14 - Jake
[Louis]
Die Party war am nächsten Abend bereits voll im Gange. Ich hatte die Musik laut an und einige Snacks bereit gestellt. Die Crew und die Band hatte ich in meine Wohnung eingeladen und außerdem noch einige Freunde aus der Branche. Es war sozusagen eine Abschlussparty für die UK Termine, bevor wir in die USA fliegen würden.
Der Alkohol floss bereits nach einer Stunde in Strömen und ich hatte bereits einige Vodka Shots intus und auch die ein oder andere Substanz, tanzte mit Niall durch mein Wohnzimmer und wir ließen einfach komplett los.
Blake tauchte neben uns auf und stieß mir spielerisch gegen den Arm.
"Tommo, danke für die Einladung!" rief er über die Musik.
Ich sah ihn an und lächelte, zog ihn dann in eine Umarmung. "Tut mir leid, Mann. Das war komplett bescheuert."
Es fiel mir nicht schwer, mich bei ihm zu entschuldigen. Ich wusste, dass ich völlig überreagiert hatte.
Blake nahm es mir nicht übel und hielt mir einfach nur seinen Joint hin.
"Jeder ist mal blöd drauf." kommentierte er es und ich nickte ihm grinsend zu und zog daran, gab ihm den Glimmstengel dann wieder zurück und tanzte weiter.
Harry hatte sich etwas abseits hingestellt und war heute eher casual gekleidet. Er trug ein weißes T-Shirt und dazu schwarze Skinny Jeans. Dazu hatte er braune Wildlederstiefel an und die Haare waren so lockig wie immer und fielen ihm teilweise in die Stirn. Er sah unfassbar aus, das musste ich zugeben.
Ich beobachtete ihn immer wieder aus dem Augenwinkel während wir tanzten, er unterhielt sich mit Zayn und sie schienen viel Spaß zu haben. Mir entging natürlich nicht, dass er permanent subtil den Raum sondierte und mich immer irgendwie im Blick hatte, weshalb ich ihm den ein oder anderen Blick zuwarf und mich beim Tanzen hin und wieder etwas mehr mit der Hüfte bewegte.
Ich fühlte mich sicher in diesem Raum, irgendwie fühlte ich mich sogar beschützt. Es war wie eine Art Safe Space, meine Wohnung war der einzige Ort an dem ich mich wohl fühlte. Mit Harry darin verwandelte sich gut in sicher und gut.
"Tommo, ich hab übrigens dein Koks mit!" rief mir Blake ins Ohr und ich sah zu ihm und nickte. "Danke, Mann! Was kriegst du?"
Blake hielt mir die Tüte mit dem weißen Pulver hin und ich nahm sie und steckte sie mir in die Tasche meiner Jeanshose und zückte meine Geldbörse.
"200 reichen." sagte er und ich zählte die Geldscheine und gab sie ihm.
Mir war ziemlich egal, dass wir mitten in meinem Wohnzimmer standen und jeder es sehen konnte, die meisten waren eh mit sich selbst beschäftigt.
Doch seinen Blick spürte ich trotzdem wie Brennen auf meiner Haut und deshalb folgte ich instinktiv meinem Gefühl und sah Harry direkt an.
Er wirkte ernsthaft bedrückt, sah mir intensiv in die Augen und mich überkam ein Schauer. Es war nicht so, dass er mich jetzt aufhalten würde, doch ich spürte die Ablehnung einfach überdeutlich, weshalb ich den Blick abwandte.
"Louis?"
Ich drehte mich auf dem Absatz um und sah in unschuldige, blaue Augen.
"Jake." sagte ich lächelnd. "Schön, dass du es geschafft hast. Herzlich Willkommen."
Der Praktikant wurde rot und ich musste schmunzeln. Er war also wirklich so, wie ich ihn eingeschätzt hatte. Es fehlte in ihm jegliche Dominanz. Ganz das Gegenteil von Harry fucking Styles, dachte ich.
"Trink was, die Bar ist offen!" Ich zeigte auf meinen Couchtisch, auf dem sich Gott weiß wieviel verschiedene Schnapssorten befanden.
"Danke." Er lächelte mich an und lief auf den Tisch zu.
