»Danke, Colette! Das ist das schönste Geschenk, dass ich je von einer guten Freundin bekommen habe!«
Sie hauchte mir einen sanften Kuss auf meine Haarige Stirn und reichte mir eine Haselnuss.
Die anderen Artisten in ihrem Alter hatten den Zirkus längst verlassen, um sich etwas Eigenes aufzubauen und die Manege hinter sich zu lassen. Doch Sandrine war anders. Sie wollte die Menschen in ihren Bann ziehen, sie begeistern. Und sie wollte ihre Eltern nicht enttäuschen, was vermutlich der Hauptgrund gewesen war, weshalb sie schlussendlich blieb.
»Ach du meine Güte! Sieh dir bloß an, wie perfekt Maman dieses Kostüm geschneidert hat!« Sie strahlte bis über beide Ohren. »Es passt wie angegossen und ist zudem nicht entflammbar! Ist das nicht großartig?!«
Dann hängte sie den feuerroten Einteiler auf einen Kleiderbügel in ihren Schrank, umfasste meine kleinen Pfötchen und wirbelte mich langsam herum.
»Stell dir vor Colette, ... ich bekomme meine eigene Show! Vor der High Society Frankreichs und das in weniger als einer Woche!« Dann verzog sich ihr Gesicht urplötzlich. »Merde! In weniger als nur einer Woche!«, wiederholte sie, wobei ihr die Panik nun deutlich anzuhören war. »Ich muss einen Ablaufplan erstellen, ihn durchgehen und die Kunststücke einstudieren! Immerhin möchte ich glänzen und mich nicht blamieren.«
Zwar zog der Cirque Ballerine durch ganz Europa, jedoch kam er früher oder später an den Ausgangspunkt seiner Tour zurück. Das wiederum bedeutete für Sandrine, dass die Menschen sich an jeden noch so kleinen Fauxpas erinnern würden.
Sie setzte mich behutsam zurück auf dem Schreibtisch ab, schälte sich aus ihren Trainingssachen und schlüpfte in etwas Bequemeres, um einen Plan zu schmieden. Es dauerte keine fünf Minuten, da schnappte sie sich auch schon einen Stift und kritzelte irgendwelchen sonderbaren Symbole auf ein leeres Blatt Papier.
Ich beschloss sie in Ruhe arbeiten zu lassen. Also unternahm ich eine kleine Nachtwanderung und hoffte dabei inständig, dass sie während meiner Abwesenheit produktiv genug gewesen war, um sich nach meiner Rückkehr gänzlich dem Kraulen meines Köpfchens zu widmen.
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| THREE | ℰ𝓁ℴ𝒹𝒾ℯ
Ich freute mich bereits den ganzen Abend auf die Feuershow. Meiner Meinung nach war das der beste Part der Vorstellung, die der Cirque Ballerine zu bieten hatte.
Deshalb bat ich meinen Vater - einen der reichsten Männer Frankreichs - Karten für die erste Reihe der VIP-Lounge, für mich und meine Freunde, zu besorgen.
Zwar passte es Papa nicht ganz, dass er allein bei seinen Fusionspartnern aus Japan sitzen musste, weil er weder Japanisch noch Englisch sprach und sich deshalb ausschließlich mit Händen und Füßen verständigen musste, jedoch drückte er am heutigen Tag ausnahmsweise mal ein Auge zu.
Meine Noten waren dieses Jahr so gut gewesen, dass ich überall hätte studieren können. Denn andernfalls hätte mir Papa das keinesfalls durchgehen lassen. Schließlich besuchten wir den Zirkus - seitdem ich denken kann - zusammen, und Papa war einer dieser Menschen, die nur ungern mit ihren Traditionen brachen, wenn es nicht gerade sein musste.
Wir trafen uns zuvor auf einen guten Wein auf unserem Anwesen, in einem Vorort von Paris und machten uns anschließend gemeinsam fertig.
Ich beschloss einen schwarzen Hosenanzug zu tragen und die Bluse unter dem Blazer wegzulassen, um dem gemeinen Volk die Haute Couture der gehobeneren Klasse zu präsentieren.
