~Kapitel 53~
Ein leichtes Grinsend schlich sich in mein Gesicht und ich nahm All meinen Mut zusammen und drehte mich in seine Richtung.
Ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Er sah überfordert durch den Raum, hatte nicht wirklich einen Gesichtsausdruck.
Schließlich blieb sein Blick bei mir stehen, musterte mich.
Also gut, jetzt oder nie.
Langsam hob ich meine Hand und nahm einen der Bändel des Mantels in die Hand und zog langsam daran, sodass sich die Schleife löste.
Zitternd und mit unglaublichem Herzrasen zog ich mir diesen von den Schultern , sodass er zu Boden fiel und ich in der aufreizenden roten Unterwäsche vor meinem Freund stand.
Nervös sah ich ihm in die Augen und atmete tief durch.
Er starrte mich einfach nur mit leicht geöffnetem Mund an, was mich absolut verunsicherte.
Ich biss mir auf die Lippe und senkte meinen Blick, sah auf meine nackten Füße.
"Tut mir leid.." murmelte ich und war im Begriff den Mantel wieder aufzuheben, doch plötzlich spürte ich seine Hand sanft an meinem Kinn.
Er drückte meinen Kopf vorsichtig nach oben, lies seine Hand an meine Wange fahren und fuhr mir schließlich federleicht mit seinem Daumen über meine Unterlippe.
"Du..siehst einfach atemberaubend aus. Ich bin ziemlich sprachlos." sagte er und sah mir dabei tief in die Augen.
Die Anspannung fiel ein bisschen von mir ab, doch der größte Part meines Planes lag erst noch vor mir.
Vor uns.
"Ich hab das auch eigentlich nicht angezogen, um mit dir zu reden." sagte ich und senkte meinen Blick leicht lächelnd.
Ich hörte, wie er tief ein und ausatmete.
"Wofür hast du es denn dann angezogen?" fragte er nun schmunzelnd und ich sah wieder zu ihm hoch, legte einen leicht vorwurfsvollen Blick auf.
"Los Baby, sag es mir." hauchte er nun und kam mir immer näher.
Provokant lief ich in kleinen Schritten nach hinten, bis mein Rücken die kühle Glasscheibe berührte.
Ein Glück waren wir so weit oben, dass uns von unten Niemand sehen konnte.
Meine Atmung stockte und mein Herz schlug aufgeregt gegen meine Brust. Was hab ich mir da nur eingebrockt?
"Ich will.." murmelte ich nervös, brach dann jedoch ab.
Heilige Scheiße, sag es doch einfach. Du weißt, dass er nicht nein sagen wird, also sag es.
"Ja?"
"Dich." antwortete ich ehrlich und biss mir erneut auf die Lippe.
Er begann siegessicher zu lächeln, was mich einerseits nervte aber andererseits verdammt verrückt und heiß machte.
"Das lässt sich einrichten." hauchte er und lehnte sich zu mir nach unten, sodass sich unsere Lippen beinahe berührten.
Jedoch spürte ich sofort, dass er mich provozieren wollte, denn er vereinte unsere Lippen nicht.
Ich lehnte mich ihm entgegen, doch er zog einige Millimeter zurück, begann dann zu Grinsen.
"Ich hasse dich." brummte ich und sein Grinsen wurde breiter, während er den Kopf schräg legte.
Er kam mir wieder näher, legte seine Hände an meine Taille, woraufhin ich direkt eine Gänsehaut bekam.
"Du liebst mich."
"Ich weiß.." hauchte ich und wartete darauf, endlich von ihm geküsst zu werden, doch nichts passierte.
Er fuhr mit seinen Händen von meiner Taille über meine Hüfte, bevor er sie plötzlich unter meinen Po legte und mich mit einem Ruck hochhob und gegen die Wand sinken ließ.
Erschrocken klammerte ich mich an seinem Nacken fest und wickelte meine Beine um seine Hüfte.
Ich spürte ein warmes Brennen in meinem Bauch, das immer weiter nach unten wanderte.
So fühlt es sich also an. Verlangen. Lust. Leidenschaft.
"Küss mich endlich." hauchte ich und spürte kurz darauf endlich seine warmen, weichen Lippen auf meinen.
Ich vergrub meine Finger in seinen Locken und gab mich diesem leidenschaftlichen Kuss hin.
Leicht öffnete ich meinen Mund und lies unsere Zungen miteinander kämpfen.
Ich drückte mich gegen seinen warmen Körper, der einen aufregenden Kontrast zu der kalten Glasscheibe bildete, die ich an meiner Haut fühlte.
