⊰8⊱

,,Es ist doch nur ein Geschenk!"

Ich schaute ihn hasserfüllt an. Warum versteht er es nicht? Es war nicht nur ein Geschenk. Es war alles.

,,Das einzige Geschenk was ich je von dir bekommen habe, Vater!"
,,Wenn das dein Problem ist, kann ich dir wieder eins kaufen."

Ich schüttelte mein Kopf. Er versteht es wirklich nicht. Oder?
Dieses eine Geschenk. Ein Pferd. Ein lebendes Pferd. Jetzt ein totes.

,,Ich kann dir wieder ein Pferd kaufen."

,,Du verstehst es nicht, oder? Ich würde für Blitz alles tun! Auch wenn das heißt, dass ich sterben muss! Nun verschwinde!", ich schrie meine Verzweiflung. Sie haben mein Pferd getötet. Vaters einziges Geschenk.

,,Mein Sohn!" Ich stieg ins Auto und schaute ihn herausfordernd an. ,,Du würdest mich jetzt nicht anfahren." Meine Mundwickeln zuckten kurz. Ich startete das Auto und schaute ihn weiter herausfordernd an. Er haute auf das Auto und ging zur Seite. Ich grinste. Mich kann man nicht umstimmen.

Ich fuhr los. Der Treffpunkt war auf ein Dach. Und ich wusste welches. Ein Dach auf einer der unzähligen Hochhäuser.
Diese Dreckskerle haben mein Pferd getötet. Und sie werden dafür bezahlen.

Es war mitten in der Nacht als ich ankam. Ich betrat den Dach und sah schon unseren Feind. ,,Du bist gekommen, kleiner Löwe." Ich schnaubte. Er holt ein Messer raus und ich hob eine Augenbraue. ,,Mit einem Messer? Okay. Such aus wie du sterben willst."

Nach diesem Satz umkreisten wir uns. Der erste Versuch. Der Zweite. Wir drehten uns. Ich war außer Puste, haute aber weiter seinen Kopf auf den Dachboden. Er drehte sich um und nun lag ich auf den Biden.

Mein Atem schnürte sich und ich bekam schwer Luft. Er drückte mein Hals. Neben mir lag einer der Messer. Meine Hände zitterten. Ich versuchte an den zu greifen und steckte es in sein Bauch.

Für Blitz. Für mein Pferd. Für Vaters einzige Geschenk.

Er stand auf und ich ging schnell zum anderen Ende. Ich stand in der Nähe des Abgrundes, doch es machte mir nicht aus. ,,Vielleicht wirst du dein ungeborenes totes Kind besuchen gehen, hm? Wäre doch schön."

Er schaute mich hasserfüllt an und ohne dass ich es bemerkte hatte, hatte er schon seine Pistole rausgezogen.

Ein Schuss. Ein weiterer. Noch einer.

Ich ging nach hinten und fiel ins Tiefe. Dunkelheit umhüllte mich. Mein Atem wurde langsamer und schwerer. Meine Augen schließten sich.

Sein einziges Geschenk.

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