Ich sah ihm hinterher und musterte seine Kehrseite, leckte mir dabei unbewusst über die Lippen, denn er hatte einen hübschen Hintern.
"Was tust du da?" raunte mir Harry in mein Ohr. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er neben mich getreten war. Diese Soldaten wussten, wie man sich anzuschleichen hatte.
"Was denn?" fragte ich ihn.
"Du hast diesen kleinen Hosenscheißer zur Party eingeladen?"
Ich schmunzelte. "Hosenscheißer?"
Harry sah mich ernst an und hatte die Augenbrauen zusammengezogen.
"Bist du etwa eifersüchtig?" fragte ich ihn. In meinem Kopf reifte eine Idee heran.
"Ganz und gar nicht." sagte er.
Ich nickte und trank einen Schluck meines Gin Tonic.
"Ich hab ihn getroffen, als du mit Lindsay über meine Vergangenheit geredet hast. Auf dem Weg zur Terrasse." erklärte ich ihm wahrheitsgemäß, was er mit einem Nicken quittierte.
"Na dann." murmelte er und entfernte sich wieder von mir, ging zurück zu Zayn.
Ich musste ein Grinsen unterdrücken. Jetzt wollte ich Harry testen. Ich merkte, dass ihn Jake's Anwesenheit störte und ich wollte ihn ärgern. Mal sehen, was passierte, wenn man einen heißen Soldaten ein wenig reizte.
Ich ging zu Jake, der unsicher vor dem Tisch stand.
"Komm, ich mixe dir meinen Lieblingsdrink." sagte ich zu ihm und mixte ihm einen Gin Tonic, dem ich Rosmarin hinzufügte, dann hielt ich ihm den Drink hin.
Er griff ihn und ich ließ ihn einen Moment nicht aus meiner Hand, sodass Jake mich fragend ansah.
"Genießen, ja?" sagte ich mit einem Augenzwinkern. Jake nickte und seine Hände wurden eindeutig etwas zittrig, er setzte das Glas an und trank einen Schluck.
"Lecker." sagte er und leckte sich über die Lippen.
Ich grinste wieder.
"Erzähl doch mal" fing ich an. "Du bist Praktikant bei BBC?" fragte ich ihn und er nickte wieder und sah mich fast schon fasziniert an. "Genau, seit zwei Wochen. Und ich find's ganz schön krass, dass ich jetzt schon auf Promi Parties eingeladen werde." plapperte er und lachte nervös.
Im Augenwinkel sah ich Harry, der sich näher heran gepirscht hatte. Es lief gut.
"Ich liebe übrigens deine Musik!" sagte Jake und lächelte mich an. "Ich höre sie rauf und runter. Als ich deinen Namen im Showplan gelesen hatte, war ich total aufgeregt."
Ich schenkte ihm ein strahlendes Louis Tomlinson Show-Lächeln. Das Lächeln, was die Interviewer und Fotografen bekamen. Das Fake-Lächeln eben.
"Es ist immer toll, Fans zu treffen. Vor allem noch, wenn sie so niedlich sind." sagte ich mit einem Augenzwinkern.
Jake wurde noch röter und kicherte leise.
Ich war eigentlich jetzt schon gelangweilt von ihm, aber Harry's Ader an der Schläfe schien schon ein wenig präsenter zu sein und er schien fast schon wütend, als er auf uns zu kam.
"Alles okay hier?" fragte er und ich nickte. "Klar." Ich sah ihn kaum an und widmete mich wieder Jake.
Der schien alles andere als ungerührt von Harry und blickte sich im Raum um.
"Ganz schön viele Leute hier." sagte er beiläufig.
"Ja, ich schmeiße bekanntlich verdammt gute Parties. Sie kommen immer wieder." antwortete ich ihm und lächelte charmant, dann schob ich mich ein wenig näher an Jake heran.
"Übrigens, mach dir bei mir keine Hoffnungen. Ich sehe, dass du nervös bist und rot wirst. Aber ich habe kein Interesse." flüsterte ich ihm zu, nur dass er es hören konnte und dass es von außen so aussah, als würde ich ihm irgendeine schlüpfrige Sache in sein Ohr säuseln.
