Nineteen.

"Dean. Es tut mir leid, bitte glaub mir, dass ich nie wollte, dass es so weit kommt. Ich wollte doch nur-" Verzweifelt versuche ich die erdrückende Stille zu überwinden. Stille die ich nicht gewohnt bin. Nicht zwischen mir und Dean. Stille, die mich schon bei Harry um den Verstand bringt, aber die mit Dean unerträglich ist. Denn selbst wenn er wütend ist, schweigt er mich nie an. Normalerweise diskutieren wir, auch wenn es anstrengend war und über Stunden gehen konnte, konnten wir so wenigsten alles klären. 
Mich nicht erklären zu dürfen macht mich wahnsinnig. Sogar seine enttäuschten und wütenden Vorwürfe wären mir lieber. Er soll doch einfach nur reden. Irgendwas.

"Du wolltest was? Zeit mit deinem tot geglaubten Verlobten verbringen, ohne es deinem Ehemann zu erzählen mit dem du bald drei Kinder haben wirst? Wenn es überhaupt meines ist. Wieso verheimlichst du mir so etwas, wenn du doch meinst, dass da nie was passiert ist?"

Ich nehme alles zurück. Stille wäre jetzt wunderbar oder, dass Dean mich an schreit, gegen die Wand schlägt und seiner Wut freien Lauf lässt. Denn dies hier ist viel schlimmer als alle Ausraster, Diskussionen oder Beleidigungen. Purste Enttäuschung und tiefer Schmerz liegen in seiner Stimme, keine Wut, nein. Reiner Schmerz. Kann er mich nicht einfach anschreien, ich würde mich entschuldigen und am Ende würden wir beide uns wieder in den Armen liegen?

Nach sieben Jahren Ehe, nach hunderten Streitigkeiten, habe ich diesmal nicht das Gefühl, dass alles in wenigen Stunden wieder okay sein würde. Denn dieses Mal ist es keine Meinungsverschiedenheit. Dieses Mal ist es ein tiefgreifender Betrug. Eine Verletzung des Vertrauens, dass Eheleute zu einander haben sollten, auch wenn ich Dean nicht im eigentlichen Sinne betrogen habe, habe ich ihn belogen und hintergangen, sein Vertrauen missbraucht.

"Natürlich ist es dein Kind, Dean! Hör zu," seufzend drehe ich mich zu ihm, beobachte ihn wie er starr auf die Straße fokussiert ist, seine Hände das Lenkrad umgreifen, die Knöchel bereits weiß.

 "Ich liebe dich Dean. Ich liebe nur dich. Ja ich und Harry waren mal leiert, aber das ist zehn Jahre her. Es ist vorbei. Niemals könnte ich dich verlassen oder betrügen und ja ich weiß ich habe dich belogen und das war falsch. Verdammt falsch. Ich hätte wissen müssen, dass ich dir sagen kann, dass er zurück ist, aber das habe ich nicht. Ich hatte Angst vor deiner Reaktion, Angst vor Streit. Verstehst du mich? Ich wollte einfach.. reden mit ihm. Ich wollte doch nur erfahren was passiert ist, wer er geworden ist und jetzt haben wir geredet und ich weiß nun wer er ist und ich verspreche dir, dass ich dich nie wieder anlügen werde." 

Tief atme ich durch, habe ich das alles doch ziemlich schnell runter gerattert. 

Behutsam legt sich meine Hand auf seine, meine Augen seine erweichende Mimik beobachtend. Ein kurzes Lächeln huscht mir über die Lippen, als Dean seine Hand unter meiner etwas entspannt und sie umschließt. Doch weiterhin sieht er mich nicht an, sondern Stirn runzelnd auf die Straße.