Glücklicherweise saß mein Vater während der Show hinter mir, weshalb er ausschließlich meinen Rücken zu Gesicht bekam. Denn hätte er mich dabei erwischt, wie ich das Haus verlassen habe, hätte er mich vermutlich in ein Kloster in der Nähe des Vatikans gesteckt.
Die Artisten waren wie immer atemberaubend gewesen. Von Mal zu Mal ließen sie sich originellere Kunststücke einfallen, um die Menschenmenge bei Laune zu halten.
Hinzu kam noch, dass die High Society Frankreichs sich heute auf eine exklusive Showeinlage freuen durfte, die zuvor noch nie jemand zu Gesicht bekommen hatte. Das bedeutete auch, dass der Pöbel das Zirkuszelt vorzeitig verlassen musste.
Zum Glück! Denn sie waren deutlich von der gehobeneren Klasse zu unterscheiden gewesen. Mit ihren ständigen Zwischenrufen, den unsittlichen Blicken und dem wahllosen Gepfeife, machten sie sich nicht gerade beliebt bei uns. Ab und an kam es sogar vor, dass Popcorn und Getränkebächer in die Manege geworfen wurden.
Sie hatten einfach keine Manieren. Aber von wem sollten sie auch welche lernen, denn ihre Eltern verhielten sich ja schließlich nicht anders.
Mein Vater würde mich wortwörtlich umbringen, würde ich auch nur auf die Idee kommen, einen meiner Gedanken auf diese Art und Weise in der Öffentlichkeit zu äußern. Geschweige denn hart arbeitende Künstler verpönen, indem ich irgendwelche Gegenstände oder Lebensmittel nach ihnen warf.
»Sieh mal, Elodie!« Meine beste Freundin Estrelle deutete mit ihrem grazilen Zeigefinger in Richtung Manege. »Ist das nicht das kleine Mädchen von früher, das mit Feuerbällen jongliert hat?«
Ich nickte stumm, denn sie war es tatsächlich gewesen.
Das kleine Mädchen, welches ich stets bewundert hatte - nein, auf welches ich unfassbar neidisch gewesen war.
»Kaum zu glauben, dass sie noch immer beim Zirkus ist. Schließlich müsste sie in unserem Alter sein und studieren oder zumindest die Welt bereisen wollen.«
»Das tut sie doch längst. Der Zirkus hat vor einem Jahr eine Europatournee gemacht. Weißt du das etwa nicht mehr?«, erwiderte ich augenrollend, weil Estrelle sich nie etwas merken konnte.
Dummes Huhn!
»Du hast recht, dass hatte ich ja ganz vergessen. Aber mal ehrlich, denkst du, dass sie die Zeit hatte, die Reise zu genießen, wenn sie mit dem Zirkus unterwegs war?« Ich zuckte mit den Achseln. Schließlich war ich nicht dabei, um das auch nur im entferntesten einschätzen zu können. »Also ich denke, wohl eher nicht.«
Bevor meine beste Freundin in einen ewigen Redeschwall verfallen würde, hielt ich sie gezielt davon ab, indem ich ihr mit den Worten »sei jetzt still, die Show geht bald los« in die Seite knuffte. Daraufhin wandte sie sich wieder der Manege zu.
Wir klatschten, als das gedimmte Licht aufleuchtete, welches das jonglierende Mädchen in einem völlig neuen Licht erstrahlen ließ.
Denn das besagte Mädchen war nun zu einer jungen, attraktiven Frau herangewachsen, die schlichtweg umwerfend in ihrem enganliegenden, feuerroten Anzug aussah. Der Ausschnitt ließ nur einen winzigen Blick auf das erhaschen, was unter dem Kostüm verborgen zu sein schien, während die Konturen ihres durchtrainierten Körpers sich durch den feinen Stoff hindurch drückten. Sie hatte einen gottverdammten Sixpack-Ansatz und war vermutlich der Traum eines jeden Mannes gewesen.
