Ein königlicher Kampf

Eine Welt in der Könige gerecht regieren ist selten, aber sie gibt es. Im Königreich Anima, was Luft und Seele bedeutet. Ihr König aus dem Geschlecht der Astesia, eine jahrhundertalte Königsfamilie regiert seit Jahren, immer fair und Gerecht. Seit langem bekommt zuerst das Volk die Ausbeute der Ernte und auch seine Familie lebt nicht mehr im übernormalen Überschuss. Das Reich wird gerecht regiert, die Stimme und Meinung der Bevölkerung immer geachtet und so ist es zu einem großen Reichtum in Anima gekommen. Doch manche sind noch immer nicht zufrieden und versuchen unter dem Deckmantel der Rebellen selbst an die Macht zu kommen...

Sayora (celestial galaxy) von Astesia

Geschlecht: weiblich

Stellung am Hofe: Prinzessin

Spitzname: Saya

Alter: 21

Sexualität: bi

Aussehen: Sayora hat lange rote Haare, die sich ganz sanft Wellen und sie nahezu in jeder Menschenmasse herausstechen lassen. Es ist ein schönes dunkles rot, dass in einem nahezu perfekten Kontrast zu ihrer hellen Haut steht, die mit sanften Sommersprossen überseht ist. Ihre Augen sind stechend grün, immer wachsam und können einen, wie Eiszapfen durchbohren. Ihre Lippen sind voll und kirschrot, ihre Züge sehr sanft und auch sehr zart. Ihre Haut gleicht Porzellan, dass eben nur von ihren Sommersprossen durchbrochen wird. Das alles gibt ihr eine gewisse Zerbrechlichkeit, aber auch eine gewisse Schönheit – wie eine Blume, sagt ihr Vater immer. Man sagt ihr nach, dass sie eine Schönheit ist und das ist auch wirklich nicht gelogen. Sayora hat zudem eine recht zarte Figur mit schmalen Hüften und einer sehr sanften Taille. Auch ihre Brüste sind recht klein, weshalb sie in Kleidern oft gepusht und gedrückt werden müssen, damit sie dem Ideal einer Prinzessin entsprechen (zumindest sagt das ihre Mutter immer, Sayora hasst das).

Sayora trägt wie es sich für eine Prinzessin gehört meistens Kleider. Sie liebt lange Kleider, die ihren sanften Körper wie Wasser umspielen. Doch die meisten ihrer Kleider sind ungewöhnlich schlicht, zumindest für eine Prinzessin. Sie sind oft aus einfachen Stoff gearbeitet und nie sonderlich verziert. Eines ihrer liebsten Kleider hat lange Ärmel, ist erst aus leinenhaften weißen Stoff und wird dann langsam immer dunkler. Es ist bis zur Taille eng und fällt dann um ihre zarten Beine. Sayora mag es ohnehin Kleider mit langen Ärmeln zu tragen. Dazu trägt sie meist ihre Krone, die sehr filigran, aber ebenfalls auch sehr schlicht gearbeitet ist und mehr oder weniger Rosenranken imitiert. Ihre Haare trägt sie dabei immer offen oder sie bindet oder flechtet die vorderen Strähnen, damit sie ihr nicht ins Gesicht fallen.

Aber Sayora kann auch anders. Sollte man sie einmal unvorbereitet antreffen, wenn sie einen nicht erwartet und sich wohl fühlt, dann trägt sie vermutlich eine lockere Leinenhose, die an der Taille eng geschnitten ist und dann etwas weiter fällt und dazu ein entspanntes dunkles Hemd, deren erste Knöpfe sie meist offen lässt. Manchmal trägt sie dieses Outfit auch im Schloss, um ihre Mutter zur Weißglut zu bringen oder einmal sogar an einem formellen Abendessen mit anderen adligen, weil ihre Mutter sie in ein Kleid gezwängt hatte, dass sie nicht hatte anziehen wollen.

Charakter: Sayora ist ganz anders, als man es von einer Prinzessin erwarten würde. Sie ist eine unfassbar starke, selbstbewusste und eigenständige Frau. Sie ist mutig, hat vor nichts auf dieser Welt Angst und stellt sich jedem entgegen, der Unrechtes tut. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, steht zu ihrer Meinung und verteidigt diese stur. Sie ist generell verdammt stur. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kann sie nichts und niemand davon wieder abbringen. Aber vor allem sticht ihr Mut hervor. Sie lässt sich nichts vorschreiben, folgt nur den Regeln, hinter denen sie steht und kämpft dafür, dass sie der Mensch sein kann, der sie eben ist. Sie hat keine Angst vor der Meinung anderer, erfüllt nur die Erwartungen, die sie sich selbst gesetzt hat und auch die Welt fürchtet sie nicht. Das einzige, wovor sie Angst hat, ist eingesperrt zu sein, ein Leben an der Seite eines Mannes zu führen, immer im Schatten seines Triumphes. Sie fürchtet es ihr Leben in dem Schloss zu fristen, hinter den hohen Mauern, die die Welt fernhalten, immer nur als Zierde verwendet zu werden und niemals selbst etwas in die Hand zu nehmen. Deswegen beneidet sie im Stillen ihren Bruder. Seine Meinung zählt, er wird vom Volk vergöttert und sein Erfolg in den Schlachten wird hoch gelobt, während sie selbst eben die Prinzessin ist, die hübsche kleine Schwester. Sayora fühlt sich manchmal wie in einem Käfig, den man zwar vergoldet hat, der aber eben noch immer ein Käfig ist. Es ist, als würde in ihr ein Feuer brennen, dass man nicht freilässt, aus Angst, dass es alles verwüsten könnte. Deshalb kämpft sie jeden Tag für mehr Freiheit und mehr Mitbestimmung. Sie lässt sich nichts vorschreiben, niemals und knickt auch niemals ein. Sayora ist also mutig und stur, aber niemals auf eine verblendete Art. Sie ist ziemlich klug, belesen und vor allem strategisch und manipulativ ziemlich begabt. Mit ihr Verhandlungen zu führen ist eine große Herausforderung, denn Sayora hat alles im Griff, man erwischt sie nie unvorbereitet und selbst wenn ist sie so selbstbewusst, dass man es ihr nicht anmerkt. Die Verhandlungsgabe hat sie sich hart erarbeitet, da sie sich insbesondere was Finanzen, Steuern und gerechte Verteilung der Gelder jahrelang hineingearbeitet hat. Manche nenen sie Rebellin und zum Teil ist sie das auch, aber nie ohne Grund. Sie kämpft nur für etwas, dass die Männer in dieser Welt schon längst haben.

