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Zwei Tage später sitze ich mit Harry im Auto Richtung Norden. Ich habe keine Worte dafür, wie unfassbar nervös ich bin, aber ich konnte ihm den Wunsch nicht abschlagen, ihn nach Hause zu begleiten. Ich wollte auch garnicht. Abgesehen davon, dass ich natürlich wahnsinnig geschmeichelt bin, dass er mich seiner Familie vorzustellen möchte, sind es auch die letzten gemeinsamen Stunden vor 10 langen Tagen, die wir getrennt sein werden. Am frühen Morgen des 23., also in 2 Tagen, bricht seine ganze Familie auf in den Skiurlaub und nimmt mir den süßen Lockenkopf weg, mit dem ich die letzten Wochen jede freie Minute verbracht habe... und sich dabei ganz klammheimlich in meine Herz geschlichen hat.

Ich hab noch immer keine Ahnung, wie ich das meiner Familie beibringen soll, wenn ich ehrlich bin. Nicht, dass ich denke, dass mich jemand dafür verurteilen würde, dass ich mit einem Mann zusammen bin, aber... ich hab trotzdem so Angst, es ihnen zu sagen.

Um mich etwas von meiner Aufregung abzulenken, hab ich mich freiwillig gemeldet, zu fahren. Außerdem kann ich so von Harry aus direkt weiter zu meiner Familie fahren, denn auch ich fahre über Weihnachten natürlich nach Hause. "Auch wenn das Navi was anderes sagt, fahr die nächste erst runter." Ich nicke gedankenverloren und versuche mir meine zittrigen Hände nicht anmerken zu lassen. "Hey, Sunshine... du musst nicht nervös sein, mein Familie wird dich lieben, hörst du?" Mir hätte klar sein müssen, dass er sich nichts vormachen lässt. Manchmal denke ich, Harry hat einen siebten Sinn für sowas.

"Ich hoffe es..." murmle ich, als ich den Blinker setze um die Autobahn zu verlassen. "Man kann dich nur lieben." flüstert er und legt mir die Hand aufs Knie. Nur wenige Kilometer später halte ich vor einem kleine, niedlichen Einfamilienhaus. Es ist liebevoll, aber nicht überladen geschmückt und wirkt wahnsinnig einladend.

"Okay, komm mal her." Harry hält kurz vor der Tür noch einmal an und zieht mich an seine Brust. "Du hast mir auf den 10 Metern vom Auto bis hier hin fast die Hand zerquetscht, Babe." schmunzelt er. "Du musst wirklich keine Angst haben, meine Familie ist vielleicht manchmal etwas bescheuert, aber wirklich lieb. Niemand wird dich auffressen und ich bin die ganze Zeit bei dir, okay?" Liebevoll streichelt er mir über den Kopf und drückt mich noch etwas fester an sich. "...ich kann auch gar nicht anders, ich kriege nämlich Entzugserscheinungen, wenn ich länger als 5 Minuten von dir getrennt bin." fügt er dann flüsternd hinzu und fährt meinen Hals mit seiner Zunge hinauf. "Ha-Hazza, lass das!" stammle ich. "Mach mich jetzt nicht heiß, ich soll in 5 Minuten deine Familie kennenlernen, Mensch!" Er kichert mir nur leise ins Ohr und sieht mich dann an. "Aber ich kann die Finger nicht von dir lassen..." schmollt er.

Da gebe ich ihm Recht. Ich merke in den letzten Tagen vermehrt, wie schwer es ihm mittlerweile fällt, sich zurückzuhalten. In der Regel schlafen wir nur in Unterhose und wenn er sich morgens nach dem Aufwachen an mich kuschelt... naja, man kann unter so wenig Stoff nun mal nicht viel verstecken. Er versucht es zwar trotzdem, aber sagen wir so: bei seiner offensichtlichen Größe ist es unmöglich, dass ich davon nichts mitbekomme.

"Tief durchatmen." sagt er bevor er den Schlüssel im Schloss umdreht und nimmt direkt wieder meine Hand, als er in den Flur tritt. "Da seid Ihr ja schon!" höre ich eine warme, weibliche Stimme aus dem Raum kommen, den ich für die Küche halte. Harry zieht mich in eben diese und wird mir dann von seiner Mutter kurz entrissen, die ihn in eine lange, feste Umarmung zieht. "Hallo, mein Spatz! Wie schön, ich hab dich so vermisst." sagt sie und streichelt ihm liebevoll über den Rücken.

