Epilog
Ein warmer Windhauch strich mir über die Wange und lies meine gelockten offenen Haare leicht nach hinten wehen. Auf meinem Kopf befand sich ein aus weißen Blumen geflochtener Kranz. Ich strich noch einmal über mein Kleid. Es war in einer A-Linie geschnitten und ab der Taille waren tausende Federn angebracht, die sich im Wind leicht bewegten. Das Kleid war so leicht als bestände aus einer einzigen Wolke. Meine mit ebenfalls mit Federn besetzte Schleppe war um die zwei Meter lang. Amy hatte darauf bestanden, dass die Schleppe so lang war...mir taten nur die ganzen Vögle leid...naja Luna das können auch Kunstfedern sein...ja genau Kunstfedern!
,,Du siehst wunderschön aus", meinte Simon, der in einem schwarzen Anzug mit einem hellblauen Hemd steckte. ,,Danke...", sagte ich und spielte an meinem Kleid rum. ,Nervös?",fragte er und lächelte schief. ,,Ziemlich...weißt du, ich hab Angst mit diesen Hacken hinzufliegen", meinte ich, hob das Kleid ein Stück hoch und zeigte Simon die weißen Absatzschuhe. ,,Oh...also was zahlt dir Amy, dass du diese Hacken trägst?", fragte er und ich musste lachen. Ja Simon wusste wie man Nervosität vertreibt. ,,Wollen wir?",fragte er und hielt mir seinen Arm hin. Ich nickte und harkte mich bei ihm ein.
Er brachte mich sicher zu dem Platz an dem ich heiraten soll. Der Platz war auf einer Wiese, wo nun Holzbänke standen, die sorgfältig mit weisen Rosen geschmückt waren. Auch über den Altar war ein Blumenbogen mit weißen Rosen. Simon blieb kurz stehen und ich lies alles auf mich wirken...Luna jetzt nicht weinen! Nun bemerkten uns die Gäste und erhoben sich...es waren nicht viel Gäste. Nur unser Rudel und paar von dem wilden Rudel waren da. Simon setzte sich langsam in Bewegung und ich tat es ihm gleich. Es war alles so unglaublich schön.
Meine und Jaspers Blicke trafen sich und oh mein Gott...er hatte Tränen in den Augen und lächelte. Er hatte ebenfalls einen schwarzen Anzug an und ein weißes Hemd...wie ich diesen Jungen liebe. Simon blieb vor dem Altar stehen und überreichte meine Hand Jasper. ,,Pass ja auf mein Mädchen auf! Ich hör und seh alles!", meinte Simon und warf Jasper ernste Blicke zu. Ich fing an zu schmunzeln und sah Jasper in die Augen. ,,Die bist so wunderschön",sagte er uund eine Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wange. ,,Nicht weinen", sagt ich und wischte ihm die Träne aus dem Gesicht.
,,Willst du den hier anwesenden Jasper Clark zu deinem Gatten nehmen?", fragte der Pfarrer und ich sah zu Jasper. ,,Ja", sagte ich und lächelte. Oje meine Selbsbeherschung! Die erste Träne liefen mir die Wange runter. ,,Und du? Willst du die hier anwesende Luna Scot zu deiner Gattin nehmen?", wurde nun auch Jasper gefragt. ,,Ja", meinte Jasper und legte seine Hand an meine Wange.
Milo brachte uns die Ringe...was ihm glaube ziemlich peinlich war, weil Amy ihn in ein hellrosanes Hemd gesteckt hatte. Wir tauschten uns die Ringe aus, die aus reinem Sillber bestanden. ,,Sie dürfen nun die Braut küssen", meinte der Pfarrer und Jasper küsste mich leidenschaftlich. ,,Ich liebe dich", murmerlte Jasper und küsste mich auf die Wange. ,,Ich dich auch", sagte ich und küsste ihn zärtlich. Dieser Moment gehörte nur uns. Wir waren nun Gatte und Gattin.