"Ich liebe dich, Rosemary. Das tat ich von Beginn an und das werde ich immer tun. Trotz allem hast du mich belogen. Ich weiß nicht mehr was ich dir glauben kann und was nicht. Verdammt! Ich will dir doch glauben, ich wünschte ich könnte dir alles was du gerade gesagt hast glauben, aber ich kann nicht. Harry ist nicht irgendein Landstreicher den du aufgenommen hast. Harry war dein Verlobter und du kannst mir nicht sagen, dass da nirgendwo mehr Gefühle für ihn sind. Ihr habt euch nicht in Streit getrennt, ihr habt euch in Liebe getrennt und auch wenn du durch seinen Tod damals mit ihm abschließen konntest, ist er nicht mehr tot. Er lebt Rose und du bist nur ein Mensch. Er war deine erste große Liebe, wenn du nicht jetzt noch irgendetwas für ihn empfindest, kann da was nicht mit dir stimmen. Aber weißt du.. ich würde damit klar kommen, ich verstehe es doch, ich mein ich wüsste ja, dass du mich mehr liebst, mit mir glücklich bist und bei mir bleiben würdest. Ich wüsste es, wenn du mir von Anfang an die Wahrheit gesagt hättest. Aber jetzt? Ich weiß nicht was ich dir noch glauben kann." 

Kopfschüttelnd parkt er vor Bobby's Haus und steigt aus, hat mir vollkommen die Sprache verschlagen. Ich brauche  noch eine Weile bis ich mit dem zurecht komme, was mein Mann gerade gesagt hat, bevor auch ich aussteige und das Haus betrete. Wie immer ist es dunkel, stickig, stinkt nach Alkohol und Rauch. Wie immer sieht Bobby mich abschätzig an und wie immer knarren die Treppenstufen unter meinen Füßen. Aber nicht wie immer, fehlen ein Kissen und eine Decke im Bett. Neben all den Schuldgefühlen macht sich bedrückende Angst in mir breit. Was wenn Dean mich verlassen würde? Was wenn er mich sitzen lassen würde? Eine allein erziehende Mutter mit drei Kindern. Eine Frau die zwei Männer verloren hat? Ich müsste wieder bei meinen Eltern einziehen. Wäre das Gespräch der Stadt. Eine Hure. Ich würde als eine Hure abgestempelt werden. Langsam las ich mich auf die gedeckte Seite des Bettes nieder, streiche sanft über die nackte Matratze neben mir. 

"Ich schlafe auf der Couch. Für heute Nacht. Wir reden heute Abend noch einmal okay? Ruh dich erst einmal aus, du siehst aus als wärst du die ganze Nacht auf gewesen." Gezwungen lächelt Dean mich an, aus Schmerz wird Besorgnis. Mein Herz zerbricht bei dem Anblick, wissend, dass all das meine Schuld ist. Die gesenkten Schultern, die Augenringe, die Stirnfalten, der leidende Blick.

Unsicher spiele ich mit meinen Fingern, traue mich kaum zu ihn zu sehen. "Danke Dean. Danke für alles." "Schlaf gut." Und ebenso plötzlich wie er in der Tür erschienen ist, ist er schon wieder nach unten verschwunden.

Tiefe Männerstimmen begleiten mich, als sie mich hin lege und zu decke. Meine Gedanken schwirren wirr herum. Harry. Die Stimmen, die ich nicht verstehen kann. Dean. Samuel und Joanne. Meine Zukunft. Doch nicht all zu lang, kann ich mich mit meinen Gewissensbissen plagen, denn bereits nach wenigen Minuten holt sich mein Körper den lang ersehnten Schlaf. 

Als ich aufwachte, geht bereits die Sonne wieder unter. Meine Glieder sind schwer und taub, nur mit aller Mühe kann ich meine Augen offen halten, würde mich am liebsten umdrehen und weiter schlafen. Und doch stehe ich erschöpft auf, mache mich wieder etwas zurecht, bevor ich runter gehe. Nichts erhoffe ich mir mehr, als dass Dean mir verzeihen würde und wieder alles gut werden könnte, denn für einen weiteren Streit habe ich im Moment nicht die Kraft. Der Brünette legt das Buch, welches er bis jetzt gerade gelesen hat, zur Seite als ich ins Wohnzimmer trete. Tiefe Falten zieren seine Stirn. Sie passen so gar nicht in sein sonst so makelloses Gesicht. "Ich habe nachgedacht, Rosemary." Dean steht auf, geht ein paar Schritte auf mich zu, hält dennoch Abstand zu ihr. Einen Herzschlag scheint alles bei mir auszusetzen. Angst nimmt mich ein.