Süß... er macht das auch immer, wenn er jemanden umarmt.

"Mama, darf ich dir Louis vorstellen?" Er dreht sich zu mir und zieht mit an der Hand ein Stück näher. "Wie schön, dich kennenzulernen, ich bin Anne." sagt sie und umarmt mich ebenfalls zur Begrüßung. "Freut mich auch, endlich die Frau kennen zu lernen, von der Harry immer schwärmt." Er legt seine Arme um mich und gibt mir einen Kuss auf die Schläfe. "Die einzige Frau, die jemals einen Platz in meinem Herzen bekommen hat." grinst er. Ein leises, trauriges "Ey..." lässt uns herumfahren. "Okay, eine andere gibt's vielleicht doch noch." schmunzelt er dann und schließt die eben hereingekommene, ihm verdammt ähnlich sehende Frau in seine Arme. "Hab dich vermisst, du Idiot." murmelt sie in seine Halsbeuge. "Ich dich auch, Gems."

Auch seine Schwester hat mich herzlich aufgenommen, genauso wie sein Stiefvater Robin, der im Wohnzimmer mit dem Lametta kämpft. Zusammen essen wir ein wahnsinnig leckeres vorweihnachtliches Menü und sitzen noch bis spät abends bei Apfelpunsch und Christstollen, den Harry selbst gebacken hat, zusammen.

Als sein Kopf, der auf meiner Schulter ruht, langsam immer schwerer wird, drehe ich mich zu ihm. "Ist da jemand eventuell etwas müde?" schmunzle ich und streichle ihm durchs Gesicht. "Ganz bisschen..." murmelt er und öffnet nicht mal mehr seine Augen. "Bring ihn besser schnell ins Bett, den Fettsack kriegen wir hier sonst nicht mehr weg." lacht Gemma, woraufhin Harrys Kopf hochschnellt und sie bockig anfunkelt. "Ich bin nicht fett, das sind Muskeln, du doofe Kuh." Sie streckt ihm die Zunge raus und ich ziehe ihn an der Hand schnell hoch in sein Zimmer, bevor sie sich gegenseitig an den Haaren ziehen können. 

Geschwister...

Es dauert keine 2 Minuten, bis Harry eingeschlafen ist und mir auf die Brust sabbert. Ich vergrabe meine Nase in seine weichen Locken und schlafe so, glücklich grinsend kurz darauf ebenfalls ein.

Am nächsten Morgen werde ich wach, bevor es draußen hell wird. Harry scheint noch im Halbschlaf zu sein, denn er kuschelt sich von hinten an mich und achtet nicht wie sonst darauf, dass er mir seine enorme Morgenlatte dabei an den Hintern drückt. Ehrlich gesagt stört mich das allerdings überhaupt nicht, denn ich habe das gleiche 'Problem' und verdammt große Lust darauf, mich da zusammen mit ihm drum zu kümmern.

Ja, ich fühle mich mittlerweile bereit dafür und muss zugeben, dass meine Erektion beim Aufwachen noch nicht da war - sondern erst aufgetaucht ist, als ich seine an meinem Hintern gespürt habe.

Ich schiebe den Gedanken beiseite, dass wir in seinem Elternhaus sind und sie uns hören könnten, denn ich kann und will nicht mehr warten. Keine verdammten 10 Tage.

Um ihm mitzuteilen, was ich vorhabe, reibe ich meinen Po etwas an seiner Erektion, was ihn aus seinem Halbschlaf zu reißen scheint. "O-Oh, tschuldigung, ich hab nicht-" murmelt er verschlafen und nimmt sein Becken zurück, doch ich rutsche direkt nach. "W-Warte, du-" er hebt den Kopf aus meinem Nacken und blinzelt mich an. Seine Erektion stößt mir freudig gegen den Hintern und spricht damit aus, was sein Mund nicht sagt. Ich beginne zu grinsen und drehe mich in seinen Armen um. Anstatt zu antworten ziehe ich ihn in einen stürmischen Kuss, in den er leise hineinseufzt. Ich drehe ihn etwas auf den Rücken und reibe meinen Schritt an seinem, der sich darüber offensichtlich sehr zu freuen scheint, denn er zuckt wild herum, scheint endlich aus den engen Briefshorts befreit werden zu wollen.