Sayora ist aber nicht nur mutig, stark, tapfer und selbstbewusst, sie ist auch ziemlich entspannt. Da sie die Prinzessin ist und niemals den Thron besteigen wird, ist sie wohl einer der lockersten aus der Königsfamilie. Sie macht gerne Quatsch mit den Kindern, wann immer es langweilige formale Essen gibt, mit ihr kann man immer lachen und sie lacht auch über sich selbst. Sie ist weder arrogant, noch überheblich. All ihre bedienstete sprechen sie hinter dem Rücken ihrer Mutter mit ihrem Vornamen an und auch generell legt Sayora auf all diese königlichen Formalitäten nicht all zu viel wert. Natürlich hat sie Manieren und benimmt sich, aber sie ist eben einfach ein bisschen entspannter, was Förmlichkeiten angeht.

Allerdings ist Sayora auch recht einsam. Ihr Bruder ist oft weg, ihre Eltern haben wenig Zeit und sie hat nicht immer etwas zutun. Sie kann sich wie ihr Bruder nicht ewig mit Lesen beschäftigen, denn Sayora ist gerne und immer in Bewegung. Seit ein paar Jahren hat sie daher begonnen heimlich nachts zu trainieren, wenn die Garde ihres Bruders schlafen ist. Es hilft ihr die Einsamkeit, aber auch die Angst vor dem Käfig ihres Lebens zu vergessen. Auch, wenn ihr Königreich fortschrittlich ist, hatte es selbst ihr Vater nie erlaubt kämpfen zu lernen.

Pets: Sayora hat nur zwei Pets, was recht ungewöhnlich für ihren hohen Stand in der Gesellschaft ist. Amanda ist ihr Pet, mit dem sie sich ab und zu vergnügt und die kleinen Aufgaben, wie Bäder einlassen oder sie massieren übernimmt. Ihr zweites Pet hat Sayora tatsächlich noch nie angerührt. Sie heißt Ruby und ist Sayoras beste und einzige Freundin im Schloss. Sie erzählt ihr alles und mit der Zeit hat sich eine echte und tiefe Freundschaft zwischen den beiden entwickelt, was doch etwas besonderes ist.

Familie: Sayora hat eine sehr enge Bindung zu ihrem Bruder, da sie doch recht nah aufgewachsen waren und man sie nicht strickt getrennt hatte, wie in vielen anderen adligen Familien. Ihr Bruder bedeutet ihr viel und für ihn würde sie durch die Hölle und zurück gehen. Auch zu ihrem Vater hat sie einen guten Draht. Als Kind hat sie gerne Streiche gespielt. Während ihre Mutter immer ausgerastet war, hatte ihr Vater immer gelacht. Zudem war sie ihm dankbar, dass er ihr Talent entdeckt hatte und ihr einen für eine Prinzessin ungewöhnlichen Job gegeben hatte. Sayora führt oft Verhandlungen, ist bei den Finanzen beteiligt und reitet oft in die Dörfer des Königreiches, um sich über das Stimmungsbild in der Gesellschaft einen Überblick zu verschaffen. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist allerdings angespannt. Sie will Soyara in ein Bild zwängen, dass sie eben einfach nicht verkörpern kann. Sie versucht andauernd sie mit einen der vielen Söhne der Adligen zu verkuppeln, damit sie endlich heiratet und Kinder bekommt, was allerdings absolut nicht zu ihr passt. Ihre Mom führt genau das Leben, wovor Sayora sich fürchtet und so haben sich die beiden besonders in den letzten Monaten auseinander gelebt.

Ryan

Alter: 19

Geschlecht: männlich

Sexualität: schwul

Status am Hofe: Royal Pet

Hybrid/Kraft: Ryan ist eine Hybridkatze. Er ist daher zwar menschlich, aber zum Teil hat er eben Katzenmerkmale, die ihn als Pet besonders beliebt machen. Das bedeutet, dass er sowohl Katzenohren als auch einen Schwanz hat, der bei ihm ungewöhnlich lang ist, was ihn letztlich noch begehrter gemacht hat. Auch seine Augen haben eine katzenartige Form und sind auch in einem hellen stechenden grün. Seine Kraft hat er nie ausgebildet, aber bei seinem neuen Herrn geschieht das dann allmählich. Ryan kann sofort spüren, wenn Menschen lügen oder etwas verheimlichen. Er kann fühlen, wenn sie etwas Hinterhältiges planen oder ungutes Vorhaben. Daher ist er vor allem in Verhandlungen nützlich. Wenn er sich anstrengt, kann er manchmal sogar sehen, was genau böses solche Menschen planen oder was sie verheimlichen.

Aussehen: Ryan ist ziemlich klein und recht schlank. Er hat eine unfassbar zarte Figur und sanfte, helle und weiche Haut. Sein Gesicht ist etwas kantig und vor allem seine grün blitzenden Augen mit den kleinen schwarzen Pupillen stechen hervor. Seine Haut ist ungewöhnlich hell und er bekommt auch ziemlich schnell einen Sonnenbrand. Seine Haare sind in einem nahezu silbernen Ton, also sehr hell, aber irgendwie auch besonders. Seine Ohren und auch sein Schwanz haben dieselbe Farbe wie seine Haare, sind allerdings mit einem Pelz überzogen. Da sein Schwanz so lang ist, hat er sich angewöhnt mit diesem hinter seinem Rücken immer zu wackeln, was ihm etwas sehr knuffiges verleiht. Ryans Haare sind recht lang und meistens ein bisschen verwuschelt, was dazu führt, dass er immer etwas zerstreut aussieht. Seine Augen scheinen alles und jedes zu durchdringen, aber meistens hält er seinen Kopf gesenkt. Zudem hat er immer recht lange Nägel, die er immer in der gleichen silbernen Farbe wie seine Haare lackiert.

Ryan trägt gerne lange schwarze Hemden, die über seine zarten Finger fallen, sodass man nur noch die viele Ringe sieht, die er gerne trägt. Sein Oberkörper ist der zart und hat nur wenige Muskeln. Er hat etwas sehr sanftes, aber Ryan ist auch ziemlich geschickt darin ihn in Szene zu setzten. Dazu trägt er gerne dunkle Leinenhosen, in denen überall ein Loch ist, damit sein Katzenschwanz hindurchpasst. Er hat meistens leichte Schuhe dazu an, da er Stiefel irgendwie nicht so gerne mag. Ach er ist gebrandmarkt und trägt in einer sehr filigranen Kette das Wappen der Königsfamilie um den Hals.

