Wenn sich verlorene Seelen finden


Eine Welt und doch ist sie so gespalten wie keine andere. Eine Welt voller Wunder, doch die meisten sind zu blind, um sie zu sehen. Eine Welt mit Bergen, Tälern und weiten Meeren, in denen sich sechs verlorene Seelen gefunden haben, als gäbe es das Schicksal doch. Ihre Welt ist verloren und auch, wenn sie es noch nicht wissen, so sind sie die einzigen, die sie vor dem Untergang retten können.

Ceto (= goddes of the dangers of the sea)

Ceto ist eine Hexe. Ihre Macht liegt vor allem im Bereich des Wetters. Sie kann Stürme heraufbeschwören, das Meer toben lassen und die düstersten Wolken schaffen. In ihr lebt das Chaos des Wetters. Doch ihre Magie ist weitreichender, sie vereint Chaos und Ruhe, denn Ceto kann auch Gefühle und Emotionen spüren, wenn sie Menschen berührt oder auch ganz ohne Berührung, wenn sie eine enge emotionale Bindung mit ihnen hat. Sie ist eine Chaoshexe, mit einem Ruhepol, wie das Auge eines Tornados.

Pronomen: sie/ihr

Alter: niemand weiß wie lange sie schon am Leben ist und die selbst hat aufgehört zu zählen

Sexualität: asexuell und biromantisch

Aussehen:

Ceto ist eine Erscheinung, ob man sie nun fürchtet oder gebannt ist von ihr, ist ganz gleich. Sie läuft immer erhobenen Hauptes, mit starken Schritten, aber dennoch so leichtfüßig, dass man nicht recht weiß, ob sie nun zerbrechlich oder unzerstörbar ist. In ihren schwarzen Augen spiegelt sich manchmal das Wetter wieder, die Stürme der See oder ein tobendes Gewitter. Doch meistens sind sie einfach so schwarz, dass kaum einer es wagt in sie zu sehen, weil man droht darin jämmerlich zu ertrinken, als würde sie einen greifen und mit sich in die Dunkelheit ziehen. Daher merken die meisten nicht, dass Cetos Blick nicht immer scharf und wachsam ist. So schön und faszinierend ihre Augen auch sein mögen, sie sind in ihrer Funktion recht nutzlos, da Ceto seit ihrer Geburt blind ist.
Ceto ist zudem eine women of colour. Sie hat feine Haut, manchmal zerrissen von Narben, aber sonst und wunderschön. Sie liebt es ihre Augen auffällig mit silbernen Liedschatten zu schminken, sodass sie noch mehr herausstechen. Zudem trägt sie seit sie alt genug ist sich Braids zu machen, Braids, in die sie manchmal auch Perlen oder anderen Schmuck hineinflechtet. Ceto liebt generell Schmuck. Meistens trägt sie lange Ohrringe, mehre Ketten und Ringe und all das immer in silber und extravagant. Sie hat nichts dagegen auch Totenköpfe und Knochen in ihren Schmuck einzubauen, einfach um die Menschen und Wesen um sich noch mehr zu verängstigen.
Ceto liebt die Farben silber und schwarz. All ihr Schmuck und auch ihr Make Up sind meistens silber, ihre Klamotten hingegen schwarz. Sie mag Kleider, aber auch Anzüge und lange Mäntel, die ihren Körper gänzlich verdecken. Einzig und allein ihre Haare versteckt sie niemals. Doch alles immer in schwarz.
Ihr Auftreten hat daher auch immer etwas mystisches, gefährliches, aber auch mächtiges. Wenn sie einen Ort betritt, dann kann ma die Energie zittern spüren, man kann fühlen, dass jemand mächtiges angekommen und so sieht Ceto auch aus - wie eine Göttin.
Ceto sieht zwar noch jung aus, aber sie ist es nicht mehr. Sie wandelt schon eine lange Zeit auf dieser Welt und während ihr Geist mitalterst, so bleibt ihr Körper gleich dank eines unsterblichen Lebens.

Charakter

Ceto ist auf den ersten Blick angsteinflößend, wie ein Wesen aus einer längst vergessenen Zeit. Sie wirkt unnahbar, als würde sie über allem stehen, als würde sie durch einen hindurch sehen, als wäre man aus Glas und ihre schwarzen Augen würden einen in die Seele blicken. Die meisten Menschen fürchten Ceto, weil man ihr in einer gewissen Weise ausgeliefert ist. Sie hat so viel erlebt in der Welt. Sie weiß wenn Menschen lügen allein an ihrer Stimmlage, sie kann fühlen, wenn Menschen gierig und hinterlistig sind. Sie kennt die Welt, weil sie fast alles in ihr gesehen hat. Sie weiß ihre Geschichte, von nahezu Anbeginn der Zeit. Sie viele Kriege miterlebt, auf vielen verschiedenen Seiten gestanden und doch nichts erreicht. Ceto weiß viel, fühlt viel und dennoch hat sie sich selbst in all dem immer wieder verloren. Ceto ist eine Erscheinung, doch für ein geschultes Auge ist es leicht zu verstehen, dass sie zwischen all dem niemand mehr ist. Das Leben hat sie aufgebraucht und sie braucht manchmal selbst eine viel zu lange Zeit um sich darin zu finden.
Denn eigentlich ist Ceto eine unfassbar kluge Frau. Sie ist gerissen und saugt alles Wissen auf. Sie liebt das Chaos, sie liebt die Unruhe, die Gewalt der Natur. Sie sieht sich nie als Göttin oder als Überlegen, sie sich als Dienerin der Welt, als jemand, der sie ein bisschen besser versteht als manche anderen. Sie liebt das Meer und die Dunkelheit. Sie liebt alles, was missverstanden wird, weil sie weiß, dass das Leben nicht schwarz weiß ist. Sie ist eine Beschützerin, sie beschützt jeden, bei dem sie fühlen kann, dass er einen Beschützer braucht. Sie nimmt alles Leid der Welt und versucht es in ihrem Chaos zu vergraben und zu zerstören. Sie würde für die die sie liebt sterben, aber sie würde noch mehr für die die sie liebt leiden, über Jahre hinweg. Ceto ist unfassbar stark, aber so gebrochen, dass Schmerz sie nicht mehr in die Knie zwingt. Nein Schmerz ist ein alt bekannter Freund, den sie schon lange nicht mehr fürchtet.
Ceto fürchtet die Stille, die Stille die sie zwingt sich mit sich auseinander zu finden. In der Stille gibt es kein Chaos, dass die Schmerzen verdrängt, in der Stille muss man wirklich ernsthaft leiden und all das verarbeiten was passiert. Und das kann Ceto nicht, das hat sie nie getan. Sie hat Angst davor zu wissen wer sie ohne diese Macht ist, was übrig bleiben würde, was sie ist. Sie hat so viele Dinge getan, so viele schreckliche, die sie tun musste, um so lange am Leben zu bleiben. Sie hat an so vielen Fronten gekämpft, so viele Kriege gesehen, dass sie keine Hoffnung mehr hat jemals wahren Frieden zu erleben. Sie hat so viel Leid gesehen und gefühlt, dass sie ein wenig taub geworden ist. Sie bekommt immer wieder Flashbacks von dem, was passiert ist, von dem was sie immer und immer wieder verdrängt. Sie ist eine gebrochene Seele.
Doch neben all dem, ist sie auch eine sehr sanfte Seele in ihrem Chaos. Sie ist ein sehr geduldiger Mensch und auch sehr einfühlsam. Sie kann Gefühle anderer spüren und ist auch gut darin, ihnen zu helfen düstere Zeiten zu überstehen. Sie kann lustig sein und Freigeist, wie der Wind, der über das Meer streicht. Sie ist beschützerisch, aber nie bevormundend. Sie ist klug und erzählt gern von früher und der elt sie gesehen hat - natürlich nur die guten Dinge.
Als Schwarze Frau hat Ceto über all die Jahrhunderte extrem viel Rassismus gepaart mit Sexismus erfahren. Sie ist es so leid, dass Menschen anders behandelt werden, weil sie anders aussehen. Es ist das einzige für das sie noch wirklich kämpft, das einzige Thema, bei der man ein glühen in ihren schwarzen Augen sehen kann. Ceto wird immer für Gleichberechtigung kämpfen und es ist sehr gefährlich in ihrer Nähe andere Menschen zu diskriminieren. Denn auch, wenn Ceto blind ist, ist es tödlicher und treffsicherer als manche Soldaten der Königsfamilie.