Ihre perfekt geformten Lippen hatte sie in ein sinnliches Rot getaucht, während ihre Augenlider in bräunlich-orangenen Glitzerpartikeln das einfallende Licht reflektierten. Ihr mahagonifarbiges Haar trug sie zu einem strengen Dutt nach oben gebunden, damit es sie bei ihrer Showeinlage nicht störte. Zudem hatte sie feine Lederhandschuhe an, um ihrem Outfit einen letzten Schliff zu verleihen. Oder, um sich nicht zu verbrennen.
Mit einem Mal wurde mir so warm, dass ich einen weiteren Knopf meines Jacketts öffnen musste, weil es sich so anfühlte, als würde mir irgendjemand die Luft abschnüren. Mein Herz fing plötzlich an zu rasen, während sich mein Puls simultan beschleunigte. Kontrolliert drückte ich meine Fingernägel in meine Handflächen, in der Hoffnung, wieder runterzufahren. Doch Vergeblich, denn es war bereits um mich geschehen.
Die Scheinwerfer waren auf sie gerichtet und eine Totenstille breitete sich in der Manege aus. Alle folgten aufmerksam ihren fließenden Bewegungen, die beinahe so wirkten, als wären sie nicht von dieser Welt gewesen. Aus ihren schmalen Fingern stiegen abwechselnd rötliche und schwarze Rauchwolken empor, woraufhin ein lauter Knall ertönte, welcher das Spektakel zusätzlich noch untermalte.
Dramatische Musik begleitete die atemberaubende Aufführung und riss uns alle samt mit sich. Gebannt fühlten wir mit, als sie mit ihren perfekten Lippen eine der Fackeln umschloss und so das lodernde Feuer löschte. Sie erntete tosenden Applaus, während ich mich ernsthaft fragte, ob sie auch im Stande dazu wäre, mein Feuer der Leidenschaft zu löschen.
Verdammt, Elodie! Reiß dich gefälligst zusammen! Wenn dein Vater und dein Freund von deinen Vorlieben Wind bekommen bist du geliefert! - brüllte die kleine Stimme in meinem Kopf, die mir auch sonst nichts gönnte, das Spaß machte.
Doch sie hatte recht. Würde meine sexuelle Neigung ans Licht kommen, würde das nicht nur mein Image zerstören, sondern auch das meines Vaters. Abgesehen davon würde es Thoma das Herz brechen. Schließlich hatte er vor, mir nächsten Sommer einen Heiratsantrag zu machen, damit die Firmen unserer Familien sich endlich fusionieren konnten.
»Für die nächste Showeinlage brauche ich eine Freiwillige Person aus dem Publikum«, hörte ich eine engelsgleiche Stimme sagen. »Die besagte Person muss mutig sein, - und furchtlos«, fuhr sie fort. »Vor allem, was Feuer und Hitze angeht.«
Meine Mädels kicherten. Nicht eine von ihnen würde sich jemals freiwillig als Tribut melden.
»Niemand also?« Die atemberaubend schöne Feuerartistin verschränkte die Arme vor der Brust, ehe sie näher an die VIP-Lounge herantrat und mühsam ihre Augen zusammenkniff, um etwas erkennen zu können. »Was ist mit der jungen Frau hier vorne?«
Sie deutete eindeutig auf Estrelle, weshalb ich ihr erneut einen leichten Hieb in die Seite verpasste.
»Was, ich?!«, stammelte sie. Daraufhin nickte die Artistin zustimmend. »Auf keinen Fall! Ich hasse Feuer und Hitze ... Außerdem habe ich keine Lust, dass meine Haare abfackeln.«
Je mehr Zeit verging, desto unruhiger wurde die Menge. Auch der Artistin war die Nervosität mittlerweile deutlich anzusehen. Also stand ich wie durch Geisterhand auf, hob meine Hand und sagte: »Ich liebe Feuer.« Scheiße! Wie kann man nur so blöd sein?!