Charakter: Ryan ist unfassbar sanft. Er wirkt wie eine verschmuste, aber auch sehr schüchterne Katze. Seine Schritte sind immer federleicht und sein Gang hat etwas Schleichendes. Ähnlich ist auch sein Wesen, so sanft, dass man das Gefühl hat, er könnte jederzeit zerbrechen und vom Wind verweht werden. Er ist unfassbar liebevoll und einfühlend. Er hört anderen gerne zu, hält sie fest und hilft ihnen gegen all ihre Probleme und Hindernisse zu bestehen. Er ist gut darin andere zu ermutigen, sie aufzumuntern und zum Lachen zu bringen. Mit ihm kann man immer reden, er nimmt jedes noch so kleines Problem ernst und versucht immer sich in Menschen einzufühlen, bevor er sie verurteilt. Er hat nahezu mit jedem Mitleid und ist zu jedem nett, ganz gleich, wie gemein sie zu ihm sind. Ryan wird nie wütend, er schreit nicht, sondern bleibt immer sanft und ruhig. Er vertraut Menschen recht schnell und sieht in jedem das gute, wodurch er schon sehr oft verletzt und enttäuscht wurde. Er ist recht naiv und macht sich sehr schnell Hoffnungen. Zudem hat er schnell einen Crush auf jemanden, aber sich wirklich verlieben dauert bei ihm vergleichsweise sehr lang. Trotz seiner Einfühlsamkeit fällt es ihm schwer seine eigenen Emotionen auszudrücken, da er nie gelernt hat, dass diese auch wichtig sind. Generell spricht er nie über sich, sondern schaut immer, dass es anderen gut geht. Ryan ist zudem sehr schüchtern und wird schnell verlegen, was ihn als Pet für manche ziemlich attraktiv macht.

Zudem ist Ryan ziemlich kreativ. Er liebt es zu zeichnen. Er hat viele Bücher mit Skizzen. Meistens zeichnet er seinen neuen Herren, den Prinzen, da dieser ihn so fasziniert. Aber er malt auch gerne Landschaften, insbesondere Berge und Seen. Er kann sich vollkommen darin verlieren. Sein Schwanz schwenkt dabei sanft hin und her und seine grünen Augen leuchten dabei hell auf. Man kann richtig sehen, dass er mit seiner Seele und mit Leidenschaft malt. Es ist die einzige Aktivität, bei der er selbstbewusst ist und bei der er wirklich er selbst ist. Beim Zeichnen ist er frei und kann auch lustig, sanft neckend und witzig sein, was sonst in seiner Schüchternheit untergeht.

Vergangenheit: Ryan wurde recht früh verkauft von seiner Familie, weshalb er kaum Erinnerungen an diese hat. Er kam recht schnell ins andere Königreich, wo Pets ein wenig anders behandelt werden. Er wurde ziemlich früh schon zu einem hörigen und schwer unterwürfigen Pet erzogen. Deshalb fällt es ihm heute so schwer über seine Gefühle zu reden oder überhaupt zu reden. Seine Haut ist von den Schlägen und Streimen geprägt, die er von seiner Vergangenheit und seiner Ausbildung hat. Ryan senkt daher auch immer den Kopf und wirkt nahezu in sich zusammengesunken. Er ist krankhaft unterwürfig, würde alles tun, was sein Herr will, auch, wenn es im nicht gefällt. Er hat vollkommen den Bezug zu emotionalen Beziehungen verloren und ist daher sozial fast ein wenig gestört. Er sieht sich selbst als minderwertig, als Spielzeug für die Adligen. Wirkliche Sanftheit hat er auch noch nie gefühlt und ist nahezu überfordert, wenn sich jemand um ihn sorgt und sich um ihn kümmert. Ryan muss heilen und seinen eigenen Wert verstehen, denn momentan existiert er nicht wirklich, sondern ordnet sich vollkommen einem Menschen unter, auch außerhalb des Bettes.

Lucien von Nervier 

Alter: 22

Geschlecht: männlich

Sexualität: bi

Stand am Hof: hoher Adliger

Aussehen: Lucien ist groß, weshalb er meistens sehr schnell auffällt. Er hat helle blonde Haare und wunderschöne blaue Augen, die oft mit dem Meer und dem unendlichen Horizont verglichen werden. Seine Augen sind immer wachsam und auch, wenn man darin versinken kann, ist der Blick in seine Seele immer versperrt – nur für Spahir nicht. Seine Haare sind recht kurz, aber das auch nur, weil Lucien recht pragmatisch veranlagt ist und keine Lust hat sie immer aufwendig zu binden. Seine Haut ist sanft gebräunt und nahezu makellos. Er hat volle und überraschend weiche Lippen, trägt meistens einen Dreitagebart und hat recht kantige Züge, die ihm etwas sehr ernstes verleihen. Durch seine Größe kann er nahezu einschüchternd wirken, wenn man ihn sieht. Zudem ist er recht breit gebaut und ist doch eine Erscheinung, insbesondere, weil er meistens ziemlich kühl und emotionslos wirkt – zumindest nach außen.

Lucien kleidet sich extrem schlicht, aber immer elegant. Meistens trägt er weiße perfekt gebügelte Hemden und dazu eine dunkle Hose. Dazu oft noch einen edlen Mantel und je nach Anlass auch noch ein Schwert am Gürtel. Auf Schmuck verzichtet er, bis auf einen auffallenden Ring an seinem Finger, auf dem das Wappen seiner Familie prangt. Außerdem trägt er immer schwere Stiefel, die ihm noch etwas gefährliches, fast schon düsteres verleihen.

