~Kapitel 16~

Nach dem Bad zog ich mir eines von Shawn's Shirts an und tapste die Treppen hoch in sein Zimmer. Oben angekommen, schien er mich noch nicht bemerkt zu haben, denn er stand mit dem Rücken zu mir gewand am Fenster, stützte die Arme auf der Fensterbank ab und starrte hinaus. Da er kein Shirt trug, konnte ich seine ausgeprägte Rückenmuskulatur erkennen, gleichzeitig jedoch auch, wie angespannt er war.

Leise ging ich auf ihn zu und legte eine meiner Hände auf seinen tattoowierten Rücken. Sie wirkte so klein und zierlich auf dem riesigen Rücken. Shawn zuckte kurz zusammen, entspannte sich danach jedoch ersichtlich, da er die Schultern sinken lies und tief ausatmete. Sanft strich ich auf und ab, ließ vorsichtig meine Fingernägel über seine Haut gleiten.

Shawn drehte sich langsam um, er sah beruhigend auf mich hinunter und musterte jeden Millimeter meines Körpers. Nervös biss ich mir auf die Lippe, doch so wie damals auch, hob er langsam seine rechte Hand und zog meine Unterlippe sanft mit dem Daumen aus meinen Zähnen.

Danach legte er die Hand an meine Wange und strich sanft über meine Haut. Ich spürte, wie ich mich seiner Berührung regelrecht entgegen lehnte. Ich hatte diese intensive Verbindung zu ihm vermisst. Doch es war nicht möglich sie zuzulassen die letzten Tage.
Zu sehr hatte ich mich geschämt und mir vorgestellt, dass Shawn mich verlassen würde, sollte er die Wahrheit erfahren. Doch nun waren wir hier, es war Alles ausgesprochen und er fand meine Nähe trotzdem nicht abstoßend.

"Es tut mir so leid", hauchte ich schließlich und spürte, wie er direkt innehielt und mich aus besorgten Augen musterte. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und seine Pupillen wurden größer.

"Was tut dir leid, Baby?", harkte er ruhig nach und wagte es nicht, den Blickkontakt zu mir abzubrechen.

"Das Alles. Ich kann es nicht in Worte fassen. Vom Anfang bis zum heutigen Tag, es tut mir leid, was du Alles für mich auf dich nehmen musst. Ganz egal ob das die Gefahr ist, mich vor meinem Vater zu beschützen, oder ob es die Tatsache ist, dass ich nicht mit dir schlafen kann. Ich meine vorerst.. wir .. wir können bestimmt irgendwann..", stammelte ich gegen Ende und Shawn begann zu lächeln.
Jedoch war es ein sanftes, liebevolles Lächeln, die Art von Lächeln, die ihn trotz seines Erscheinungsbildes, wie einen kleinen Jungen wirken lies.

"Weißt du, ich schätze das nennt sich Liebe", lachte er leise und auch ich musste unwillkürlich zu lächeln beginnen. Er hatte recht.
Und zum ersten Mal in meinem Leben, konnte ich ihm dies ohne jegliche Zweifel glauben. Denn ich wusste, wie ich für ihn fühlte und etwas in mir drin bestätigte mir, dass er das Gleiche empfand.
Das konnte ich nicht einmal bezweifeln, nach Allem was er für mich getan hatte. Er hatte mehr für mich getan, als jeder andere Mensch auf diesem Planeten. Das musste Liebe sein, wenn ich auch nie gelernt hatte, was das bedeutete.

"Ich schätze auch. Ich liebe dich, Shawn. Das tue ich wirklich. Du bist Alles was ich habe und Alles was ich will", flüsterte ich überwältigt von meinen Gefühlen und legte meine Hände an seinen Hals, um sicher zu gehen, dass er hier bleiben würde.

"Ich liebe dich, Angel", antwortete Shawn und begann wieder zu lächeln. Bewundernd strich ich über seine rechte Wange und sendete ein stummes Danke ins Universum. Ich verdiente ihn nicht, das stand außer Frage. Trotzdem hatte er sich für mich entschieden und etwas sagte mir, er würde bleiben, egal was kommen würde.

Es fühlte sich an, als würde ich mich in Zeitlupe bewegen, als ich mich auf die Zehenspitzen stellte und sanft meine Lippen auf seine legte. Einen Moment lang genoss ich nur das warme, vertraute Gefühl seines Mundes, bevor ich begann, ihn richtig zu küssen. Er seufzte in den Kuss und griff nach meiner Hüfte, um mich zu sich zu ziehen. Meine Arme wickelten sich regelrecht um seinen Nacken, um ihn nahe bei mir zu haben.

Der Kuss intensivierte sich, unsere Zungen begannen sich einen Kampf zu liefern und ich krallte mich regelrecht an Shawn. Doch auch er drängte sich mir entgegen, drehte uns und lies mich mit einem Ruck gegen die Wand sinken.

