Des Rätsels Lösung ✔
»Wer glücklich sein will, braucht Mut...
Mut zur Veränderung, neue Brücken zu bauen, alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen.«
Des Rätsels Lösung
,,Adrian!" Ruby hastete dem Braunhaarigen Slytherin hinterher, der stehen blieb, dass sie fast in ihn hinein lief, jedoch im letzten Moment noch ausweichen konnte.
,,Hallo Ruby", sagte Pucey freundlich, was Ruby etwas wunderte, aber sie wollte ihm dazu nichts sagen, denn sie musste unbedingt mit ihm reden.
,,Ich ähm... muss mit dir reden - alleine", fügte sie, mit einem bedachten Blick auf Bletchley, hinzu. Bletchley nickte und lief um die Ecke.
Als seine Schritte langsam aber sicher verhallten, ergriff Pucey das Wort, bevor Ruby etwas sagen konnte: ,,Es tut mir leid", sagte er verlegen, ,,ich wollte dich nicht küssen... es ist mir... ausgerutscht... und ich hoffe, dass wir es vergessen können..." Eigentlich wollte er den Kuss nicht vergessen, weil er ihn wundervoll fand, jedoch hatte er danach die Panik in ihren Augen bemerkt und schweren Herzens beschlossen, alles wiedergutzumachen.
,,I-Ich... äh...", stotterte Ruby mit hochrotem Kopf. ,,Also... ähm... der Kuss... hat sich... gut angefühlt... du kannst ganz gut küssen... denke ich..." Nun schaute sie zu ihm hoch und zu ihrer Erleichterung hatte sich ein warmes Lächeln auf seine Lippen gelegt; kein böses oder schelmisches. Nein, ein ehrliches und Ruby musste sich eingestehen, dass es ihm wirklich stand.
,,Aber das Problem ist, dass du ein Slytherin bist... und ich eine Gryffindor", hauchte sie bedrückt und starrte wieder auf ihre Füße. ,,Was werden die anderen dazu sagen? Und ich weiß noch nicht mal, ob ich Gefühle für dich habe..."
,,Weißt du...", begann Adrian mit verträumten Blick in die Luft, ,,wieso ich dich immer geärgert habe? Ich war eifersüchtig... auf McLaggen, weil du dich so gut mit ihm verstanden hast und es immer noch tust... und ich hatte Angst, dass zwischen euch etwas läuft... und ich musste meine Wut irgendwie an jemandem ablassen... dabei habe ich gar nicht bemerkt, wie sehr ich dich verletzt habe... und dann meinte Flint, ich solle dafür sorgen, dass du dich beim Spiel verletzt. Geplant war, dass ich gegen dich fliegen sollte, aber ich konnte es nicht... ich wollte dich nicht verletzen..."
Ruby sagte nichts und starrte ihn stumm an. So oft fragte sie sich, warum Pucey sie immer ärgerte und jetzt, mit einem Schlag, wusste sie, wieso.
,,Hat sich der Kuss richtig angefühlt?", fragte Adrian schließlich leise, aber Ruby verstand ihn klar und deutlich.
,,Ich weiß nicht", murmelte Ruby und biss dich verlegen auf die Unterlippe.
Adrian machte einen Schritt auf sie zu, dass er nun direkt vor ihr stand. ,,Es gibt nur einen Weg, es herauszufinden", hauchte er ihr entgegen.
Ruby stellte sich auf die Zehenspitzen, aber es war nicht genug, dass sie auf Augenhöhe war, weshalb Adrian sich leicht zu ihr hinunter beugte. Die beiden waren sich so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.
,,Wollen wir es probieren?", sagte sie, verführerisch grinsend. Als Antwort überbrückte Adrian den restlichen Zentimeter, die zwischen ihnen waren, und drückte sanft seine Lippen auf die ihren.
Ein angenehmes Gefühl bereitete sich in Rubys Körper aus, welches wie ein Feuerwerk von ihrem Scheitel bis zu den Fersen ihren Körper durchfuhr, weshalb sie genussvoll die Augen schloss. Seine Lippen fingen langsam an, sich über ihre zu bewegen, was sie dazu verleitete, genussvoll die Augen zu schließen. Ihre Lippen kamen seinen rhythmisch entgegen, während sich tausende Schmetterlinge in ihrem Bauch zu bilden schienen, welche wild umher flogen.
Ruby fuhr mit ihren Händen durch seine weichen dunkelbraunen Haare, während er seine Hände um ihre Taille schlang und sie zu sich heran zog.
Schwer atmend lösten sie ihre Lippen voneinander. Adrian schlang seine Arme noch viel stärker um sie und zog sie noch näher zu sich heran; Ruby setzte ihre Fersen wieder auf dem Boden ab und lehnte ihrem Kopf gegen seine Brust und lauschte seinem ruhigen Herzschlag, der, ganz im Gegensatz zu Rubys, so schnell ging, als seie sie einen Marathon gelaufen.