Charakter: Bei Lucien passt das Sprichwort, dass der erste Eindruck täuscht oder, dass man ein Buch niemals nach seinem Cover beurteilen sollte. Man sieht Lucien nie lachen, er ist immer ernst, ruhig, fast schon unangenehm still und er scheint vollkommen berechnend, pragmatisch, kühl und emotionslos. Er wirkt wie ein kalter Geschäftsmann, den man nahezu nicht knacken kann. Doch in Wahrheit ist das alles nur eine halbe Fassade. Lucien ist eigentlich unfassbar verschlossen und zurückhaltend. Sein Aussehen verleiht ihn zum größten Teil diese Kälte, die unter der Maske einfach nur Unsicherheit ist. Er fühlt sich unwohl in großen Menschenmassen und insbesondere soziale Events machen ihm zu schaffen. Er ist an sich ein sehr guter Geschäftsmann und hilft auch dem Prinzen oft, da er sehr gebildet ist, unfassbar viel liest und von vielen verschiedenen Bereichen eine Ahnung hat. Zudem ist Lucien sehr ruhig, nahezu ausgeglichen, wenn man ihn besser kennt und nur wenige Menschen da sind. Viele Menschen führen bei ihm zu Panik, die er unter dem Deckmantel der Kälte versteckt. Wenn Lucien sich aber wohlfühlt, dann kann er sogar lachen, es ist ein lautes, dunkles und vibrierendes Lachen. Dann wird er auch entspannter, die angespannte Mimik, die ihm diese Kälte verleiht verfliegt und man kann fast zusehen, wie er sanfter und emotionaler wird. Lucien braucht unfassbar viel Nähe und Zuneigung und vor allem Bestätigung.

Daher ist seine Beziehung zu Saphir auch so besonders. Saphir gibt ihm die Sicherheit bei sozialen Veranstaltungen, gibt ihm halt, wenn er vollkommen ankerlos ist. Er bedeutet für ihn alles. Saphir ist für Lucien wie ein Hafen, ein Zuhause, zu dem er immer zurückkehren kann, wo er seine Maske fallen lassen und sich vollkommen entspannen kann. Mit Saphir an seiner Seite ist er zwar vor anderen Menschen noch immer sehr still, aber deutlich entspannter. Sein Pet schenkt ihm auch die Aufmerksamkeit, die er braucht und die viele Zuneigung. Es hat lange gebraucht bis Lucien verstanden hat, dass Spahir ihn wirklich mag und nicht nur bei ihm bleibt, weil er eben ein Adliger ist. Und auch heute noch braucht er manchmal diese Bestätigung. Saphir hilft ihm loszulassen, nicht alles planen zu wollen und manchmal auch einfach frei zu sein. An der Seite des anderen ist alles viel leichter und Lucien kann sich nicht mehr vorstellen ohne den anderen zu leben, obwohl sie doch im Umgang mit Menschen Grund verschieden sind. Lucien spielt zudem gerne Schach und verbringt seine Freizeit mit Ausritten oder damit Saphir Gedichte vorzulesen, da das für ihn immer etwas sehr intimes und besonderes hat.

Lucien kann manchmal auf eine recht stille Art eifersüchtig werden, insbesondere, wenn Saphir mit seinem Charisma alle um sich scharrt und jeder ihn betrachtet, als würde er gedanklich gerade seine Klamotten anziehen. Lucien hasst es und es ist schon mehr als einmal vorgekommen, dass er die Nacht danach noch mehr Zuneigung als sonst gebraucht hat. Manchmal zieht er Saphir dann betont an seine Seite, um den anderen zu zeigen, dass er wirklich ihm gehört und auch zu niemand anders will. Denn wenn Lucien ehrlich ist, dann hat er noch immer Angst, dass Saphir ihn verlässt. Aber auch auf eine emotionale Weise ist die Beziehung der beiden besonders. Lucien fällt es schwer seine Emotionen auszudrücken, aber dadurch, dass Saphir diese nahezu fühlen kann, weiß sein Pet immer, wie es ihm geht und ist sofort da, wenn er ihn braucht.

Auch, wenn es auf den Blick eine recht einseitige Beziehung ist, ist das nicht wahr. Als Lucien Saphir damals geschenkt bekommen hatte, da waren sie beide noch sehr unsicher, doch ihre Beziehung hat sich im Laufe der Jahre gefestigt. Lucien hatte nie ein anderes Pet und lehnt auch sofort ab, wenn im ein neues angeboten wird, denn Spahir ist der einzige, den er braucht und liebt. Zudem ist Lucien auch immer für Saphir da, nimmt ihn in seine starke Arme, wenn er einmal einen schlechten Tag hat und ist wirklich beschützerisch, wenn andere sich erlauben ihn zu berühren. Zudem hat er Saphir gezeigt, dass seine Katzenmerkmale nicht nur etwas sexuelles sind, sondern einfach wunderschön. Er ist immer für ihn da und liebt ihn über alles. Nur Spahir kann ihn zum Lachen bringen und nur er kann diese Maske abnehmen, die sich Lucien angelegt hat. Auch im Bett versucht er dem anderen alles zurückzugeben, damit er sich fallen lassen kann. Denn Lucien liebt es, wenn Spahir ihm die Kontrolle gibt und sie sich beide so verlieren können. Ihre Beziehung ist daher sehr besonders und intim. Allerdings ist es mehr oder weniger ein unausgesprochenes Geheimniss, dass sie wirklich zusammen sind, denn reden tun die beiden nie darüber – also nicht vor anderen.

Familie: Lucien wohnt seit einigen Jahren im Schloss und geht der Königsfamilie zur Hand. So hat er auch einen sehr engen Kontakt zu dem Prinzen, den er sehr bewundert und dem er in jede Schlacht folgen würden. Sie verbringen gerne ihre Abende zusammen, trainieren manchmal gemeinsam mit der Garde und entspannen sich auch gerne einmal zusammen – Saphir ist natürlich immer dabei. Seine Familie besucht er ab und zu, aber so einen guten Draht hat er zu ihnen nicht, insbesondere, weil sie seine Beziehung zu Saphir nie verstanden oder akzeptiert hatten.

Saphir

Alter: 19

Geschlecht: männlich

Sexualität: schwul

Status am Hofe: Royal Pet

Hybridart/Kraft: Saphir ist ein Katzenhybrid. Das heißt, dass er menschlich ist, aber mit einigen Merkmalen einer Katze. Seine besonders hervorstechenden Merkmale sind sein langer buschiger Schwanz und seine flauschigen Katzenohren, die beide einen goldbraunen Farbton haben. Besonders ausgeprägt sind, neben seinen Sinnen, seine empathischen Fähigkeiten, die es ihm erlauben seinem Herrn in allen möglichen Situationen beizustehen. Je näher ihm die Person steht, desto besser und stärker kann er ihre Gefühle wahrnehmen. Ähnlich funktioniert es auch bei besonders starken Emotionen. Aus diesem Grund ist es schwer Geheimnisse vor Saphir zu haben, da er die Schuld spüren kann, die andere dabei meistens fühlen. Es ist für ihn einfacher negative Schwingungen wahrzunehmen, da diese meistens die sind, bei denen Menschen die stärksten Emotionen empfinden.