,,So also, weil das ja so Sitte ist, haben wir uns etwas besonderes überlegt...Raph hat mich auf die Idee gebracht und ohne Sams Hilfe hätte ich es nur noch mehr kaputt gemacht", sagte ich und zog Jasper hinter mir her. ,,Augen schließen!", sagte ich voller Vorfreude und er schloss brav die Augen. Sam und ich gingen zu einem Geschenk unter einem weißen Lagen. ,,Augen auf!", rief ich und wir zogen gemeinsam das Lagen runter. Unter dem Lagen war Jaspers altes schwarzes Motorrad, was wir in unserem alten Revier gefunden hatten. Naja man musste mehreres an dem Motorrad machen, aber nun glänzte sie wie neu. ,,Verdammt Luna! Du weißt gar nicht wie glücklich du mich damit machst", meinte Jasper, rannte auf mich zu und wirbelte mich in der Luft rum. Ich kicherte und schlug ihn sanft auf den Brustkorb. ,,Pass bitte auf! Du erdrückst uns", sagte ich kichernd und Jasper ließ mich runter. Die anderen hatten nicht mitbekommen, was ich gesagt hatten, und stellten sich nun zu uns. ,,Jetzt sind wir aber mal auf den Geschenk gespannt. Unseres kannst du wetten nicht topen", meinte Sam und lachte triumphierend . ,,Wieso...? Tut mir leid, mein Geschenk hat leider acht Monate Verspätung...es ist leider noch da drin", meinte Jasper und strich mir über den Bauch. Amy quitschte glücklich auf und umarmte mich. Sie hatte ein tiefblaues Kleid an und ihre hellblonden Haare locker hochgesteckt. ,,Ich freu mich so für euch", sagte sie glücklich und ließ mich los. ,,Ich will aber Patenonkel werden...wenn du es mir schon nicht persönlich erzählst", meinte Raph und nahm mich ebenfalls in den Arm. ,,Oje...jetzt muss ich auch noch auf drei Alphas aufpassen", meinte Ash lächelnd, nahm mich auch in den Arm und klopfte Jasper auf die Schulter. ,,So und nun komm mit. Ich will dir was zeigen", meinte Jasper und nahm meine Hand.
Er brachte mich zu einer Trauerweide und bei Sonnenuntergang sah die Weide so wunderschön aus. ,,Ich kann dein Geschenk zwar nicht äberbieten...aber es soll als Zeichen meiner Liebe stehen", meinte Jasper und holte eine silberde Kette raus, an welcher ein roter Stein ihn vorm einer Rose hing. Er legte mir die Kette um und küsste meinen Nacken. ,,Ich weiß, ich wiederhole mich...ich liebe dich so sehr wie nichts auf dieser Welt", sagte er und nahm meine Hand. ,,Ich dich auch", sagte ich und küsste ihn leideschaftlich.
Irgendwann lagen wir im Gras und sahen uns einfach nur an. Ich liebte es wenn er mich so an sah als wäre ich das kostbarste auf der Welt, was er mehr als alles andere liebte. ,,Wenn unser Sohn...", fing Jasper an, aber ich unterbrach ihn ,,Unsere Tochter!" ,,Nein unser zweites Kind kann eine Tochter sein, aber...", fuhr er fort und beugte sich über mich. ,,Nein! Ich habe das Gefühl, dass es ein Mädchen ist...und wenn wer redet denn hier von zwei Kindern?", fragte ich und musste schmunzeln. ,,Naja...die Hoffnung stirbt zuletzt...und wieso denn nicht? Zwei Kinder sind doch was tolles, falls unser erstes Kind doch kein Mädchen wird, kannst du dann neu hoffen", meinte er und grinste mich an. ,,Ach...und was ist wenn es erst drei Jungs werden?", fragte ich und hob eine Augenbraue hoch. ,,Naja, dann bin ich glücklich...aber vier Kinder schaden nicht. Und es bring viel Spaß", sagte er und grinste mich noch verstörender an. ,,Okay. Wenn du Spaß im Sinne von Kindern meinst", sagte ich und musste lachen. Bevor er etwas er wiedern konnte, küsste ich ihn, denn dieses Gesprächsthema sollte nicht weiter ausgereift werden.
ENDE
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top