"Lou-Louis, warte kurz... b-bist du dir sicher?" flüstert er nervös, als er meinen Kopf kurz vorsichtig wegdrückt. "Zu 100%." versichere ich ihm. Sein Blick ist von Lust getränkt, allerdings merke ich, wie er damit mein Gesicht scant. Ich lächle ihn an, bevor ich mich runter zu seinem Hals beuge und leichte Küsschen darauf verteile, bevor ich mich an einer Stelle festsauge, bei der er kurz vorher die Luft angehalten hat. Seine Finger wandern in meine Haare und fahren mit leichtem Druck über meine Kopfhaut, während ich ihn leise aufstöhnen höre.

Kurz habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich ihm wehgetan haben könnte, als ich den dunkelroten Fleck sehe, den ich hinterlassen habe, doch dann schleicht sich mir wieder etwas ins Gedächtnis.

Damals, in der Bäckerei, hat er angedeutet, dass der Schmerz beim Tattoowieren ihm gefällt... sollte er wirklich sowas wie einen Kink haben, was Schmerzen angeht? Ich meine, das genießerische Stöhnen gerade könnte auch andere Gründe haben, aber...

Ich fahre mit meiner Zunge noch einmal über das Liebesmal, dass deutlich wärmer ist als die Haut darum und sogar leicht pocht. Es muss wehtun. Doch anstatt zurückzuzucken, stöhnt er erneut auf.

Interessant...

 Ich küsse mich weiter seinen Hals hinab bis zu seinem Schlüsselbein, als er zittrig erneut zu Flüstern beginnt. "A-Also ich w-will nur nicht, dass du d-denkst, du musst das tun, weil ich die l-letzten Tage-...obwohl du das eigentlich garn-garnicht will-... fuuu-" Ich habe mich an seinem Nippel festgesaugt, sodass sein Brustmuskel sich anspannt. Ich rutsche wieder ein Stück höher, sodass ich mit meinem Gesicht auf gleicher Höhe mit seinem bin. "Harry. Ich will, dass du mit mir schläfst, okay?" Er presst seine Lippen aufeinander und seine Augen zucken nervös zwischen meinen hin und her. Erneut öffnet er den Mund um etwas zu sagen, doch ich drücke meine Hand darauf. "Wenn du noch einmal fragst, ob ich mir sicher bin, klatsch ich dir meinen steinharten Schwanz ins Gesicht, verstanden?" Mit großen Augen sieht er mich an. "Vielleicht verstehst du dann, dass ich das hier will."

Langsam hebe ich meine Hand von seinem Mund, woraufhin er schwer ausatmet, dann frech zu grinsen beginnt und gegen meine Lippen "Und du denkst, dass diese 'Drohung' mir... Angst macht?" flüstert. Ich drücke meine Lippen auf seine und antworte dann "Nein, vermutlich kannst du dir sogar nichts Schöneres vorstellen..." "Also ich hätte zumindest nichts dagegen..." sagt er unschuldig mit den Augen klimpernd. Kopfschüttelnd grinse ich ihn an, bevor er mich plötzlich an der Hüfte packt und neben sich wirft.

Nun über mich gebeugt schiebt er mir erneut die Zunge in den Hals und küsst sich anschließend meine Brust hinab. Er lässt gerade einen Finger unter den Bund meiner Boxer fahren, als er plötzlich innehält. Er sieht zu mir hoch und beißt sich kurz auf die Lippe. "Wenn-... wenn du sagst, du willst das ich mit dir schlafe, dann..." Er krabbelt wieder ein Stück zu mir hoch. "Welchen Part möchtest du dabei gern übernehmen, Lou?" fragt er ruhig und sieht mich aufmerksam an.