»Prima!«, entgegnete sie mit einem strahlenden Lächeln, das mich für einen Augenblick lang vergessen ließ, dass ich dem Tod geweiht war. Und damit meine ich nicht das Feuer, welches mich unter Umständen verbrennen könnte, sonder den abwertenden Blick meines Vaters, wenn er zu Gesicht bekam, was ich anhatte.
Ein Mitarbeiter des Zirkus' brachte mich nach unten, in die Manege, wo ich mich mittig auf einen Stuhl setzte. Die Lichter fingen plötzlich an zu flackern, was mich die Hoffnung nicht aufgeben ließ, dass mein Vater eventuell doch nichts von meinem Outfit mitbekommen würde. Denn andernfalls würde das vermutlich zu meinem Beerdigungsoutfit werden.
»Bonsoire, ich bin Sandrine«, wisperte sie mir leise ins Ohr. »Vielen Dank, dass du dich freiwillig gemeldet hast. Ich mache die Nummer zum ersten Mal und habe gehofft, dass jemand mutig genug wäre, Teil des Ganzen zu sein.«
»E-Elodie«, murmelte ich stockend. »Das mit dem ersten Mal war ein Scherz, o-oder?«
Sie lächelte. »Natürlich. Mach dir keinen Kopf, dass wird toll!«, versicherte sie mir. »Danach wird ganz Frankreich von nichts anderem mehr sprechen.«
Und sie behielt recht, denn ganz Frankreich - inklusive der Fusionspartner meines Vaters - sahen, wie ein kleiner Metallknopf mühsam versuchte, meine Brüste zusammenzuhalten.
»Mesdames et Messieurs - Sehr geehrte High Society Frankreichs«, rief sie. »Ich freue mich Sie hier bei uns im Cirque Ballerine begrüßen zu dürfen!« Alle klatschten. »Mir gebührt heute die Ehre, ihnen eine exklusive Showeinlage bieten zu dürfen, die Sie ein Leben lang nicht mehr vergessen werden! Einen herzlichen Dank, dass Sie uns als Künstlerinnen und Künstler so wertschätzen und mit Ihren großzügigen Spenden unterstützen! Und nochmal einen riesengroßen Applaus für die überaus mutige Elodie, die sich als Freiwillige zur Verfügung stellt, um mich bei meiner eigenen Feuershow zu unterstützen!«
Und dann ging alles ganz schnell: Ihr warmer Karamellatem, der sich mit meinem vermischte, der Geruch von Feuer und die zärtlichen Berührungen, die ich nach diesem Abend wohl nie wieder vergessen werde.
Ich hatte nur Augen für Sandrine, weshalb der Auftritt und ihre zahlreichen Kunststücke an mir vorbeizogen, wie ein warmer Sommerwind. Ich fragte mich, wie sie wohl nackt aussah und wie es sich anfühlen würde, wenn ihre Fingerspitzen langsam entlang meines Ausschnittes hinab zu meiner Mitte gleiten würden und ...
»Einen großen Applaus für Elodie! Meine erste und beste Freiwillige aus dem Publikum, die ich je hatte und vermutlich je haben werde!«
Sandrine verschränkte ihre Hand mit meiner, riss sie in die Höhe und verbeugte sich daraufhin. Als ich es ihr nicht gleichtat, wandte sie ihren Kopf in meine Richtung und musterte mich belustigt. »Du musst dich auch verbeugen!«
»Ach so, ja!«, entgegnete ich und leistete ihren Worten Folge.
Ihre Hand fühlte sich etwas rau an, was vermutlich an den Handschuhen lag und als sie sich aufrichtete, standen ein paar kleine Haarsträhnen in der Nähe ihrer Ohren ab.
»Wir haben es geschafft! Du warst toll!« Ihr Lächeln wurde immer breiter. Als hätte ich ihr den Abend versüßt und nicht umgekehrt.
»Nein, du warst toll! Ich meine, die Moves und das ganze ... Feuerzeugs. Einfach nur wow!«
»Danke, dass bedeutet mir unheimlich viel.«
Ihre Finger lösten sich langsam von meinen. Es fühlte sich an, wie ein harter Schlag in den Magen und ich war noch nicht bereit dafür gewesen, sie gehen zu lassen. Also beschloss ich das einzig Richtige zu tun - ihr ein unmoralisches Angebot zu machen, dass sie nicht ausschlagen konnte, um sie gänzlich an mich zu binden.
