Ich glaub... Ich muss...kotzen... (Lashton)

Müde betrachtete Luke irgendeinen unbestimmten Punkt an der Wand gegenüber des Sofas. Er fühlte sich schon sein Tagen nicht so gut, hatte es seinen Bandkollegen aber verschwiegen, schließlich hatten sie einen straffen Zeitplan und heute ein live Interview. "Luke?"riss ihn die Stimme des Interviewers aus seinen Gedanken und mit glasigen Augen sah er zu diesem. "Was denn?"fragte er und versuchte nicht all zu heiser zu klingen.

"Was bedeutet der Song "Good Girls" denn für dich?"

"Ähm..." Anstrengt dachte der Blondschopf nach, aber sein Hirn war ziemlich träge und er hatte starke Kopfschmerzen.
"Good girls...heißt... Da-dass..." Seine Zähne begannen leicht zu klappern da er wieder Schüttelfrost bekam und er verstummte nun lieber.

Ashton, der sich eigentlich die ganze Zeit auf das Interview konzentriert hatte, sah nun endlich zu dem Sänger und fast sofort stieg Sorge in ihm auf. Seit wann war Luke denn so blass und hatte Augenringe? "Können wir das Interview bitte abbrechen? Luke ist nicht gesund"meinte er, stand auf und hob den jüngeren hoch. Der Interviewer schien ihm widersprechen zu wollen, hielt bei seinem bösen Blick dann aber gleich wieder die Klappe.
So drehte der Drummer sich um und lief, gefolgt von Michael und Calum, zu ihrem Auto. Immer noch mit Luke auf dem Arm setzte er sich auf die Rückbank. "Lukey, du glühst"murmelte er besorgt.

"Mhm..." Luke zuckte mit den Schultern, er bekam seine Außenwelt nicht mehr wirklich mit. "Fühl mich aber gut..."nuschelte er kaum hörbar und versuchte sich zu befreien. Kurz darauf fand er sich aber liegend auf der Rückbank wieder. "Lass mich los, Ashton!"

"Vergiss es. Wir fahren jetzt nachhause und du legst dich ins Bett!"murrte Angesprochener nur während er den Blauäugigen weiterhin auf den Rücken drückte. "Du bist krank"

"Ich will aber nicht schlafen!"jammerte der Blonde wie ein Kleinkind und fing im nächsten Moment an zu heulen. Er hatte in letzter Zeit starke Albträume und traute sich gar nicht mehr, einzuschlafen. Das war wohl auch einer der Gründe warum er jetzt auch krank geworden war. Zu wenig schlaf, zu viel Stress und zu wenig gegessen. Aber er hatte einfach nicht darauf geachtet und irgendwie war ihm dann, wenn er mal was aß, fast sofort schlecht geworden.
Kurzum, er fühlte sich mies, wollte jedoch der Band nicht zur Last fallen.

"Hey, nicht weinen" Ashton zog den jüngeren überfordert wieder an seine Brust und strich ihm durch die verschwitzten Haare. "Warum möchtest du denn nicht schlafen?"fragte er leise während er Luke mehr oder weniger etwas hin und her schaukelte um ihn zu beruhigen. "Ich merke doch dass was ist"

Luke schluchzte und krallte sich in das Nirvana shirt des anderen. "Ich will einfach nicht schlafen..."murrte er und seufzte. "Mir ist schlecht... Ich glaub... Ich muss....kotzen" Im nächsten Moment hatte er sich übergeben. Auf die Rückbank und auch etwas auf Ashton. "Tschuldigung..."

Einen Moment lang verzog der Lockenkopf sein Gesicht, nahm dann aber ein Taschentuch und hielt es seinem Bandkollegen hin. "Schon okay. Aber warum willst du denn jetzt ehrlich nicht schlafen?"fragte er, langsam machte er sich noch mehr Sorgen.

Der 17 jährige wischte sich den Mund ab und zuckte mit den Schultern. Immer noch liefen ihm tränen die Wangen hinunter. "Ich hab Angst...vor Albträumen..."gab er schließlich zu und schnäuzte sich lautstark.

Verstehend nickte Ashton, er kannte dieses Gefühl. "Dann schläfst du ab heute halt bei mir"schlug er vor und lehnte sich zurück. Es war eine verrückte Situation. Luke hatte ihn grad angekotzt und wirkte überhaupt nicht gesund, aber trotzdem fand er ihn immer noch süß. Seufzend sah er aus dem Fenster.

Fast sofort nickte Luke und lächelte müde. "Danke..."nuschelte er und gähnte leise. "Gute Nacht... Ich hab dich lieb... Mehr als nur als besten Freund..."flüsterte er dann schon im Halbschlaf.

"Ich dich auch..." Der Ältere drückte dem Blauäugigen einen kurzen Kuss auf die warme Stirn und seufzte. Das war wohl ein Beweis dass Luke die Gefühle mehr oder weniger erwiderte. Und das machte ihn glücklich...

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