Vergangenheit

Ceto wurde in einem Waisenhaus aufgezogen. Ihre Eltern kennt sie nicht und mittlerweile sind diese auch lange verstorben. Sie wurde nie in den Hohen Kreis der Hexen aufgenommen, weil sie keine adlige Hexe ist und so musste sie sich über die Jahre selbst beibringen ihre Magie zu kontrollieren. Die Ironie ist dabei, dass sie mittlerweile eine der ältesten und stärksten Hexen ist, die jemals gelebt hat. Bereits im Waisenhaus wurde sie ausgestoßen, diskriminiert, rassistisch behandelt und beleidigt. Ceto denkt nicht gerne an diese Zeit, weil sie sich oft so machtlos dabei fühlt und auch schämt, als gäbe es etwas, wofür sie sich schämen müsste. Seit dem ist sie viel herumgekommen, hat viel erlebt und auch viel grausames gesehen. Sie hat viele Freunde verloren, neue gefunden und auch geliebt auf eine romantische Weise. In alldem Zeit hat sie einmal die Welt tatsächlich gesehen. Mit ihrer Blindheit kann sie mittlerweile natürlich sehr gut umgehen. Man merkt es kaum, außer wenn sie dann doch einmal in etwas hineinläuft. Und dennoch macht es sie manchmal traurig, dass sie niemals ihr Zuhause sehen wird.

Aesira (=brave, powerful fighter)
Short: Sira

Sira ist ein normaler sterblicher Mensch. Sie wurde als Kind eines sehr berühmten und berüchtigten Piraten geboren und ist daher eine Piratin. Die Menschen sind ohnehin bekannt andere Wesen zu diskriminieren und zu verfolgen und so überrascht es nicht, dass sie auch in ihren eigenen Reihen nicht Halt machen. Piraten gelten als gesetzlose und dürfen von Soldaten der Garde jederzeit gefangen genommen und auch getötet werden. Sie sind allein durch ihren Lebensstil vogelfrei.

Alter: 20

Sexualität: bisexuell

Pronomen: Sie/ihr

Aussehen

Sira ist relativ groß - für eine Frau wie man ihr immer gesagt hat. Sie hat lange Beine, die immer in schwarzen geschnürten Stiefeln enden. Sie ist recht dünn, hat eine relativ flache Brust - viel zu flach hat man ihr immer gesagt. Dank all diesen Kommentaren hat es ein wenig gebraucht, aber mittlerweile kann Sira wieder gefallen an ihr und ihrem Körper finden, an den langen eleganten Beinen und ihrer zarten Brust.
Sira ist zunächst meist unauffällig. Sie hat lange pechschwarze Haare, die sie meistens offen lässt. Sie wallen ihren zarten Rücken herab. Ihr Gesicht ist meist sanft braun gebräunt, da sie ihr Leben eigentlich auf dem Meer, auf Schiffen bringt und selten mal nicht draußen ist. Sie hat leichte Sommersprossen an ihren Wangen, volle Lippen und dunkle braune Augen - Rehaugen. Sie verleihen ihr etwas unschuldiges, sanftes und nahezu zerbrechliches. Doch das ist ein absoluter Trugschluss und dennoch ein Trugbild das Sira gerne ausnutzt.
Doch das schönste an Sira nicht ihr Körper oder ihre Augen, sondern ihr Lachen. Sie hat ein wunderschönes Lachen. Denn wenn Sira lacht, dann strahlen ihre Augen, es bilden sich sanfte Grübchen an ihre Mundwinkeln und sie streicht dann nahezu automatisch ihre schwarzen Haare hinters Ohr und beißt sich danach auf die Lippen. Es macht sie schon immer und es ist etwas, was sie nie verloren hat, über all die Jhre und Dunkelheiten nicht.
Sira kleidet sich wie man sich eine Piratin eben vorstellt. Manchmal trägt sie einen schwarzen Hut, ein Korsett und einen weißen Rock. Manchmal aber auch ein weißes Hemd, dass sie gerne etwas weiter aufknöpft und eine schwarze Hose. Was allerdings nie fehlen darf sind ihre schwarzen Stiefel, ein Dolch und Zwillingsschwerter. Am liebsten mag sie aber doch ihre weißen Hemden, meist auf Schiff auch ganz ohne Hose wenn sie sich wohl fühlt, da ihr die Hemden ohnehin immer zu weit sind. Sie trägt zudem immer eineKette mit einem Kompass und ein Armband aus Leder. In ihre Haare flechtet sie manchmal Perlen, wenn sie sich danach fühlt, aber mehr Schmuck wäre unhandlich beim Kämpfen.

Charakter

Sira ist eine Kämpferin. Das merkt man in der ersten Sekunde, in der man sie begegnet. Sie hat temperament, so wie man es von Piraten eben kennt. Sie hat wenig gegen eine Prügelei oder eine Duell in einer Bar, da sie die meisten sowieso gewinnt und sich so zumindest relativ schnell Respekt verdient. Sie löst Konflikte meistens eher nicht mit Worten. Man kann sie zwar nicht schnell auf die Palme bringen und es dauert sicher seine Zeit, bis sie von sich aus handgreiflich wird, aber wenn man nicht aufhört, dann fliegen einem schon einmal Messer um die Ohren. Und auch, wenn man sie herausfordert, sieht sie selten davon ab sich zu beweisen. Durch ihr Aussehen unterschätzen viele, dass Sira recht brutal sein kann. Sie würde ohne der Wimper zu Zucken jemanden töten und das hat sie auch schon unzählige Male getan. Aber Sira tötet nie ohne Grund. Wenn es geht, lässt sie ihre Gegner immer am Leben. Aber eine Lektion gibt sie ihnen dann doch gerne mit.
Sir ist eine sehr aufgeweckte, witzige, lauter und aktive Person. Sie kann selten still bleiben, zieht um die Welt und sucht immer nach dem nächsten Abenteuer, nach der nächsten Aufgabe. Sie liebt es in Bewegung zu sein und nicht still zu stehen. Sie hasst es das Gefühl zu haben ihr Leben zu verschwenden, das Gefühl zu haben von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen eingesperrt zu werden. Sira ist es unfassbar wichtig immer sie selbst zu sein, sich zu verstecken und all das zu tun, was sie möchte, was ihr Herz ihr sagt.
Neben den Kämpfen liebt Sira das Meer. Sie liebt die Gefahr, den Fakt, dass sie den Wellen eigentlich ausgeliefert ist. Das Meer zieht sie immer und immer wieder an und so landete sie doch andauernd wieder auf einem Schiff, an einem Steuer, auf dem offenen Meer. Sie wurde als Piratin geboren und das merkt man auch. Niemand kennt Schiffe so gut wie sie. Sie hat bis jetzt noch jedes Schiff durch jeden Storm gesteuert und durch die gefährlichsten Teile des Meeres. Sie hat Orte der Welt gesehen, die niemand sonst gesehen hat, weil es als unmöglich gilt sie zu erreichen. Es ist ihr Talent, das Schiff immer sicher über das Meer zu führen. An ruhigen Tagen klettert sie gerne auf den Mast hinauf, an den Segeln vorbei und setzt sich dort oben hin, um das Meer einfach anzusehen, die endlose weite, bis die Sonne untergeht und sie einfach von nichts umgeben ist.
Meistens legt sie in verlassenen Buchten an, mal mit, mal ohne Crew und genießt einige Tage dort, geht nackt schwimmen und erkundet neue Orte. Sira ist gern mit sich allein, sie hat keine Angst davor. Denn Sira weiß wer sie ist und sie mag es immer mehr über sich selbst zu erfahren. Das Leben auf dem Schiff ist ihr Ruhepol, das ist ihre Leidenschaft.
Sira ist zudem sehr loyal. Wenn sie jemand in ihr Herz geschlossen hat, dann bleibt sie den Menschen auch treu. Sie knüpft schnell mit Menschen neue Kontakte, hat daher auch immer schnell eine Crew parat, falls sie dann doch einen größeren Auftrag zu erledigen. Aber ihr fehlt es noch an echten Freunden, denen sie wirklich vertraut und die sie in ihr Herz schließen kann. Menschen die ihre Geschichte kennen, die schwächen kennen, ihre Ängste und ihr temperament lieben. Sira ist jemand, der sehr oberflächlich wirkt, sehr simpel gestrickt und wenig tiefgründig und so ist es oft schwer für sie echte Freundschaften zu knüpfen, weil Menschen sie oft falsch einschätzen und sie schlecht darin ist über wirklich ernste Themen zu reden. Eine ihrer größten Schwächen für die sie sich auch sehr schämt, ist, dass sie nicht lesen kann. Sie versucht immer es zu verbergen, da sie Angst hat ausgelacht zu werden. Sira hat zwar Streetsmarts, aber akademisch ist sie nicht all zu sehr begabt. Allerdings hört sie gerne Menschen zu die viel wissen.

