Ablenkung
Helloooo und herzlich Willkommen!
Es ist jetzt gerade 10:21 Uhr während ich das Kapitel vorbereite und ich habe zwei Sachen zu erzählen.
Erstens:
Meine Freundin und ich gehen heute in den neuen Detektiv Conan Film und ich bin richtig gespannt, wie er wird! Das Ding ist, ich war noch nie in einem DC Film im Kino, deswegen bin ich umso gespannter.
Zweitens:
Während ich das Kapitel geschrieben habe, kann meine rechte Hälfte (die meine beste Freundin ist und mir halt ein bisschen unter die Arme greift @CherryRaven) im Dokument Kommentare und Anmerkungen machen. Und ich habe mich tatsächlich ein bisschen wie Zoé gefühlt, weil ich halt auch ein bisschen durcheinander und nicht voll aufnahmefähig bin usw. Und deswegen gab es eine richtig lustige Situation im Dokument, wo sie einen Kommentar verfasst hat, der übel lustig war. Muss auch heute noch darüber lachen :'D
Eine Frage:
Wäre es für euch cool und gäbe es Interesse, wenn ich einen Instagram Account erstelle, wo ich solche Infos teile, wie, wenn etwas lustiges oder Ähnliches passiert? Also im Sinne von: Ich droppe Infos, die neben der Fanfiktion relevant sein könnten?
Gibt mir gerne eine Rückmeldung dazu (wenn das hier überhaupt wer liest) ABER dann kann ich solche lustigen Momente teilen und ein Foto einfach einfügen c:
So, jetzt aber genug von mir: viel Spaß mit dem Kapitel!
Eure Sherevy
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Conan öffnete die Tür hinter der Zoé verschwunden war und fand ein leeres Zimmer vor. Seine Augenbrauen zogen sich direkt zusammen, als auch der freundliche Mann sich verwundert neben ihm stellte. „Wo ist sie hin?", fragte er eher sich selbst als Conan. Doch dieser hatte absolut keine Antwort darauf. Auch die Stradivari war verschwunden, die Zoé zuvor noch in ihrer Hand hielt. Der nette Mann ging direkt hinter seinen Tresen und schrieb sich etwas auf, ehe er zum Hörer griff. „Warten Sie", bat Conan dann zügig. „Ich bezahle die Violine natürlich.", sagte er, trat näher und bezahlte die Violine, ohne zu zögern. Aber seine Gedanken kreisten. Wie war es ihr zum zweiten Mal möglich, einfach zu verschwinden? Der Raum hatte schließlich kein Fenster oder eine andere Möglichkeit zum Verschwinden, also hatte sie sich einfach in Luft aufgelöst?
Er schüttelte den Kopf, als er wieder aus dem Laden ging, und versuchte sich zu erklären, was genau da passiert war. Wie war es ihr möglich, dass sie aus einem Raum herauskam, welcher keine weiteren Fenster oder Türen hatte? Es musste eine Möglichkeit geben, die ihm noch nicht ganz klar war. Wie auch? Was genau die Lösung war, konnte der geschrumpfte Detektiv sich nicht vorstellen. Schließlich wusste er von Zoés Realität gar nichts. Aber er wollte es herausfinden. Was genau das Geheimnis um Zoé war. Schließlich würde sie ihm irgendwann erzählen müssen, was genau mit ihr nicht stimmte.
Doch das der Tag damit enden würde, Zoé völlig neben der Spur in seinen Armen zu halten, damit hätte er niemals gerechnet. Auch nicht, dass er sie so schnell wiedersehen würde. Die letzten Male waren schließlich immer einige Tage oder sogar Wochen vergangen, bis sie sich wiedergetroffen hatten. Aber das raubte ihm den Verstand. Beziehungsweise tat Zoé es, ohne dass er sich erklären konnte, wie.
