J̶u̶g̶o̶
'Ich darf es nicht erzählen.. es ist zu gefährlich.. sie bringen alle um..'
Die ganze Zeit gingen mir diese Sachen im Kopf umher, während Yoko versuchte mit mir ins Gespräch zu kommen. Ich wollte zu gerne endlich alles erzählen, jedoch wäre es einfach zu gefährlich.
"Yuna?" fragte Yoko vorsichtig und ich kam aus meinen Gedanken zurück. "Ja?" Ich sah Yoko an die lächelte. "Du kannst mit mir reden und zwar über alles. Ich bin hier um dir zu helfen, wie du mit allem was geschehen ist umzugehen. Außerdem kann ich dir auch mit der Stimme in deinem Kopf helfen" sagte sie sanft und liebevoll.
"Es ist schwer... alles zu erzählen.." antwortete ich leise und Yoko nickte. Anschließend kramte sie in ihrer Tasche rum, bis sie mir ein paar Papiere aufs Bett legte.
"Das ist ein Fragebogen. Vielleicht hilft er dir zu erzählen, wie es in dir aussieht. Anhand deiner Angaben kann ich dir so gut wie möglich helfen."
Ich nickte und nahm den Fragebogen. Yoko hingegen verlies das Zimmer, damit ich in Ruhe die Fragen beantworten kann.
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Obwohl es nur drei Seiten sind zum ausfüllen, habe ich gefühlt eine Ewigkeit gebraucht diese auszufüllen. Der Blick auf die Uhr zeigte mir dann auch, das tatsächlich eine Stunde vergangen ist. Zu meiner Verwunderung wurde ich in dieser Zeit nicht gestört und konnte alles in Ruhe beantworten.
"Yoko?" fragte ich anschließend und schon öffnete sich die Tür und die Frau mit den langen hellbraunen Haaren kam rein. "Ich habe alles ausgefüllt. Tut mir leid das es so lange gedauert hat." Ich senkte leicht meinen Kopf, doch Yoko wank ab. "Das muss dir nicht leid tun Yuna. Ich finde es gut, das du dir die Zeit genommen hast die du dafür gebraucht hast" sagte sie sanft und ich gab ihr den Fragebogen. Diesen nahm sie aber hatte weiterhin die Aufmerksamkeit bei mir.
"Wie ist es dir dabei ergangen?" fragte sie. "Es war schwer aber gleichzeitig auch einfach." gab ich zurück. "Und die Stimme? War sie da oder konntest du alles alleine beantworten?"
"Sie war da.. und verspottet mich immernoch.. so wie immer.." sagte ich leiser und sah zum Boden.
"Verstehe. Dann lass sie spotten. Die Stimme kann dir nichts" sagte Yoko aufmunternt.
"Ich schau mir mal den Fragebogen an und du kannst währenddessen etwas Zeit mit Sanzu verbringen. Der wartet schon draußen" grinste Yoko leicht, aber ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. Doch kaum als Yoko fertig geredet hat, betrat Sanzu das Zimmer. Er kam zu mir ans Bett und hielt mir seine Hand hin.
"Komm ich zeige dir das Anwesen" sagte er sanft und mit einem lächeln. Vorsichtig legte ich meine Hand in seine und er half mir langsam aufzustehen. Mein Körper war schwer und schmerzte etwas, aber ich lies mir nichts anmerken.
"Langsam. Du musst dich noch schonen und deshalb werde ich dich tragen. Natürlich nur wenn ich deine Erlaubnis dafür bekomme" kam etwas verlegen von ihm, was mich tatsächlich etwas schmunzeln lies.
Seine Frage jedoch war neu für mich. Taiju hat nie gefragt bevor er was getan hat. Er hat es einfach immer gemacht und sobald ich mich gewehrt habe, schlug er mich.
Immer und immerwieder. Nicht nur mit der Hand, sondern mit allem was er gerade so in die Finger bekommen hat. Da war es ihm auch egal, das er mich mal mit einer kleinen Skulptur geschlagen hat und ich dann erst im Krankenhaus wieder aufgewacht bin. Natürlich hat keiner die Wahrheit erfahren wie das passiert ist. Offiziell hieß es, das ich eine Treppe runter gefallen bin.
"Yuna?" Sanzus Stimme holte mich aus meinen Gedanken wieder raus und ich sah ihn an. "Aber bin ich dir nicht zu schwer?" fragte ich vorsichtig, was ihm zum schmunzeln brachte. "Keine Sorge. Ich musste schon öfters Rindou oder Ran auf dem Rücken tragen und die beiden sind fett." kicherte Sanzu und nahm mich anschließend vorsichtig im Brautstyle hoch. Mir wurde sofort warm und mein Gesicht bekam einen rosa Schimmer. "Du bist ja ein Fliegengewicht." haute er raus und verlies mit mir das Krankenzimmer.
Mit mir auf dem Arm ging Sanzu durch das Anwesen Bontens, ging Treppen runter bis wir im Keller vor einem riesigen Wellnessbereich standen.
Ich konnte meinen Augen kaum glauben, den das war das Paradies.
Ein großer Pool, Whirlpool, eine kleine Bar, Saunen und Dampfbäder und einige Liegen die auf dem Sand standen. Am Rand standen ein paar Palmen und kleinere Pflanzen verteilt, die alles noch viel gemütlicher machten.
"Was machen wir hier? Darf ich überhaupt hier sein?" fragte ich vorsichtig und sah nach oben. Ein lächeln zeigte sich bei ihm und unsere Blicke trafen sich.
"Natürlich darfst du hier sein und etwas Ruhe und Entspannung tut dir bestimmt gut."
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