,,Mr Pucey! Miss Clarke! Was gedenken Sie hier zu tun?" Professor Snape tauchte mit wehendem Umhang auf, dass Ruby und Adrian auseinanderfuhren.
,,Äh..." Ruby blickte hilfesuchend zu Adrian, der jedoch sofort antwortete: ,,War das nicht offensichtlich?"
,,Gewiss", sagte Snape spöttisch, ,,aber Sie können es mir doch auch erzählen."
,,Wir sehen uns", sagte Ruby, lächelte Adrian an und machte sich auf die Suche nach ihrem besten Freund.
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Ruby war in der Bibiliothek und stöberte gemeinsam mit Cormac durch Bücher mit ehemaligen Hogwarts Schülern. Sie waren noch immer nicht fündig geworden.
Cormac blickte genervt von seinem Buch auf. ,,Kannst du mir jetzt mal sagen, was wir hier suchen? Das macht mich verrückt."
Ruby schlug ihr Buch zu und blickte auf. ,,Ich war vorhin bei Professor Dumbledore." ,Nachdem die Fledermaus Adrian und mich gestört hat', fügte sie in Gedanken hinzu.
,,Und?", half er ihr erwartungsvoll, die Hände im Schoß gefaltet, auf die Sprünge.
,,Ich habe ihn über meinen Vater etwas gefragt und er hat mir etwas gesagt. Ich zitiere ihn mal." Ruby räusperte sich kurz. ,,»Dein Vater, liebe Ruby, war 1971-1978 hier an Hogwarts.« Mehr konnte ich aus ihm herausbekommen. Also suche ich im Jahre 1978 den Siebten Jahrgang nach Hinweisen ab."
,,Warum ausgerechnet die Zahl?", fragte Cormac.
,,Die Acht ist meine Lieblingszahl", teile Ruby ihm mit, ehe sie das Jahrbuch von 1978 aufschlug und das Foto aller Hufflepuffs absuchte.
,,Warum guckst du bei den Hufflepuffs?", sprach Cormac die hochkonzentrierte Ruby an, welche den Blick nicht hob, sondern zu den Ravenclaws weiterblätterte.
,,Da ist sie." Ruby deutete auf ein Mädchen, welches deutlich von den anderen Ravenclaws abhob, da sie ihre Haare zu zwei Zöpfen geflochten hatte und in die Kamera strahlte, im Gegensatz zu den anderen Ravenclaws, die Größtenteils gelangweilt in die Gegend starrten. Das Mädchen hatte weibliche Gesichtszüge und hellbraune Augen, dass diese schon fast unnatürlich wirkten.
,,Das ist perfekt!", hauchte Ruby.
Cormac hob den Blick und schaute Ruby mit hochgezogenen Augenbrauen an. ,,Was ist perfekt?"
,,Jetzt wissen wir, dass ich meinem Vater ähnlich sehe - das ist ein äußerst hilfreicher Hinweis bei unserer Suche", klärte Ruby Cormac auf, der noch immer verwirrt wirkte.
,,Okay...", murmelte er.
,,Und ich weiß auch ganz genau, wer uns da weiterhelfen kann", sagte Ruby grinsend und deutete auf jemand bärtigen, der zwar kein Schüler war, aber trotzdem zur Schule gehörte.
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,,Hagrid!" Ruby klopfte an die Tür seiner Hütte und sofort erklang das freudige Bellen von seinem Saurüden Fang.
Hagrid öffnete die Tür und als er Cormac und Ruby erblickte, zog er beide, wild umherblickend, in seine Hütte.
,,Ihr dürfte hier nicht sein", redete Hagrid auf die beiden ein, während er ihnen Kekse anbot. ,,Aber jetzt seid ihr hier. Wie kann ich euch helfen?"
,,Es ist äußerst wichtig, dass du gleich die Wahrheit sagst, in Ordnung", stellte Cormac ernst klar.
,,Natürlich", sagte Hagrid und trank einen Schluck von seinem Tee, ,,also, wie kann ich euch denn nun helfen?"
,,Ich rede mal nicht um den heißen Brei, also kanntest du Grace Clarke?", fragte Ruby; Hagrid schluckte schwer und nickte kaum merklich, doch beide bekamen es mit. ,,Kannst du uns etwas über sie erzählen?", fuhr sie unbeirrt fort.
,,Nun ja...", begann Hagrid, ,,ich kannte sie ganz gut. Jedenfalls war sie wirklich klug. Eine Ravenclaw. Spielte gut Quidditch. War äußerst gut im Umgang mit Tieren. Hat aber auch 'ne Menge Ärger verursacht, vor allem, als sie sich mit Snape in die Haare bekommen hat."
,,Snape?", wiederholte Ruby perplex.
,,Ja", erwiderte der Halbriese, ohne Ruby auch nur eines Blickes zu würdigen. ,,Die waren nicht gerade beste Freunde. Haben sich dauernd beleidigt. Und das war der Zeitpunkt, wo sie ihn kennenlernte."
,,Wen?"
,,Deinen Vater", sagte Hagrid.
,,Und wer ist es?" In Rubys Hals steckt ein Kloß.