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| THREE |
Sandrines Show war ein voller Erfolg gewesen, was sich bereits in ganz Frankreich und darüber hinaus rumgesprochen hatte. Ihr Vater beschloss sogar, den Aufenthalt des Zirkus' für eine weitere Woche zu verlängern, weil der Ansturm so groß gewesen war.
Was sie jedoch nicht wusste, war, dass Elodie ein Auge auf sie geworfen hatte. Dennoch galt eine andere sexuelle Neigung in Elodies Kreisen als inakzeptabel, weshalb sie sich nichts anmerken lassen durfte.
Unter einem Vorwand überredete sie ihren Vater dazu, dem Zirkus eine höhere Summe zu spenden, sodass sie für eine Weile ohne Sandrines Auftritt auskommen würden. Angeblich wollte sie ein exklusives Unterhaltungsprogramm erhalten, um so an einer individuellen Show für die anstehende Verlobungsfeier zu arbeiten.
In Wahrheit jedoch, wollte sie in Sandrines Nähe sein. Doch Liebe war etwas, dass man weder kaufen noch erzwingen konnte, was auch Elodie am eigenen Leib erfahren sollte.
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| FOUR | 𝒞ℴ𝓁ℯ𝓉𝓉ℯ
Sandrine sah furchtbar traurig aus, als sie ein paar Tage nach ihrem ersten Auftritt zurück in ihr Wohnmobil stampfte und ihre grünen Gummistiefel lieblos in eine Ecke warf.
Sie ließ sich aufs Bett fallen und schluchzte in ihr Kopfkissen. Hinzu kam noch, dass sie mich nicht wie gewöhnlich am Köpfchen kraulte. Das passte irgendwie nicht zu ihr, weshalb ich mir große Sorgen machte.
Kurz darauf hämmerte es an der Tür, was sie sofort aufschrecken ließ. Panisch suchte sie den kleinen Raum mit ihrem Blick ab, bis dieser auf mich traf und sie ein leises, aber deutlich zu verstehendes »los, versteck dich!« von sich gab. Ich tat, was sie sagte, versuchte aber dennoch das Geschehen mitzuverfolgen.
»Herein, es ist offen!«, entgegnete sie mit belegter Stimme. Dabei wischte sie sich ihre Tränen hastig von den Wangen.
»Hey ...«
Ein Mädchen mit langen, mittelbraunen Haaren und einem schwarzen Trenchcoat betrat das Wohnmobil. Ihrem Auftreten nach zu urteilen, wirkte sie ziemlich angespannt.
»Hey«, murmelte Sandrine kaum hörbar in sich hinein. Mit einem Mal saß sie stocksteif da und rührte sich nicht einen müden Millimeter. »Was kann ich für dich tun, Elodie?«
»Ich wollte mit dir reden ... Darf ich mich für einen Moment lang setzen?«
Sandrine nickte zustimmend und deutete auf den Stuhl an ihrem Schminktisch. »Bitte ...«
»Danke dir.« Elodie setzte sich. Anschließend schwiegen die beiden für einige Minuten.
»Es tut mir leid, dass das alles hier so unerwartet kam. Ich wollte dich keineswegs überrumpeln und ...«
»Hast du aber!«, zischte Sandrine, während ihr erneut Tränen über die Wangen rollten. »Ich begreife einfach nicht, wieso ihr reichen Menschen denkt, ihr könntet alles mit Geld kaufen!«
»Aber, das tun wir doch gar nicht. Ich wollte dich den Sommer über einfach bei mir haben, verstehst du nicht?«
»Nein! Ich verstehe nicht, was du von mir willst!« Sandrine wurde wütend. »Ich würde Tag für Tag dieselbe Show aufführen. Wieso war es dir also so wichtig, meinen Vater unter Druck zu setzten und mich zu mieten?!« Sie sprang vom Bett auf und malte energisch Anführungsstriche in die Luft.
