N̶i̶j̶u̶s̶a̶n̶
Von jetzt an verlief alles unglaublich schnell. Gerade erst wurde ich von Akira in Vaters Büro getragen, stellte mich zu Sanzu und sah zu meinem Vater. "Bleib bei mir" hauchte Sanzu mir ins Ohr und verpasste mir dadurch eine Gänsehaut am ganzen Körper. Seine Hand lag auf meiner Hüfte und er zog mich leicht näher an sich ran. Im nächsten Moment zogen die Bonten Jungs, abgesehen von Ran und Rindou, ihre Pistolen und eröffneten das Feuer. Dadurch das es jedoch innerhalb eines Wimpernschlags passierte, konnten weder Akira, Masao noch mein Vater oder seine Leibwächter reagieren. Jeder von ihnen bekam gleichzeitig eine Kugel in den Kopf, woraufhin ihre Leblosen Körper zusammensackten. "Das hätten wir erledigt" grinste Sanzu, während ich sprachlos auf die Leichen meiner ehemaligen Familie blickte. "Aber das war erst der Anfang, nun müssen wir hier lebend rauskommen." erwiederte Takeomi und er hatte Recht. Der Oyabun mag vielleicht Tod sein, genauso wie seine Nachfolger, doch es gibt noch genügend Anhänger in diesem Anwesen und die werden alles tun um den Tod ihres Bosses zu rächen. "Yuna?" Sanzu strich mir sanft eine Haarsträhne hinter mein Ohr. "Ich will hier weg.." murmelte ich und er nickte. "Bald bist du in Sicherheit"
Draußen vor der Bürotür konnten wir bereits viele schnelle Schritte hören, die auf uns zugerannt kamen. "Und jetzt Mikey?" fragte Kokonoi. "Wir kämpfen uns hier raus" kam es trocken von Mikey. Allerdings würde dies nur ihren Tod bedeuten, doch das wussten sie nicht. Keiner von ihnen wusste von den ganzen automatischen Waffen im Haus, die bereit sind auf alles zu schießen.
"𝐴𝑐ℎ 𝑘𝑜𝑚𝑚 𝑠𝑐ℎ𝑜𝑛~ 𝑙𝑎𝑠𝑠 𝑠𝑖𝑒 𝑑𝑜𝑐ℎ 𝑖𝑛 𝑖ℎ𝑟 𝑣𝑒𝑟𝑑𝑒𝑟𝑏𝑒𝑛 𝑙𝑎𝑢𝑓𝑒𝑛~ 𝑑𝑎𝑛𝑛 𝑘𝑎𝑛𝑛𝑠𝑡 𝑑𝑢 𝑑𝑖𝑒 𝑌𝑎𝑘𝑢𝑧𝑎 𝑢𝑛𝑑 𝐵𝑜𝑛𝑡𝑒𝑛 𝑎𝑛𝑓𝑢̈ℎ𝑟𝑒𝑛. 𝐷𝑎𝑠 𝑤𝑎̈𝑟 𝑑𝑜𝑐ℎ 𝑚𝑎𝑙 𝑤𝑎𝑠~"
So blöd wie es klingt, aber der Gedanke endlich an der Spitze zu stehen war verlockend. Keiner würde mich mehr wie Abschaum behandeln. Jedoch blutete mein Herz allein schon bei dem Gedanken, Sanzu und ganz Bonten Tod zu sehen. "Wartet. Sobald ihr durch diese Tür geht, werdet ihr erschossen." sagte ich schnell und besorgt und bekam gleich die vollständige Aufmerksamkeit. "Wir schießen uns einfach den Weg da raus" konterte Kaku, aber ich schüttelte den Kopf. "Im ganzen Haus sind automatische Waffen installiert, die auf jeden schießen der nicht im System registriert ist. Nachdem ihr den Oyabun erledigt habt, wurden die Waffen aktiviert." erklärte ich kurz und knapp, was die Jungs stocken lies. "Und wie sollen wir dann hier lebend rauskommen?" fragte Ran, der seinen Bruder stützte. Allerdings sah Rindou immer schlechter aus und konnte sich nichtmehr auf den Beinen halten. Takeomi nahm somit Rindou auf seinen Rücken, der nun bewusstlos wurde. "Egal was es ist, wir müssen hier schnell raus. Rindou braucht dringend einen Arzt" sagte Take und alle nickten. Ich verlies Sanzus Seite und stellte mich neben die Leiche meines Vaters.
"Was wird das?" fragte Sanzu und folgte mir um mich noch etwas zu stützen. "Ich deaktiviere das Waffensystem, aktiviere dann die Selbstzerstörung und anschließend fliehen wir durch den Geheimgang." antwortete ich kurz und knapp und tippte am PC rum. "Hä? Du kannst das?" fragte Kokonoi verwundert. Ich nickte nur als Antwort, nahm den kalten Finger des Oyabuns und bestätigte den Befehl mit seinem Fingerabdruck. "So das wärs. Verschwinden wir von hier" grinste ich leicht und zeigte auf das große Bild im Zimmer. "Diesen Weg kennen nur Familienmitglieder. Er führt nach unten, damit wir dann unbemerkt bei der Chiyoda Line Richtung Yoyogi Park rauskommen." "Na dann verschwinden wir von hier" kam von Mikey und schon schoben Mochi und Kakucho das Bild weg. Sanzu hob mich auf seinen Rücken und wir machten uns alle auf den Weg das Anwesen zu verlassen. Wie gesagt kamen wir kurz darauf am Bahnhof raus, wo wir anschließend ganz normal die Treppen nach oben gingen. Da Bonten natürlich erkannt wurde und Ran, Rindou und ich jeweils verletzt waren, wichen uns die meisten Menschen einfach aus.
Kaum waren wir aus dem Bahnhofsgebäude draußen, konnten wir eine Explosion hören und den darauf aufsteigend schwarzen Rauch deutlich sehen.
"Damit wäre die Yakuza und Taiju Shiba geschichte" haute Sanzu raus, wodurch ich mich entspannte auf seinem Rücken. Kaum hatte ich dies getan, machten sich auch die starken schmerzen am ganzen Körper bemerkbar, genauso wie die Erschöpfung. "Ruh dich aus. Du bist nun in Sicherheit" sagte er noch sanft, bevor ich schließlich das Bewusstsein verlor.
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