⊰2⊱
,,Hailey!"
Renn! Renn!
,,Es tut mir Leid..", flüsterte ich. Mein Blick geht nach hinten. Es ist als steht die Welt still. Als würde nie etwas gesehen. So als sehen wir uns gerade ein Action-Film an und haben gerade Pause gedrückt. Ich wünschte mir es wäre so.
Ich schaue wieder nach vorne. Mein Herz blieb stehen und ich fühlte mich starr. Keine einzige Körperregung. Hinten mir höre ich noch wie mein Vater mir schreit, dass ich rennen solle. Aber der Anblick. Mein Herz fühlt sich schwerer an. Eine Last macht sich auf mir gemütlich. Pause.
,,Renn!", schrie mein Bruder, doch ich blendete es aus. Ich blende den weiteren Kampf aus. Sie hat es nicht verdient. Mein Atem wird flacher und die Geräusche leiser. Plötzlich renne ich zur Leiche und beuge mich über sie. ,,Nein, nein, bitte. Du bist stark."
Ihre blonde Haare färben sich rot. Ihre Haut ist dreckig. Die Augen starr nach vorne gerichtet und leer. Das dürfte nie passieren. Ich richtete meine Mutter auf und lasse sie auf mich lehnen. Ihre Haare entfernte ich von ihren Gesicht. Langsam schließe ich ihre Augen. Ich schluchze und weinte unerbitterlich.
Die Frau, die meine Wunden heilte, als ich als Kind runtergefallen bin.
Die Frau, die mir Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen hat.
Die Frau, die mir die Aufregung von der neuen Schule genommen hat.
Die Frau, die bei meinen ersten Liebeskummer bei mir stand und mich tröstete.
Die Frau, die mich stolz angeschaut hat, als ich mein Abschluss bekam.
Die Tränen hören nicht auf und erst jetzt bemerke ich, dass die Kampfgeräusche aufgehört haben. Es interessiert mich nicht. Diese Monster haben mir meine Mutter genommen. ,,Mama. Bitte, verlasse mich nicht."
,,Hailey.." Ein Flüstern. Ich erkenne die Srimme meines Bruders. Gefangen in der Flut der Trauer. Als ich mich umdrehte, bemerkte ich wie er mein Vater stützt, der humpelnd und weinend auf die Leiche meiner Mutter schaute. Wie fühlt es sich an die Frau seines Lebens zu verlieren?
,,Ich werde diese Bastarde töten.", brach ich wütend raus. Wer traut sich meine Mutter umzubringen? Wer? ,,Ich helf dir!", zischt mein Bruder.
,,Nein. Bleibt hier bei mir!" Die flehende Stimme meines Vaters nehme ich nurnoch als Hintergundgeräusch wahr. Mein Blick geht wieder zu meiner toten Mutter. So eine wunderschöne Frau.
,,Es tut mir Leid, Mama."
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