Aussehen: Saphir ist recht klein, was nicht ungewöhnlich für seine Art ist. Er hat große blaue Augen, die ihm seinen Namen verliehen haben. Auch wenn seine Augenfarbe recht menschlich ist, so sind seine Pupillen doch Katzenhaft, was ihm etwas Exotisches und Anziehendes verleiht, aber auch etwas Wachsames. Er hat weiche etwas schulterlange Haare, die sanfte Wellen haben. Sie haben einen warmen goldenen Farbton, doch werden auch immer wieder von sanften braunen Strähne durchzogen. Im Winter wirken seine Haare allgemein etwas dunkler, durch die veränderten Lichtverhältnisse. Seine Haut ist blass, auch im Sommer wird er nicht wirklich braun, sondern behält seine helle Hautfarbe. Saphirs Körper ist recht filigran, er hat sanfte und fast weibliche Kurven, was durch seine langen Haare nur noch weiter unterstrichen und unterstützt wird. Dieses Aussehen macht ihn am Hofe recht beliebt und die meisten beneiden seinen Herren darum, dass er Saphir besitzt. Es ist mehr als einmal vorgekommen, dass man versucht hat ihn abzuwerben, doch Saphir würde seinen Herren um nichts in der Welt verlassen.

Meistens kleidet sich Saphir in ein loses weißes Hemd, dass er etwas offenlässt. Bei seinen Lieblingshemden sind die Ärmel etwas länger, so dass sie über seine langen und schlanken Finger fallen, dass diese von den Spitzensäumen verdeckt werden. Dazu trägt er meistens eine recht schlichte Hose und kniehohe Schnürstiefel. Für ein Royal Pet ist er ungewöhnlich schlicht gekleidet, doch seine natürliche Schönheit zieht trotzdem Aufmerksamkeit auf sich. Außerdem fühlt er sich in solchen Sachen deutlich wohler, als in mit viel Schmuck. Zu seinem Glück gefällt er seinem Herrn so auch viel besser. Deshalb trägt er meistens nur ein Paar Filigraner langer Ohrringe und ein dünnes Goldhalsband, mit dem Wappen seines Besitzers. Letzteres ist eine Pflicht für Pets, um sie als Vergeben zu markieren. An seiner Schulter hat er das Brandzeichen einer Rose, dass ihn als einen Hybriden erster Ordnung und somit als geeignet für ein royales Pet klassifiziert. Doch unter seiner Kleidung verstecken sich auch einige blasse Narben, die eine lang vergangene Geschichte über seinen Weg an Lucians Seite erzählen.

Charakter: Saphir ist sehr liebevoll und fürsorglich. Es gibt nur wenige Momente, in denen man ihn nicht an der Seite seines Herren vorfinden würde, da er seine meiste Energie in das Wohlergehen des anderen steckt. Es ist nicht immer so zwischen Meister und seinem Pet, doch Saphir liebt seinen Herrn aus ganzem Herzen und könnte sich nicht vorstellen jemals jemand anderem zu dienen. Zu seiner großen Freude erwidert Lucian seine Gefühle ebenfalls. Es hat eine ganze Weile gedauert bis sie beide getraut haben, über ihre Emotionen und Gefühle für den anderen zu reden, doch für Saphir war es ein wichtiges Gespräch, da es ihm gezeigt hat, dass er für jemanden mehr als nur ein Pet ist. Er ist auf seine Art und Weise sehr beschützend was Lucian angeht und würde alles dafür tun, dass sich der andere sicher und geboren fühlt.

Saphir ist ein recht ausgeglichener Charakter, der auch nichts dagegen hat im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. Er liebt es an den verschiedenen Vorführungen teilzunehmen, die die Pets zur Unterhaltung der Gesellschaften beitragen. Durch seine charmante und offene Art hat er meistens schnell das Publikum auf seiner Seite, was ihm die ein oder andere Avance einbringt, aber auch für seinen Herrn immer zum guten Ruf beiträgt, denn ein gut trainiertes und erzogenes Pet, wird mit einem guten Herrn gleichgesetzt. Saphir spielt gern Klavier oder rezitiert Gedichte, wenn er bei den Vorführungen auftritt, da es zu den Sachen gehört, die Lucian und er auch tun, wenn sie allein sind. Er hofft seinem Meister damit immer etwas Sicherheit in solchen Gesellschaften geben zu können.

Durch seine emphatischen Fähigkeiten kann er oftmals spüren, in welcher Stimmung die Menge gerade ist und dies für sich nutzen. Doch vor allem setzt er seine Fähigkeiten ein, um spüren zu können, wie es seinem Herrn geht. Dadurch das sie sich sehr nahestehen, kann er vor allem starke Emotionen von Lucian fühlen, als seien es seine eigenen. Eine Sache, an die er sich auch erst mit der Zeit gewöhnen musste.

Während er in ihrem täglichen Leben immer alles versucht, dass es seinem Lucian gut geht und dieser sich in allen Situationen sicher fühlt, mag er es abends die Kontrolle abzugeben und seinem Herrn Zugang zu etwas sehr Privatem zwischen ihnen zu geben. Es ist normal, dass sich die Pets ihren Meistern hingeben, doch für Saphir fühlt es sich jedes Mal besonders an, wenn er sich mit Lucian verlieren darf und ihm die Kontrolle geben. Es ist für sie beide ein starker Gegensatz zu ihrer normalen Dynamik, in der Saphir meistens eine gewisse schützende Kontrolle hat. Doch es ist für sie beide auch ein guter Ausgleich, um sich vollkommen fallen zu lassen und ineinander zu verlieren. Am nächsten Tag lässt Saphir meistens sein Hemd noch etwas weiter aufgeknöpft, damit jeder sehen kann, dass sein Herr ihn als Vergeben markiert hat. Er liebt es das zu zeigen, auch wenn es Lucian meistens etwas peinlich ist.

Saphir liebt diese Dualität ihrer Beziehung, am Tag ist er der Anker seines Herrn, doch in der Nacht lässt er zu, dass dieser ihn vollkommen haltlos macht. Es gehört zu den vielen Sachen, die er in seiner Beziehung mit Lucian liebt, neben der stillen Dynamik die sie beide haben. Saphir ist sich ziemlich sicher, dass er nie im Leben so etwas für jemand anderen empfinden könnte.

