~Kapitel 65~
Tag 153
Grace Sicht
"Baby wach auf, wir landen gleich. Sieh aus dem Fenster." weckte mich die Stimme meines Freundes aus einem tiefen Schlaf. Ich blinzelte ein paar Mal und sah das orangene Licht der Sonne in unsere Richtung strahlen.
"Die Sonne geht schon auf?" fragte ich verwirrt und streckte mich etwas. Mein Freund lachte leise und küsste meine Stirn.
"Sie geht tatsächlich erst unter. Du weißt schon, die Zeitverschiebung." antwortete er und ich beobachtete die Sonne, die im Meer verschwand.
Die Zeitverschiebung machte mir ehrlich kaum zu schaffen, ich kämpfte selten mit einem Jetlag. Doch es löste jedes Mal eine riesen Verwirrung bei mir aus, wenn ich wieder einmal nicht wusste, welchen Tag wir hatten oder welche Tageszeit.
"Dann haben wir ja einen Tag gewonnen." schlussfolgerte ich und rieb mir über die Augen.
"Kann man so sagen. Ich war ein bisschen auf den sozialen Netzwerken. Du brauchst dir wirklich keine Gedanken machen. Ich habe kaum negative Kommentare gesehen. Viele da draußen bewundern dich, so wie ich es tue.
Ich hatte nicht die Gelegenheit dir zu sagen, wie unglaublich stolz ich auf dich bin. Ich bewundere dich, ich vergötter dich, ich liebe dich." sprach er liebevoll und ich legte den Kopf schräg, begann zu lächeln.
"Danke für deine Hilfe bei dieser Sache. Ohne dich würde es Niemals so große Wellen schlagen." bedankte ich mich ehrlich und küsste ihn kurz.
"Ohne dich, würde sie gar nicht existieren." entgegnete er und ich schmunzelte ihn verliebt an.
"Apropo Wellen, wir machen die Tage definitiv einen Surfkurs oder?" fragte er, nachdem wir uns kurz stumm angesehen hatten, völlig aus dem Nichts. Ich begann zu lachen.
"Das und viel mehr. Ich habe so viele Dinge, die ich hier gerne unternehmen würde, wenn wir es zeitlich schaffen." freute ich mich.
"Was auch immer du möchtest. Aber wenn wir jetzt ins Hotel gehen, würde ich erstmal gerne ausruhen." lächelte er und ich schlug ihm leicht gegen den Oberarm.
"Natürlich." sagte ich in einer normalen Lautstärke, bevor ich mich weiter zu ihm lehnte, um ihm zuflüstern zu können.
"Ich dachte jedoch, dass wir die Zeit im Hotel vorerst anders nutzen könnten." Ich entfernte mich wieder und grinste ihn an.
Er sah mich mit offenem Mund an und lehnte sich in seinem eigenen Sitz zurück. Dann lächelte er ebenfalls und schüttelte stumm grinsend den Kopf.
Tag 154
Das Klopfen an der Tür des Hotelzimmers riss mich aus meinem Schlaf. Ich hatte so gut geschlafen wie lange nicht.
Ich setzte mich auf und stupste Shawn sanft an. Er öffnete ebenfalls die Augen.
Wieder klopfte es an der Tür, diesmal heftiger.
"Da hat es geklopft." bemerkte Shawn und ich sah ihn schmunzelnd an.
"Ne echt?" harkte ich ironisch nach und schwang meine Beine über die Bettkannte, bevor ich mühsam versuchte, mich von den Sauerstoff Schläuchen zu befreien.
Wieder klopfte es, diesmal jedoch durchgängig und es begann unglaublich zu nerven.
"Kannst du nicht kurz aufmachen?" fragte ich gereizt an Shawn, der mich dabei beobachtete, wie ich mich mit den Schläuchen abmühte.
"Nope. Geh du mal." antwortete er und drehte sich auf die andere Seite. Ich verdrehte die Augen und stand schließlich auf.
Genervt riss ich die Tür auf, bereit Brian oder sonst wem eine zu klatschen.
Stattdessen erstarrte ich und wurde Sekunden später fest umarmt. Völlig überfordert legte ich meine Arme um das Mädchen mit den glatten, feuerroten Haaren und zog sie mit jeder Sekunde näher an mich ran.
"Ich hab dich so verdammt vermisst." murmelte Maya gegen meine Schulter und in meinen Augen keimen Tränen auf.