Vergangenheit
Sira wurde als einziges Kind eines berühmten Piraten geboren. Er führte die schwarze Flotte an, eine Vereinigung als heterosexuellen cis Piraten (ausschließlich Männer). Frauen waren nur als Küchenhilfen zugelassen. Sira wuchs auf dem Schiff und in einer der größten Piratenstädten auf - Ocean. Piraten werden zwar von der Königsfamilie der Menschen verachtet, aber ihre Einstellungen sind dennoch relativ gleich. Viele Piraten sind sehr LGBTQA+ feindlich und auch Gleichberechtigung der Geschlechter ist etwas, was in dieser Welt noch nicht wirklich angekommen ist. So ist es auch wenig überraschend, dass ihr Vater mehr als enttäuscht war, dass sie eine Mädchen ist und kein Junge. Anfangs hat er noch versucht das zu verbergen, hat ihre Haare kurz geschnitten, bis er irgendwann doch einen Mehrwert darin gesehen hat, dass Sira biologisch weibliche Merkmale hat. Sira Vater ist der Anführer mehrer Pirtenschiffe. Sie fahren alle unter einer schwarzen Flagge. Und ihr Vater nutzte Sira irgendwann zur Bespaßung der anderen Piraten. Das ist generell eine gängige Praxis unter Piraten und auch nicht unüblich, dass mitgeführte Sklaven hierfür herangezogen werden. Doch es hatte irgendwie einen besonderen Effekt, dass Sira die Tochter Slatans war, dem größten Piraten den die Welt je gesehen hatte.
Sira hat viel aus der Zeit verdrängt, nur ihre Beobachtungen nicht. Sie hat jahrelang den besten Piraten der Welt zugesehen und sich alles gemerkt, alles bis auf die Anfeindungen und die veralteten Einstellungen.
Es hat seine Zeit gedauert, aber Sira konnte entkommen, als die Königsgarde die schwarze Flotte angriff, schaffte sie es ein kleines Bot zu beschlagnahmen und damit in den Sonnenuntergang zu segeln. Damals war sie sechzehn Jahre alt. In den vier vergangenen Jahren hat sie ihre eigene Sexualität zumindest ein wenig ausgelebt und zu sich selbst gefunden. Das was passiert ist, ist allerdings nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Sira hat viele Panikattacken, vor allem bei Körperkontakt. Eigentlich ist sie gern flirty und datet auch gerne Menschen, aber an manchen Tagen erträgt sie auch kaum Körperkontakt. Es ist sehr schwer mit ihr, weil man nie vorhersehen kann, wann diese Phasen kommen und bis jetzt hat sie noch niemand gefunden, der als Partner*in bereit ist mit ihr diesen schweren Weg zu gehen.

Siridean (= Seacher)
Short: Dean

Dean ist ein gewöhnlicher Mensch. Allerdings war er vor wenigen Jahren noch Teil der persönlichen Garde der Königsfamilie. Er wurde in den Clan geboren, der es seither zu seiner Aufgabe gemacht hat, die Königsfamilie zu beschützen. Allerdings wurde er verbannt, als man ihn mit einem der Angestellten erwischte. Eine Beziehung zwischen zwei Männern war inakzeptabel, sowohl für das Königshaus als auch für seinen Clan.

Alter: 22

Sexualität: pansexuell

Pronomen: er/ihm/seiner

Aussehen:
Dean ist hochgewachsen und muskulös. Er hat einen breiten Rücken und ein sehr kantiges Gesicht. Er trägt einen Bart, der fast seine vollen und sehr sanften Lippen verbirgt, würde er sie nicht immer nachdenklich zerkauen. Seine Augen sind von einem sanften grün und seine braunen Haare Schulter lang. Er bindet sie gerne hinten zu einem lockeren Dutt zusammen und ganz selten, wenn er sich sicher genug fühlt, trägt er auch Ohrringe. Ihm gefällt es irgendwie, dass sie seinem doch sehr kantigen, ernsten und kalten Aussehen etwas sanftes geben.
Dean kleidet sich recht unauffällig. Meistens trägt er ein sehr weites offenes Hemd, sodass man einerseits die narben auf seiner Brust sehen kann, aber anderseits auch die Ketten die er gerne trägt. Er hat viele Narben auf der Haut, doch er trägt sie alle mit stolz. Dazu trägt er meist eine schwarze Hose und leichte Schuhe, mit denen er sich lautlos fortbewegen kann. Darüber wirft er immer einen grauen Mantel mit einer weiten Kapuze und ein schwarzes Tuch, mit dem er sich vermummen kann, sodass nur noch seine grünen Augen hervorblitzen. An seiner Seite baumelt immer sein Schwert, auf seinem Rücken befindet sich immer ein Köcher und sein Bogen darf auch nie fehlen.
Das einzig auffällige an Dean ist ein Tattoo, dass er selten und ungern entblößt. Auf seinem Rücken befindet sich das Zeichen seines Clans, das Zeichen, dass er Teil der Garde der Königsfamilie ist. Es ist ein Phönix, der aus seiner eigenen Asche, umgeben von Feuer hervorsteht. Doch was noch auffälliger ist sind die zwei wulstigen und offensichtlich schlecht verheilten Narben, die sich wie ein Kreuz durch dieses Tattoo sehen. Bevor Dean verbannt wurde, hat sein eigener Vater ihm seinen Rücken zerschnitten, als Zeichen der Vergeltung und damit jeder weiß, dass er kein Teil des Clans mehr ist. Es sind die einzigen Narben die Dean nicht mit stolz trägt, sondern mit einem verbitterten Lächeln auf den Lippen.
Deans Stimme ist sehr dunkel und auch sehr ruhig. Nur sein Lachen ist zwar laut, aber sanft und irgendwie immer ein wenig ansteckend.

Charakter

Dean wirkt sehr verschwiegen, immer ein wenig mürrisch und schlecht gelaunt. Die meisten Menschen meiden ihn. Er ist sehr furchteinflößend durch seine Gestalt und seinen grimmigen Blick. Meistens läuft er zudem vermummt durch die Städte, einfach weil ihn dann niemand anspricht. Dean ist eine einsame und verlorene Seele. Doch das lässt er sich ungern anmerken. Er wirkt selbstsicher, hat immer einen konter parat und ist recht sarkastisch. Er wird nicht gern handgreiflich, provoziert habe gerne, bis sein Gegenüber explodiert und ihm dann auch meistens nebenbei und völlig unbemerkt die Information gibt, die er haben möchte. Dean ist nämlich gar nicht so grobschlächtig wie er aussieht. Er ist sehr gerissen und hinterlistig. Er bekommt meistens genau das, was er will. Er ist ein logisch veranlagter Mensch, kann schnell Zusammenhänge verstehen und er ist ein unfassbar schneller Denker. Er ist ein Beobachter, wie ein Adler, der erst die Situation vollkommen überschauen muss, bevor angreift. Dean ist nicht konfrontativ, er bleibt lieber im verborgenen und schlägt zu, während alle anderen sich die Köpfe einschlagen.
Er ist ein Meisterdieb. Denn auch, wenn Dean ein exzellenter Kämpfer ist, so zieht er es vor seine Wendigkeit, Schnelligkeit und Kraft für etwas anderes zu nutzen. Er verbringt sein Leben damit zu beobachten, zu planen und dann zu stehlen - allerdings immer nur von den reicheren der Welt, von den arroganten und geizigen. Doch Dean behält das nie für sich, er gibt das meiste davon an die arme Bevölkerung. Unter ihnen ist er der vermummte Held, der ihnen immer wieder Essen und Geld bringt, ohne jemals etwas dafür zu verlangen. Denn auch, wenn Dean es kaum zugeben mag, so hat er einen soft Spot., Er kümmert sich gern um andere, es macht ihn glücklich andere glücklich zu sehen und er ist ohnehin so bescheiden, dass er nicht viel im Leben braucht, um selbst glücklich zu sein. Er ist ein wenig wie Robin Hood.
Dean klaut also ziemlich gut und relativ oft. Man kann ihn als ein wenig unehrlich bezeichnen. Er ist auch ein bisschen feige manchmal, stellt sich nicht gern seiner Verantwortung und verschwindet immer, bevor es ernst wird. Insbesondere was Beziehungen angeht. Er ist sicher nicht einfach. Insbesondere weil sehr grimmig und launisch sein kann. Er lacht zwar ab und zu, aber er ist auch schnell genervt oder auch eingeschnappt, wenn man ihn beleidigt. Er hat ein relativ großes Ego und manchmal passt die Bezeichnung Drama Queen ziemlich gut. Aber er hat ein gutes Herz, er hilft den Menschen die er mag, den Menschen die seine Hilfe brauchen. Es ist unfassbar selbstlos und würde seinen letzten mantel geben, wenn jemand anders friert. Wenn man ihn kennen lernt merk man, dass viel mehr hinter ihm steckt, as er preisgibt. Dean kann sehr sanft sein und fürsorglich. Er kann viel lachen und er liebt es zu tanzen. Er ist sogar relativ romantisch und braucht auch selbst sehr viel Liebe.
Er ist ein wundervoller Mensch, der zu lange allein und einsam war und erst Zeit braucht, um wieder Menschen in sein Herz zu lassen. Denn allen voran hat Dean am meisten Angst davor verletzt zu werden.