Nun schien auch Elodie hochzufahren. Ich konnte die Anspannung im Raum deutlich spüren. »Fein! Wenn du so von mir denkst und alle der Upper Class in eine Schublade stecken willst, dann werden das eben die beschissensten Wochen deines Lebens!«
»W-was meinst du?«
»Ganz einfach ... Wenn du dich meinem Willen nicht beugst, Sandrine, wirst du dafür bluten. Das schwöre ich dir!« Sandrine ließ sich stumm aufs Bett fallen. Die Arme! »Ich bekomme immer das, was ich will. Merk dir das«, fauchte Elodie, ehe sie wutentbrannt abrauschte und die Tür hinter sich zuschlug.
Daraufhin brach Sandrine erneut in Tränen aus. Ich hingegen, quetschte mich durch den engen Fensterspalt, um mit meinem Pfötchen behutsam ihren Kopf zu streicheln.
Den Egoismus der Menschen hatte ich bisher noch nie verstanden. Deshalb musste ich Sandrine folgen und ihr Trost spenden, wenn sie sich einsam und im Stich gelassen fühlte.
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| FIVE | ℰ𝓁ℴ𝒹𝒾ℯ
»Wieso zum Henker kannst du mich nicht ausstehen, Sandrine?! Wieso?!« Wütend zerrte ich den Vorhang von der Stange und warf in auf den Boden. »Du bist nun schon seit zwei Wochen hier, hast nicht einen Ton mit mir gesprochen und deine Show lässt mittlerweile auch einfach nur zu wünschen übrig! Was soll das?!« Die Tatsache, dass sie schwieg, machte mich nur noch wütender. »Antworte gefälligst! Mein Vater bezahlt eine Stange Geld dafür, dass du hier sein darfst, um irgendwelche brennenden Bälle durch die Gegend zu werfen! Und du hast nichts besseres zu tun, als dich von mir abzuwenden!«
Es brach mir das Herz, wie sie bei meinen Worten zusammenzuckte und gleichzeitig versuchte, nicht aus der Haut zu fahren.
Ich ging auf sie zu und stieß sie rückwärts aufs gemachte Bett, um mich ihr dann zu nähern. Doch sie blockte ab.
»Schau, dass meine ich ... Wieso lässt du es nicht einfach zu? Du kannst doch gar nicht wissen, ob du es magst, wenn du es nicht versucht hast?«
»Ich stehe aber nicht auf Frauen!«, gab sie in einem zischenden Ton zurück. Kratzbürstiges Kätzchen! »Und mal abgesehen davon habe ich dir schon tausend mal gesagt, dass ich das hier nicht will!«
Ich formte meine Augen zu Schlitzen und nahm schnaubend Abstand von ihr. So machte mir das alles gar keinen Spaß. »Na schön. Gib mir nur eine Nacht, um dich davon zu überzeugen, dass wir auch Spaß zusammen haben könnten. Danach kannst du von mir aus zu deinem Zirkus zurückgehen und brauchst nie wieder zurückzukommen. Und ich schwöre, dass ich dich in Ruhe lasse und nie wieder zu einer deiner Shows kommen werde.«
Auch, wenn mir meine eigenen Worte mehr als nur widerstrebten, ließ ich sie über meine Lippen gleiten. Verdammt! Ich ließ ihr sogar durchgehen, dass ihre komische Eichhörnchen-Freundin durch das Fenster ihres Schlafzimmers krabbeln durfte, und von unserer Haushälterin verschont wurde. Denn für gewöhnlich machte sie mit jeglicher Art von Nagetieren kurzen Prozess.
»Chérie, bist du soweit?« Thoma betrat den Raum und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Wange. »Oh, hallo Sandrine. Kommst du mit?«
»Nein!«, fauchte ich energisch. »Sandrine ist müde. Aber sie überlegt eventuell zur Party zu kommen.«
»Ist das wahr?« Ein seichtes Lächeln umspielte seine Lippen. »Das wäre toll! Dann könnten wir uns endlich richtig kennenlernen. Überleg es dir bitte.«
Thoma konnte sehr überzeugend sein und zog mit seinem Charme jeden in seinen Bann. Zudem konnte ich deutlich spüren, wie sie ihn anschmachtete. Doch am Ende des Tages würde sie mich wollen, und nicht ihn.