Als er den Weg entlangging und sich darüber den Kopf zerbrach, wie sie aus dem Raum kommen konnte, lief er genau in Ran hinein, die ihn aufmerksam ansah. „Conan!", sagte sie überrascht und sah sich kurz um. „Ran", sagte er und machte es ihr gleich, doch etwas Auffälliges sah er nicht, weshalb sein Blick wieder zu ihr wanderte. „Ich wollte noch einkaufen, kommst du mit?", fragte sie ihm lächelnd, doch Conan lehnte direkt ab. „Ich gehe nach Hause", sagte er und lächelte ihr kindlich entgegen. „Dann pass gut auf dich auf!", forderte sie ihn auf und lief dann weiter, während Conan sich tatsächlich auf den Weg zurück zur Detektei machte. Bei der Villa Kudo konnte er schließlich auch später noch nachschauen, ob sie dorthin zurückgegangen war.
Irgendwas sagte ihm jedoch, dass er dennoch mal kurz vorbeischauen sollte. Schließlich hatte sie ihm versprochen, mit ihm zu reden, wenn die Zeit gekommen war. Aber seine Neugier konnte er dennoch nicht einfach runterspielen oder hintenanstellen. Deswegen lief er zur Villa Kudo und schaute sich dort nach Zoé um. Doch das Haus war leer. Zoé war nicht hierher zurückgekehrt.
Es verging nicht Mal eine Stunde, da war Conan bereits wieder auf den Weg nach Hause zur Detektei. Er hatte noch etwas in der Villa gewartet, aber gekommen war Zoé nicht. Auch auf den Anruf hatte sie nicht reagiert. Das Handy lag in dem Zimmer, in dem sie geschlafen hatte. Also versuchte er sich weiterhin zu überlegen, wo genau sie sich jetzt aufhielt. Auch der Gedanke, dass sie Kaito Kid wieder über den Weg gelaufen sein könnte, verursachte nur ein unangenehmes Gefühl in seiner Brust, was er überhaupt nicht zuordnen konnte. Der Nachmittag neigte sich langsam dem Ende zu, als er die Hauptstraße entlangging und plötzlich auf der Gegenüberliegenden Straße einen Blondschopf ausmachte. Sofort stieg sein Puls in die Höhe, als er sah, dass sie fast schon panisch durch die Menschen hindurchlief.
Es dauerte einen Moment, ehe er über die Straße kam und sie rufen konnte. Zu seiner Überraschung wurde sie auch langsamer und drehte sich zu ihm. Und dann erkannte er erst, dass sie geweint hatte. Und nein, es waren nicht nur ein paar Tränen, ihr ganzes Gesicht und auch ihre Haltung sagten aus, dass sie etwas Schlimmes erlebt hatte. Ihm fiel auch der Sand auf, der auf ihrer Kleidung war. War sie etwa am Strand gewesen?
Doch noch bevor er irgendwas sagen konnte, sackte sie in sich zusammen und fing an zu weinen. Das Einzige, was Conan in dem Moment machte, war, sich neben sie zu stellen und seine Hand auf ihre Schulter zu legen. Die Menschen liefen an Zoé und Conan vorbei, warfen hin und wieder verwunderte Blicke zu, aber keiner blieb stehen. Als Zoé sich dann endlich wieder beruhigt hatte, nahm er seine Hand runter und hörte ihren Worten zu. Natürlich, sie wollte nicht schwach wirken, wer wollte das schon? Er warf ihr dann nur ein warmes und ehrliches Lächeln zu. Doch das Einzige, was er wissen wollte, war: „Warum bist du voller Sand?" Doch natürlich blockte Zoé auch hier ab. Hätte er vielleicht was anderes Fragen sollen? Zum Beispiel wie sie aus dem Raum gekommen war? Er musterte sie kurz, doch die Stradivari hatte sie nicht bei sich. Das Diebesgut war also bei ihr zu Hause, schlussfolgerte er. Wo sie wohl wohnte?
