19.
Sirius PoV
Am nächsten morgen wurde ich von zwei überaus laut schnatternden Mädchen geweckt. Ich öffnete meine Augen einen Spalt breit und erblickte im Bett gegenüber Christy zusammen mit einem anderen Mädchen aus Ravenclaw, welche wild gestikulierend über irgendwelche Kerle diskutierten. Genervt ausatmend drehte ich mich auf den Bauch und platzierte mein Kissen über meinem Ohr. Allerdings brachte das nicht viel, da gleich darauf eine Stimme direkt neben meinem Ohr anfing schief gesungene Weihnachtslieder in dieses zu kreischen.
"Haltet doch bitte die Klappe, ich will schlafen!", murmelte ich in mein Kissen. Gleich darauf bekam ich eine Antwort von einer Stimme, die noch genervter klang als meine. "Ja aber es ist so furchtbar langweilig! Ich hatte gehofft dass die beiden Mädchen wenigstens über irgendwas interessantes reden, tun sie aber nicht. Nicht mal ansatzweise! Außerdem habe ich Hunger" "Du bist ein Geist, das wird wohl nichts mit dem Essen." "Ja, ich weiß... Aber ich hab trotzdem Hunger"
Mit einem genervten Seufzen schlug ich meine Decke zurück und setzte mich auf.Kurz wurde mir schwarz vor Augen und ich verfluchte innerlich das Schlafmittel, das Madame Pomfrey mir verabreicht hatte. Dann blickte ich mich im Zimmer um. Die beiden Mädchen waren wieder in ihr Gespräch über irgendeine Muggel-Fernsehserie vertieft (es ging wohl im großen und ganzen um Morde, Verbrechen, einen Psychopaten, einen Arzt und irgendeinen Typen namens Graham oder Gavin oder sowas in der Art) und Sirius senior lag auf dem Boden in der Mitte des Raumes, von wo aus er elangweilt an die Decke starrte, sonst war der Krankenflügel leer.
Ich wollte gerade Madame Pomfrey zu rufen, als diese auch schon wie aus dem Nichts neben mir auftauchte. "Ah, Mister Black, sie sind wieder wach. Wie fühlen sie sich?" "Alles in Ordnung, mir geht es bestens. Wann darf ich wieder gehen?", fragte ich und die Krankenschwester runzelte ihre Stirn. "Ich sehe keinen Grund sie länger hier zu behalten. Lassen Sie mich bloß nochmal alles abchecken, dann können Sie gerne wieder in ihren Gemeinschaftsraum zurückkehren"
Darauf folgten fünf Minuten, in denen die Krankenschwester irgendwelche Zaubersprüche vor sich hin murmelte (die ich noch nie in meinem Leben gehört hatte) und mit ihren Zauberstab vor meiner Nase herrum fuchtelte, bevor sie mich endlich mit einem zufriedenen Nicken entließ.
"Endlich!", seufzte Tatze. Ich grinste ihm kurz zu, verabschiedete mich von den beiden Mädchen und verließ dann so schnell wie möglich den Raum. "Was machen wir jetzt?" Kam die Frage von meinem körperlosen Begleiter. "Weiß nicht, sag du es mir. Du hast das hier immerhin schon hinter dir" "Keine Ahnung, hab's vergessen" Verwundert schaute ich ihn an. "Wie vergisst mann denn das hier?" Ich zeigte mit dem Finger zwischen ihm und mir hin und her. "Hey, nicht meine Schuld, du passt offenbar nicht richtig auf!"
Wir zankten noch ein wenig während wir durch die Gänge Richtung Große Halle liefen (mein Instinkt leitete mich dem Essen entgegen), als wir von James und Remus abgefangen wurden. "Hey Padfoot! Hat Pomfrey dich schon wieder gehen lassen?", grinste James. "Offensichtlich. Hab ich irgendwas wichtiges verpasst?" Remus antwortete. "Nicht wirklich, abgesehen von Schniefelus, der ist beim Frühstück auf James' Pfannkucken ausgerutscht, den er ausversehen fallen lassen hat" "Och mann Leute", lachte ich, "warum müsst ihr die interessanten Sachen immer dann machen wenn ich nicht da bin?"