Nervös schlucke ich einmal und versuche, mich zu beruhigen. "Darf ich dich vorher fragen, welchen Part du normalerweise übernimmst?" Er schüttelt sofort den Kopf und sagt "Louis, das ist vollkommen egal, ich will dass du dich dabei wohl fühlst und ich passe mich dir an." Ich lächle gerührt. "Das weiß ich wirklich zu schätzen, aber ich habe meine Entscheidung sowieso schon getroffen. Ich will nur wissen, ob ich Recht habe." Unsicher mustert er mich, weshalb ich aufseufze. "Harry, ich würde gerne die Erfahrung machen, wie es ist, ein... ein Bottom zu sein." gebe ich dann zu. Er kann seine Freude darüber nicht verstecken, denn sofort bildet sich ein Grinsen auf seinen Lippen. "...also hatte ich Recht, dass du ein Top bist?" schmunzle ich. Er kneift die Augen zusammen und wiegt den Kopf etwas hin und her. "Ich... mag beides, aber in den meisten Fällen habe ich bisher den... füllenden Part übernommen, ja." gibt er dann zu.

"Aber unabhängig davon, wäre es eine Schande, dieses Prachtexemplar nicht beim Sex sehen zu dürfen." raunt er mir dann ins Ohr und kneift mir kräftig in den Hintern. Ich schmunzle leise und frage "Du magst also meinen Hintern?" Er lacht leise auf. "Jeder schwule Mann würde töten, um den ficken zu dürfen. Reicht das als Antwort?" Ich nicke bloß und sehe dann, wie er sich zum Nachttischschränkchen rüber beugt. "Aha..." grinst er zufrieden, als er eine Packung Kondom und Gleitgel findet. "Das hier ist mein Jugendzimmer, du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich nicht auf alles vorbereitet war." lacht er als er mein Gesicht sieht. "Keine Angst, die sind noch gut. Ich tausche sie jedes Mal aus, wenn ich hier zuhause bin." Ich muss lachen. "Du meinst für den Fall, dass du zufällig jemanden entjungfern musst?" Er nickt grinsend, fügt dann "Exakt." hinzu. 

"Und jetzt zeige ich dir erstmal, was ein Blowjob ist." grinst er, während er sich wieder an mir hinabküsst. "Nur mein Hintern ist noch Jungfrau, Haz. Ich weiß, was ein Blowjob ist..." Mit selbstbewusstem Blick schiebt er meine Boxershort hinab und flüstert "Ja, aber weißt du, wir Männer wissen, was sich gut anfühlt..." Bevor ich etwas erwidern kann, zeigt er mir bereits, was er damit meint.

Holy fuck, er weiß wirklich, was er tut...

Ich kralle mich in seine Haare, die mich am Bauch kitzeln und genieße den - tatsächlich - besten Blowjobs meines Lebens, als mir auf einmal die Luft wegbleibt. Während er mit einer Hand noch meine Erektion verwöhnt, ist seine Zunge plötzlich eine Station tiefer gerutscht. Ganz vorsichtig dringt er damit nur wenige Zentimeter in mich ein und lässt mich dadurch leise winseln. Ich entscheide, mich einfach darauf einzulassen und es zu genießen. Denn es fühlt sich überraschend gut an, was er da tut. Nie hätte ich gedacht, dass mir das so gut gefällt.

Vorsichtig schiebe ich ihm mein Becken etwas entgegen, weshalb er es mit beiden Händen etwas anhebt und mir ein Kissen unter den Po schiebt. Nach kurzer Zeit nimmt er einen Finger dazu, dann noch einen zweiten und als er diese in mir krümmt entweicht mir ein Stöhnen, das ich so noch nie von mir gegeben habe.

Was zur-... Fuck, was ist das?!

"Holy mother of god..." winsle ich. "Das ist ein christliches Haus, schäm dich!" Ich höre sein leises Lachen nur dumpf, dieses unfassbar überwältigende Gefühl benebelt meine Sinne komplett. Ich bäume mich auf und drücke den Rücken durch, bin unfähig zu verarbeiten was ich da gerade fühle. Innerhalb von Sekunden durchflutet es mich und ich merke, wie Harry seine Hand auf meinen Mund drückt. "Babe, du weckst das ganze Haus." kichert er in mein Ohr, hört allerdings nicht damit auf, mich dazu zu bringen. Stattdessen stößt er immer wieder mit seinen Fingerspitzen von innen gegen diesen einen Punkt, der mir den kompletten Verstand raubt. Ohne es kontrollieren zu können ergieße ich mich Sekunden später auf meinen eigenen Bauch.