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Zoé seufzte tief und vermied Conans Blick. Sie schien mit ihren Gedanken weit weg zu sein, gefangen in einer inneren Welt voller Fragen und Zweifel. „Ich will nicht darüber reden", flüsterte sie schließlich, ihre Stimme kaum mehr als ein raues Flüstern. Sie blinzelte heftig, um die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten. Conan beobachtete sie aufmerksam, sein Gesicht ausdruckslos, aber in seinen Augen lag eine Mischung aus Sorge und Neugier.
Die Stille im Raum wurde drückend, während sie beide versuchten, ihre Gedanken zu ordnen. Conan konnte sich keinen Reim auf Zoé machen. Sie war ein Rätsel, das tief in sich selbst verborgen schien. Seit sie in sein Leben getreten war, fühlte es sich an, als ob alles Kopf stand, als ob nichts mehr so war, wie es sein sollte. Doch während sie da so saß, merkte auch sie, dass er ihr Leben komplett durcheinanderbrachte. Sie beide steckten in einem Strudel aus Geheimnissen und unausgesprochenen Wahrheiten, die nur darauf warteten, an die Oberfläche zu drängen.
Minuten verstrichen in unangenehmer Stille. Schließlich stand Conan langsam auf und ging zur Tür, seine Schritte kaum hörbar auf dem Teppich. „Wenn du reden willst, egal worüber, ich bin da", sagte er über die Schulter, bevor er die Tür leise hinter sich schloss.
Zoé blieb allein im Raum zurück, seine Worte hallten in ihrem Kopf wider. Sie wusste, dass er es ernst meinte, dass sie ihm vertrauen konnte. Aber konnte sie das wirklich? Konnten seine Worte die schmerzhaften Wahrheiten lindern, die ihr Herz beschwerten? Und nicht nur das, auch würde es ernsthafte Konsequenzen haben, wenn sie ihm die Wahrheit sagen würde. Nicht nur für sie, sondern auch für Conan und den ganzen Manga. Die Menschen, die den Manga lasen, wussten eh bereits von ihrer Existenz Bescheid. Das war Zoé wohl oder übel bewusst.
Es war nicht das, was sie sich vorgestellt hatte, wenn sie daran dachte, Conan zu begegnen. In ihrem Kopf war die Vorstellung, gemeinsam mit ihm Fälle zu lösen viel... besser. Stattdessen hatte sie echt damit zu kämpfen, dass ihr Geheimnis nicht aufflog, was zu dieser Zeit verdammt schwer war. Schließlich wollte Conan Bescheid wissen über sie. Der Fakt, dass sie als illegale Einwanderin eingestuft werden konnte, ließ sie leise auflachen. Diese Situation war so surreal!
Der nächste Morgen begann früh für die Siebzehnjährige. Sie hatte Mühe ihre Augen zu öffnen. Ihre Augen fühlten sich schwer an und brannten von den vielen Tränen. Langsam setzte sie sich auf und dachte automatisch wieder an ihre Eltern. Zoé hatte so viele Fragen. Wieso um alles in der Welt haben sie es ihr nicht früher gesagt? Was hat sie davon abgehalten? Sie atmete laut aus und quälte sich aus dem Bett von Ran. Als sie nach draußen sah, erkannte sie die vielen Menschen auf der Straße.
Sofort wandte sie sich ab und wechselte ihre Kleidung, nachdem sie geprüft hatte, ob die Tür geschlossen war. Ran hatte ihre Wäsche über Nacht gewaschen und auch getrocknet. Nachdem dies geschafft war, kam sie leise und langsam aus dem Zimmer und putzte direkt ihre Zähne. Als sie dann wieder ins Wohnzimmer kam, sah sie Ran am Tisch sitzen und essen. Sie setzte sich leise dazu und starrte dann vor sich hin. Appetit hatte sie keinen. Conan kam nach einer Weile ebenfalls dazu, doch Zoé nahm dies gar nicht richtig wahr. Er füllte sich Wasser in ein Glas und beobachtete sie, während ihm einige Dinge durch den Kopf gingen.