Vergangenheit/Familie: Saphir hat seine Eltern nie kennengelernt und wurde schon früh als Hybrid in den Haushalt einer minderen Adelsfamilie aufgenommen worden. Kinderhybride werden zwar noch nicht als Pets einem Meister zugeordnet, zumindest meistens nicht, doch sie dienen der Unterhaltung der Familie und als Haustiere der Kinder des Haushalts. Saphir war recht zufrieden dort, er hatte Freunde und seine Familie brauchte ihm Lesen, Schreiben, Rechnen und Klavierspielen bei, was nicht immer gewöhnlich für Pets ist.

Doch als er etwas zehn Jahre alt war, wurde er in den Haushalt eines höheren Adligen verkauft, der ihn nicht so gut behandelte. Es war eine ziemliche Umstellung für ihn, doch Saphir gewöhnte sich an seinen neuen Herrn, lernte was er mochte und was er nicht mochte. Es war nicht ungewöhnlich für Pets bereits in solch jungen Jahren gewisse Erfahrungen zu sammeln, auch wenn Pets erst offiziell ab einem Alter von 13 privat gebunden werden durften. Es ist die Zeit seines Lebens, über die er selten spricht und die er meistens unter dem weichen Stoff seiner Hemden versteckt.

Kurz nachdem er 13 wurde, kaufte ihn die Familie seines Herrn, da sich seine emphatischen Fähigkeiten zu entwickelten und so wurde er zum Geburtstagsgeschenk seines Herrn. Er ging als erstes Pet in dessen Dienst und blieb auch das einzige, was dieser besaß. Saphir verbrachte die ersten Jahre damit seinem Herrn eine emotionale und mentale Stütze zu sein, was die beiden einander sehr nahebrachte und dazu führte, dass Saphir sich in seinen Herren verliebte. Er schwor sich niemals zuzulassen, dass jemand seinem Herrn weh tat und immer für ihn da zu sein.

Louison von Astesia

Alter: 23

Geschlecht: männlich

Sexualität: Schwul

Status am Hofe: Kronprinz

Aussehen: Louison ist von durchschnittlicher Größe und von schlanker Statur. Sein Geschick im Kampf kommt durch Geschwindigkeit und Taktik, weniger durch reine Muskelkraft. Trotzdem hat er einen deutlich trainierten Körper, da er an jedem möglichen Tag mehrere Stunden mit seiner Garde in der Trainingsarena verbringt. Er hat wachsame graue Augen, die einem meistens direkt in die Seele zu blicken scheinen. Seine Stimmung scheint sich oftmals in seinen ausdrucksstarken Augen widerzuspiegeln. Wenn ihn etwas wütend macht, wirken seine Augen dunkel und sturmverhangen, während sie hell und leuchtend scheinen, wenn ihm etwas Freude bereitet. Seine blonden Haare trägt er ungefähr auf schulterlänge, wobei er sie meistens in einem lockeren Zopf im Nacken oder zusammengenommen als Knoten trägt, damit sie ihn nicht bei der Arbeit stören. Seine Gesichtszüge sind recht kantig und haben doch etwas Sanftes und Aufmerksames. Seine Nase ist gerade und er hat volle zart rosa Lippen, die einen Kontrast zu der Schärfe seiner Kieferknochen bilden. Auf seiner Nase hat Louison einige verteilte Sommersprossen.

Louison trägt meistens ein schlichtes Hemd und dazu einen blauen Mantel, dessen Ränder mit goldenen Fäden bestickt sind. Er ist eigentlich immer adrett und hübsch gekleidet und wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas oberflächlich. Doch für ihn gehört eine ordentliche Kleidung einfach zu seinem späteren Amt dazu, weshalb er sich nicht davon abbringen lässt, sich den Anlässen entsprechend zu kleiden. Auf den meisten seiner Sachen ist das Wappen des Königreichs aufgestickt, da er recht stolz auf seine Familie ist und was sie in ihrem Königreich geschafft haben. Er trägt meistens eine goldene Taschenuhr bei sich, die ihm sein Vater zu seinem 16. Geburtstag geschenkt hat, als Zeichen seiner anstehenden Regentschaft. Es ist ein altes Familienerbstück, auf das er sehr stolz ist. Zum Lesen benötigt Louison eine Brille, die er eigentlich immer bei sich trägt. Manchmal verlegt er sie jedoch und dann ist es häufig seine Schwester, die die Brille bei Louisons momentanem Lieblingsbuch wiederfindet. Andere Adlige schämen sich für ihre schlechten Augen und verstecken den Fakt, dass sie sie zum Lesen bräuchten, doch Louison steht zu diesem Makel seiner Sehkraft, so wie zu allem anderen was ihn ausmacht.

Charakter: Louison ist ein durchaus sehr vielschichtiger und vielseitig interessierter Mensch. Er ist belesen und genießt es Tage in seinen Gemächern zu verbringen, auf dem Balkon zu sitzen und einfach in einem Buch zu blättern. Hierbei hat er nicht wirklich ein Lieblingsgenre. Er mag die Bücher über die Geschichte ihres Volkes, aber auch einem guten Gedicht ist er nicht abgeneigt und die neuen Wissenschaften und Techniken faszinieren ihn zu tiefst. Er mag die Ruhe und die Natur und reitet gern auf seinem Hengst aus. Auch hier hat er meistens ein Buch dabei, um ein wenig Lesen zu können, abseits vom Schloss und allein in den Feldern der Bauern. Hier fühlt er sich seinem Volk besonders nahe, vor ihren Augen verborgen.

Er mag es, wenn sein Geist beschäftigt ist und auch wenn er es liebt sich mit seinen Soldaten in der Arena zu messen, so braucht er immer das Element, dass ihn weiterbringt. Die meisten seiner Kämpfe gewinnt er nicht aufgrund von Stärke allein, sondern mit Taktik und ein wenig Geschick. Sein Vater scherzt meistens, dass er mit dem Schwert in der einen und einem Buch in der anderen Hand groß geboren wurde. Louison mag dieses Bild von sich und er arbeitet jeden Tag darauf hin, die Erwartungen zu erfüllen, die jeder von ihm hat.

