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▣ Hakan Sükür

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Yoongi ließ von ihm ab und wuschelte durch seine nassgeschwitzten Haare. Er zog sich sein Oberteil aus und ging zu einer anderen Gruppe, um sich mit ihnen zu unterhalten. So weit es nun mal ging mit der fehlenden Energie.

Jimin stützte seine Hände auf den Oberschenkeln ab und konzentrierte sich voll und ganz auf seine Atmung. Die Übelkeit war noch da, aber deutlich abgeklungen.

Namjoon ging währenddessen zu Taehyung und half ihm den restlichen Weg zu gehen, während er ihm immer wieder aufmunternde Sprüche einredete. Schließlich hatten nicht viele das Durchhaltevermögen wie Taehyung.

Die meisten hätten schon längst aufgegeben und wären gegangen. Taehyung hatte sich komplett verausgabt und weiter gemacht, bis sein Körper nicht mehr konnte. Die vollen hundert Prozent.

"Zehn Minuten habt ihr für's Duschen und dann gibt's Essen!" rief Jinseob, welcher aus dem Haus kam. "Jemand, der nach Hause will?"
Niemand meldete sich, weshalb der Trainer zufrieden nickte. Er ging zu Namjoon und fing mit ihm an zu reden, wie das Laufen gewesen war.

Viel konnte Jimin nicht verstehen, denn er ging mit den anderen in das Gebäude und holte sich seine Tasche, um auf ein Zimmer zu gehen und zu duschen.
Noch nie hatte er so eine entspannende Dusche gehabt, weshalb er länger als zehn Minuten unter dem Strahl stand und die Stille genoss.

Die Entspannung war jedoch schnell zu Ende, als er sich hektisch umziehen und in den Speisesaal sprinten musste. Gerade kam er rechtzeitig, um sich in die Reihe einzugliedern und Essen zu bekommen.

Das Klappern der Teller und die Gesprächsfetzen erhellten den Raum. Trotz des energieintensiven Trainings fühlte sich Jimin wohl und glücklich. Sowas hatte er sich schon immer mal gewünscht. Der Tag machte Spaß und gerne würde er es wiederholen.

Nachdem er seine Portion abgeholt hatte, setzte er sich zu Taehyung und Jungkook, die etwas abseits saßen. Jungkook hatte Glück, dass der Brillenträger seine stille Art akzeptierte und sich nicht unterkriegen ließ, wenn Jungkook nur mit einer Silbe antwortete.

"Geht's dir wieder besser, Taehyung?" fragte Jimin sorgenvoll und blickte ihn an. Sein Boxengrinsen erschien und er nickte unbekümmert.

"Du warst doch auch halb am sterben. Du hast dich nicht einmal gewehrt, als Yoongi dich hochgehoben hat." lachte Taehyung amüsiert.
"Der hat mich doch nicht hochgehoben!" beschwerte sich Jimin sofort.
"Deine Füße waren jedoch nicht auf dem Boden."

Beleidigt schaute Jimin ihn an und schüttelte den Kopf. "Natürlich waren sie das."
"Da habe ich aber was anderes gesehen."
"Da bringt dir deine Brille ja echt viel."

Beide schauten sich schweigend an, bis sie anfingen zu lachen. Taehyung war ein seltsamer Mensch, doch Jimin mochte ihn.

Sie fingen an zu essen und ließen das Thema hinter sich. Stattdessen sprachen sie über die kommende Trainingseinheit. Sie würde nur eine halbe Stunde dauern, doch war umso anstrengender.

Sie mussten vier Minuten sprinten, hatten dann zwei Minuten Pause, wo sie in Ruhe joggen konnten und wiederholten viermal diese Prozedur.

Es war anstrengend, doch nötig, um auch nach neunzig Minuten sprinten zu können. Um ein Profifußballer zu werden, musste Jimin solche Läufe vollführen.
Seine Ausdauer musste auf jeden Fall noch verbessert werden.

Nach dem Essen hatten sie eine halbe Stunde, in der sie im Gebäude ihr Mittagessen verdauen konnten, bevor sie weiter trainierten.
Viele vergnügten sich im Freizeitraum, indem sie Kicker oder Tischtennis spielten, andere schliefen in den Zimmern oder saßen bloß in Sesseln herum und waren am Handy.

Jimin gehörte zur letzten Kategorie.
Er saß im Eingangsbereich bei der Rezeption und tippte gelangweilt auf seinem Smartphone herum. Bewegen wollte er sich nicht unnötig und verstand nicht, wie die anderen sich freiwillig bewegen konnten.

Jimin musste sich für die nächste Einheit vorbereiten, indem er gar nichts tat.

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Frage 19: Was wurde 1939 offiziell im Fußball eingeführt?

□ Stollenschuhe
□ Rückennummern
□ Eckpfosten


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