Um Zoé etwas abzulenken, entschieden alle zusammen, sie mit ins Tropical Land zu nehmen und das passierte dann auch relativ schnell. Sie stiegen ins Auto und fuhren die Strecke bis zum Tropical Land. Als Zoé dort vor dem Eingang stand, sah sie alles staunend an. Sie hatte niemals gedacht, dass sie hierherkommen würde und jetzt stand sie hier und wurde tatsächlich eingeladen, in einen Freizeitpark zu gehen. Natürlich ahnte sie, dass es nur dazu diente, dass sie sich ablenken sollte, aber ihr war nicht so danach Spaß zu haben. Sie bemerkte den Blick von Conan nicht, der sie besorgt musterte. Zusammen gingen sie dann durch den Eingang hinein.
„Schau mal, das Riesenrad!", Ran forderte Zoé direkt auf, mit ihr zu kommen, was Zoé nur mit einem gezwungenen Lächeln machte. Sie hatte keine Angst vor der Höhe, aber vor den engen Kabinen. Das Riesenrad drehte sich am Horizont. „Das wird Spaß machen", sagte sie und stellte sich direkt mit Zoé zusammen an. „Ich bleibe hier unten Mausebein", sagte Kogoro schnell und Conan nickte und stellte sich dann mit den beiden Mädchen an.
Es dauerte tatsächlich auch nicht lange, bis sie in die Kabinen konnten, sodass sie sich zu dritt hineinsetzten und Zoé sich direkt unwohl und angespannt fühlte. Als die Türen geschlossen wurden, atmete die Blondine tief durch. „Hast du etwa Höhenangst?", fragte Conan, da er direkt ihre Anspannung bemerkt hatte. Doch Zoé schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht", erwiderte sie darauf leise. Ob sie ihre Angst sagen sollte? „Ich habe vor etwas anderem Angst", erklärte sie dann zögernd. „Vor engen Räumen", fügte sie dann hinzu. Klar, man konnte weit schauen und es war auch nicht schlimm, schließlich war sie hier nicht allein, aber... es war doch schon ziemlich klein und eng. „Warum hast du nichts gesagt?", wollte Ran wissen, doch Zoé schüttelte nur den Kopf. „Du hättest mich doch nicht ernst genommen", erklärte sie. „Wenn ich es gesagt hätte. Weil es nicht das typische ist."
Ein unangenehmes Schweigen machte sich zwischen den dreien breit. Auch danach bemerkte selbst Mori, dass es eine gewisse Spannung gab, sprach aber die kleine Gruppe nicht darauf an. Den gesamten Nachmittag versuchten die drei, Zoé ein wenig auf andere Gedanken zu bringen. Sie probierten verschiedene Fahrgeschäfte aus und hin und wieder gelang es auch, denn Zoé lächelte und lachte ab und zu. Nach einer ganzen Weile entschlossen sie sich aber eine Pause einzulegen und sich im Restaurantbereich etwas zu essen zu holen.
Ran und Conan setzten sich mit Zoé an einen Tisch im Restaurantbereich, während Kogoro zum Souvenirshop ging, um sich eine Flasche seines geliebten Biers zu besorgen. „Das ist wirklich ein schöner Tag, danke, dass ihr mich mitgenommen habt."
„Gern geschehen, Zoé", antwortete Ran lächelnd. „Wir wollten, dass du dich entspannst und etwas Spaß hast." Insgesamt war das Restaurant sehr gut besucht. Zoé lauschte dem Gespräch von Ran und Conan, die sich über etwas austauschten, was sie hier noch erleben wollten. Währenddessen fiel Zoés Blick zur Seite. Ihre Gedanken schweiften ab. Was ihre Eltern wohl gerade machten? Suchten sie nach ihr? Sie schluckte bei den Gedanken und zuckte im nächsten Moment zusammen, als Conan sie ansprach. „Der Kellner hat gefragt, was du essen möchtest", sagte er und Zoé sah direkt auf und dem freundlich dreinblickenden Kellner an. „Eine Cola bitte", sagte sie dann recht zügig. Er schrieb sich was auf und ging dann davon.