Louison hat eine Art, die andere mitreißt und in den Bann zieht. Er hat etwas sehr Faires und Nachdenkliches an sich, was ihn vor allem unter den Soldaten seiner Garde sehr beliebt macht. Ebenso wie der Fakt, dass er sie wie gleichgestellte behandelt. Im Traum würde ihm nicht einfallen, dass er etwas Besseres sein könnte, nur weil er in einem anderen Elternhaus geboren wurde. Er ist sehr bodenständig und das macht ihn auch im Volk sehr beliebt. Er ist der goldene Kronprinz, bei dem jeder darauf wartet, dass er eines Tages den Thron besteigt und dem Königreich zu einer neuen Größe verhilft. Er weiß, dass auf seinen Schultern eine große Verantwortung liegt und er versucht diese mit aller gebührenden Würde zu tragen.

Doch es ist nicht immer alles so einfach, wie es nach Außen hin scheint. Louison arbeitet hart daran, dass er die Person seinen kann und seinen wird, die sein Vater und sein Volk in ihm sehen möchten. Doch manchmal ist er sich nicht sicher, ob er das überhaupt schaffen kann. Sein Vater würde eine erfolgreiche und gute Regentschaft hinterlassen und manchmal befürchtet Louison einfach nicht gut genug zu sein. Der Druck perfekt zu sein, ist manchmal so stark, dass er sich für einige Tage oder ein paar Wochen auf eines der Landschlösser zurückzieht. Meistens ist die offizielle Aussage, dass er und die Garde dort Manöver üben, doch meistens reitet er lange aus, während er es Rune überlässt seine Männer zu trainieren. Er braucht die Zeit weit entfernt vom üblichen Trubel, um sich wieder sammeln zu können und seine Gedanken zu ordnen. Denn er will König werden, ein guter, doch das heißt nicht, dass der Druck und die Erwartungen, die alle in ihn haben, nicht manchmal einfach zu viel werden.

Vergangenheit/Familie: Louison wurde als ältester Sohn der Königsfamilie geboren, bevor seine Schwester zwei Jahre später das kleine Familienglück perfekt machte. Er liebt seine Eltern beide wirklich sehr und versucht immer all ihre Erwartungen zu erfüllen. Schon früh wurde er von seinem Vater an die anstehende Regentschaft herangeführt und an Planungen sowie Entscheidungen beteiligt, was dazu führte, dass er recht früh erwachsen werden musste. Doch sein sanftes Herz und seine faire Art hat er sich über all die Jahre hinweg stets bewahrt. Er mag es zusammen mit seinem Vater zu entscheiden und war stolz darauf, dass seine Meinung schon von so einem frühen Alter angehört wurde.

Zu seiner Mutter hat er ebenfalls eine gute Beziehung, auch wenn er manchmal das Gefühl hat sie damit enttäuscht zu haben, dass er nicht auf Frauen steht und ihr deshalb wohl kaum einen jungen Thronfolger schenken wird. Auch wenn es in ihrem Königreich normal ist gleichgeschlechtliche Beziehungen zu führen, so würde es sich für einen Kronprinzen doch gehören, dass er sich eines Tages eine Frau sucht. Doch Louison hat früh gemerkt, dass er Frauen nicht so anziehend findet, wie seine eigenen Pets und hat beschlossen, dass er seine Identität nicht verbergen würde, denn das ist auch ein Teil von ihm, den das Volk liebt, seine Ehrlichkeit.

Zu seiner jüngeren Schwester hat er ein sehr nahes Verhältnis. Dadurch das ihr Vater sie beide immer zu Jagdausflügen oder Turnieren mitgenommen hat, sind sie beide sehr nahe bei einander aufgewachsen und nicht wie andere Kinder von Adelsfamilien strikt nach den Aufgaben getrennt, die sie in der Zukunft erfüllen sollten. Deshalb haben sie beide eine sehr enge und vertrauensvolle Bindung zueinander. Außerdem bewundert Louison seine Schwester sehr für ihre Standhaftigkeit und den Mut sich gegen den Willen ihrer Eltern zu stellen, etwas das ihm meistens schwerfällt, da er Angst hat jemanden zu enttäuschen.

Zu seinen Pets hat Louison eine recht lockere Beziehung. Wie es sich für einen Adligen von hohem Rang gehört, hat er mehrere von ihnen, doch meistens sucht er nur eines aus, dass ihn zu den öffentlichen Veranstaltungen begleitet. Es ist selten, dass er eines von ihnen in seine privaten Gemächer bittet. Doch er sorgt für sie gut und gewährt ihnen alle Vorzüge, die es so mit sich bringt das Pet des Kronprinzen zu sein.

Rune

Alter: 22

Geschlecht: männlich

Sexualität: Bisexuell

Status am Hofe: Anführer der Prinzgarde

Aussehen: Rune ist groß und hat breite Schultern, die von seinem jahrelangen Training kommen. Er hat die Statur eines wahren Kämpfers, ebenso wie die ruhige und strake Ausstrahlung, die man als Anführer der Leibwache des Prinzen haben muss. Seine dunklen braunen Augen sind immer wachsam und scheinen jeden einzelnen aufmerksam zu mustern, als würde er bei jeder Person zuerst feststellen, ob sie eine Gefahr darstellt. Seine Haut hat einen sanften braun Ton, da er aus den südlichen Regionen des Landes stammt, wodurch er meistens zwischen den blassen Menschen des Nordens heraussticht. Seine Gesichtszüge sind kantig und von seiner Wange zu seinem Kinn läuft eine helle weiße Narbe hinab, die aus seinem Gesicht ebenso hervorsticht, wie seine Augen. An seinem ganzen Körper hat er Narben von verschiedenen Kämpfen und dem Training, sie definieren ihn und erzählen einen Teil seiner Geschichte. Einige Narben sind bereits verblasst, da sie noch aus der Zeit stammen, bevor er der Prinzgarde beigetreten ist. Seine Haare trägt Rune sehr kurz, so dass sie ihm nicht störend in die Augen fallen. Er macht sich selten die Mühe sie zu kämmen, weshalb sie immer etwas zerzaust sind, was man als den einzigen sanften Punkt seines Aussehens betrachten könnte.

Meistens trägt Rune die Uniform der Prinzgarde, die aus einem schwarzen Hemd und dazu passenden Hosen, so wie Kniehohen Stiefeln besteht. Sie ist schlicht gehalten, so wie der Prinz es vorzieht und ermöglicht es seinen Leuten mit den Schatten um sie herum zu verschmelzen. Dazu trägt Rune sein Schwert und oftmals, wenn sie ausreiten auch einen Bogen, um Gefahren frühzeitig ausschalten zu können. In seiner knapp bemessenen Freizeit unterscheidet sich sein Outfit kaum, nur dass er dann meistens ein offenes Lainenhemd trägt, anstatt des hochgeschlossenen schwarzen Stoffes der Uniform.