Erst jetzt, und dafür fühlte ich mich schlecht, begriff ich wie sehr ich sie vermisst hatte. Und es tat mir so leid sie einfach zurück gelassen zu haben.
"Was machst du hier? Wie.. Seit wann.." stotterte ich und ließ sie schließlich wieder los.
Sie sah mir tief in die Augen und ich beobachtete, wie ihr Lächeln immer mehr verschwand, bis sich ihre Augenbrauen zusammen zogen und ich Wut in ihren Augen aufflammen sah.
Und plötzlich, ohne Grund und Vorwarnung traf mich ihre flache Hand auf der Wange. Ich legte meine Hand auf die Stelle und starrte sie mit offenem Mund an.
"Was zur Hölle.." murmelte Ich überfordert und unsicher darüber, ob ich nicht doch nur einen strangen Traum hatte.
"Das war dafür, dass du mir jetzt wochenlang verheimlicht hast, dass du wieder krank bist und ich es durchs fucking Internet erfahren musste!" zischte sie nun und musterte mich wütend.
"Es tut mir so leid. Aber ich konnte einfach nicht.. Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Du solltest dich auf dich konzentrieren." entschuldigte ich mich und konnte den Schlag in mein Gesicht absolut nachvollziehen. Vielleicht sollte sie noch ein paar Mal zuschlagen.
Ihre Miene weichte wieder auf und sie fiel mir erneut in die Arme. Wir hörten Schritte hinter uns, weshalb wir uns lösten und Shawn beobachteten, der sich im Gehen ein Shirt über zog und mich dann angrinste.
"Überraschung!" rief er glücklich und überbrückte den Abstand zu uns. Er umarmte meine beste Freundin kurz und legte dann seinen Arm um meine Schulter, küsste meinen Kopf.
"Du hast das organisiert?" wollte ich überfordert wissen und sah zu Shawn hoch. Er nickte glücklich. Mein Gesicht strahlte.
"Ich dachte mir, dass ihr die Zeit zusammen genießen solltet. Ihr habt euch lange nicht gesehen." erklärte er.
"Außerdem meinte Shawn ich wäre verrückt genug einen Typ Namens Brian zu unterhalten." plapperte Maya und ich begann zu lachen.
Da hatte Shawn tatsächlich recht. Maya und Brian würden sich tatsächlich ganz gut ergänzen. Aber auf einem Haufen?
Das wäre ja die doppelte Arbeit. Lustig wird es auf jedenfall.
"Ja, wenn das Jemand kann, dann wohl du. Okay also dann geh ich jetzt ins Bad, mache mich fertig und dann könnten wir zusammen frühstücken gehen oder?" schlug ich glücklich und voller Energie vor.
Die Beiden stimmten mir zu, Maya wartete bei ihrem Hotelzimmer und Shawn folgte mir ins Bad, damit wir unsere Zähne putzen konnten.
"Das ist eine unglaubliche Überraschung. Ich hätte nie damit gerechnet, dass du sie hierher einfliegen lässt. Danke." sprach ich, während ich mir die Zähne putzte.
"Ich hab nur die Hälfte verstanden aber gern geschehen. Das wird sicher ein Abenteuer." antwortete Shawn und ich kicherte.
Als wir fertig waren, packte ich meine Medikamente zusammen und steckte die Box in meine Jackentasche.
"Ist dir das nicht zu warm?" fragte Shawn und ich sah die Jacke skeptisch an.
"Was? Achso.. Nein, mir ist gerade nicht sonderlich warm. Lass uns was essen gehen." antwortete ich und wir Beide holten Maya ab und gingen mit ihr zum Frühstücksbuffet des Hotels.
Von dort aus erkannten wir, dass das Team bereits einen Platz auf der Terrasse gefunden hatte, also nahmen wir unser Essen und setzten uns zu ihnen.
+++
Das war dann aber jetzt wirklich das letzte Kapitel für Heute :D Aber natürlich habe ich noch ein paar Fragen zum Schluss.
1. Hättet ihr damit gerechnet, dass Shawn Maya nach Australien bringt?
2. Könnt ihr verstehen, dass Maya Grace eine Ohrfeige gegeben hat?
3. Wieso ist Grace nicht so warm wie den Anderen?
Und natürlich 4. Wie hat euch die Lesenacht gefallen? <3
UND GEHT UND FOLGT MIR AUF INSTAGRAM, sonst wird das nichts mit meiner Welttour :D Neuer Name talesmusic_
Okay, thanks bye <3 Schlaft gut und bis demnächst <3
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