~Kapitel 41~
"Es tut mir so leid, die Frage war so unglaublich dumm." sagte er sofort nervös und sprach dabei ziemlich schnell.
"Nein. Ich weiß es nicht. Aber vermutlich werde ich es dann merken. " ich zuckte mit den Schultern und versuchte mein Lächeln aufrecht zu halten.
Andere sollten sich nicht schlecht fühlen, wegen mir. Und ich sollte das auch nicht.
"H-Hast du Angst?"
"Zu sterben? Ja.
Jeder der behauptet, er hätte keine Angst vor dem Tod, lügt." antwortete ich wahrheitsgemäß und spürte ein unschönes Ziehen in meiner Brust.
Er nickte verstehend und schaffte es endlich mir länger als eine Sekunde in die Augen zu sehen.
"Ich hab Angst vor dem Sterben selbst. Aber vielmehr macht mir der Gedanke zu schaffen, dass die Welt sich einfach weiter drehen wird weißt du?
Ich will nicht, dass man mir lange nachtrauert aber der Gedanke daran, dass man mich irgendwann einfach vergisst, der tut weh. Ich war so sinnlos hier.
Und man geht nicht gerne, ohne Etwas bewirkt zu haben." schnell wischte ich mir eine Träne weg, die über meine Wange lief.
"Ich kann dir versichern, es gibt Menschen die dich ihr Leben lang nicht vergessen." sagte er ernst und ich lächelte leicht.
Der Gedanke gefiel mir trotzdem nicht.
Einfach weg zu sein. Zu verschwinden, als wäre ich nie da gewesen.
"Denkst du?" fragte ich nach.
"Ich weiß es. Du hast einen unglaublichen Effekt auf Andere.
Ich glaube du weißt nicht, wie viel deine Ausstrahlung Anderen schenkt. Ich werde dich nicht vergessen.
Und du wirst immer in Shawn's Herzen leben. Ich verspreche es dir." sagte er und diesmal sah ich vor mir auf den Tisch.
Ich wusste nicht, dass ich so eine Ausstrahlung Anderen gegenüber habe.
"Aber im Moment bin ich einfach nur glücklich. Ich weiß, das ist schwer zu verstehen, doch diesmal weiß ich, dass ich nicht mehr einfach so davon komme.
Ich weiß, dass mir diese Zeit Niemand zurück geben kann.
Ich bin glücklich hier zu sein und diese Reise mit euch zu erleben. Es ist so toll hier. Ihr seid toll. Ich bin so froh." lachte ich plötzlich, obwohl mir erneut eine Träne über die Wange lief.
"Wir sind auch froh, dass du hier bist. Es ist die Zeit unseres Lebens." lächelte er.
"Da hast du absolut Recht."
Tag 85
Shawn's Sicht
Verschwitzt aber Überglücklich verließ ich die Bühne, rutschte dabei auf einem der Konfetti Streifen aus und stolperte in den Backstage Bereich.
Meine lachende Freundin empfing mich dort und ich nahm mir einen Moment, um dieses wunderschöne Mädchen beim Lachen zu betrachten.
Sie ist das Schönste und Beste, was mir je im Leben passieren konnte.
Sie ist Alles für mich. Alles auf das ich je gewartet habe.
Mit großen Schritten ging ich zielsicher auf sie zu, packte sie an der Hüfte und küsste sie, als würde mein Leben davon abhängen.
Sie lächelte in den Kuss und ich spürte, das ist Alles was ich je brauchen würde.
Ich löste mich kurz von ihr, um zu flüstern, dass ich sie liebte.
Danach küsste ich sie wieder, diesmal jedoch nur kurz. Schließlich sah ich ihr tief in die Augen.
"Ich liebe dich auch." flüsterte sie lächelnd und mein Herz schlug mir auf eine angenehme Weise schmerzhaft gegen die Brust.
Ich legte meine Hände an ihre Wangen, betrachtete jeden Millimeter ihres perfekten Gesichts.
Sie hatte es gesagt. Sie hatte es erwidert.
"Du warst so unglaublich da draußen. Es ist so schön zuzusehen." sagte sie glücklich und ich sah das Glitzern in ihren Augen.
Ich lächelte breit.
Ich hörte ein Räuspern von links und wir Beide drehten uns erschrocken in die Richtung, nur um meine halbe Crew da stehen zu sehen.