Und ws funktionierte, denn es dauerte keine zwei Sekunden, da griff Harry mich am Arm und zog mich in Richtung meines Schlafzimmers. Dort schubste er mich sanft hinein, folgte mir und knallte die Tür mit Schwung zu.
Ich sah ihn überrascht an.
Harry hielt meinem Blick stand und schloss nebenbei die Tür ab.
"Was ist los?" fragte ich ihn.
Er kam langsam auf mich zu und erinnerte mich dabei an einen Panther auf Beutejagd. Heiß.
"Du scheinst in Spiellaune zu sein." stellte er fest und ich zog die Augenbrauen zusammen. "Wieso das?"
"Was will der Kleine hier?" fragte er mich gerade heraus.
Ich zuckte mit den Schultern. "Wie gesagt, ich hab ihn eben eingeladen. Er schien nett."
"Er ist ein Risiko. Ich konnte ihn nicht vorher überprüfen."
Nun war ich wirklich überrascht. "Darum geht's dir?" fragte ich ihn entrüstet.
"Natürlich. Was hast du denn gedacht?" entgegnete er.
Ich schnaubte leise und verschränkte die Arme. "Gar nichts." murrte ich und sah ihn unzufrieden an.
Harry schien ein Licht aufzugehen, er näherte sich mir. "Oh, verstehe." murmelte er leise.
"Was wolltest du erreichen?"
Zugegeben, mit der Einladung wollte ich zunächst gar nichts erreichen. Aber das Spiel vorhin war für Harry gedacht gewesen.
"Gar nichts?"
"Was war deine Vorstellung? Dass ich eifersüchtig werde und ihn rausschmeiße?" fragte er und wirkte kein bisschen irritiert. Im Gegenteil, sein Blick war amüsiert. Ich schüttelte den Kopf. "So ein Bullshit" entgegnete ich und klang dabei absolut nicht überzeugt.
Er stellte sich direkt vor mich, der Abstand war sehr gering und sah zu mir runter. Mit seinen Fingern hob er mein Kinn und zwang mich so, ihn anzusehen.
"Oder hast du dir eine andere Reaktion erhofft?" sagte er rauchig.
Okay, er schien ebenfalls in Spiellaune zu sein. Sollte mir recht sein. So konnte man also einen Harry Styles aus der Reserve locken.
Ich schluckte leicht und hielt seinem Blick stand.
Auf seinem Gesicht erschien ein anzügliches Grinsen, er umschloss mit seinen Fingern mein Kinn, beugte sich nach unten und küsste mich leicht.
Sofort erwiderte ich und die sanfte Berührung entfachte sofort Lust in mir.
Er grinste nun und biss in meine Lippe.
"Zieh mir das Shirt aus." flüsterte er. Ich tat, was er mir sagte und zog ihm das Shirt vom Körper, schmiss es achtlos auf den Boden.
"Gut so." sagte er wieder und zog mir nun auch mein Shirt aus, drückte mich in Richtung Bett und als meine Kniekehlen dagegen stießen, ließ ich mich darauf fallen.
Harry so vor mir zu sehen, oberkörperfrei in der engen Jeans, ließ mich praktisch sofort hart werden und ich biss mir auf die Lippe.
Harry bemerkte es, kniete sich vor mich und öffnete meine Hose, befreite mich von dem Druck des Stoffes und zog mir die Boxershorts gleich mit hinunter.
"Immer schon so bereit für mich, hm?" murmelte er und fuhr mit den Fingerspitzen über meinen Penis. Ich keuchte leise und nickte, beobachtete jede seiner Bewegungen.
Harry beugte sich hinunter, leckte mit der Zunge über meine gesamte Länge und nahm ihn dann in seinen Mund auf.
Er handelte schnell, bewegte den Kopf schnell und saugte, seine Hände fuhren über meine Hüften hoch zu meiner Taille.
Ich stöhnte auf und warf den Kopf in den Nacken, griff mit einer Hand in seine Haare und krallte mich hinein. "Fuck!" stieß ich aus und fühlte mich, als würde ich explodieren. Wie auch immer er es schaffte, aber er ließ mich einfach alles um mich herum vergessen. Es war der Wahnsinn.