Um dieser Situation aus dem Weg zu gehen und Fragen gestellt zu bekommen, die sie nicht beantworten konnte, wollte sie kurz zur Toilette. „Ich bin gleich wieder zurück", sagte sie nur leise. Zur selben Zeit hatte eine andere Frau am Tisch nebenan ebenfalls das Bedürfnis eine Toilette aufzusuchen. Sie standen gleichzeitig auf. Am anderen Tisch störte es niemanden, doch am Tisch von Conan sahen er und Ran Zoé verwundert an. Sie stand so ruckartig auf, dass der Stuhl fast umgekippt wäre. Zoé ging dann zügig zur Toilette. Sie spürte deutlich einige Blicke auf sich liegen und verschwand schnell in die Frauentoilette. Die Frau vom anderen Tisch stand vor dem Spiegel und richtete ihre Haare. Als Zoé den Raum betrat sah die Frau sie kurz an. Sie hatte ebenfalls blonde Haare und war ein Stück größer als Zoé.
„Ich wette, deine Haare sind gefärbt", sagte die Frau und zog einen Lippenstift aus ihrer Handtasche, um sich die Lippen nachzuziehen. Zoé war etwas überrascht von der unerwarteten Bemerkung und schüttelte den Kopf. Sie trat ans Waschbecken und begann sich die Hände zu waschen. „Das ist meine Naturhaarfarbe", entgegnete sie bestimmt. Die Frau warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. „Für eine Japanerin ist das ziemlich ungewöhnlich." Zoé fand die Frau insgesamt ziemlich unhöflich und dachte über ihre Worte nach. Vielleicht war etwas Wahres daran. Möglicherweise war sie tatsächlich keine Japanerin. Sie fuhr erschrocken zusammen, als die Tür der Toilette mit einem Knall ins Schloss fiel. Instinktiv stützte sie sich am Waschbecken ab. Zoé fühlte sich völlig erschöpft. „Was soll ich nur tun?", murmelte sie und entschied sich, wieder zu den anderen zurückzugehen. Am Tisch angekommen, ließ sie sich auf ihren Stuhl sinken und nahm einen Schluck von ihrer Cola, die bereits auf die gewartet hatte.
Inzwischen war auch Mori mit seinem Bier wieder zurück und hatte sich dazugesetzt. Alle unterhielten sich angeregt miteinander, weshalb Zoé sich schnell fehl am Platz fühlte. Als ihr Blick auf den Tisch nebenan fiel, sah sie, dass die Frau aus der Toilette wieder ruhig an ihrem Platz saß. Sie wirkte erstaunlich gelassen, viel mehr, als Zoé erwartet hätte. Aber sie tippte auf ihrem Handy rum, wirkte schon fast etwas zu ruhig, auch wenn sie nervös tippte und leicht zitterte. Zoé wandte sich dann doch der Speisekarte zu und blätterte sie langsam durch. Schließlich ging sie das nichts an. Die hohen Preise schockierten sie, alles war unglaublich teuer. Schließlich entschied sie sich für Spaghetti mit Tomatensoße, das günstigste Gericht auf der Karte. Als der Kellner kurz darauf die Bestellung von ihr aufnahm, herrschte am Tisch für einen Moment Stille.
Conan blickte schweigend zum Tisch und dann zu Zoé. Obwohl er sie noch nicht lange kannte und nicht wirklich wusste, was in ihr vorging, war er sich sicher, dass etwas Schreckliches passiert sein musste. Warum sonst würde sie so emotional reagieren? Als er merkte, dass Zoé ihn ebenfalls anschaute, mit einem fragenden Blick und einem schmalen Lächeln, sagte sie: „Alles okay, Conan?" Er nickte nur und wandte schnell den Kopf ab, um die Röte in seinem Gesicht zu verbergen. Was um alles in der Welt machte sie nur mit ihm?