Vergangenheit
Durch seine Erlebnisse am Hof und seine Erziehung fällt Dean es sehr schwer offen zu sein. Seine Homophobie und auch Transphobie ist tief in ihm verankert. Er wird den Gedanken nicht los, dass etwas falsch mit „diesen" Menschen ist, dass etwas falsch mit ihm ist, dass er bestraft gehört und es sich abgewöhnen muss, obwohl er genau weiß, dass er alle Menschen liebt, dass Geschlecht einfach nur ein gesellschaftliches Konstrukt ist und man einfach am Ende nur Mensch sein sollte. Er hat auch schon sehr viel an sich gearbeitet, aber es fällt ihm eben manchmal immer noch schwer all das zu überwinden. Auch seine eigene Sexualität lebt er zwar mittlerweile aus, zeigt sie aber aus Scham immer noch nicht nach außen. Das alles belastet ihn sehr und hält ihn auch ein wenig gefangen. Er kann einfach nicht so frei sein, wie er es sich wünschen würde.
Doch er hat vor allem in dem letzten Jahr viel gelernt. Denn auch, wenn er manchmal noch einsam war, hat er eine junge Piratin getroffen, die ihn immer wieder auf ihre Abenteuer mitschleppt und ihm die Welt gezeigt hat. Sira. Er hat den Fehler gemacht auch sie in seiner übermütigen Art im Wirtshaus zu provozieren und hat gegen sie anschließend im Hinetrhif kläglich verloren. Eine seltsame Art eine Freundschaft zu beginnen, aber wie es das Schicksal wohl wollte, sind sie nun so etwas wie Freunde. Und auch wenn Dean es selten sagt, hat ihm Sira sehr geholfen seine inneren Ängste und auch Vorstellungen aus seiner Vergangenheit endlich zu überwinden.

Nerites (Neri)

Art

Neri ist ein Gestaltwandler.

Dey kann zwischen der Gestalt eines Wasserdrachen und der menschlichen Form wandeln. Manchmal verwandelt dey auch nur Teile des Körpers, so dass es durchaus vorkommen kann, dass dey in menschlicher Form und mit großen Flügeln auf deren Rücken auftaucht. Dies ist die Wandlungsform, in der sich dey am wohlsten fühlt. Dey gehört zu einer sehr seltenen Spezies. Gestaltwandler sind ein sehr seltenes Volk, da Stämme sie oftmals in Gefangenschaft gehalten haben, um sie zur Arbeit zu zwingen oder zur Unterhaltung gegeneinander antreten zu lassen. Deshalb leben die meisten Gestaltwandler in der jetzigen Zeit entfernt von anderen Wesen, manche behaupten sogar, dass sie ausgestorben wären.

Alter: 23 Jahre

Geschlecht: nach menschlicher Klassifikation nicht binär, Gestaltwandler unterscheiden nicht zwischen biologischen Geschlechtern, da für sie das wandeln und verwandeln des Körpers natürlich ist.

Pronomen: dey, denen, deren

Sexualität: pansexuell

Aussehen

Neri hat eine Aura um sich, die es so wirken lässt, als sei dey nicht von dieser Welt. Selbst in einer Welt, in der Wesen wie Fae oder andere magische Kreaturen keine Seltenheit sind, scheint dey noch immer aufzufallen. Dabei wirkt dey in deren menschlicher Form vollkommen ‚normal'. Zumindest auf den ersten Blick. Dey ist recht groß und hat eine stattliche Statur. Deren muskulöser Körper kann schnell einschüchternd wirken. Auch deren eigentlich warme und goldbraune Augen scheinen die meisten Menschen zu verunsichern, nicht nur weil die Augenfarbe für die meisten Wesen ungewohnt ist, sondern auch weil Neris Augen in die Seele von anderen zu blicken scheinen. Sie sind immer sanft, doch es liegt auch eine gewisse Wachsamkeit in ihnen. Als würde man einem Raubtier gegenüberstehen, was noch entscheidet, ob der Gegenüber Freund oder Feind ist. Deren markanten Kieferknochen runden das Bild ab und geben denen etwas Scharfkantiges und Wachsames, dass deren Augen noch weiter unterstreicht. Doch der Eindruck schwindet, sobald man Neri etwas besser kennenlernt. Dey ist ein unglaublich sanfter und fürsorglicher Mensch. In der Regel kann man dey ziemlich oft Lächeln sehen, wobei dey kleine Grübchen an den Mundwinkeln enthüllt. Deren Haare sind blond und kringeln sich in sanften Locken. Selbst wenn es vollkommen windstill ist, scheinen sie sich immer ein bisschen zu bewegen, als würden sie von der Meeresbrise zerzaust werden.

Dey trägt gern schlichte Kleidung. Man liebsten lockere Hosen und weite Hemden, die oftmals tief ausgeschnitten sind und deren sonnengebräunte und mit einigen Narben übersäte Brust zeigen. Noch lieber ist es denen, wenn sie keine Oberteile tragen müssen. Auch Schuhe trägt Neri nur wiederwillig. Dey fühlt sich eingeschränkt in der Kleidung, vor allem wenn dey sich nur teilverwandelt und dann die Flügel immer im Weg zu sein scheinen. Deshalb kann es auch gut vorkommen, dass man dey ohne Oberteil antrifft. An manchen Tagen tauscht dey auch die Hose gegen einen weiten Rock, da dieser denen mehr Bewegungsfreiheit bietet und dey nicht versteht wieso es etwas sein soll, was nur Frauen tragen. Viele Wandler tragen weite Gewänder, da diese angenehmer sind.

Neri kann deren Gestalt in die eines Drachen verwandeln. Als Drachen ist dey schillernd blau und Silber, so dass dey sich vor allem im klaren Wasser und dem weiten Ozean gut tarnen kann. Deren Flügel sind für einen Wasserdrachen erstaunlich gut ausgebildet und dey kann sie auch zum Fliegen nutzen, auch wenn Neri das Schwimmen noch immer bevorzugt. Beides ist denen jedoch um einiges lieber aus auf den Menschenbeinen laufen. Deren Flügel sind groß und ebenfalls in sanftem blau, so dass man dey beim Fliegen an einem klaren Tag auch nicht sehen kann, wenn man nicht weiß, dass dey irgendwo über einem fliehen muss.