Als ich kurz davor war, löste er sich und ich seufzte unzufrieden auf und sah ihn flehend an.
"Willst du schon aufhören?" hauchte er, als er aufstand und sich über mich beugte, ich schüttelte sofort den Kopf. "Scheiße, nein." antwortete ich ihm atemlos.
"Dann zieh mich mal aus."
Mein Körper verselbstständigte sich förmlich und ich öffnete seinen Gürtel, und zog ihm mit seiner Hilfe die hautenge Skinny Jeans vom Körper.
Harry war verboten heiß, ich hatte so jemanden ganz ernsthaft noch nie zuvor gesehen.
Er griff in meinen Nacken und zog mich hoch, presste mich an sich heran und küsste mich so leidenschaftlich, dass mir die Luft wegblieb. Ich schlang die Arme um ihn und erwiderte den Kuss genauso stürmisch.
"Gut so." hauchte er, als er seine Lippen löste. "Und jetzt dreh dich um."
Wieder folgte ich seiner Anweisung und er lenkte mich so, dass ich nun auf dem Bett kniete. Harry strich mir über den Hintern, ehe er leicht draufhaute und ich zuckte zusammen und stöhnte automatisch auf.
Seine Finger glitten kurz darauf in mich, ließen mich aufkeuchen, während er die Vorarbeit leistete und mit der anderen Hand meinen Körper streichelte, bis er bei meinem Penis ankam und ihn massierte.
Ich stöhnte wieder auf und er zischte leise. "Du musst ruhig sein, Lou. Sie hören uns."
Okay, ruhig sein? Wie sollte ich bitte ruhig sein? Das war unmöglich!
Und als ich gerade diskutieren wollte, entzog er mir die Finger und versenkte sich in mir. Ich schrie leise auf und stöhnte rau, Harry nahm das zum Anlass, zog mich hoch und presste die Hand auf meinen Mund, zog meinen Kopf so an sich, dass ich ihn in seiner Halsbeuge platzierte.
"Sei ruhig." knurrte er erregt und begann, in mich zu stoßen.
Ich war wie hypnotisiert und stöhnte in seine Hand, spürte ihn so heftig, dass ich anfing zu zittern und riss die Augen auf, als er meinen Punkt traf und eine intensive Welle der Erregung durch meinen Körper schoss.
Harry stieß immer weiter und führte seine Hand an meinen Penis, umfasste ihn und bewegte die Hand schnell. Stöhnend zuckte ich zusammen und war kurz davor.
Er biss mir in den Hals, dann spürte ich seinen Mund an meinem Ohr.
"Komm für mich, Baby."
Seine Stimme allein reichte und ich erreichte den Höhenpunkt sofort. Erstickt stöhnte ich seinen Namen in seine Hand, die noch immer fest auf meinen Mund gepresst war, und Augenblicke später folgte er mir und ergoss sich in mir.
Sanft ließ er mich los und zog sich aus mir, ich sackte auf das Bett, seine schützenden Arme hielten mich dabei.
Er küsste meinen Kopf und griff nach der Packung Kleenex neben meinem Bett, gab mir eines davon und machte sich sauber.
Ich war total erschöpft und zog mich an, nachdem ich mich auch sauber gemacht hatte.
"Also, wenn ich das aus dir rauskitzeln kann, dann sollte ich öfter flirten." sagte ich schmunzelnd und stand auf.
Harry zog sich das Shirt über den Kopf und sah nachdenklich zu mir.
"Ich gebe zu, das hat mir nicht gefallen."
Ich erwiderte seinen Blick und war etwas überrascht über diese ehrliche Aussage. Ich fühlte mich direkt irgendwie schlecht, weil ich es auf die Spitze getrieben hatte.
Aber andererseits hatte ich ihn aus seinem professionellen Verhalten geholt, was mich ein bisschen stolz machte. Und es machte mich ebenso auch glücklich, dass er mit meinem Flirt alles andere als einverstanden war. Ein richtiges Gefühlschaos tobte in mir.
"Hör auf nachzudenken." sprach er leise, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich sanft und liebevoll.
Ich erwiderte den Kuss sofort und bemerkte, dass mein Magen sich leicht zusammenzog dabei.
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