Kapitel 28
Oh-mein-Gott.
"T-tut mir unglaublich leid"
sagte ich und schlug mir meine Hände vor meine Augen.
Ich lief mit verschlossenen Augen und lief wie automatisch ins Badezimmer.
Spätestens jetzt hatte Liam es endgültig versaut.
Ich hatte ihre Locken sofort erkannt.
Sie hatte echt auf ihm gesessen und sie hatten wirklich...
Ich verschloss die Badezimmer Tür nicht,warum wusste ich auch nicht.
Ich setzte mich langsam vor die Badewanne und starrte auf meine Hände.
Ich hörte,wie jemand mit schnellen Schritten aus der Wohnung verschwand.
Ich realisierte das alles gerade noch gar nicht.
Das machte Liam also in seiner Freizeit.
Schön zu wissen.
Plötzlich öffnete sich die Badezimmertür und Liam trat ein.
Als er sah,das ich auf dem Boden saß,hockte er sich vor mich und sah mich mit einem panischen Blick an.
"Oh Gott Babe,es ist nicht so wie es aussieht"
sagte er und sah mir in die Augen.
Jetzt wusste ich auch,was Harry vorhin gemeint hatte.
Ich starrte in seine braunen Augen,unfähig etwas zu tun.
Irgendwie fühlte ich mich wie in Trance.
"Und wonach hat's ausgesehen?"
fragte ich ihn langsam und hob meine Augenbraue etwas hoch.
Liams Gesicht veränderte sich von panisch zu verzweifelt.
Jetzt war ich aber mal gespannt,was er sagen würde.
Sein Mund öffnete sich ein wenig,dann schloss er sich wieder.
Anschließend fuhr er sich mit seiner großen Hand einmal über sein Gesicht.
"Ich weiß es nicht"
Das reichte mir erstmal als Antwort.
Ich stand auf und stellte mich aufrecht hin.
Ich wusste nicht,was ich fühlen sollte.
War ich wütend oder doch nur verletzt?
Ich ging wortlos an Liam vorbei und quetschte mich aus dem Badezimmer ins Wohnzimmer.
Dort zog ich mir erstmal meine Schuhe an und schnappte mir dann meine Jacke.
Liam folgte mir und sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
"Amy wirklich,es war eine einmalige Sache,ich wusste selbst nicht,was ich da tat"
In seiner Stimme lag ein kleiner Hauch von Ehrlichkeit,jedoch war er so klein und schwach,das er mich nicht überzeugte.
Ich drehte mich augenblicklich zu ihm um und sah in diese verlogenen Augen.
"Du wusstest selbst nicht,was du da getan hast?
Weißt du eigentlich,wie ich mich gerade fühle?
Verletzt Liam,und einfach nur ausgenutzt.
Wo ist eigentlich noch der Sinn in unserer Beziehung?
Das du mich nur noch anlügst und mit anderen schläfst?"
fuhr ich ihn an und hockte mich hin um meine Schnürsenkel zu zubinden.
Plötzlich wurde ich hochgezogen und an seinen warmen Körper gedrückt.
Er hielt mein Kinn fest und zwang mich somit ihm in die Augen zu sehen.
Tränen schimmerten darin.
"Bitte bleib bei mir"
flüsterte er und sah mich durchdringlich an.
Ich drückte ihn weg und ging einen Schritt zurück.
"Wieso sollte ich? Ich dachte wirklich,das du dich verändert hättest und das damisch wirklich lieben würdest,aber anscheinend habe ich mich da mal wieder getäuscht"
Ich hob mein Bein an um mir die Schnürsenkel einfach in den Schuh zu stopfen.
Liam sah mich mit einem Blick an,bei dem ich hätte sterben können,jedoch blieb ich knallhart.
"Mach jetzt bitte nicht Schluss. Nicht jetzt"
flüsterte er und ich bemerkte,wie er anfing zu weinen.
Sollte nicht ich statt er anfangen zu weinen?
Ich ging zur Tür und öffnete sie schwungvoll.
"Geh doch zu deiner Danielle,denn mich wirst du nie wieder sehen"
sagte ich,bevor ich die Tür zuknallte und die Treppen herunterstürzte.
Natürlich machte ich mich sofort auf den Weg zu Harry.
Ich war es einfach nur leid.
Unsere Beziehung hatte nie wirklich Sinn gemacht,denn entweder hatte er mich verletzt oder mich angelogen.
Beides war für mich das schlimmste,das es geben konnte.
Ich sah auf meine Schuhe und achtete nicht darauf wo ich hinlief,als ich plötzlich gegen jemanden knallte.
Ich sah auf und atmete erstmal scharf ein.
"Amy,es tut mir wirklich leid"
fing sie an,doch ich unterbrach sie.
"Bitte lass mich einfach in Ruhe"
sagte ich und wollte an ihr vorbeigehen,doch sie hielt mich am Arm fest.
"Höre mir bitte kurz zu ok?
Liam hatte mich angerufen und mich gebeten vorbei zukommen,da er meinen Rat gebraucht hat"
sagte sie und ich sah in ihre traurigen Augen.
Sie strahlten im Gegensatz zu Liams Ehrlichkeit aus.
Irgendwie tat sie mir leid.
Ich gab ihr ein Zeichen,das sie fortfahren sollte.
"Also bin ich zu ihn gefahren und habe ihm bei seiner Frage geholfen.
Er hat ein paar Bier getrunken und hatte mich gefragt,ob ich auch eins wolle,ich habe aber verneint"
Zu trinken hatte er also auch wieder angefangen,war ja interessant.
"Plötzlich hat er angefangen zu weinen und hat irgendwas von dir geredet,das er Angst hätte,wenn du nein sagen würdest-"
"Wozu nein sagen?"
unterbrach ich sie und sah sie nun interessiert an.
Danielle schlug sich die Hand vor den Mund und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
Anscheinend hatte sie sich verplappert.
"Und wobei solltest du ihm helfen? Keine Sorge,wir werden eh nicht mehr zusammenkommen"
sagte ich und war auf Danielles Antwort gespannt.
Sie seufzte auf und sah mich verunsichert an.
"Also erstmal wollte ich ihn trösten und plötzlich ist er über mich hergefallen,ich konnte mich wirklich nicht wehren"
ergänzte sie noch ihren anderen Satz,bevor sie mich unsicher ansah.
"Wobei solltest du ihn denn jetzt helfen?"
hakte ich nach und sah gespannt auf ihr Gesicht.
Danielle sah mich sichtlich nervös Anne of sie weitersprach.
"Liam wollte die Meinung von einem Mädchen zu einem Ring haben,den er gekauft hat"
Meine Augen wurden größer und größer.
"Wofür wollte er de-"
"Er hatte vor dir einen Heiratsantrag zu machen Amy"
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Und wie gefällt es euch so und wie wird es eurer Meinung nach weitergehen? :0
Achja und schaut bitte bei AlinaBookworm vorbei !
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