Plötzlich zuckten alle zusammen. Ein lauter, schriller Schrei hallte durch das ganze Gebäude. Sofort sprangen Conan und Mori auf und rannten in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Zoé sah zum Tisch nebenan. Die Frau war verschwunden, und sie hatte eine Ahnung, warum. Sie stand auf und folgte den beiden. Vor der Damentoilette fand sie Conan und Mori, die entsetzt dastanden. Zoé eilte zu ihnen, drängte sich durch und sah die Frau von vorhin leblos und blutüberströmt am Boden liegen.
Eine ganze Weile danach saß Zoé schweigend an ihrem Platz und starrte einfach nur vor sich hin. Die Cola hatte sie danach nicht mehr angerührt, aber auch die Tatsache, dass sie als eine der wenigen vor Ort bleiben durfte, schockierte sie. Takagi, Megure und Shiratori, sowie die Spurensicherung waren recht schnell eingetroffen. „Bei der Frau handelt es sich um Chika Mizu, sie war 30 Jahre alt und mit ihren Freundinnen hier im Freizeitpark. Sie wollten nur ein bisschen Spaß zusammen haben, bevor es dann zur Hochzeit ihrer Freundin kommt." Megure trat zu Mori und die beiden sahen sich die Frauen an, die betreten am Tisch saßen und schwiegen. „Bei den drei Frauen handelt sich um Mei Tanaka, 31 Jahre alt. Die, die ihre Verlobung feierte. Dann ist daneben Honoka Suzuna ebenfalls 31 Jahre alt und Natsuki Hanami 29 Jahre alt. Alle waren mit dem Opfer befreundet", sagte Takagi und das Opfer wurde von der Spurensicherung herausgetragen.
Conan ging währenddessen zurück zur Toilette und untersuchte dort die Umgebung ein wenig. Ihm fiel auch direkt was an der Wand auf. „Du Rotzbengel, was machst du dort schon wieder?!", rief jemand und als er hochgehoben wurde, blickte er in das wütende Gesicht von Mori. „Schau mal dort an der Wand." Er schien kurz aus dem Konzept gerissen zu sein, denn er schaute zur Wand und ließ Conan herunter, um sich die Stelle genauer anzusehen. Takagi trat neben Conan. „Sieht aus wie ein Stift oder ein dickes Essstäbchen", murmelte er vor sich hin und Conan nickte. Was genau war passiert? Sein Blick wanderte zurück zum Tisch, wo Zoé sitzen sollte, doch sie war weg. Verwundert sah sich der kleine Detektiv um. Wo war sie denn schon wieder?
Doch schnell wanderte seine Aufmerksamkeit wieder zu Megure und Shiratori, die die Freundinnen des Opfers verhörten. Conan wusste schließlich, Zoé konnte nichts passieren. „Was glauben Sie? Dass wir sie umgebracht haben?" fragte Honoka und Mei stimmte dem zu. „Sie war eine unserer besten Freundinnen. Wieso sollten wir sie umbringen?", Megure schien etwas verzweifelt zu sein und hob nur seine Hände. „Ein Motiv haben wir noch nicht herausgefunden", sagte er. Währenddessen lief Conan zum Tisch von Natsuki, die aus der Ferne ziemlich geknickt wirkte. „Was ist denn los Tante?", fragte er, auch wenn es offensichtlich war, warum die Frau traurig war. „Meine beste Freundin ist gestorben", schluchzte sie. „Und vermutlich ist einer von uns der Täter", sie fing an zu weinen. „Wer hat alles nach ihr den Tisch verlassen?", fragte Conan nach. „Wir alle", sagte sie dann schnell. Dann kamen alle als Täter in Frage.