Er löste sich kurz von mir, sah auf mich hinunter und küsste meine Stirn. Er strich über meine Wange, küsste mich einige Male kurz und sanft, bevor er seine Hände tiefer sinken lies, unter meinen Po griff und mich mit einem Mal hochhob. Ich schlang die Beine um seine Hüfte und hielt mich an seinen Schultern fest. Erneut starrten wir uns in die Augen.

"Also was machen wir jetzt? Wir können uns ins Bett kuscheln, Serien schauen und Pizza bestellen", schlug Shawn sanft vor und legte seine Stirn an meine. Ich lächelte entspannt und nickte schließlich leicht.

"Danke", flüsterte ich und löste meine Stirn von seiner, um ihn richtig umarmen zu können. In dieser Position lief Shawn auf unser Bett zu und legte mich sanft auf meinem Rücken ab.

Anstatt sich zu entfernen blieb er über mir gelehnt und verteilte sanfte Küsse auf meinem Gesicht, zwischendurch immer wieder auf meine Lippen. Er vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge und bei dem Gefühl seines Atems auf meiner Haut, überkam mich eine Gänsehaut. Ich wollte, dass er mich dort küsste, ich wollte seine Lippen auf der empfindlichen Haut meines Halses spüren.

"Shawn?", hauchte ich heißer.

Er grummelte fragend an meinem Hals, die Vibration seiner Stimme kitzelte mich auf eine angenehme Weise. Mein Herz schlug intensiv gegen meine Brust und ich war mir beinahe sicher, dass er es spüren konnte, so nah wie er mit dem Kopf an meinem Herzen war.

"Ich glaube ich.. ich verstehe jetzt, wieso.. wieso man sagt.. der Hals .. wäre so empfindlich", murmelte ich aufgeregt. Ich spürte regelrecht, wie Shawn an meinem Hals begann zu lächeln. Mein Herz raste und ich spürte eine unbekannte Anspannung in meinem Bauch.

"Achja?", harkte er sanft nach und ich konnte nicht anders, als leicht zu nicken. Meine Atmung hatte sich beschleunigt und ich starrte aufgeregt an die Decke.

Plötzlich spürte ich Shawn's Lippen an meinem Hals. Er küsste ihn sanft, lies seine Lippen einen Moment auf der Stelle liegen. Dann drückte er wieder einen Kuss auf die Stelle.

"Ich versuche was, ja?", fragte er leise und ich antwortete nicht, wartete einfach, was passieren würde. Shawn legte wieder seine Lippen auf meinen Hals, doch im Gegensatz zu gerade, begann er nun sanft an meiner Haut zu saugen. Ein leichter, angenehmer Schmerz zog sich durch meine Nerven und ich schloss genießend die Augen, seufzte wohlig. Ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus und ich fuhr Shawn über seinen nackten Rücken.

"Wie fühlt sich das an?", fragte er, nachdem er sich kurz von mir gelöst hatte.

"Schön", antwortete ich ehrlich und spürte ihn kurz darauf wieder an meiner Haut saugen. Ein leises Stöhnen entwich mir und ich kniff die Augen fester zusammen, weil er stärker an meiner Haut saugte, somit der Schmerz auch stärker wurde.

Doch es war ein schöner Schmerz, ein süßer Schmerz. Der schönste Schmerz, den ich je verspürt hatte.

Doch er verschwand. Shawn löste sich von mir, fuhr kurz darauf mit den Lippen über die pochende Stelle und hob den Kopf wieder an, um mir ins Gesicht zu sehen. Ich lächelte ihn ehrlich an und brachte auch ihn damit zum Lächeln. Ich zog ihn zu mir und küsste ihn erneut intensiv.

"Pizza?", harkte er irgendwann nach.

"Pizza", stimmte ich zu und wir setzte uns Beide auf, um so eventuell die Hände voneinander lassen zu können. Shawn suchte über sein Handy nach der Speisekarte einer Pizzaria und wir suchten uns etwas aus. Danach bestellten wir und begannen schonmal einen Film zu schauen. Nach ca. 20 Minuten fuhrt Shawn dann los, um unser Essen abzuholen, während ich uns aus der Küche Getränke und Besteck holte, da wir uns auchnoch Nudeln und einen Salat dazu bestellt hatten.

Als Shawn wieder kam, setzten wir unseren Plan in die Tat um, aßen unglaublich viel und lagen nur noch im Bett rum, um bis spät in die Nacht Filme zu schauen. Irgendwann schlief ich nah an meinen Freund gekuschelt ein und konnte endlich wieder entspannt und ohne Last auf meinen Schultern schlafen.

+++

What's up people? Meine Updates sind zur Zeit total unregelmäßig ich weiß, tut mir leid. Aber ich struggle halt gerade echt ein bisschen mit der Geschichte und auch so im Leben you know? 😅
Aber ich werde versuchen nächste Woche ordentlich vorzuschreiben, da hab ich nämlich ausnahmsweise mal keine Einflüsse von außen, sondern bin ziemlich für mich und hab Ruhe und Zeit und da wird bestimmt ein bisschen was zu stande kommen🙏Sorry nochmal❤️

Inspiriert mich doch gerne mit euren Gedanken, wie es weitergeht :)

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