Gracie wurde sofort knallrot im Gesicht, was mich zum Lachen brachte.
Ich legte meinen Arm um ihre Taille und zog sie an meinen Körper.
"Es ist echt, als hättet ihr Magneten verschluckt." lachte Alessia und der Rest begann ebenfalls zu lachen.
"Ihr seid ja nur neidisch." provozierte ich lachend zurück und meine Freundin kicherte ebenfalls.
Es war das schönste Geräusch.
Ich werde Alles daran setzten, dass sie dieses wunderschöne Lachen bis zum Ende nicht verliert.
Als wir am Abend im Hotel in Boston ankamen, kam sie erneut nicht aus dem Staunen raus.
Ich muss zugeben, die Hotelzimmer in denen wir unterkamen waren wirklich immer der absolute Hammer.
Ich hatte anfangs genauso gestaunt. Außerdem war der Kontrast zum Tourbus deutlich, auch wenn dieser schon ziemlich luxuriös war.
"Wir haben eine fucking Badewanne!" hörte ich aufgeregt aus dem Badezimmer rufen.
Ich begann leise zu lachen und lugte ebenfalls in das echt krass hochwertige Bad.
"Dann müssen wir wohl ein Bad nehmen." hauchte ich in ihr Ohr, als ich hinter ihr zum Stehen kam.
Ihre Nackenhärchen stellten sich auf, was ich gut erkennen konnte, weil sie einen Zopf hatte.
Ich grinste und küsste sie sanft an ihrem Hals.
"Das hättest du wohl gerne, Superstar." grinste sie, drehte sich zu mir und verhakte ihre Arme hinter meinem Kopf.
Meine Hände legte ich an ihrer Hüfte ab und schmollte leicht.
"Das hätte ich sogar sehr gerne." antwortete ich wahrheitsgemäß.
Sie sah mir eine Weile in die Augen, schüttelte dann jedoch den Kopf.
"Okay." flüsterte ich und küsste ihren Kopf.
Ich wollte nicht, dass sie sich irgendwie zu Etwas gedrängt fühlte.
"Es liegt nicht an dir, ich trau mich nur nicht.. mich so zu zeigen." murmelte sie mit gesenktem Kopf.
"Keine Sorge, ich dränge dich nicht. Aber wieso hast du Angst?" fragte ich sanft, doch sie zuckte nur mit den Schultern, ohne mich anzusehen.
Ich legte vorsichtig meinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob es leicht an, sodass sie mich ansehen musste.
"Du kannst mir Alles sagen, Baby." flüsterte ich und sie biss sich auf die Lippe, was es mir schwer machte, sie nicht sofort zu küssen.
"Ich mag meinen Körper nicht. Ich hab Angst, dass du mich so siehst. So komplett..nackt" erzählte sie zögerlich und ihre Worte riefen ein unangenehmes Ziehen in meiner Brust hervor.
Wie kann sie nur so denken?
"Wir bekommen das Alles zusammen hin, okay? Ganz langsam, egal wie lange es dauert, du hast Alle Zeit der Welt.
Ich liebe dich und deinen Körper, du bist meine Definition von Schönheit. Du bist perfekt." sagte ich ehrlich und fuhr ihre Seiten auf und ab.
"Ich hab nicht alle Zeit der Welt und das setzte mich ziemlich unter Druck. Ich meine wir sind zusammen, ich weiß.. dass du mehr willst. Ich ja auch, aber.." begann sie nervös zu stottern, doch das konnte ich mir nicht mit anhören, also unterbrach ich sie.
"Jetzt warte mal, komm mit." ich griff nach ihrer Hand und zog sie sanft zurück in das Zimmer.
Ich ging auf das Bett zu und setzte sie drauf.
Danach zog ich meine Hose aus und mein Shirt, das ich ihr in die Hand drückte, sodass wir endlich aus den unbequemen Klamotten rauskamen und uns entspannt unterhalten konnten.
+++
Was hemmt Grace so sehr? Und was werden die Beiden als Nächstes erleben?
Ich muss gleich noch los zur Uni. Aber immerhin Strafrecht and I love Strafrecht. Außerdem bin ich so glücklich. Gestern war ein toller Tag und wir haben Camila Cabello Karten bekommen 😍😍
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