Charakter

Nerites ist die Personifikation eines sanften Riesen. Dey ist in der Regel immer gut drauf und versucht das beste aus jeder einzelnen Situation zu machen. Manche Leute denken deshalb, dass dey etwas einfach ist, doch das ist keineswegs der Fall. Neri ist klug und kann aus fast jeder Situation einen Ausweg finden. Doch dey hat in deren Leben auch genügend erlebt, um Situationen mit einem Lächeln zu nehmen und lieber frontal anzugehen, als zu jammern. Es ist eine von deren Qualitäten, dass dey sich nicht von Problemen überwältigen lässt, sondern einen klaren Kopf behält und immer weiter macht. Zusätzlich dazu ist Neri auch unglaublich loyal. Dey würde für deren Freunde alles tun und steht diesen auch sehr nahe. Manche Menschen legen dies als Naivität aus, doch für Neri ist es wichtig, dass man denen vertraut, die einem nahe stehen. Denn es gibt Probleme, die man nicht allein lösen kann und dann muss man Personen um sich haben, denen man bedingungslos vertraut, Neri weiß das. Deshalb trifft dey Verrat auch besonders hart. Für jemanden, für den Loyalität und Zusammenhalt so wichtig sind, ist Verrat eine der schlimmsten Sachen.

Dann kann es schon Mal passieren, dass Neri wütend wird. In diesem Moment weiß dey auch durchaus deren Körper und deren furchteinflößende Drachenform einzusetzen. Doch sonst ist Neri eigentlich eine sehr sanfte und liebevolle Person. Neben der Fähigkeit sich in einen Drachen zu verwandeln, hat dey auch eine starke Verbindung zum Element Wasser. Dey kann es bis zu einem gewissen Grad kontrollieren. Die Kontrolle hat klare Grenzen und Neri kann kein Wasser aus dem Nichts beschwören, doch dey kann es kontrollieren und in seiner Form verändern. Zum Beispiel kann dey Eis schmelzen lassen, so dass sie klares Wasser zum Trinken haben oder dey kann Wassermassen aufhalten, die sich ihnen in den Weg stellen. Doch am liebsten erzählt Neri kleine Geschichten, bei denen dey das Wasser nutzt, um kleine Figuren zu erzählen. Das macht dey allerdings nur, wenn dey und deren Freunde allein und ungestört sind. Dey weiß, dass es Eli beim Einschlafen hilft und Arcturus dabei seine Gedanken ein wenig zu ordnen. Es ist etwas, was ihnen allen hilft und ihnen ein bisschen Seelenfrieden gibt.

Dey ist in der Nähe von Wasserflächen am Stärksten. Deshalb ist Neri am liebsten in der Nähe von Seen und Flüssen. Je tiefer das Gewässer umso besser, denn in deren Drachengestalt kann man die Umgebung gut erkunden und Neri liebt es Stunden unter Wasser zu verbringen. Neri mag jedoch keine geschlossenen Räume. Häuser kann dey gerade noch ertragen, doch Höhlen oder gar Höhlengänge, die durch Berge führen, sind für dey die größte Tortur. Neri fühlt sich dort eingesperrt und ist jedes Mal erleichtert, wenn sie auf der Reise Wege finden, um solche Orte zu umgehen. Diese Furcht vor engen und dunklen Räumen hängt zum Teil damit zusammen, dass dey als Wasserdrache der Luft und dem Wasser elementar viel näher ist und sich nicht wohl fühlt unter der Erde. Doch zum anderen hängt es auch mit den Erfahrungen von deren Jugend zusammen.

Ansonsten nutzt Neri deren Drachenform auch, um deren Freunde auf sich reiten zu lassen. Oftmals wird man deshalb auf dem Weg einen Fae und eine Mondnymphe antreffen, die auf einem großen und schillernden Wasserdrachen reiten. Es ist für sie alle eine der angenehmsten Arten zu Reisen. Außerdem fühlt sich Neri in deren Drachenform mit am wohlsten, so dass es für denen auch eine sinnvolle Art ist, um die Verwandlungsform für etwas Positives zu nutzen.

All die Eigenschaften heißen allerdings nicht, dass Neri nicht auch in menschlicher Gestalt ein guter Kämpfer ist. Deren Eltern haben dafür gesorgt, dass Neri sich durchaus im Nahkampf behaupten kann, wobei vor allem deren Körpergröße und Kraft durchaus von Vorteil sind. Neri hat auch seinen Gefallen an der Körperlichen Betätigung gefunden, sich zu bewegen und zu trainieren hat nicht nur etwas sehr Routiniertes, es hilft denen auch ähnlich wie Schwimmen ein wenig den Kopf frei zu bekommen und sich zu sammeln. Doch dabei sind in der Regel Bäume seine Gegner, aber keine echten Menschen. Der Kampf gegen jemanden ist für Neri die letzte Ressource, dey versucht die Situationen lieber mit einer faktenbasieren Diskussion beizulegen. Denn auch wenn man es nicht unbedingt auf den ersten Blick vermuten mag, ist Neri sehr klug und hat in den meisten Thematiken ein ziemlich großes Weltwissen, so dass es durchaus passieren kann, dass man sich einen ziemlich langen Monolog von denen anhören muss und dann das eigene Argument dagegen schon wieder vergessen hat. So gewinnt Neri vor allem mit seinen Freunden die Diskussionen. Die einzigen Momente wo dey wirklich eine Ausnahme macht, ist wenn deren Freunde in Gefahr sind oder jemand sie bedroht. Denn er würde alles dafür tun, um Elliot und Arcturus zu beschützen und vor mehr Leid zu bewahren. Sie sind für ihn die wichtigsten Personen und er würde alles für sie tun. Dazu gehört auch jemanden gehörig zu verprügeln, während er ihnen einen Vortrag über Benehmen gegenüber Wesen hält.

Neri fühlt sich in deren Körper und mit deren Sexualität sehr wohl. Während dey aufgewachsen ist, hatte dey nie mit den Binären Geschlechtern Kontakt, so dass dey in einer sehr neutralen Welt groß wurde und eher von Zeit zu Zeit von Gewissen Eigenschaften und Aufgaben verwirrt ist, die bestimmten Geschlechtern zugeschrieben werden. Manchmal, vor allem wenn dey lange in einer Gestalt verbracht hat, fühlt sich das Wandeln ungewohnt an, doch das ändert nichts daran, dass Neri in beiden Gestalten ein gewisses Selbstbewusstsein ausstrahlt. Man merkt, dass dey vollkommen mit sich in Gleichgewicht ist und nicht viel auf die Meinungen anderer gibt.

Vergangenheit

Neri ist mit deren Eltern in einem kleinen Stamm hoch in den Bergen aufgewachsen. Dey hatte in den ersten Jahren ein friedliches und glückliches Leben. Die Gestaltwandler versorgten sich selbst und kümmerten sich wenig um andere Wesen.

Doch als Neri dreizehn war, wurde ihre kleine Siedlung von Menschen überfallen. Das Jagen von Gestaltwandlern stand schon seit Jahrzehnten unter Strafe, doch das hinderte die meisten reichen Menschen nicht daran trotzdem diesem Sport nachzugehen. Neri und deren Familie und Freunde wurden gefangen genommen und dazu gezwungen in dunklen Höhlen zu arbeiten. Da sich die meisten in starke Tiere verwandeln konnten, waren sie zur Arbeit im Bergbau wie geschaffen. Abends wurden sie gezwungen gegeneinander anzutreten. Nach zwei Jahren in Gefangenschaft wurde das Königreich in einen Krieg verwickelt und die Wesen wurden dazu gezwungen an der vordersten Front zu kämpfen. Glücklicherweise verlor das Menschenreich, und die verbleibenden Gestaltwandler wurden befreit. Doch ihre Zahl war deutlich geschrumpft. Nerites verlor deren Familie und deren Freunde.  

Arcturus

Art

Arcturus ist eine Mondnymphe.

Mondnymphen leben meistens gemeinsam mit verschiedenen anderen Nymphen und Fae zusammen in den Wäldern oder Bergen. Die meisten Mondnymphen sind nachaktiv und schlafen am Tag. Doch da der Mond auch tagsüber zu sehen ist, zeigen sich einige von ihnen auch am Tag. Doch dies eher selten. Vor allem wenn die Nymphen in der Nähe von Menschen wohnen, ziehen sie die Nächte vor. Die meisten Wesen, die nicht zu den magischen Wesen gehören, fürchten sich vor dem Aussehen der Mondnymphen. Sie sind meistens Gehörnt und haben helle, klare Augen die in der Nacht aus der Dunkelheit hervorstechen. Verbunden mit diesem Aussehen ranken sich viele Geschichten um die Gestalten der Mondnymphen. Manche behaupten, dass sie in Verbindung zu schwarzer Magie stehen, doch die wenigsten Verstehen, dass auch in der Magie der Mondnymphen viel Licht und Liebe zu finden ist.

