~Kapitel 71~

Tag 167

Den letzten Tag in Sydney verbrachten wir am Strand.
Es war kein normaler Strand, ich kam mir vor wie an Santa Monica Pier.

Ein riesiger Jahrmarkt zog sich an der Promenade entlang und ich kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus.

Die letzten Tage hatte Shawn mir Bettruhe verordnet, da mich unsere Wanderung ziemlich mitgenommen hatte.
Doch es war jede Sekunde wert gewesen.

Der Ausblick und das Gefühl waren unbeschreiblich.
Nie dachte ich, so etwas Perfektes noch erleben zu dürfen.

Den letzten Tag in Sydney würde ich mir jedoch nicht im Hotelzimmer um die Ohren schlagen.
Wir hatten uns heute bereits die Oper angeschaut und waren im Meer schwimmen.

Jetzt zog Shawn mich durch die Menschen, die sich auf dem Jahrmarkt befanden und schien noch viel bessere Laune zu haben, als sonst.
Und ich hatte keine Ahnung wieso.

Ich trug mein Sauerstoff Gerät wieder als Rucksack, weil ich ohne nurnoch kurze Phasen aushalten konnte.
Aber mittlerweile war es mir nicht mehr peinlich mit den Schläuchen in meiner Nase durch die Gegend zu laufen.

Immerhin wusste es doch sowieso gefühlt die ganze Welt. Dann brauchte ich mich auch nicht mehr zu verstecken.

"Da gibt's Zuckerwatte!" rief ich fröhlich und zog Shawn zu dem Stand, bevor ich mir eine riesen Zuckerwatte in die Hand drücken ließ und diese glücklich aß.

Shawn klaute auch immer wieder etwas davon, weshalb er sich jedes Mal einen bösen Blick einfing.

"Die gehört mir!" zickte ich gespielt und drehte mich von ihm weg, als er wieder danach greifen wollte.

Doch er schlang von hinten seine Arme um meinen Bauch und zog mich damit an sich. Dann nahm er wieder was von der Zuckerwatte.

"Ja und du gehörst mir, also gehört mir auch die Zuckerwatte." argumentierte er grinsend und ich begann zu lachen, was jedoch in einem klanglichen Husten endete.

"Alles okay?" fragte Shawn besorgt, während ich noch am Husten war.

"Tut mir leid." sagte ich schließlich nach meiner Hustenattacke.

"Was? Dass du die schönste Frau auf diesem Planeten bist?" entgegnete er, als wäre Nichts gewesen und ich lächelte leicht.

"Hier bin ich die Schönste, aber die Mädchen auf dem Jupiter sind tausend Mal schöner als ich." sprach ich hoch gestochen und Shawn verdrehte die Augen.

"Das ist aus Schneewittchen."

"Hast du bei Schneewittchen schon mal was von Mädchen auf dem Jupiter gehört?" fragte ich skeptisch und hob eine Augenbraue.

"Nein, ich meine ja auch nur.. Also.. Du bist verrückt." gab er schließlich auf und zuckte mit den Schultern.

"Ja, nach dir." grinste ich und stellte mich auf die Zehenspitzen, um meinen Freund zu küssen.
Wir liefen weiter Hand in Hand an den verschiedenen Ständen vorbei, bis Shawn mich erneut unerwartet an einen Stand zog.

"Was muss ich tun, um den großen Bären zu bekommen?" fragte er den Typen, der im Stand arbeitete.

"Alle Dosen umschmeisen. Du hast 3 Versuche." antwortet dieser und gab Shawn drei Bälle.
Mein Freund bezahlte und verfehlte den Stapel Dosen mit den ersten beiden Versuchen komplett.

Ich schlug mir leicht gegen den Kopf.

"Du musst mich mal ein bisschen anfeuern, Baby!" beschwerte er sich nun und ich begann zu lachen, bevor ich mir zu ihm lehnte, um ihm ins Ohr flüstern zu können.

"Wenn du jetzt triffst, mache ich dich heute Abend sehr glücklich." flüsterte ich und sah, wie mein Freund große Augen bekam.

Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und siehe da, er traf den Stapel, die Dosen flogen um und wir kamen mit einem riesen Teddybären zu unseren Freunden zurück.

Anstatt mit den Anderen zu Abend zu essen, bestand Shawn darauf mich auszuführen, um etwas Zeit zu zweit verbringen zu können.

Dazu zog ich mir am Abend ein geblümtes Sommerkleid an und schminkte mich etwas mehr, als sonst.