 "Du hast einen Fehler gemacht, aber das weißt du vermutlich selbst besser als ich. Ich bin schrecklich enttäuscht und verletzt von dir, wie du mein Vertrauen missbrauchst hast. Und ich wüsste auch keinen Weg wie du das wieder gut machen solltest," langsam tritt er näher, eine nachdenkliche Mine aufgesetzt, "aber.. jeder macht einmal Fehler. Wir alle sind nur Menschen und keine Maschinen und ich finde, dass jeder eine zweite Chance verdient hast. Außerdem würde es mir selbst das Herz brechen mit dir im Streit auseinander zu gehen. Und ich denke nicht, dass eine Trennung in dem Interesse von irgendeinem steht, nicht in deinem, meinem oder dem der Kinder. Ich verzeihe dir Rose, aber bitte spiel nie wieder so mit mir. Wir sind verheiratet und erwachsen genug um über alles reden zu können, nicht wahr?"


Ein Tonnen schwerer Stein fällt von meinem Herzen, die schreckliche Last von meinen Schultern verschwindet augenblicklich und dieses bedrückende Gefühl, welches mich seit gestern begleitet hat, ist verschwunden. In purer Erleichterung drücke ich mich an Dean, lege meine Arme um seinen Nacken und lächel zu ihm auf. "Danke Dean, du wirst es nicht bereuen. Ich liebe dich, nur dich." Seine Lippen legen sich auf meine Stirn, während seine Hände sanft über meinen Rücken streichen. "Ich liebe dich auch."

Verächtliches Schnauben stört die Zweisamkeit. Reißt uns auseinander. "Und ich dachte ich hätte dich zu einem richtigen Mann groß gezogen." Bobby schmeißt seine Jacke achtlos auf den Boden neben der Garderobe und geht kopfschüttelnd auf uns beide zu. "Du bist so ein Weichei geworden, das hätte ich nie von dir erwartet. Sammy, ja der hat sich richtig gemacht, dabei dachte ich immer, dass er so verweichlicht enden würde. Aber er wurde Soldat und ein richter Mann. Aber du?!" Der Geruch von Alkohol reicht bis zu mir, woraufhin ich angewidert die Nase rümpfe. Ich löse mich etwas aus Deans Griff, bleibe jedoch weiterhin an seiner Seite. Mein Blick wanderte hoch zu seinem Gesicht. Man kann sehen, dass er versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber den Schmerz, den diese Worte verursachen, kann er nicht verstecken. 

"Du bist betrunken. Geh und schlaf deinen Rausch aus, alter Mann." Etwas unsanft schubst er den Älteren Richtung Tür, welcher sich aber standhaft wehrt, auf halben Wege stehen bleibt und sich zu ihm umdreht. "Damit dankst du mir das alles ? Ich habe dich und deinen Bruder groß gezogen, ich nehme dich und deine verzogene Familie auf und als Dank schubst du mich herum? Ich hätte dich damals einfach in den Händen des Jugendamtes lassen sollen! Ein Schwächling wie du hat so nein leben nicht verdient! In die Gosse gehörst du! Hörst du?!"

"Niemand hat dich gezwungen uns aufzunehmen Bobby." Dean öffnet seine, zur Faust geballte, Hand, ergreift damit meine. Zerdrückt dabei meine Finger, doch sage ich nichts. "Komm wir holen die Kinder und suchen uns ein Hotel. Die sollen Bobby nicht so volltrunken sehen müssen." Angespannt zieht er mich vorbei an Bobby nach oben um die wichtigsten Sachen zusammen zu packen. "Ja genau! Renn weg du Weichei! So wie du es immer tust! Du bist kein Stück besser als dein Vater!"

