Ein König im Exil

"I' m   a   n o n a m e."

Dea-Meara

Einst vor langer Zeit, einem Königreich so weit,
Drohte eine böse Schmach,
denn es war dem Untergang geweiht.
Der König war alt und krank und sprach
Der, dessen Heldenmut sie freit
Er ihm seine Tochter als Dank versprach

Der Feind, der dem Frieden des Landes droht,
war ein übler Teufel seiner Brut.
Ein jener der seine Horden nach Norden zog,
verbittert und kalt vor Hass und Wut,
Denn so sagte man
Flüsternd so leise man kann
Hinter seinem Rücken zag
Er sei von Wahnsinn und Eifersucht geplagt.

So ging die Geschichte:
Eine nannten ihn einen gescheiterten Freier
der Prinzessin selbst, andere einen Geier,
der nur zugrunde richte.
Was er an Macht besäße sich mit brennenden Feuer in seine Augen fräße,
sodass er nur blind vernichte.

Doch der Held war fest im Geiste
focht besser als Ritter im Land,
Mit Mut, und Ehr, kavalier und feiste
Besiegte er fast die ganzen Horden mit eigener Hand.
Der dunkle Lord, der brüllte und kreischte,
als seine Macht in Blut und Leichen schwand,

Doch wie Dunkelheit schwindet im Tageslicht,
War seine Niederlage schon vorher klar und dicht.
Wie ein Wurm, der sich vergräbt im Sonnenschein,
Sollte sein Untergang besiegelt sein.
Und als der Held stieß mit Funkelnder Klinge
Sangen die Engel in Chören die Lobgesänge.
Der besiegelte Untergang, eine versiegelte Macht
Hervor kam ein Held, der noch heute über uns wacht.
Gnädig all jenen, die sich vor ihn knien
Gnadenlos zu allen, die ihm nicht verzieh'n.
Der König von Valentina
Steht heute in größter Pracht.

Jeder kennt die Abenteuergeschichten, in denen der Held kurz vor oder schon im Krieg mit den Feinden erscheint und den entscheidenden Sieg erringt, der Kuss einer Prinzessin ist ihm dann immer hold.

Doch was passiert danach, was geschieht mit den Verlierern des Krieges in einem zerütteten Landes, dessen Probleme viel zu schnell im Krieg vergessen werden. Und was passiert mit dem Anführer der Feinde, wenn jener ganz klammheimlich den Todesstoß überlebt?

Theodore ist ein Dämon, allerdings kommt er keinesfalls aus der Hölle. So werden jene genannt die bestimmte Kräfte besitzen, dafür jedoch einen Teil ihres menschlichen Aussehens aufgeben.

Er ist ein Bastard einer Dämonenmutter und eines Menschenmannes, was zu der Zeit gar nicht mal so selten vorkam. Er fing einige Ausbildungen an und wurde zum Schluss ein Webknecht, wie auch seine Mutter es war.
Aber da hörte es lange noch nicht auf.

Und während man viel dazu erzählen konnte, wie nun ein einfacher Junge aus der Stadt fast ein ganzes Königreich stürzen konnte, ist doch sein Ende leicht zu erzählen.

Es war schmerzhaft.
Er war zu jung zu sterben.
Auch ein Dämon will nicht in die Hölle.

Das waren die drei Gedanken, die den 29-Jährigen am Leben hielten.

Theodore ist willensstark, nicht unbedingt charismatisch aber enigmatisch faszinierend. Er zieht Menschen, sowie Dämonen an, jedoch fürchten sich viele vor ihm.
Er bleibt ruhig, seine Mauern sind fest und breit und konnten das Schwert doch nicht aufhalten.

Irgendwie schaffte er es vom Schlachtfeld runter und irgendwie in die äußeren Baracken der Stadt. In den nächsten Tagen änderte er sein Aussehen komplett, um nicht bei einen der spontanen Razzias entdeckt zu werden und dem loyalen Paar, das ihn aufgenommen hatte den Tod zu bedeuten.
Nach seiner Erholung seines Körpers zog er weg und siedelte sich in einem Stadtteil für Dämonen an, seine alte Arbeit als Schneider nahm er wieder auf, die nächsten Ereignisse abwartend. Den neuen König kann er nicht leiden, dennoch hält er sich bedeckt. Vielleicht für einen Vergeltungschlag, vielleicht für immer.

Aussehen:

Er trägt immer die Brille mit dem fast schwarz getönten Glas. Abziehen tut er sie nie.
Einige munkeln, dass er sie wegen eines Augenleidens tragen müsse, andere lästern, dass er hässlichere Augen als jeder andere Dämon habe.
Er trägt seltsame Kleidung, dafür dass er nicht auffallen möchte - er besitzt absolut keinen Modegeschmack für sich selbst. Doch die Arbeit, die er erledigt ist fabelhaft.


_________________

Dea-Meara s Charakter:

Schwarz und Weiß. Nur jene konnten sich ein solches Denken erlauben, die Teil der Masse waren. Denen es erlaubt war, über andere Menschen oder Dämonen zu urteilen. Menschen, denen bereits früh beigebracht worden war, dass alles in Kategorien eingeteilt werden konnte. Alles war entweder gut oder böse. Es gab keine Intentionen dazwischen. Nicht, wenn man ihn fragte. Denn noch nie hatte er etwas anderes erlebt.
Dominic Cavendish, ein junger Adliger, der von klein auf die Vorzüge militärischer Ehren beigebracht bekommen hatte, kennt nur noch eines. Gerechtigkeit. Seine Fähigkeiten hatten ihn schnell zu einem wichtigen Mitglied der königlichen Armee werden lassen und hatten dafür gesorgt, dass er im Krieg an vorderster Front hatte dienen dürfen. Ein Krieg, in dem sich sein Denken verdunkelt hatte. Dämonen waren Schwarz. Sie waren Böse. Jene, die sich gegen sie stellten, waren Weiß. So einfach war das. Nie in seinem Leben hatte ihn jene Einteilung getäuscht. Nie in seinem Leben war er vom Gegenteil überzeugt worden, zumindest nie nachhaltig.
Heute, in seinem sechsundzwanzigsten Lebensjahr hatte Dominic alles erreicht, was er je erreichen wollte. Sein Leben stand vollständig im Dienste seines Landes und seines Königs. Er war Teil der alten Macht und beschützte und stärkte deren Einfluss. Im Krieg war er zu einem Helden geworden, wie all jene Kommandanten, die überlebt hatten. Der Sieg war auf ihrer Seite, die Dämonen waren bezwungen. Vernichtend geschlagen und in spezielle Gebiete zurückgedrängt. Valentina gehörte wieder den Menschen.
Nach dem Krieg hatte man den jungen Cavendish in der Hauptstadt des Landes stationiert.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top