Conan bekam derweil aber ein schlechtes Gefühl und sah sich nochmal nach Zoé um. Er wusste, dass ihr nichts passieren konnte, aber dennoch. Dieses Gefühl verhieß nichts Gutes. Was war, wenn sie in Gefahr war? Als ein Typ mit langen dunklen Haaren gerade das Restaurant verlassen wollte, hielt Honoka ihn auf. „Du bist doch Takuya. Mei schau mal!", rief sie und der angesprochene blieb abrupt stehen und drehte sich um. „Na sowas, ich wusste ja gar nicht, dass ihr hier seid", sagte Takuya. Mei runzelte die Stirn. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich mit den Mädels weggehe", sie schien ernsthaft verwirrt zu sein. „Wer sind Sie?", fragte Shiratori und Takuya zeigte auf Mei. „Ich bin der Verlobte von Mei.", dabei zeigte er auf Mei. Diese zog ihn ein Stück zur Seite. Conan lief zügig zu ihnen und belauschte sie unauffällig. „Du wusstest genau, wo ich bin, wieso bist du hier? Spionierst du mir nach?", fragte sie gereizt und er zuckte nur mit den Schultern. „Ich hatte Sehnsucht nach dir."
Conan verdrehte die Augen. „Warum tust du dann vor der Polizei so, als wüsstest du nicht, dass ich hier bin?", hackte sie nach und er gab ihr nur einen Kuss auf die Stirn. „Mach dir doch nicht so viele Gedanken, Schatz", sagte er und Mei seufzte. Irgendwas war faul mit ihm. Das bemerkte Conan direkt. Als die beiden sich wieder zu den anderen stellten, machte er sich auf den Weg, um Zoé zu suchen. Sie war viel zu lange weg und er war ernsthaft besorgt um sie. Auch wegen ihrer Verfassung.
„Zoé? Wo bist du?", rief der kleine Detektiv und hielt nach Zoé Ausschau. Jedoch bekam er keine Antwort. Auch am Tisch gab es keinen Hinweis auf ihr verbleiben. „Was hast du denn hier zu suchen?", fragte plötzlich Mori ziemlich laut und unfreundlich und das ließ ihn aufschauen. Zoé stand direkt bei ihm und schien nach etwas zu suchen. Conan ging direkt auf sie zu und sah ihr kurz dabei zu. „Was suchst du denn?", fragte er direkt und ohne zu zögern nach. Für den Moment war es zumindest völlig irrelevant, wo sie gewesen war. Sie würde es ihm sicherlich sowieso nicht sagen.
„Ich habe mich etwas gefragt, Conan", fing sie an. „Warum war bei neben der Leiche so ein Fleck, wo kein Blut hin gespritzt ist? Und als ich überlegt habe, was es sein könnte, fiel mir etwas auf. Vorhin als ich auf der Toilette war, hatte sie einen Lippenstift, der genau auf diese Form passen würde. Aber der ist nirgendwo zu finden. Was ist mit ihm passiert?", fragte sie Conan und sah ihn dabei an. Für einen Moment schien Conan zu überlegen. Doch durch diesen Tipp hatte sie den kleinen Detektiv auf die Lösung des Falls gebracht. Jetzt musste er nur noch Kogoro schlafen legen und der Fall war gelöst. Er positionierte sich so, dass er Mori in den Nacken schießen konnte. Doch dann passierte etwas Unerwartetes. Zoé stellte sich direkt vor Kogoro und wurde so von Conans Narkosechronometer getroffen.
„Oh...", kam es leise von ihr, dann sackte sie in sich zusammen. Das war nicht geplant. Kurz verfiel er in Panik. „Zoé?", fragte Ran leise dann versteckte sich Conan aber schon schnell und versuchte schnell ihre Stimmlage zu treffen, ehe er anfing zu reden, um in ihrem Namen den Fall zu lösen. „Ich weiß, wer der Mörder ist", sagte Conan mit Zoés Stimme. Sofort blickten alle anwesenden Zoé an. „Diese Göre wird doch nicht den Fall lösen können!", sagte Mori und Conan räusperte sich. "Das habe ich gehört, Herr Mori. Unterschätzen sie mich nicht."