Kurz hält Dean inne in seinen Bewegungen. Scheint einen riesen Klos runter zu schlucken. Seine grünen Augen treffen auf meine. So oft so verletzt gesehen wie heute habe ich ihn noch nie.

"Hör nicht auf ihn, Dean. Er weiß nicht was er sagt, morgen früh bereut er es sicherlich." Sanft streiche ich ihm über den Arm, bevor ich Joanne hoch hebe und raus in die Kälte trete.

Die Fahrt dauert ewig, Dean redet kein Wort, ist versunken in seiner Gedankenwelt, bis wir fast da sind. Er dreht sein Gesicht weg von der Scheibe, nach hinten zu mir und den Kindern. "Bin ich wirklich nicht besser als John?" Bewusst spricht er nicht von Vater, nur selten hat er ihn je als einen solchen betitelt. Beruhigend schüttel ich den Kopf, lehne mich etwas vor, dass die Kinder nicht alles mithören. "Du bist nicht John und auf keinen Fall wie er. Du sorgst dich um deine Familie, auch wenn du hart arbeitest. Du bist der liebevollste Vater den ich mir vorstellen könnte und so ein guter Mann." Meine Finger fahren durch sein zerzaustes Haar, während ich beobachte wie er etwas erleichterter nickt. Hoffentlich weiß es wirklich, dass er nicht so ein Monster wie John ist. Zwar kann ich nicht objektiv beurteilen, wie Deans Vater war, doch habe ich so einiges gehört. Es reicht um zu wissen, dass er das genaue Gegenteil von meinem Ehemann ist.

Im Hotel angekommen bin ich mir nicht sicher ob ich noch tiefer sinken könnte. Natürlich ist es hier schöner als bei Bobby, größer, heller und es stinkt nicht. Aber jetzt wohnen wir nicht einmal mehr in einem Haus. Ich kann nur noch hoffen, dass wir bald etwas neues finden würden und alles wieder seinen geregelten Lauf nimmt. Wie sehr vermisse ich jetzt doch mein langweiliges, immer gleiches Leben als Hausfrau in einem gewöhnlichem Vorort, mit einer gewöhnlichen Familie? Aber man findet immer ein Haar in der Suppe, egal was für ein Leben man lebt, irgendetwas findet man immer, das einen stört.

Selbst jemand mit einem perfekten Leben, würde jammern, dass es zu perfekt sei. Der Mensch neigt zum Perfektionismus, doch ist dies ein Ideal, das nie erreicht werden kann. Denn die eigentliche Perfektion wird oft nicht erkannt. Sie liegt in den einfachen Dingen im Leben, in denen auf die man keinen Einfluss hat, sie passieren einfach, werden aber nicht genügend geschätzt. Ist es nicht perfekt, wenn man zwei gesunde Kinder hat? Ist es nicht perfekt wenn man ein schönes Dach über dem Kopf hat und mit der Person zusammen lebt die man liebt? Ist es nicht perfekt, wenn man sich keine Sorgen machen muss, dass man etwas Brot auf den Tisch bekommt? Ist es nicht perfekt, seine Kinder aufwachsen sehen zu können und selbst noch mit zu erleben wie sie eigene Kinder bekommen? Ist es nicht perfekt, in Freiheit leben zu dürfen, mit dem Recht zu eigenen Entscheidungen, der Möglichkeit sein Leben selbst zu gestalten und dem Wissen sicher zu sein?

Sollte man in einer Zeit von Krieg und Hunger auf der ganzen Welt, nicht schätzen noch am leben zu sein? Doch der Drang zum Perfektionismus, macht den Menschen blind für die wahre Schönheit. Zerstört so alles was bereits perfekt ist und erschafft eine Welt voller Angst, Trauer, Zwang und Schmerz. 