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| SIX| ℰ𝓁ℴ𝒹𝒾ℯ
Ich war heilfroh gewesen, dass Sandrine sich nun doch noch dazu entschieden hatte, in dem von mir ausgesuchten, bordeauxroten Cocktailkleid zur Party zu erscheinen.
Sie trug einen hohen Zopf und silberne Kreolen, die ihrem elfenhaften Gesicht extrem gut schmeichelten. Das dezente Make-up verlieh ihr trotz des aufreizenden Outfits eine natürliche Note, und die hohen Schuhe brachten ihren perfekt trainierten Hintern optimal zur Geltung.
»Sandrine, du bist hier!« Ich rannte auf sie zu und schloss sie in eine Umarmung, die sie mehr zaghaft als herzlich erwiderte. »Schön, dass du hier bist!«
Trotz der großen Vorfreude auf den heutigen Abend, bemerkte ich, dass Sandrine sich sichtlich unwohl fühlte. Also beschloss ich, sie all meinen Freunden vorzustellen und ihr anschließend ein paar Gläser Champagner zu reichen.
»Leute, das ist Sandrine.« Meine Mädels winkten ihr zu. »Sandrine, das sind meine Freundinnen. Meinen Freund Thoma kennst du ja bereits. Und das sind seine Freunde Felipe und Claudio.«
»Höchst erfreut«, entgegnete Claudio mit einem lüsternen Lächeln. Dabei musterte er sie von Kopf bis Fuß, was ich direkt zu unterbinden versuchte, indem ich ihm einen wütenden Blick zuwarf. »Ich merke schon, dass Elodie mal wieder nicht mit uns teilen möchte. Schade eigentlich.«
Dieser Idiot! Nur, weil ich letztes Jahr ein einziges Mal mit ihm geschlafen hatte, bildete er sich etwas darauf ein. Felipe hingegen war anders. Er war nach wie vor einer meiner Lieblinge, mit dem ich auch bereitwillig gewesen war zu teilen.
Bis heute war Thoma stets davon ausgegangen, dass es nur ein Zeitvertreib für mich sei, wenn ich vor seinen Augen mit irgendwelchen Frauen rumknutschte. Deshalb sagte er auch nie etwas dazu. Filipe hingegen wusste um meine Neigungen und respektierte diese. In seiner Gegenwart fühlte ich mich wohl.
Vermutlich war das auch der Grund, weshalb ich mich ab und an von ihm verwöhnen ließ ...
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| SEVEN | ℰ𝓁ℴ𝒹𝒾ℯ
»Leg sie hier aufs Bett«, entgegnete ich sichtlich genervt.
Merde! Schon wieder eine verstrichene Chance! Die Party war bereits in vollem Gange. Währenddessen hatte Sandrine einen Champagner zu viel getrunken und Streit mit einigen aus der Upper Class angefangen, weshalb Felipe und ich beschlossen hatten, sie zurück zu mir nach Hause zu fahren.
Felipe zog sein Jackett aus und legte sich neben sie auf mein Bett, um ihr sanft über die Wange zu streichen. Sie hingegen, blickte ihm mit ihren wunderschönen Rehaugen entgegen, als wäre er ein verschissener Gott. Ich wünschte, sie würde mich so ansehen ...
»Komm, Felipe. Lassen wir Sandrine schlafen«, schlug ich vor. »Wir können noch nach nebenan gehen und ein wenig Spaß zusammen haben.«
»Schade, dass du so betrunken bist, Sandrine. Das hätte so eine schöne Nacht werden können.« Er drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel, ehe er sich vom Bett erhob.
»Oder ... Du bleibst«, wisperte sie.
