Kapitel 2
Evie P.o.V.
Ich saß in einem Raum. Gegenüber von mir ein Spiegel wahrscheinlich durchsichtig von der anderen Seite und höchstwahrscheinlich standen da gerade einige sehr verwirrte Avengers.
"Hallo? Ist da jemand? Ich will ja nicht nerven, aber ich würde schon ganz gerne irgendwann wieder hier raus."
Keine Antwort. Super gastfreundlich echt.
Ich legte meinen Kopf auf den Tisch und schloss meine Augen. Wenn die nicht mit mir reden wollten dann kann ich auch schlafen.
Keine Ahnung wie viel Zeit später öffnete sich die Tür. Ein blonder Mann kam herein, hinter ihm eine rothaarige Frau.
"Mein Name ist Steve Rogers und das ist Natasha Romanoff." Stellte er sich vor. Während er einfach nur interessiert schaute schienen die Augen der Frau mich zu analysieren.
"Wie ist dein Name?" Fragte er nun da ich mich nicht vorgestellt hatte.
Ich setze mich gerade hin und schenkte den beiden ein falsches Lächeln. "Evangeline Mary Booth freut mich sehr Sie kennenzulernen."
Die beiden nickten und setzten sich mir gegenüber.
"Weißt du warum du hier bist?" Was sollte ich tun? Sollte ich die Wahrheit sagen und hoffen, dass sie mir verzeihen oder sollte ich darauf hoffen, dass sie nicht glauben das ein Kind so gut hacken könnte.
"Ich kann's mir denken." Antwortete ich schließlich.
"Und?"
"Ich bin hier weil sie vermuten, dass ich den Avengers Tower gehackt habe." Scheiß drauf angeblich bringt Wahrheit was.
Beide nickten.
"Hast du es getan?" Die Frau sah mich fragend an.
"Jap." Sagte ich einfach nur bevor ich meine Fingernägel betrachtete. Vielleicht sollte ich nochmal zur Pediküre gehen.
"Wieso? Du bist nur ein Kind du siehst nicht älter als 13 aus." Steve's Aussage verletzte mich schon ein bisschen.
"Ey ich bin fünfzehn." Maulte ich zurück.
Die Frau zog belustigt eine Augenbraue hoch. "Das erklärt immer noch nicht das warum." Sagte sie.
"Ich brauchte Geld. Irgendjemand hat mir ne Mail geschrieben, dass er mich dafür bezahlt." Antwortete ich und zuckte mit den Schultern.
"Wer?"
"Keine Ahnung. Ich hab nur die Mail-Adresse und das Postfach an den ich den Stick schicken sollte."
"Hast du den Stick noch?" Ich nickte. "Darf ich an meine Tasche oder erschießen Sie mich dann?" Beide warfen mir nur einen genervten Blick zu und ich griff in meine Tasche.
"Hier ist der Stick. Da sind alle Daten drauf. Kopien mach ich nicht sonst kann mich zu leicht zurück verfolgen." Sagte ich und warf den Stick auf den Tisch.
"Danke." Sagte der Mann und steckte den Stick ein.
"Wir brauchen nun alle Informationen über den Käufer." Sagte Natasha.
"Dann muss ich an mein Handy." Die beiden nickten und ich zog mein Handy hervor.
Ich gab meinen Code ein und drehte nachdem ich die E-Mail geöffnet hatte das Handy zu ihnen um.
Der Mann notierte sich die Informationen und gab mir mein Handy dann wieder. Ich ließ es schnell in meine Tasche sinken und wartete was nun passieren würde.
"Kann ich nun gehen?" Sie sahen mich als wäre ich wahnsinnig.
"Kann ich wenigstens was zu trinken?" Natasha nickte und kurz nachdem beide den Raum verlassen hatten kam sie wieder rein und reichte mir eine Wasserflasche.
"Danke." Sie nickte mir nur zu.