Februar 1960

Entweder bin ich es nun oder werde bald 30 und erst jetzt schätze ich was ich damals hatte. Ich schätze die Momente, die ich mit meiner Familie verbringen durfte, auch wenn es nicht immer einfach war. Ich schätze, dass ich immer genug zu Essen hatte und ich schätze, dass ich immer ein zu Hause hatte. Es war zwar nie viel was ich hatte, aber ich habe verstanden, dass ich alles hatte was ich brauchte. Ein Dach über dem Kopf, Essen, Trinken und vor allem Menschen, die ich liebte und dich mich liebten. Ich lebte in Freiheit und habe mich über den Zwang, in die Schule gehen zu müssen, beschwert. Ich musste nie hungern und habe mich beschwert kein Eis zu bekommen. Nie musste ich wirklich leiden und habe wegen ein paar Klapsen auf den Po geheult. Nie war ich einsam, war aber deprimiert wenn ich mal allein zu Hause war. Ich wünschte, ich hätte bereits damals verstanden was ich alles gehabt habe. Ist es nicht traurig, dass ich erst sowas erleben muss, um zu verstehen? 

Ich sehe nun vieles mit anderen Augen, Rose. Wir sollten nicht weinen, weil wir getrennt sind, wir sollten nicht der Zeit die wir gemeinsam hatten hinter her trauern. Statt dessen sollten wie verstehen, was für ein einzigartiges Glück wir hatten, uns gehabt zu haben. Wir sollten mit einem Lächeln an die Vergangenheit denken und dankbar sein. Wir sollten nach vorne Blicken, mit dem Gewissen, schon in so jungen Alter gehabt zu haben, wonach andere ihr Leben lang suchen. Ich weiß nicht, ob du noch an mich denkst, ich weiß nicht ob du mir nach trauerst oder mich bereits vergessen hast, aber ich hoffe du weißt zu schätzen was wir hatten. Du sollst wissen, dass ich noch immer Kraft aus den Momenten von damals schöpfe. Ich versuche mich zu erinnern, an die Tage die ich mit dir hatte, jeden Tag an einen anderen wunderschönen Tag mit dir. Nicht zu viele auf einmal, ich will mir diese Erinnerungen aufteilen für die kommende Zeit. Heute dachte ich an den Tag, an dem ich deinen Vater das erste Mal um deine Hand bat. So lange dachte ich, es wäre einer meiner schlimmsten Momente gewesen, doch jetzt würde ich alles dafür tun in diese Zeit zurück zu kehren.

 Ja natürlich, ich war niedergeschlagen, ich dachte ich könnte dich nie zu meiner Frau machen. Aber ich betrachtete nie das Große und Ganze. Nie dachte ich daran, wie viel Glück ich überhaupt hatte, dich meine Freundin nennen zu dürfen. Nie dachte ich daran, dass ich dich hatte, selbst wenn wir nicht verheiratet waren. Ich war traurig, weil ich dachte du würdest nie meine Frau werden, doch verstand nicht, dass ich noch tausend Chancen dazu haben könnte. Nicht wie jetzt. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Vermutlich werde ich hier nicht mehr raus kommen, vermutlich werde ich dich nie wieder sehen und vor allem nie zu meiner Frau nehmen. Jetzt schätze ich Tage, die für mich damals die Hölle waren, denn damals wusste ich nicht was Hölle wirklich bedeutete. Ich lebte im Himmel und sah vor lauter Wolken die Sonne nicht, dabei hätte ich nur genau hinsehen müssen.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen, doch das wird ein Traum bleiben, genauso wie dich in einem Hochzeitskleid zu sehen. Aber weißt du was das gute an Träumen ist? Sie sind nicht real, also können sie auch nicht zerstört werden. In ihnen ist alles möglich, also halte ich diesen Traum fest, denn mein Verstand und meine Gedanken sind das Einzige, was sie nicht bekommen werden. 

Ich liebe dich, 

Harry.

Sorgfältig falte ich den Brief wieder und lege ihn zurück in die Box, welche ich in meinem Koffer versteckt, bevor Dean mit den Kindern mit dem Essen zurück kommt. Und in diesem Moment beginne ich zu schätzen was ich einmal gehabt habe. Und in diesem Moment wird mir klar, dass ich nicht nur Dean liebe. 

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