Als ich komplett außer Atem die Augen ein Stück öffne sehe ich Harry, der mich mit offenem Mund anstarrt. "L-Louis, du-" Ich sehe an mir herunter und werde rot. "I-Ich, sorry, dass ich so schnell-..." Er merkt direkt, dass ich nervös bin, weshalb er mir liebevoll die Hand auf die Wange legt. "Babe, ich... ich bin nur überwältigt, ich hab dich-... Du bist gekommen, ohne das-... Damn, das ich so heiß." Mit der Bettdecke wischt er kurz über meinen Bauch, bevor er mich in einen liebevollen, aber sehnsüchtigen Kuss verwickelt.

Oh wow, es fällt mir erst jetzt auf, wo er es gesagt hat. Ich wusste, dass es möglich ist, nur durch Stimulation der Prostata zum Orgasmus zu kommen, ohne dabei einen runtergeholt zu bekommen, aber- wow.

Noch immer unfähig, richtig zu atmen drücke ich ihn etwas zurück. "What the fuck, wenn ich gewusst hätte, wie gut das ist, dann-... was hab ich mein ganzes Leben bitte verpasst?" Leise kichernd streichelt er mir durchs Gesicht. "Es freut mich wirklich, wie sehr du das genießen konntest, ich hatte Angst, es gefällt dir vielleicht nicht..." Mit großen Augen sehe ich ihn an. "Wie kann einem dass denn bitte nicht gefallen? Ich will am liebsten nie wieder damit aufhören!" Grinsend beißt er sich auf die Lippe. "Also da gäbe es noch was anderes, womit ich dich beglücken könnte... nur wenn du magst, natürlich." Sofort nicke ich wild, doch er legt mir die Hand auf die Brust. "Auch wenn ich natürlich vorsichtig bin... es wird wehtun, Louis. Und wenn es dir zu viel wird, dann sag mir das bitte. Versuch nicht dich zu irgendwas zu zwingen, damit ich glücklich bin. Das bin ich nämlich nur, wenn du dich dabei wohl fühlst, okay?"

Ich nicke und sage "Versprochen." bevor ich ihn in einen weiteren Kuss voller Liebe ziehe. Nachdem er mich noch einen weiteren Moment etwas vorbereitet hat, entledigt er sich seiner Unterwäsche und greift nach Gleitgel und Kondom. Obwohl ich versuche, es mir nicht anmerken zu lassen, werde ich nun doch verdammt nervös. Er ist wirklich enorm gut bestückt und ich gebe zu, dass ich keine Ahnung habe, wie das alles darein passen soll. "Hey..." Er scheint gemerkt zu haben, wie angespannt ich plötzlich bin. Nachdem er sein besten Stück in ein Kondom gesteckt hat, kommt er daher erneut zu mir hoch und streichelt mir behutsam durchs Gesicht.

"Du brauchst keine Angst zu haben, Sunshine. Ich bin ganz vorsichtig, das verspreche ich dir und ich bin mir sicher, es wird dir gefallen." Er lässt seinen Worten einen langen, zärtlichen Kuss folgen und schafft es dadurch - wie immer - dass ich mich deutlich wohler fühle. "Entspann' dich. Dann tut es weniger weh." verspricht er mir, bevor er ganz langsam und behutsam in mich eindringt.

Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie dieser 'Schmerz' von dem alle sprechen, sich anfühlt, aber jetzt merke ich tatsächlich genau, was sie meinen. Krampfhaft bohre ich meine Fingernägel in seinen neben mir abgestützten Unterarm und merke, dass sich dieser daraufhin etwas anspannt. Ich öffne meine Augen und sehe in Harrys Gesicht. Mit wahnsinnig geweiteten Pupillen fixiert er den Arm, den ich malträtiere und merkt erst nach ein paar Sekunden, dass ich ihn ansehe. Er steckt mittlerweile komplett in mir und mein Schmerz klingt gottseidank langsam etwas ab. "A-Alles okay, Boo?" stammelt er und versucht seinen Arm zu entspannen. Ich lächle etwas verwegen und flüstere "Du magst das, oder?" Perplex blinzelt er mich an und fragt "W-Was meinst du?" Ich verfestige meinen Griff und merke, wie er leise aufstöhnt, während sein Blick wieder auf seinen Arm wandert. 