Ich verdrehte die Augen, während ich meinen Worten Nachruck verlieh: »Jetzt komm schon, Felipe! Ich bin geil und will jetzt mit dir schlafen! Was du danach machst, ist mir egal!«
Dann schälte ich mich mühsam aus meinem Kleid, bis ich nackt vor den beiden stand. Felipe erhob sich und griff sofort nach meiner Hand, um mir dabei zu helfen, aus meinen schwarzen High Heels zu schlüpfen. Anschließend umfasste er mit festem Griff meine Pobacken, glitt entlang meiner Oberschenkel nach unten und hob mich hoch. War ja klar, dass er mal wieder den Gentleman raushängen lassen musste. Nichtsdestotrotz ging ich auf ihn ein und schlang meine Beine um seinen festen Oberkörper.
»Sicher, dass du nicht wenigstens dabei zusehen möchtest, Sandrine? Ich versichere dir, dass du Spaß haben wirst.«
Doch Sandrine schien bedrückt und schüttelte dem Kopf.
»Sie ist doch total prüde«, entgegnete ich voll Hohn in meiner Stimme. »Sie wollte ja nicht einmal mit mir rummachen.«
»Ich bin nicht prüde!«, fauchte sie, was in meinen Augen die Spiele eröffnete.
»Dann beweis es, du dressiertes kleines Zirkusäffchen!«
Felipe warf mich neben Sandrine aufs Bett, spreizte meine Beine und tauchte mit seinem Gesicht direkt in meine Mitte ein, wo er meine empfindlichste Stelle mit seiner Zungenspitze reizte.
Sofort stöhnte ich auf und sah zu Sandrine, die mich erschrocken ansah.
»Küss mich Sandrine! Ich will, dass du deine Zunge in meinen Mund schiebst.«
Sie schluckte schwer, tat aber schließlich, was ich ihr sagte. Ihre Lippen schmeckten ein wenig nach Minze, was vermutlich an ihrer Lippenpflege lag. Und ihr Atem roch nach Champagner, was mich unfassbar anturnte.
Kurz bevor ihr zum Höhepunkt kam, drückte ich Felipes Kopf von meiner nassen Pussy und trug ihm auf, Sandrine zu lecken. Er fackelte nicht lange und beförderte sie mit seiner Zungenspitze umgehend ins Nirvana.
Innerlich explodierte ich beinahe, als ich bemerkt hatte, dass sie ihren Blick während ihres Höhepunktes ausschließlich auf mich und nicht auf Felipe gerichtet hatte.
Dann kam sie näher und küsste mich bereitwillig auf den Mund. Ihre Zungenspitze stupste gegen meine, während sich ihre Hände auf meinen prallen Brüsten wiederfanden.
Ich konnte meine Geilheit kaum mehr unterdrücken. Denn was ich für Sandrine empfand, war schlichtweg unbeschreiblich.
Felipe zog sich zurück, um ein Kondom über sein hartes Glied zu schieben. Währenddessen legte ich mich auf Sandrines festen Körper und rieb meine Klitoris an ihre.
»Gefällt dir das, kleines Kätzchen?«, raunte ich in ihr Ohr. »Willst du, dass ich es dir so richtig hart besorge, bevor du uns verlässt?«
Wut stieg in mir auf, weil ich nicht wollte, dass sie geht. Also hörte ich damit auf, sie zu lieben und fing damit an, sie zu ficken, sodass jeder Hautaufprall zu hören war.
»Ja! Oh mein ... Gott! Ich will mehr!«, wimmerte sie.
Das war Felipes Stichwort. Er beugte sich über uns. Seine muskulöse Brust an meinen durchgedrückten Rücken gepresst und meine Pussy fest an Sandrines gedrückt. Dann stieß er abwechselnd in sie und in mich.
Und obwohl das Spektakel die halbe Nacht lang andauerte und Sandrine definitiv Spaß hatte, war sie am nächsten Morgen weg gewesen.
Zurück blieb nur eine Nachricht mit der Aufschrift: »Ich kann das einfach nicht ...«, welche mich mit einem gebrochenen Herzen zurückließ.
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4980 Wörter.
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