Alter: 21 Jahre

Geschlecht: männlich (ftm)

Pronomen: er/ihm/seiner

Sexualität: Asexuell und biromantisch

Aussehen

Arcturus Haut ist an vielen Stellen sehr blass, fast so milchig weiß wie der Mond ist, der nachts am Himmel steht. Doch vor allem seine Hände und bis zu seinen Armen hinauf ist seine Haut dunkel, fast schwarz, wie der Nachthimmel. Auch über seinen Rücken und über seine Beine ziehen sich immer wieder solche dunklen Stellen, wie kleine Galaxien, die sich über seinen Körper erstrecken. An diesen dunklen Stellen kann man die Sterne besonders gut sehen, die über seinen ganzen Körper verteilt sind. Im dunklen scheinen sie fast ein eigenes kleines Licht auszusehen, aber auch in der Sonne reflektieren sie das Licht. Es ist ein faszinierendes und wunderschönes Schauspiel, dass allerdings nur die wenigstens sehen können. Diese besondere Hautpigmentierung ist etwas, dass alle Mondnymphen gemein haben, ganz ähnlich wie die Hörner, die sie auf dem Kopf tragen. Arcturus ist noch eine recht junge Nymphe, weshalb seine Hörner noch recht klein und lassen sich gut unter der Kapuze des Mantels verstecken, den er meistens trägt. Doch wenn er die Kapuze absetzt, blitzen sie schneeweiß zwischen seinen dunklen Locken hervor, die sich bis zu seinen Ohren herabkringeln. Etwas was auch viele Mondnymphen teilen sind die hellen blauen Augen, die auch Arcturus hat. In seinem Fall gehen die Augen jedoch weniger ins Blaue, sondern mehr ins silberne, so dass sie fast wie zwei glitzernde Sterne in seinem blassen Gesicht wirken. Die meisten Menschen vermeiden es Arcturus in die Augen zu sehen, da sie seinen kalten und oftmals auch emotionslosen Blick fürchten. Doch das ist für Arcturus meistens ziemlich egal, da er bei Tageslicht ohnehin nur Schemen und Umrisse erkennen kann. Die Brille, die er trägt macht das ganze etwas besser, doch er kann noch immer nicht gut genug sehen, um feststellen zu können, ob ihm jemand in die Augen sieht oder nicht. In der Nacht hingegen, funktionieren Arcturus Augen fast so gut wie die eines Adlers.

Die kleine runde Brille ist das auffälligste an Arcturus Kleidung, wenn man von seiner sehr auffälligen Erscheinung absieht. Von dieser bekommen die meisten Personen jedoch ohnehin nicht so viel mit, da er seinen Körper meistens unter einem weiten Mantel verbirgt. Selbst wenn Arcturus keinen Mantel trägt, bedeckt seine Kleidung meistens den Großteil seines Körpers, da er sich nicht wohl damit fühlt diesen zu zeigen. Meistens trägt er zu seinem Mantel ein paar schwarzer Stiefel die einen leichten Absatz haben. Er fühlt sich in den Schuhen zum einen Wohl und zum anderen mag er es, wenn er ein paar Zentimeter zu seiner Größe hinzu schummeln kann.

Charakter

Auf Arcturus passt die Beschreibung klein und giftig, zumindest bis man ihn kennengelernt hat. Wenn man ihn nicht kennt, kann er sehr zurückhaltend und verschlossen wirken. Er erzählt wenig von sich, und das meiste hält er im Verborgenen. Doch wenn man ihn in einer Konfrontation erlebt, dann ist er nicht zurückhaltend, sondern kämpft mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen. Er weiß, wie man Worte nutzen kann, um anderen weh zu tun und wenn Worte nicht weiterhelfen, dann greift er gern zu seinem kleinen und treuen Messer, dass er immer bei sich trägt. Er ist um einiges schneller zur Gewalt bereit als Neri und würde alles tun, um seine Freunde zu beschützen.

Doch wenn man ihn nicht zu solchen Handlungen zwingt, um seine Freunde zu schützen, ist Arcturus sehr zurückhaltend und fast schüchtern. Er braucht lange, um den Personen in seinem Umfeld vollkommen zu vertrauen. Doch sobald man erstmal sein Vertrauen gewonnen hat, sollte man gut darauf achtgeben, da Arcturus mit seinem ganzen Herzen vertraut. Auch wenn er ungern so erscheint, ist er ein sehr feinfühliger und durchaus sensibler Mensch. Das vermuten jedoch nur die wenigsten, da sie entweder nie ein Wort mit ihm Wechseln (Neri und Eli füllen das Schweigen, was Arcturus hinterlässt) oder nur seine scharfe Zunge in einer Auseinandersetzung erlebt haben. Es braucht Zeit und Geduld, um hinter die Mauern blicken zu können, die Arcturus um sich herum aufgebaut hat. Doch wenn man erstmal den Schlüssel gefunden hat, hat man eine Tür gefunden, die nur Verrat verschließen kann. Dann wird man die vielen sanften und unsicheren Seiten kennenlernen, die Arcturus so sehr zu verstecken versucht. Dann wird man auch lernen, wie sehr ihn gewisse Dinge verletzen und wird lernen müssen mit diesen neuen und viel emotionaleren Seiten umzugehen.

Doch die einzigen, denen Arcturus im Moment so sehr vertraut sind Eli und Neri. Seine Reise und Leidensgefährten. Niemand kennt die vollständige Geschichte des anderen, doch Arcturus weiß, dass seine Freunde zumindest Teile seines Schmerzes verstehen können. Er bewundert seine Freunde sehr, da sie in seinen Augen die stärksten Personen sind, die er kennt. Doch manchmal sucht er noch immer die Ruhe und die Einsamkeit und seine Freunde geben ihm den Raum, den er braucht. Meist verschwindet er dann in die kalte und dunkle Nacht, die für Arcturus immer so viel mehr Schönheit und Wärme bieten wird, als der Tag. Er liebt die Ruhe und die Magie, die in der Nacht die Welt füllt. Doch danach kehrt er immer wieder zu seinen Freunden zurück. Denn auch wenn er sich meist unwohl fühlt, wenn viele Personen Anwesend sind, so braucht er die Nähe und die Wärme seiner Freunde, um langsam heilen zu können.

Eine der Fähigkeiten die man als Mundnymphe hat, ist dass man die Dunkelheit manipulieren kann. Das bedeutet für jeden etwas anderes. Für Arcturus heißt es, dass er sich in ihr Verbergen kann und eins mit den Schatten werden kann. Es ist für ihn eine gute Auszeit, um einfach mal von allem weg zu kommen und nur für sich zu sein. Auf der anderen Seite macht es ihn allerdings zu einem guten Spion. Wo Licht ist, ist auch immer ein Schatten und wenn dieser groß genug ist, kann sich Arcturus in diesem Verbergen und eins mit der Dunkelheit werden.

Eine andere Fähigkeit ist die besondere Bindung zu anderen Wesen der Nacht. Die meisten Mondnymphen leben eng mit den Monstern der Nacht zusammen und teilen eine Welt mit ihnen. Das ist auch für Arcturus der Fall. Schon seit er klein ist, hat er zwei Nachthunde als Begleiter. Die beiden sind seine längsten Freunde und gehrochen ihm aufs Wort. Nachthunde sind nicht zu anders, als normale Hunde, sie lieben Bewegung und sind treue Weggefährten. Das was sie von einem normalen Hund unterscheidet, sind die Fledermausflügel, die aus ihren Rücken wachsen und mit denen sie auch Fliegen können. Doch meist sind diese magisch verborgen. Arcturus hat seine Hunde nach den Leitsternen des Sternenbild Zwilling benannt. Sie heißen Pollux und Castor.

Doch es gibt eine Sache, die Arcturus von vielen seiner Art unterscheidet. Von einem jungen Alter an, war ihm bewusst, dass sein Körper nicht zu seinem inneren Gefühlsleben passt. Doch da es nie wirklich starke Rollenbilder gab, die sich ans Geschlecht knüpften, fiel es Arcturus nicht schwer gemeinsam mit seinen Eltern auszuarbeiten, wie sie von dort an mit diesem Wissen umgehen würden. Er trug ohnehin schon in der Regel Hosen und das verändern der Pronomen, war für die meisten nichts Neues, sondern etwas normales, so dass schon bald jeder Arcturus nur als aufgeweckten Jungen kannte. Es gab gewisse Zaubertränke, die ihm halfen gewisse Wandlungen seines Körper zu verhindern oder in die richtige Richtung zu lenken. Doch mit circa vierzehn Jahren viel er in die Gefangenschaft von Menschen, die ihm verbaten die Tränke zu nehmen und ihn bis zu seiner Befreiung nur mit weiblichen Pronomen ansprachen. Die Zeit in Gefangenschaft hat Arcturus tief traumatisiert und dazu geführt, dass er so in sich zurückgezogen ist und sehr viel Zeit braucht, um sich anderen zu öffnen.