Wir gingen vom Hotel aus zu Fuß ins Zentrum der Stadt, in dem Shawn bei einem Restaurant ein Tisch für uns reserviert hatte.

Er wollte den Abend verbringen, wir ganz normale Menschen. Nicht wie ein Superstar, der sich zum Essen kutschieren ließ sondern einfach ein junger Mann, der seine Freundin zum Abendessen ausführen wollte.

Dort angekommen ließen wir uns zu unserem Tisch führen, bestellten eine Flasche Wein und wenig später unser Essen.
Es war ein wunderschönes Lokal, das Personal war unglaublich freundlich und das Essen schmeckte fantastisch.

Wir genossen den Abend voller Zweisamkeit. Wir lernten uns jeden Tag aufs Neue kennen und das spürte ich heute Abend ganz besonders.
Es gab immer neue Dinge, die wir über einander lernten und uns erzählen konnten.

Und mit jedem Mal verliebte ich mich mehr in diesen Mann.

"Danke Shawn.. Für Alles. Das sage ich viel zu selten. Ich liebe dich." sprach ich nach dem Essen leise.

"Das sollst du auch nicht. Es gibt Nichts wofür du dich bedanken müsstest." antwortete er schlicht und griff auf dem Tisch nach meiner Hand, um darüber zu streicheln.

"Was du für mich tust ist nicht selbstverständlich. Du bist in der schwierigsten Zeit meines Lebens bei mir und machst sie zur Schönsten, die ich mir irgendwie vorstellen könnte. Du siehst mich manchmal in  Verfassungen, die nicht wirklich schön sind. All das hat keine Zukunft und du bist trotzdem noch hier. Ich bin dir so dankbar." widersprach ich und sah ihm tief in die Augen.

Wie konnte dieser Engel mich lieben? Ausgerechnet mich? Wo er sich doch beinahe Niemand Komplizierteren hätte aussuchen können.

Nicht weil er Shawn Mendes ist. Weil er der perfekte Mann ist.

"Du wirst immer schön für mich sein, immer perfekt, nie eine Last oder ein Fehler. Niemals.
Ich liebe dich mehr, als ich es in Worte fassen könnte. Ich habe sowas noch nie gespürt." antwortete er und hob meine Hand, um einen Kuss darauf zu geben.

Als wir später zurück zum Hotel liefen, ließen wir uns ordentlich Zeit dabei, genossen die Abendluft, die Lichter und den Aufruhr der Menschen auf Syndeys Straßen.

"Hey, also.. Oh mein Gott, das ist so unglaublich. Wir wollen euch gar nicht stören aber.. Oh mein Gott.. Können wir ein Bild machen?" kam eine Gruppe Mädchen auf uns zu.

Die eine Hälfte strahlte über das ganze Gesicht, die andere Hälfte weinte.

Sie sind so süß. Ich begann zu lächeln.

"Natürlich, freut mich euch kennenzulernen." reagierte Shawn sofort und ließ meine Hand los, um die Fans zu umarmen.
Ich beobachtete das Ganze nur fasziniert.

"Ich kann ein paar Bilder von euch machen, wenn ihr wollt." bot ich an und die Aufmerksamkeit lag plötzlich auf mir.

"Ich bin so froh, dass du seine Freundin bist. Ich dachte immer ich würde es scheiße finden, wenn Shawn eine Freundin findet, aber du bist so toll." schwärmte sie und ich sah sie sprachlos an.

"Oh man ja, ich war anfangs mega skeptisch aber du bist so lieb und süß, dass man dich einfach lieben muss." sprach eine Andere und ich biss mir auf die Lippe, um nicht auf der Stelle zu weinen.

"Darf ich dich auch umarmen?" wollte die Nächste wissen und ich nickte überfordert, bevor die Mädchen auch mich umarmten, wir zusammen einige Selfies machten und uns unterhielten, bis wir uns verabschiedeten und weiter zum Hotel liefen.

"Sieht so aus, als hättest du mir gerade die Show gestohlen." lachte Shawn und ich konnte nur immernoch überfordert grinsen.

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Hey Leute 💕 hab gedacht Ich melde mich kurz 🙊 gehe später noch mit meiner Familie essen und Ruh mich jetzt noch etwas aus 🥰 und ich habe gestern Abend ein Radio Interview über Fanfictions geführt und bin echt gespannt, wie sich das am Ende anhören wird 🙊
Wünsche euch einen schönen Tag 💕

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