,,Das darf ich dir leider nicht verraten - Anweisung von Dumbledore, aber ich kann dir so viel sagen: Snape und Professor Lupin kannten deine Mutter."
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,,Toll", beschwerte Cormac sich auf dem Rückweg, ,,das sich ja tolle Infos - nicht."
,,Natürlich sind sie das", sagte Ruby hibbelig, ,,so können wir Snape schonmal ausschließen. Also wenn der mit mir verwandt wäre, hätte ich schon längst Selbstmord begangen.
,,Ja ja", murrte Cormac.
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,,Was wissen wir?" Es war kurz nach dem Abendessen. Ruby und Cormac saßen in der Großen Halle mit Pergamentblättern und einem Jahrbuch.
Ruby schreib alles auf, was sie bisher wusste:
»Mutter: Grace Clarke, blond, Ravenclaw, kannte Snape und Professor Lupin.
Vater: ?, vielleicht hellbraune Haare, grüne Augen, groß«
,,Und mehr wissen wir nicht über deinen Vater?", fragte Cormac sichtlich enttäuscht, während er sich Rubys Notizen durchlas.
,,Wir brauchen den Tagespropheten", kam Ruby der Einfall. ,,Vielleicht kannte er Sirius Black. Accio Tagesprophet von 1981." Die Ausgabe von dem Jahre 1981 flog durch die Halle und landete vor Ruby, die ihn sofort entfaltete und laut zu lesen begann: ,,Tragödie: Potters von Black verraten - der Junge der überlebt.
Nachdem Du-weißt-schon-wer am 31. Oktober 1981 die Potters umbrachte und selber gegen den jungen Harry James Potter verlor, wurde der Schuldige endlich gefasst.
,,Es war Pettigrew", schrie der Schuldige, Sirius Black, während er abgeführt wurde.
Jedoch sprachen einige Befunde gegen seine Proteste und Ausrufe.
Von einem seiner früheren Freunde, Peter Pettigrew wurde nur ein Finger gefunden und es hieß, laut Augenzeugen, Black habe zwölf Muggel und ihn umgebracht.
Eine Reporterin hatte ein Interview mit einem von Blacks engsten Freunden gemacht:
Reporterin: Sie kannten Sirius Black, nicht wahr? Hat es Sie überrascht, dass Black seine Freunde verraten, einen umgebracht und zwölf Muggeln das Leben genommen hat?
R.L.: Es hat mich eindeutig überrascht. Ich hätte ihm so etwas nie zugetraut."
Ruby schaute auf. Cormac schien nachdenklich geworden zu sein. ,,Es war nicht Black", stellte er noch einigen Sekunden fest. ,,Mit einem Todesfluch ist der Mensch zwar tot, aber das heißt nicht, dass nur ein Finger übrig bleibt..."
Ruby schaute zum Lehrertisch. Die Halle hatte sich deutlich geleert. Es waren nur noch einige Hufflepuffs, sowie Professor McGonagall und Professor Dumbledore anwesend. Dumbledore hatte seinen Blick strickt auf Ruby gerichtet. Er wartete, dass sich ein Schalter in ihrem Kopf umlegte.
Ruby hatte Dumbledores Blick gemerkt und versuchte ihn zu deuten, was jedoch nicht so einfach war, wie gedacht.
,,Cormac?", fragte Ruby, ohne sich abzuwenden. ,,Reich' mir mal bitte das Jahrbuch." Cormac tat wie ihm gehießen; Ruby blätterte durch das Buch, den Blick starr auf Dumbledores eisblaue Augen gerichtet.
Als hätte sie ein Gefühl im Magen gehabt, welches ihr sagte, auf welche Seite sie blättern sollte, stoppte die bei einer Seite und schaute runter.
Vier Jungen waren zu sehen: Sirius Black, James Potter, Peter Pettigrew und Remus Lupin.
,,Oh mein..." Ruby ließ mit offenem Mund das Buch fallen, woraufhin die Hufflepuffs sich zu ihr umdrehten. ,,Ich muss zu Professor Lupin!" Mit den Worten lief sie Hals über Kopf aus der Halle.
,,Ich habe es doch Ihnen gesagt, Minerva, dass sie darauf kommen wird", sagte Professor Dumbledore an Professor McGonagall gewandt.
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,,Professor Lupin!" Ruby stürmte, ohne anzuklopfen in das Büro des Werwolfs und guckte sich rasch um. Professor Lupin war nicht da, jedoch zog etwas anderes Rubys Aufmerksamkeit auf sich.
,,Die Karte", hauchte Ruby und entfaltete das Stück Pergament; sie hielt ihren Zauberstab darauf und murmelte die Worte: ,,Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin." Die Karte des Rumtreibers entstand und zeigte Ruby, wo Professor Lupin war.
Unter der Peitschenden Weide.
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Moin, Leute!
Ich wollte mal fragen, ob meine Geschichte nach diesem Band enden soll oder ihr möchtet, dass ich sie dann weiterführe.
LG Moona
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