"Das."

Seine Augen zucken zurück zu meinen und ich sehe, wie seine Wangen sich etwas rosig färben, bevor er sich verlegen auf die Lippe beißt und den Blick auf meine Brust senkt. "Love, ich finde das nicht schlimm, es muss dir nicht peinlich sein, hörst du?" Unsicher hebt er den Kopf, weshalb ich ihm über die Wange streichle. "Ich glaube, dass ist weiter verbreitet, als du denkst. Bitte schäm dich nicht dafür, du bist nicht komisch oder so, okay?" Seine Mundwinkel heben sich leicht an, während er mich einen Moment mustert. Dann legt er seine Lippen sanft auf meine und ich merke plötzlich, wie sein Penis in mir zuckt. Ich greife mit einer Hand nach seinem Oberschenkel und flüstere "Beweg dich, bitte."

Direkt kommt er meinem Wunsch nach und beginnt vorsichtig sein Becken vor und zurück zu wiegen. Ganz leicht steigt wieder dieses kribbelige Gefühl in meinen Unterleib, als er zeitgleich meinen Hals mit Küssen übersäht und sich ab und an an einer Stelle kurz festsaugt. Leise stöhnt er mir im Takt seiner, noch immer sanften Stöße ins Ohr und auch ich habe mich langsam an den ungewohnt hohen Druck gewöhnt und kann es genießen. Ich greife um ihn herum und kralle mich in seinen Rücken, was er mit einem tiefen Stöhnen belohnt.

Auch wenn ich das vorher nie gedacht hätte, gefällt es mir sogar selbst gar nicht so schlecht, dass er es mag, wenn man etwas gröber mit ihm umgeht. Ich hatte in der Vergangenheit oft Angst, meinen Sexpartnerinnen wehzutun, da ich mich gerne irgendwo festkralle, wenn mich etwas sehr erregt. Aber Harry hat nicht nur 'nichts dagegen', nein, er genießt es sogar. Es ist, als wäre er die Erfüllung meiner Träume.

Wieder dauert es nicht lange, bis das Kribbeln sich in meinem ganzen Körper ausbreitet und mich eine Welle der Erregung übermannt. Harry lässt es sich diesmal allerdings nicht nehmen, nach meiner pulsierenden Länge zu greifen und sie mit festem Griff zu massieren. "H-Harry, ich-" winsle ich, als ich merke, wie nah ich dem zweiten Orgasmus dieses Morgens bin. "Lass los, Baby." raunt er und drückt fester zu. Ich lasse meinen Kopf gegen seine Schulter kippen und als er nach meiner Hand greift und unsere Finger miteinander verschränkt, beiße ich ihm sanft in den angespannten Muskel unter meinen Lippen, als ich mich zwischen uns ergieße.

Ich höre ihn aufknurren, als er seine Stöße kurz beschleunigt. "Fester, Lou...Bitte." stöhnt er mir ins Ohr, weshalb ich nach kurzem Zögern meine Zähne noch etwas tiefer in seiner zarten Haut versenke. Er drückt sein Gesicht in das Kissen neben meinem Kopf und dämpft so das laute, kehlige Stöhnen, während ich seinen Penis in mir pumpen spüren kann. Seine Hand verkrampft sich in meiner, genauso wie die, die an meiner Hüfte kräftig zupackt. 

Kurz darauf löst sich sämtliche Spannung aus seinem Körper und auch ich lasse ihn schnell wieder los, hauche ihm stattdessen liebevolle Küsschen auf die Schulter, die ich mich ehrlich gesagt nicht traue, nach dem was ich gerade getan habe, anzusehen. Ich merke, wie die Haut unter meinen Lippen pulsiert und zu glühen beginnt und ich habe schlagartig ein schlechtes Gewissen. Ich fürchte, es wird einen Moment dauern, bis dieses Gefühl weg ist. Dieser Zwiespalt, dass ich ihm eigentlich nicht wehtun möchte, aber weiß, dass ihn das anmacht... 

Aber auch das werde ich, wie alles andere, was mit Harry neu ist, mit seiner Hilfe verarbeiten können. Ich bin mir sicher.

