Albtraum

Aelia Pov

Langsam komme ich wieder zu mir, der Geruch von Fast Food und altem Leder steigt mir in die Nase.
,,Nuggets?", frage ich halb verschlafen und setze mich auf, panisch ziehe ich meine Beine an mich, unter mir befindet sich der kalte verweste Boden auf den ich etliche Nächte verbracht habe in meiner kleinen Zelle in der Hölle.
Ein Wimmern überkommt meine Lippen, war der Ausbruch nur ein weiterer Traum oder tatsächlich Wirklichkeit?
Mit voller Wucht schmeiße ich mein mickriges Körpergewicht gegen die Tür, nicht mal ein Knarren von ihr ist zu hören.
Das war kein Traum, dafür war er viel zu sonderbar und anders als die davor.
Egal wie sehr ich mich kneife oder gegen die nächste Wand schmeiße, ich wache einfach nicht auf.
,,Wach-Auf-Du-Dumme-Gans", schmeiße ich mich brüllend gegen die uninteressierte Tür.
Was wenn es doch ein Traum war? Wundern würde es mich nicht.
Was wenn ich doch entkommen bin und mich gerade im Fegefeuer befinde und schlafe?
Oder bin ich gerade erneut im Himmel und dies ist nur ein Test?
Egal, Traum oder nicht ich breche einfach erneut aus, habe ich ja schon oft genug geschafft, nur bis zum Fegefeuer muss ich kommen, einmal dadurch und dann bin ich wieder Zuhause.
Mit Anlauf schmeiße ich mich gegen die Tür, alles wird kurz schwarz ehe ich mich im Impala befinde hinter Sam und Dean.
,,Alles in Ordnung Dornröschen?", fragt Dean mich, der Himmel erstrahlt in Orangenen sowie Roten Farben, die Sonne ist schon so gut wie aufgegangen.
,,Könnte nicht besser sein.", freue ich mich als ich erkenne, dass das alles kein Traum gewesen war, ich bin wirklich bei meinen zwei besten Freunden.
,,Wie bin ich in den Impala gekommen?", frage ich verwirrt, zwar habe ich vorhin geträumt doch herrscht hier derselbe wunderbare Duft.
,,Hab dich getragen nachdem du einfach an Sammy gekuschelt eingeschlafen bist."
,,Es war nur ein Arm Dean, nur ein Arm! Er übertreibt mal wieder."
Gierig lecke ich mir über meine Lippen als ich die Tüte voller Äpfel neben mir erblicke die mich verlockend ruft.
,,Ess ruhig, Nuggets hole ich dir wenn du bei Bobby bist, du bleibst bei ihm.", erklärt Dean mir, erst stimme ich zu bevor mir klar wird, dass er mich bei ihm abladen will wie ein kleines Kind.
,,Vergesst es, wenn ihr zwei Jagt dann Jage ich halt mit euch, John oder alleine, ich werde nicht einfach so seelenruhig hier bleiben. Außerdem muss jemand euch beiden den arsch retten jetzt wo-", jetzt wo Mama nicht mehr da ist.
,,Glaub mir, das willst du nicht.", versucht Dean mich davon abzuhalten.
,,Ich bin kein kleines Kind mehr! Ich kann kämpfen, schießen und frag mich ruhig ab, teste mich. Falls du auf dieses 'du hast noch eine Zukunft' hinaus willst dann muss ich dich leider enttäuschen. Ich werde mich nicht wieder einsperren lassen damit ich in Sicherheit bin, denn das ist kompletter Bullshit!", brüll ich ihn überraschenderweise wütend an.
,,Kein Grund hysterisch zu werden kleines.", schon seit ich denken kann nennt Dean mich kleines, egal wie oft ich ihn sage, dass er das lassen soll macht er es noch immer.
Ich sehe aus dem Fenster, schon aus der Ferne kann ich den mir bekannten Schrottplatz erkennen, nahezu unverändert ist er einfach da mit all den kaputten Autos.
Endlich etwas was sich nicht verändert hat, hoffentlich ist John auch bei Bobby, er ist der einzige der mir helfen kann.
An seinem Haus angekommen steigen wir aus, erst jetzt bemerke ich den gewaltigen Höhenunterschied zwischen uns drei, alleine das Hemd sowie die Shorts die ich mir geliehen habe sind mir um Längen zu groß.

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