Die Tür schloss sich wieder und ich lehnte mich im Stuhl zurück.
Die Kohlensäure wich aus der Flasche als ich sie öffnete. Ich nahm einige Schlucke. Sobald das kalte Wasser meinen Magen erreichte spürte ich wie sich dieser zusammenkrampfte. Der Apfel heute morgen war das einzige was ich in den letzten zwei Tagen gegessen hatte.
Ich schloss die Flasche und stellte sie auf den Tisch. Meine Arme umschlangen meinen Bauch und ich lehnte meinen Kopf auf den Tisch um den Schmerz der gerade entstand zu ignorieren.
"Alles in Ordnung?" Die Rothaarige stand wieder im Raum.
Ich nickte und sie zog die Augenbraue hoch. Es schien als würde sie versuchen mich zu entziffern.
"Hast du Hunger?" Fragte sie dann und ich nickte zögerlich. Meine Wangen erröteten. Sie nickte und verließ den Raum um kurz danach mit einem Sandwich zurückzukehren.
"Hier." Sie stellte den Teller vor mich.
"Danke." Sagte ich und griff nach dem Essen.
Natasha setzte sich mir gegenüber und beobachtete mich während ich das Sandwich gierig verschlang.
Mein Bauch tat zwar noch weh aber ich wusste wenigstens, dass es bald aufhören würde.
"Wir haben entschieden dich gehen zu lassen." Sagte sie dann. "Schließlich hast du uns unwissend geholfen und es ist kein Schaden entstanden."
Ich nickte dankbar. "Danke. Ich werde es auch nie wieder tun. Versprochen." Sie nickte.
"Davon gehen wir auch aus. Vor allem da deine Eltern auf dem Weg sind und wir ihnen sagen werden, dass sie darauf achten, dass es nie wieder passiert."
Ich spürte meine Augen groß werden.
Nein das geht nicht. Nicht meine Eltern. Das würde nicht gut für mich enden.
"Sie schienen sehr besorgt zu sein. Anscheinend bist du schon seit einigen Monaten verschwunden." Sagte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue.
Ich zuckte nur mit den Schultern und ließ meinen Kopf auf die Tischplatte sinken.
Ich hörte sie Seufzen und den Stuhl zurück geschoben werden.
"Ich hole dich wenn sie da sind." Die Tür schloss sich und ich blieb einfach liegen.
Wenn meine Eltern mich finden, dann bin ich am Arsch.
Was sollte ich bloß tun. Von hier konnte ich nicht abhauen. Und von zu Hause? Nach dem ich letztes Mal abgehauen war würden sie diesmal sicher besser aufpassen. Verdammt.
Ich war so in meinen Gedanken gefangen, dass ich gar nicht merkte wie sich die Tür wieder öffnete.
"Sie sind da. Komm." Ich folgte Natasha aus dem Raum in eine Art Vorzimmer.
Da waren sie meine Eltern. Die beiden Menschen die ich auf dieser Welt am meisten hasste. Es schien als wären sie sich mit den anderen Avengers am unterhalten.
"Evangeline. Gott habe ich mir Sorgen gemacht." Meine Mutter umarmte mich. Ihr Lächeln wirkte gekünstelt. Mein Vater legte einen Arm um mich und sah die Avengers an.
Seine Finger gruben sich im meinen Armee. "Vielen Dank, dass Sie sie uns zurückgebracht haben." Die Avengers nickten nur und kurze Zeit später saßen wir im Auto.
"Du dumme Schlampe. Hast du irgendeine Idee was du uns gekostet hast. Wir hätten auffliegen können weil du Mal wieder Scheiße gebaut hast. Glaub ja nicht, dass du leicht davon kommst. Sobald wir zuhause sind wirst du es bereuen." Schrie mein Vater.
Die dreißig Minuten der Fahrt wurde weiter rumgeschrien also schloss ich meine Augen und versuchte es auszublenden.
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1060 Wörter
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