Noch immer etwas außer Atem hebt er nach ein paar Sekunden den Kopf aus meiner Halsbeuge und sieht mich aus glasigen Augen an, ein leichtes Lächeln schleicht sich langsam auf seine Lippen. Mein Blick wandert kurz auf seine Schulter, auf der sich jeder einzelne meiner Zähne als roter Abdruck erkennen lässt. Vorsichtig fahre ich mit einem Finger darüber und flüstere "E-Es tut mir Leid, ich wollte n-nicht-" Er unterbricht mich, in dem er mich liebevoll küsst. "Lou, du hast mich gerade zum glücklichsten Menschen auf diesem Planeten gemacht, hörst du?" Etwas irritiert blinzle ich ihn an. Er schmunzelt leise, dann greift er nach der Hand auf seiner Schulter und zieht sie vor seine Brust.

"Glaub mir, das auf meiner Schulter sieht schlimmer aus, als es ist. Aber viel wichtiger ist, was es mir bedeutet, okay? Du bist der erste Mann, mit dem ich schlafe, der..." er beginnt breit zu Lächeln, während er tief durchatmet. "Louis, du bist der erste, der es nicht nur akzeptiert und mir das Gefühl gibt, kein abartiger Freak zu sein, sondern du-... Du hast dich sogar darauf eingelassen, weil du mich glücklich machen wolltest." Er legt seine Hand an meine Wange. "Solange du mich nie zwingst, dir ernsthaft weh zu tun beziehungsweise dich schwerwiegend zu verletzen, dann... hat das ja irgendwie auch was, ab und an mal etwas... fester zuzupacken. Oder zu beißen..." murmle ich und kann nicht verhindern, dass mein Blick doch noch einmal etwas besorgt seine gezeichnete Schulter mustert.

"Natürlich, ich würde dich nie zwingen, weiter zu gehen, als deine Komfortzone erlaubt." Er zieht mich in seine Arme und beginnt mich sehnsüchtig zu küssen. "Es war wunderschön, Harry." flüstere ich, woraufhin er mir weitere Küsschen auf die Lippen drückt, mich dann plötzlich anhebt und in das - gottseidank an sein Zimmer direkt angrenzende - Bad trägt. Gemeinsam duschen wir uns schnell ab, bevor er mich in einen dicken, flauschigen Bademantel wickelt und mich an der Hand vor das bodentiefe Fenster zieht.

Die Sonne schiebt sich orangerot schimmernd zwischen ein paar zarten Wölkchen hindurch und taucht so das schneebedeckte Feld hinter dem Haus der Familie Styles in eine zartes Puderrosa-Flieder. Vereinzelt tänzeln ein paar flauschig aussehende Schneeflöckchen vor der Scheibe hinab und bilden auf dem kleinen französischem Balkon davor ein hübsches Muster. Eine ganze Zeit lang stehen wir einfach schweigend dort, Harry, mit den Armen von hinten um meine Taille geschlungen und dem Kopf auf meiner Schulter, verteilt immer wieder ein paar federleichte Küsschen auf meiner Wange, meinen Kieferknochen und meinem Schlüsselbein.

All das hier ist viel zu perfekt und ich muss gestehen, dass es mir hier nach vermutlich noch schwerer fallen wird, ihn morgen herzugeben.



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Meeeeeeerry Christmas everyone :> 

Und even more important: the happiest birthday to our little Louboo <3

Zur Feier des Tages habe ich heute ein etwas längeres Kapitel für Euch, in dem es endlich den langersehnten Smut zwischen unseren beiden Lovebirds gibt. Diejenigen unter Euch, die schon vor dieser Geschichte etwas von mir gelesen haben, wissen, wie gerne ich bei Smut komplett eskaliere und für alle anderen - jetzt wisst Ihr es auch :D
Ich hoffe, ich konnte Euch eine kleine Freude machen und freue mich, Euch mitteilen zu können, dass ihr auch am 1. & 2. Weihnachtsfeiertag noch ein bisschen Larry von mir bekommt (: 
[Tatsächlich war das gar nicht geplant, aber mein Hirn ist mit mir durchgegangen und dann ist das einfach passiert :D Aber ich denke, Ihr habt nichts dagegen oder? :>]

all my love und schöne Feiertage für Euch und Eure Familien, meine kleinen Wichtel (: 

xx Ally <3

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