James zuckte unschuldig grinsend die Schultern. "Wie dem auch sei. Gibt es noch Essen? Ich könnte nämlich was vertragen" Remus bejahte meine Frage mit einem Grinsen und wir machten uns gerade auf den Weg, als wir erneut aufgehalten wurden, dieses mal von unserem Lieblingslehrer. Na toll, so viel zum Essen.
Professor Harper der jüngere lächelte uns etwas nervös entgegen. "Hey, äh... Mein Bruder will euch sprechen. In seinem Büro. Jetzt." Und das wars. Ohne noch irgendetwas zu sagen drehte er sich um und verschwand um die nächste Ecke. Ich seufzte. "Das riecht nach einer unangenehmen Unterhaltung." Tatze grinste mich hämisch an. "Also ich weiß ja nicht was du riechst, aber das einzige was ich rieche ist das Essen von dem du mit hoher Sicherheit nichts mehr abbekommst." Ich warf ihm einen genervten Blick zu, bevor ich dem Professor hinterher eilte, James und Remus direkt hinter mir.
Als wir den Klassenraum betraten war niemand zu sehen, aber die Tür zur Wohnung der Professoren stand offen, also betraten wir sie, nachdem wir kurz ratlose blicke ausgetauscht hatten. In der Wohnung trafen wir, wie erwartet, auf die Professoren Harper und Walter, die alle drei zusammen im Wohnzimmer saßen. Als wir das Zimmer betraten schaute Harper von seinem Buch auf und lächelte uns an.
"Schön dass ihr es geschafft habt! Setzt euch doch bitte." Er gestikuierte zu dem Sofa, auf dem im Moment niemand saß, und wartete bis wir Platz genommen hatten. In der Zwischenzeit blichte Tatze sich im Zimmer um. "Holla. Habt ihr diesen Besen gesehen?! Ein Feuerblitz! Das Teil hat er noch?" Er grinste. "Ist ja beinahe schon Vintage!"
Während Sirius senior weiter den Raum unter die Lupe nahm, begann der Professor mir irgendwelche Fragen zu gestern Abend zu stellen, aber es stellte sich herraus, dass es als schwerer als gedacht war jemandem zuzuhören während ein unsichtbarer Geist neben dir steht und die ganze Zeit dämliche Kommentare von sich gab. Das ganze ging so weit, dass James mir seinen Ellenbogen in die Rippen stieß um meine Aufmerksamkeit wieder auf das eigentliche Gespräch zu lenken.
"Mister Black, sind sie sicher ihnen geht es besser?" Ich nickte. "Ja, natürlch, tut mir leid. Was haben sie gesagt?" Aber noch Während Harper sprach wurde ich wieder von Sirius abgelenkt, der auf einmal ziemlich gestresst aussah. "Äh. Wie spät ist es?" Ich schaute ihn fragend an, richtete mich aber an den Professor und unterbrach ihn, indem ich Tatzes Frage wiederholte. Waters warf einen blick auf ihre Taschenuhr und antwortete anstelle ihres Kollegen. "Kurz nach elf. Warum fragen sie?" Ich schaute zu Sirius. Gute Frage, warum fragte er?
Dieser schaute daraufhin bloß noch nervöser um. Es war als wüsste er etwas das wir nicht wussten (was vermutlich auch der Fall war). Er fing an zusammenhangslos Ratschläge vor sich hin zu stottern, aber was er sagte war so unverständlich dass es alles nicht wirklich weiter helfen konnte (bei was auch immer.
Und dann, ohne einen Laut, war er weg. Kein großer Knall, kein Rauch, nicht mal ein Flackern oder verblassen, sondern einfach... weg. Als wäre er nie da gewesen.
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Well. Think what you want.
Don't know what made me finish this chapter (Ich meine eigentlich habe ich durchgeplant was noch passieren soll, ich weiß bloß nicht wie ich es schreiben soll, lol)
Whatever.
Bye
P.S. Dear wattpad, why won't you publish this chapter?? Love, Jona
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