Vergangenheit

Wie viele andere Mondnymphen ist Arcturus mit verschiedenen Geboten und vielen Regeln aufgewachsen, die einen Zweck hatten: Sie vor den Augen der Menschen und anderer Wesen zu verstecken. Arcturus kennt viele Geschichten darüber, wie seine Vorfahren gejagt und für die Verwendung schwarzer Magie getötet worden sind. Die Angst vor anderen liegt seiner Spezies tief im Blut. Doch wie jeder rebellische Teenager glaubten er und seine Freunde nicht an die Warnungen der Eltern. Tage und die Dörfer der Menschen in der Nähe waren zu verlockend und so wagten sich die jungen Nymphen immer näher heran. Die Menschen jedoch fürchteten die Gestalten aus ihren grausamen Geschichten und verjagten sie.

In der Nacht kamen die Menschen in den Wald, sie wollten das neu entdeckte Übel ausrotten. Es war das letzte Mal, dass Arcturus seine Familie sah. Viele flohen, doch einige, unter anderem auch Arcturus, wurden gefangen genommen. Es war das erste Mal, seit vielen Jahren, dass jemand Arcturus mit dem falschen Geschlecht ansprach. Die Worte „Das ist ja ein Mädchen" verursachen ihm noch heute ebenso viele Albträume, wie die Erinnerungen an die Gefangenschaft. Die meisten Menschen hatten Spaß daran ihren gefangenen Ungeheuern schmerzen zuzufügen. Vor allem in der Öffentlichkeit war das ein großes Spektakel. Bis zu dem Tag, als ein Drache mitten auf dem Marktplatz landete und die Menschen mit dampfenden Nüstern anfauchte.

So trafen sich Neri und Arcturus. Während die meisten Mondnymphen nach der Befreiung aus den Fängen der Dorfbewohner nur noch ihre Familien finden wollten, hatte Arcturus kein Bedürfnis danach Heim zu kehren. Er wusste, dass er dort kein Zuhause mehr finden würde und so blieb er bei Neri, der ihn achtsam und fürsorglich wieder zumindest körperlich gesund pflegte. 

Elliot (Eli)

Art

Elliot ist ein Fae. Fae sind magische Wesen, die im Wald leben. Sie sind eng verwandt mit Wald Nymphen, Feen oder auch Wichteln. Fae haben eine enge Verbindung zur Natur und lieben das Leben im Einklang mit ihr. Von allen Waldwesen sind sie die, die am ehesten eine menschenähnliche Gestalt annehmen und sich unter Menschen verbergen können, ohne ihre Herkunft preis zu geben. Doch in der Regel gibt es verschiedene Tricks um herauszufinden, ob die Person zum Volk der Fae gehört. Eine der bekanntesten Methoden ist, zu überprüfen, ob die Person spitze Ohren hat, da dies ein distinktives Merkmal ist, was allen Fae eigen ist. Etwas schwerer ist zu überprüfen, ob die Person lügen kann. Die Fae sind nämlich nicht in der Lage Unwahrheiten zu erzählen, doch genau das macht sie zu ausgezeichneten Lügnern, was allerdings die meisten Menschen nicht wissen. Fae gelten oftmals als besonders schön, da auch männliche Fae sehr feine und feminine Gesichtszüge haben, weshalb sie oftmals als Bedienstete bei Reichen zu finden sind, wo sie allen Bedürfnissen der hohen Herrschaften nachkommen.

Alter: 17 Jahre

Geschlecht: männlich

Pronomen: er/ihm/seiner

Sexualität: Pansexuell

Aussehen

Elliot gehört zum Volk der Fae. Er wurde in einem dichten Wald geboren, der fern von den Orten der Menschen lag und wuchs in Mitten der Fae auf, weit weg von anderen Wesen und wohl behütet. Das erste Mal, dass er sich seiner außerordentlichen Aura und von anderen beschriebenen Schönheit bewusst wurde, war als sich Menschen tief in ihren Wald verirrten und die Fae ihnen Unterschlupf und sicheres Geleit boten. Elliot hat große und klare grüne Augen, die den Wald zu reflektieren scheinen. Wenn man genau hinsieht, wirkt es als wären die dunklen Pigmente in seinen Augen, blättern die langsam zu Boden segeln. Seine Augen haben immer etwas Magisches und Faszinierendes. Viele Fae nutzen auch natürliche Farben, um die Augen zu betonen. Elliot nutzt dazu vor allem gern warme Farbtöne wie gelb, doch auch ein sanftes Grün, dass die Farbe seiner Augen unterstreicht, hat er eigentlich immer dabei. Für ihn ist es vollkommen normal, da es bei den Fae zwar verschiedene Geschlechter gibt, diese jedoch alle gleichwertig sind und vor allem Kleidung, Makeup oder Haar Accessoires für alle, je nach Geschmack, zugänglich sind. Elliots schulterlange braune Haare unterstreichen seine sanfte Ausstrahlung und scheinen seine Augen zum funkeln zu bringen. Er liebt es seine Haare zu flechten und mit kleinen Blumen zu dekorieren. Die Blumen und Ranken spiegeln sich auch in denen wieder, die sich über Elliots Körper ziehen. Die meisten Fae werden mit einem Ranken und Blumenmuster geboren, dass sich über ihren Körper zieht. Es ist bei jedem unterschiedlich. Elis Muster besteht vor allem aus Ranken und dornigen Rosen, die sich über seinen Rücken und seine Schultern ausbreiten und sich ab und an zu seinen Handgelenken und über seinen Oberkörper schlängeln.

Elliots schmale und schlanke Statur verstärken sein feminines Auftreten und machen es für das ungeübte Auge schwer im ein Geschlecht zuzuweisen. Während Eli sich fest als männlich identifiziert und sich in seinem Körper sehr wohl fühlt, hat er nichts dagegen, wenn er andere Wesen, vor allem Menschen ein wenig mit seiner Ausstrahlung und seinem Aussehen verwirren kann. Seine Vorliebe für Kleider und Röcke, erschwert es anderen ebenfalls. Doch Elliot lässt sich davon nicht beirren und trägt das, worin er sich am wohlsten fühlt.

Elliots Größe kann man nur sehr schwer einschätzen, da er oftmals im Rollstuhl sitzt. Für kurze Strecken nutzt er seinen mit Ranken umwundenen Gehstock, doch vor allem wenn es längere Wege sind, ist er auf den Rollstuhl angewiesen, um sich fortzubewegen. Elliot wurde mit einer Krankheit geboren, die chronische Schmerzen in seinen Beinen verursacht, wenn er sie zu viel bewegt. Die Krankheit verschlimmerte sich je älter er wurde. Doch auch wenn sie sein Leben immer mehr beeinträchtigt, lässt sich Elliot davon nicht unterkriegen. Er sieht es als weiteren Grund dafür sein Leben genauso zu leben, wie er es für richtig hält.

Charakter

Elliot ist ein personifizierter Sonnenschein. Er wirkt auf den ersten Blick wie ein offenes Buch jeder, der sich mit ihm Unterhalten hat, würde sagen, dass er ihn gut kennt und dass er sich mit jemandem Unterhalten hat, der noch nie in seinem Leben leid erfahren hat. Fae könnten schließlich nicht darüber lügen, wie es ihnen geht oder was sie so erlebt haben. Doch das ist eine Miskonzeption. Fae können nicht die Unwahrheit sprechen, doch das macht sie zu sehr guten Lügnern und Meistern darin Halbwahrheiten zu erzählen. Eli mag auf den ersten Blick sehr ehrlich und offen wirken, doch er ist ebenso verschlossen wie der Rest seines Trios und vermutlich der berste Lügner unter ihnen.