Charakter: Rune ist ein einziger Fels in der Brandung. Er ist ruhig und pflichtbewusst, was ihn bei seinen Männern manchmal etwas unbeliebt machen kann, da er wenig Toleranz gegenüber wiederholten Fehltritten zeigt. Er gibt jedem eine zweite Chance, doch eine dritte bekommt man nur sehr selten von ihm. Jedoch respektieren ihn seine Männer und würden sich keinen anderen Anführer wünschen, denn Rune hat die Kraft Menschen hinter sich zu vereinen. Während ihr Prinz die Macht hat Menschen zu begeistern und mit seinem Chrisma in seinen Bann zu schlagen, schafft es Rune, dass ihm die Männer wirklich folgen. Er glaubt an seinen Prinzen und ist sich sicher, dass dieser einmal König werden wird und zwar ein guter König. Seine Hingabe zu ihrem Herrn und seine unermüdliche Loyalität inspirieren seine Männer und machen die Prinzgarde zu einem der treusten Regimente im ganzen Königreich. Während es in anderen Truppen immer wieder kleine und große Skandale gibt, werden diese in der Prinzgarde intern geklärt, nach außen hin steht man als versammelte Mannschaft hinter seinem Anführer der Garde und hinter seinem Prinzen.

Doch Rune muss sich auch immer wieder beweisen, nicht nur vor seinen Männern, sondern vor dem ganzen Hofstaat. Er entstammt einer einfachen Familie aus dem Süden und hat keine adlige Herkunft vorzuweisen. Sein gesamtes Leben bestand aus verschiedenen Kämpfen um das Überleben, die ihn zu der Person gemacht haben, die er heute ist. Er hat als einfacher Fußsoldat im königlichen Regiment begonnen, wo ihn der Prinz entdeckte und ihm einen Platz in seiner persönlichen Garde anbot. Allein diese Stellung schien für Rune schon weit oberhalb seines Standes zu sein, doch der Prinz bestand darauf. In der Garde des Prinzen gibt es viele Männer aus den unteren Ständen, deren Talent Louison erkannt und gefördert hat. In den folgenden Jahren arbeitete er sich hoch bis zum Kommandanten der Prinzgarde. Auf dem Vertrauen das sein Prinz in ihn setzt, fußt Runes tiefe und unerschütterliche Loyalität dem anderen gegenüber. Sie sind beide zwar ungefähr gleich alt, doch Rune bewundert Louison mit dem tiefsten Respekt. Er würde seinem Prinzen bis in die Tiefsten Tiefen der Unterwelt folgen ohne zu wissen, ob sie von dort jemals wieder zurückkehren würden.

Aus dieser Bewunderung entwickelte sich eine enge Freundschaft und Vertrauensbeziehung, die Rune stark prägt. Er gibt recht wenig auf das Getuschel am Hofe und konzentriert sich strikt auf seine Aufgaben, die vor allem das Training der Garde und den Schutz des Prinzen beinhalten. Er nimmt beides äußerst wichtig und wirkt nach Außen hin meistens ernst und verschlossen. Meistens verschließt er seine Gefühle in seinem Herzen, da er nicht will, dass sie ihn von seiner Arbeit abhalten.

In seiner Freizeit reitet Rune gern aus. Um das Schloss herum gibt es wunderschöne Wälder, in denen man Stundenlang ausreiten kann, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Er nutzt diese Zeit um sich zurückzuziehen und seine Gedanken zu ordnen. Oftmals nutzt er die Zeit um sich daran zu erinnern, wie weit sein Weg bis zu diesem Punkt war und wie viel Glück er hatte. Denn Rune ist sehr dankbar für die Möglichkeit, die der Prinz ihm gegeben hat und er will diesen auf keinen Fall enttäuschen.

Vergangenheit/Familie: Rune entstammt einer bürgerlichen Familie aus dem Süden des Landes. Seine Mutter hat als Näherin gearbeitet und sein Vater war Waffenschmied. Seine Waffen waren im ganzen Süden als mit die Besten bekannt, wodurch sie im mäßigen Wohlstand lebten. Rune lernte zu lesen, schreiben und zu rechnen, da sein Vater von ihm erwartete, dass er eines Tages das Geschäft der Schmiede übernehmen würde, wozu er diese Grundfertigkeiten benötigen würde.

Dann als Rune fünfzehn Jahre alt wurde, gab es gewisse Unruhen im Süden. Aufgestachelt durch die schlechten Wetterverhältnisse in diesem Jahr formte sich eine Bewegung, die das Königshaus zu fall bringen wollte und einen neunen Staat unter einem neuen Herrscher formen wollte. Doch die meisten der Bürger waren dem König treu ergeben, da er bereits Hilfen gesandt hatte, um die Nahrungsausfälle zu mindern und weitere Hilfen versprach, sobald er sicher war, wie die Ernten in anderen Teilen des Landes ausfielen. Doch den Rebellen reichte das noch lange nicht. Die Unruhen schlugen hohe Wellen und irgendwann musste der König eingreifen. Es war das erste Mal, dass Rune den Prinzen sah, der an der Spitze seiner Männer in die Schlacht zog, um die Aufständischen zur Vernunft zu bringen. Die Kämpfe waren grausam und die Kollateralschäden in der Stadt hoch, da die Aufständischen die Strohgedeckten Häuser anzündeten, um fliehen zu können. Der Prinz befahl seinen Männern sofort die Verfolgung abzubrechen und stattdessen Menschen, Häuser und Höfe zu schützen. In diesem Moment war für Rune klar, dass er nur einer Person folgen würde.

Er schloss sich der Armee an und arbeitete sich langsam in den Rängen nach oben. Er war sich sicher, dass er nie in die Prinzgarde gelangen würde. Doch Louison stellte Talent vor den Rang und zog Rune mehreren Adligen vor, sowohl bei seiner Aufnahme in die Garde, als auch bei seiner Beförderung zum Anführer. Das macht seine Stellung am Hof nicht immer einfach, doch seine Männer vertrauen auf ihn und sein Prinz vertraut in ihn, das ist alles was Rune braucht, um sich seiner Sache sicher zu sein.  

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