„Ich werde zuerst mit dem Tathergang anfangen. Das Opfer ging auf die Toilette, um sich vermutlich frisch zu machen und neu zu schminken oder was auch immer wir Frauen so auf der Toilette machen. Ich ging zur selben Zeit aufs Klo und redete kurz mit ihr. Der Mörder war allerdings schon zu dem Zeitpunkt in einer der Kabinen, um auf das Opfer zu warten. Das Opfer ging wieder zurück zum Tisch, genauso wie ich. Vermutlich hatte das Opfer dann eine SMS bekommen wo etwas wie "Komm bitte auf die Frauentoilette, ich muss mit dir reden" drinstand", sagte Conan und Shiratori schaute auf dem Handy nach und bestätigte seine Vermutung. "Aber es ist nur eine Private Nummer", sagte Shiratori. Conan fuhr fort.
„Das Opfer ging wieder auf die Toilette und wurde dort vom Täter kaltblütig ermordet. Der Täter rammte ihr ein Messer in den Körper, als die beiden sich umarmten und bemerkte nicht, dass das Opfer den Lippenstift in den Händen hielt. Deswegen sind an einer Stelle keine Blutstropfen zu sehen. Mit letzter Kraft steckte das Opfer dem Täter den mit Blut verschmierten Lippenstift zu", erklärte Zoés Stimme und eine der Freundinnen wurde dabei ganz unruhig. „Wer ist denn nun der Täter?"
Conan fing leise an zu lachen. „Der Täter ist kein geringerer als Takuya!" Alle sahen ihn an und Conan schaute durch den Spalt. „Sie und kein anderer haben Chika umgebracht. Und der Beweis ist noch in einer ihrer Taschen", sagte der kleine Detektiv. Mei ging auf ihn zu und schüttelte ihn kräftig. „Was sagt sie da? Du hast Chika umgebracht? Warum?!", fragte sie verzweifelt und wütend. „Das Motiv war Wut. Wut, dass Chika Ihnen erzählen würde, dass sie seit mehr als einem Jahr eine Affäre hatten, wenn er sie abservieren würde."
„Stimmt das, was sie sagt?" fragte sie Takuya sah sie nur bedröppelt an. Er wusste wohl nicht, was er sagen sollte. „Ich durchsuche sie jetzt", sagte Takagi und durchwühlte jede seiner Taschen. Nach kurzer Zeit holte er einen blutverschmierten Lippenstift aus seiner Tasche. Takuya fiel zu Boden und fing an verzweifelt zu erzählen. „Es stimmt, was sie sagt. Ich habe sie umgebracht, weil ich mir nicht anders zu helfen wusste. Ich wollte sie zum Schweigen bringen, bevor sie dir was sagen konnte." Damit richtete er sich an Mei, die allerdings nur auf ihn zutrat und ihm eine klatschte. Mit Tränen in den Augen ging sie. Und ihre Freundinnen hinterher. Der Kommissar nahm ihn fest und brachte ihn zum Revier. Danach entstand ein Schweigen und Ran ging zu Zoé. Auch Conan kam aus seinem Versteck raus und zu Zoé, die noch immer schlief. „Hey, Zoé! Wach auf. Du hast den Fall gelöst", sagte Ran und so langsam kam die Angesprochene wieder zu sich. „Hm... was?", fragte sie und klarte so langsam wieder auf.
„Sie haben den Fall so gut gelöst, wie es sonst nur Mori tun würde", meinte Takagi und lächelte Zoé freundlich entgegen. Sie sah mehr als verwirrt aus und ihr Blick traf dann kurz den von Conan. „Das hast du echt super gemacht Zoé", sagte er gespielt kindlich. Doch sie lächelte ihn nur an. „Ich bin fast so großartig wie der berühmte Meisterdetektiv Mori", fing sie an zu lachen und sah Ran an. Diese schmunzelte bei der Aussage und zog sie dann hoch. Es war seltsam mit Zoé. Auch der Blick, den sie Conan zuwarf, ging ihm nicht aus dem Kopf. Es waren schon einige Situationen, in denen sie plötzlich einfach verschwand oder sie sich merkwürdig benahm. Es war, als würde sie Conans Geheimnis kennen, denn sonst hätte sie ihn nie direkt angesehen, als sie wieder zu sich gekommen war, oder? Das machte ihn dann doch nervös. Wusste sie etwas?
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