Er ging einen Schritt nach hinten, fuhr mit seinen Händen meinen Rücken auf und ab.
Brannte mit seinen warmen Händen beinahe Linien in meine kalte Haut.
Ohne von mir abzulassen ging er weiter rückwärts , bis er an seinem Bett ankam und sich setzte.
Ich saß nun auf seinem Schoß, meine Arme noch immer um seinen Nacken gewickelt und löste mich aus dem Kuss, um ihm tief in die Augen zu sehen.
Du bist Alles für mich. Bitte, du musst es sehen.
Wo wäre ich nur ohne dich?
"Ich liebe dich." hauchte ich und küsste kurz seinen Mund.
Seine Hände ruhten seitlich auf meinen Oberschenkeln.
"Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich liebe." antwortete er, sah zwischen meinen Augen hin und her.
Ich begann schüchtern zu lächeln und lehnte mich nach vorne, um mir einen Weg von seiner Wange zu seinem Ohr zu küssen.
"Dann zeig es mir." flüsterte ich in sein Ohr.
Er schob mit seiner rechten Hand meine Haare hinter meine Schulter und lies dann seine Lippen auf meine Schulter sinken.
Er küsste sanft meine Haut, fuhr mit seinen Lippen zu meinem Hals, saugte sich an ihm fest.
Entspannt lies ich meinen Kopf noch weiter zur Seite fallen, genoss das leicht schmerzende Gefühl an dieser empfindlichen Stelle.
Ein leises Stöhnen entfloh mir, doch es war mir egal, bei ihm konnte ich mich fallen lassen.
Er lächelte gegen meinen Hals, küsste die Stelle nochmal sanft, bevor er von meinem Hals abließ und ich meinen Kopf wieder in seine normale Position brachte.
Ich genoss diese Spannung zwischen uns Beiden. Es musste nicht so schnell gehen, ich liebe es, wie er mich neckt und provoziert.
Und er hatte recht, wenn man sich vertraut, ist es nicht schlimm, wenn es keine Anleitung gibt.
Und es gibt keinen Menschen dem ich mehr vertraute als Shawn.
Langsam fuhr ich zum unteren Rand seines T-Shirts und zog es sanft nach oben.
Shawn nahm die Arme hoch, sodass ich es ihm über den Kopf ziehen konnte und schließlich seinen Oberkörper bewundern konnte.
Unachtsam warf ich sein Shirt hinter mir auf den Boden und zeichnete bewundernd seine Bauchmuskeln nach.
Schließlich fuhr ich noch über seinen Bizeps und biss mir dabei auf die Unterlippe.
"Du bist so schön." murmelte ich und musterte seinen Körper.
Er lächelte leicht und streichelte sanft meine Wange. Ich lehnte mich seiner Hand entgegen und genoss seine Berührung.
Er ging so vorsichtig mit mir um.
"Nein Grace, du bist schön. So wunderschön. Ich begreife nicht, wie du etwas Anderes über diesen unglaublich heißen Körper denken konntest. Ich meine.. sieh dich doch mal an. Fuck du.. du bist perfekt." sagte er ruhig und sah dabei meinen Körper an.
Mit seinen Worten rührte er mich zu Tränen. Und ich wollte sie noch nicht Mal verstecken.
"Danke.." hauchte ich und küsste ihn wieder.
Danach saß ich ziemlich unbeholfen auf seinem Schoß und sah ihm tief in die Augen.
"Ich weiß nicht.. was ich als Nächstes tun soll." gab ich zu, denn genau das wollte er.
Ich sollte ehrlich sein und ich hatte keine Angst mehr ausgelacht zu werden.
Ich vertraute ihm Alles an. Meine Liebe, meinen Körper, mein Leben.
Er lächelte mich warm an und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Willst du, dass ich übernehme?" fragte er und ich nickte überfordert.
Er küsste mich ganz sanft und fuhr mit den Händenwieder zu meiner Taille, verfestigte seinen Griff und drehte uns mit einem Ruck um.
+++
Keine Panik, Fortsetzung folgt im nächsten Kapitel. Sonst bekomme ich vermutlich noch Morddrohungen. Ich weiß ja dass ihr darauf wartet 🙄😂 ihr glaubt nicht, wie lange ich gebraucht habe, dieses und das nächste Kapitel zu schreiben. Und wie oft ich Andere im Rat gebeten habe. Ich kann's einfach nicht schreiben, es liegt mir nicht. I'm sorry 😂
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