Doch Elliot hat eine Art, die Menschen dabei hilft sich willkommen zu fühlen, dass lässt sich keines Falls leugnen. Er ist sehr sanft und fürsorglich, was schnell zur Annahme führen kann, dass er noch keinen Tag in seinem Leben gelitten hat oder nie etwas Schlimmes erfahren hat. Doch wenn dem so wäre, so würde man ihn kaum in der Gesellschaft von Neri und Arcturus finden. Nur während Arcturus seinen Kummer hinter hohen Mauern verschließt und man sich mühsam durcharbeiten muss, versteckt Eli seinen hinter der Illusion einer sorglosen Persönlichkeit. Er ist durchaus ein guter Zuhörer und Ratgeber, der immer Hilfe weiß, wenn sich jemand an ihn wendet. Doch es braucht Zeit bis er über seine eigenen Ängste und Unsicherheiten spricht.

Oftmals ist er schüchtern, wenn er neue Menschen kennenlernt, doch scheint recht schnell aufzutauen und beteiligt sich gern an Unterhaltungen. Elliot fühlt sich am wohlsten, wenn er Menschen an seiner Seite hat, denen er wirklich vertraut. Doch es fällt ihm auch leicht lockere Bande zu knüpfen und er hat ein sehr gutes Gedächtnis. Während Arcturus das Talent hat sich schweigend in Räumen zu verbergen und einfach zu lauschen und Neri jeden in Grund und Boden argumentieren kann, kann Elliot dafür sorgen, dass Menschen ihm vertrauen. Andere erzählen ihm gern Dinge und vertrauen ihm das ein oder andere Geheimnis an, bei dem er sich nicht davor scheut es für seinen eignen Vorteil zu nutzen. Außerdem hat er einen großen Wissensschatz vor allem was Themen wie Natur oder Tiere angeht, aber auch Kleidung und gehören zu Themen in denen er so gut wie alles weiß.

Aber auch wenn Elliot wie eine sehr sanfte und fast schon zerbrechliche Person wirkt, kann er es nicht leiden, wenn Menschen ihn grundlos bemitleiden. Für ihn ist es mittlerweile nicht mehr schlimm, dass er den Rollstuhl braucht, doch viele Menschen behandeln ihn so, als wäre das etwas mitleidenswertes, etwas was seinen Wert als Person mindern würde und das mag Elliot gar nicht. Es ist eine Krankheit mit der er leben muss und sie ist mit Schmerzen verbunden, die ihn jeden Tag begleiten. Doch er hat sich damit abgefunden und kann es nicht ändern. Es gibt Tränke, die mit seinen Schmerzen helfen, doch nichts was die Krankheit heilen kann und deshalb will er auch nicht immer wieder daran erinnert werden. Ihm ist durchaus bewusst, dass es Bereiche gibt, bei denen er mehr Hilfe braucht, doch deshalb will er nicht von fremden Menschen anders behandelt werden. Die einzigen, die mit ihm Mitleid haben dürfen, sind Arcturus und Neri, da das die Personen sind, die an Elis Seite sind, wenn die Schmerzen so schlimm sind, dass er beginnt zu fiebern und sich um ihn kümmern, wenn er sich kaum bewegen kann. Doch das sind auch die Personen, die nie Mitleiden, sondern ihm helfen und beistehen, weil sie verstehen wie stark Elliot ist. Auch wenn er eine sanfte Persönlichkeit hat, braucht man eine ganz besondere Stärke um mit so etwas zu leben.

Doch seine Erscheinung hat auch einige Vorteile, viele Menschen haben die Angewohnheit Elliot zu unterschätzen und während er definitiv kein Kämpfer ist, dass überlässt er seinen Freunden, so kann er sich durchaus verteidigen. Zum einen hat Arcturus die Angewohnheit wenigstens eines seiner Messer in Elis Rocktasche zu deponieren, nur zur Sicherheit und zum anderen hat das Dasein als Fae auch einige andere Vorteile neben einer gewandten Zunge. Eli hat eine enge Verbindung zur Natur und während viele Fae Sachen wie Blumen und Bäumen beim Wachsen helfen können, konzentrieren sich Elliots Fähigkeiten vor allem auf Ranken und Kletterpflanzen, die durchaus nützlich sind, wenn man einen Gegner Kampfunfähig machen will. Doch das ist nicht sein einziger Trumpf. Elliot besitzt auch eine Schlange. Er hat sie im Wald gefunden, als er klein war und gesund gepflegt. Seitdem sind die beiden unzertrennliche Partner und während Sissy vielleicht sehr unscheinbar wirken mag, ist sie durchaus nicht ungefährlich. Wie einige neugierige Personen ausprobieren mussten, ist die Schlange nämlich giftig. Ihr Gift ist zwar nicht tödlich, doch sie lähmt ihr Opfer für eine gewisse Zeit. Also ist Elliot durchaus nicht wehrlos.

Vergangenheit

Elliot hatte in seiner Kindheit nie viele Berührungspunkte mit Menschen. Die ersten Menschen, die er getroffen hat, waren die verirrten Wanderer, die den Weg in die Tiefen des Waldes gefunden hatten. Doch sie störten ihn nicht weiter, sie waren faszinierend, doch am nächsten Tag waren sie auch wieder weg. Doch wie Menschen sind, können sie Schönheit nicht wiederstehen. Sie waren nicht wirklich aus dem Wald verschwunden, sondern kamen wieder. Zuerst beobachteten sie die Fae nur, was diese zwar etwas unsicher machte, doch nicht zu unangenehm war. Doch dann begannen die ersten Fae zu verschwinden. Der Ältesten Rat war macht und ahnungslos. Man suchte, doch man fand niemanden wieder. Die Jüngsten wurden dazu angehalten nur gemeinsam zu gehen, doch das half nichts.

Eli war beim Blumen sammeln, als sie ihn holen kamen. Durch seine Einschränkungen konnte er ihnen nicht entfliehen und wurde fortgebracht. Alles weinen und flehen half nichts und ohne Rollstuhl war nicht an Flucht zu denken. Man brachte ihn an einen Ort, an dem viele Männer zusammenkamen, um hübschen Mädchen beim Tanzen zuzusehen. Er war eine ganz besondere Attraktion. Ein Junge, der fast so hübsch war, wie ein Mädchen, war einer der Sätze mit denen man ihn beschrieb, doch Eli verstand diesen nie wirklich. Die anderen Fae waren weit weg und die meisten Mädchen hatten genug eigene Probleme, so dass sich niemand wirklich um Elliot kümmerte. Er hatte keine Chance allein zu entkommen und Sissy kehrte jeden Morgen zu ihm zurück, ohne jemanden gefunden zu haben, der ihnen helfen könnte. Eli begann die Hoffnungen zu verlieren. Denn auch wenn er vieles von dem nicht verstand, was in dem Haus passierte und wenn die Männer den Mädchen beim Tanzen zusahen, so ahnte er, dass er nichts Gutes war. Außerdem wurde er immer öfter präsentiert. Bis er zum ersten Mal von einem der Männer berührt wurde. Danach verschwammen Tage und Nächte in Elis Erinnerungen und alles versank im Nebel. Es war einfacher als das Wissen, was die Männer in diesen Nächten taten.

Doch eines Morgens kam Sissy nicht zurück und Eli glaubte sich bereits von seiner engsten Vertrauen verlassen. Er hatte über Nacht Fieber bekommen und die Schmerzen in seinen Beinen waren unerträglich, nicht dass es den Besitzer des Geschäfts gekümmert hätte. Eli müsste sich ja nicht bewegen können. Doch diese Nacht war anders. Nach dieser Nacht würde alles besser werden. Als ein Mann zu ihm aufs Zimmer kam, erschien ein Schatten hinter ihm und noch bevor Eli einen Schrei ausstoßen konnte, lag der Mann auf dem Boden und Blut blitzte an der Klinge des Messers. Sissy hatte Arcturus und Neri zu Elliot geführt und die beiden hatten beschlossen ihn zu retten. Arcturus wischte das Messer sauber, bevor er zum Bett trat und Elis Stirn fühlte. Seine Hände waren eiskalt und Eli lehnte sich gegen die sanfte Berührung, die erste in so vielen Monaten. „Alles gut. Schlaf, du bist jetzt sicher." War alles was Arcturus in der Nacht sagte, bevor sie durchs Fenster flohen. Als Eli das nächste Mal erwachte, waren sie hoch in den Wolken, Sissy um sein Handgelenk gewickelt, Arcturus sicher in seinem Rücken, während Pollux und Castor links und rechts neben Neri herflogen.

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