Die Apocalypse


Die Hälfte der Menschheit ausgelöscht, wenn nicht sogar mehr. Die Tiere wehren sich, werden aggressiv und tödlich. Draußen zu sein wird gefährlicher und die Menschheit passt in wenige Bunker, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Vor allem junge Menschen kämpfen um ihr überleben und versuchen in einer Welt zu leben, in der dich sowohl die Luft, als auch ein Fuchs töten kann...

Uzuri

Spitzname: Zuri

Sexualität: straight

Alter: 18

Geschlecht: weiblich

Aussehen: Zuri ist sehr klein und zart. Sie hat kleine Hände, eine kleine Stupsnase und ihr gesamter Körper ist sehr zart, kaum kurvig, aber dennoch sanft. Sie hat ein schüchternes, fast unmerkliches Lächeln. Sie hat blasse Haut – allerdings haben das viele angesichts der Bunkersituation in der sie leben. Ihre Augen sind von einem hellen blau und ähneln der Farbe des Himmels an einem Frühlingsmorgen. Allerdings sieht sie einen fast nie an und somit wissen die meisten Menschen ihre Augenfarbe gar nicht. Ihre Haut ist ganz eben, bis auf die wenigen Narben, die sie von der Welt getragen hat. Eine ist direkt über ihrem linken Auge. Um ihre Nase sammeln sich im Sommer ein paar Sommersprossen, auch, wenn sie im Winter verblassen.
Ihre Haare sind wohl das einzig auffallende an Zuri. Sie liebt es sie zu färben. Naturgemäß sind die braun, aber momentan trägt sie sie nur bis zur Hälfte braun, bevor sie in der unteren Schicht nahezu weißgräulich werden. Sie hält meistens die obere Hälfte ihrer Haare mit einer Klammern zusammen, damit man das auch sieht.
Zuris Statur ist zart. Sie ist recht klein gewachsen, kommt damit auch den meist größeren Männern aus dem Bunker schwer hinterher. Sie hat dafür einfach zu kurze Beine.
Zuris Kleidungsstil hat sich seit der Veränderung der Welt verändert. Sie war früher immer süß gekleidet, in hübschen Kleidern und manchmal auch ein wenig freizügiger. Sie hat es geliebt bunte Klamotten zu tragen, manchmal auch buntes Make-Up. Und manchmal tut sie das heute noch. Doch meistens verschwindet diese Lebensfreude in weiten Pullovern und weiten Jeans. Doch manchmal holt sie ihre bunten Klamotten wieder heraus, denn eigentlich drückt sie sich gerne durch ihre Kleidung aus. Wenn man sie kennt, dann kann man allein an der Art, wie sie sich anzieht, ihre Stimmung erkennen.

Charakter: Zuri ist eine sanfte und zarte Seele. Sie lacht gerne, hat ein leichtes Funkeln in den Augen und hat einfach etwas liebenswertes an sich. Als würde sie all das Böse aus der Welt verscheuchen, als gäbe es nur Licht an den Orten, an denen sie verweilt. Es ist ein bisschen wie Magie. Sie kann sich gut in andere Menschen einfühlen, empfindet ihren Schmerz nach und versteht die Situation, auch, wenn sie selbst nicht drin steckt. Sie ist wie eine Blume, die sich durch den Asphalt kämpft, wie ein Schmetterling – ein so zartes und doch so starkes Geschöpf. Sie ist eine von den Menschen, die einen daran glauben lassen, dass die Welt doch noch ein guter Ort ist.
Sie ist zwar nicht wehrlos, aber dennoch ein wenig schüchtern. Früher fiel es ihr vor allem schwer Konter zu geben. Sie war meistens sehr verunsichert, verschreckt und hat sich hinter ihrem großen Bruder versteckt. Sie war schüchtern, zurückhaltend und hat nie etwas gesagt, wenn sie etwas stört. Sie hat zwar immer zugehört, aber selbst hat sie sich keine Stimme verlieren. Doch das hat sich ein wenig geändert. Zuri ist immer noch schüchtern und sie versteckt sich auch jetzt noch oft hinter ihrem großen Bruder. Aber die Ereignisse auf der Welt haben ihr mehr oder wenige eine zweite Persönlichkeit verlieren.
Zuri hat ein schweres Trauma erlitten und das hat sich mehr als nur wenig auf ihren Charakter ausgewirkt. Sie kann mehr oder weniger einen Schalter umlegen. Wenn jemand ihrer Familie auch nur ein bisschen zu nahe kommt, dann dreht sie durch. Sie hat schon mehrere Tiere besiegt und auch gegen andere Clans gekämpft, die ihren Bunker angegriffen haben. Sie ist dann wie eine andere Person, alles in ihr wird kalt, stumpft ab und sie wird wie eine Killerin. Sie dreht einfach durch. Und erst, wenn die Gefahr vorbei ist, kommt sie wieder zurück und verzieht sich dann, weil sie sich so schämt und so schlecht fühlt. Außerdem hat sie hin und wieder schlimme Panikattacken, bei denen man sie beruhigen muss, bevor sie hyperventiliert und das Bewusstsein verliert.
Gleichzeitig ist Zuri aber auch ein wenig selbstständiger geworden. Sie hat ein bisschen gelernt für sich einzustehen, ist ein bisschen frecher geworden und ist zwar noch immer schüchtern, aber, wenn sie wirklich etwas zu sagen hat, dann sagt sie es auch. Und dennoch sitzt ihr dieses Trauma tief in den Knochen und es ist schwer ihr an manchen Tagen zu helfen. Ihr fällt es schwer dann Berührungen zuzulassen und sie wirkt verschreckt und ängstlich.
Zuri ist ein zartes Wesen, dass von der Brutalität der Welt getroffen wurde und dennoch hat sie nicht alles verloren – denn an manchen Tagen, an guten Tagen, kann man noch immer ganz deutlich die Sanftheit in ihr fühlen.
Zuri hat zudem eine kleine Besonderheit. Sie ist taub – und das schon von Geburt an. Sie hat seit sie fünf ist ein Cochlea Implantat mit dem sie hören kann. Sie kann auch sprechen, tut dies aber nicht gern, weil es sich ein wenig seltsam anhört und viele früher Witze darüber gemacht haben. Am liebsten verständigt sie sich mit Gebärden. Wenn sie desinteressiert ist, schaltet sie das Cochlea Implantat auch einfach ab.

Familie: Zuri hat vor einem Jahr, als die Welt einmal auf den Kopf gedreht wurde und die Menschheit in wenige Bunker auf der Welt verteilt leben muss, ihre Eltern sterben sehen. Das hat das Trauma in ihr ausgelöst. Sie war in dem Moment vollkommen erstarrt. Ihr Bruder hat sie weggetragen und ihr das Leben gerettet. Somit ist ihr Bruder ihre gesamte Familie. Doch mittlerweile zählt sie auch ihren besten Freund Vel als Familie. Viele munkeln, dass sie zusammen sind, doch ihre Freundschaft ist schon immer platonisch. Sie sind sich aber dennoch sehr nah. Und auch der beste Freund ihres Bruders zählt für sie zur Familie. Das sind alles Menschen, bei denen sie sich wohl fühlt, mit denen sie kuschelt, wenn es ihr schlecht geht und die ein Auge auf sie haben, wenn es sein muss. Diese drei Menschen sind alles in ihrem Leben und einen von ihnen zu verlieren würde ihr Ende bedeuten.
Zudem macht die Krankheit ihres Bruders ihr große Angst. Sie hasst es zu sehen, wie er teilweise zu kämpfen hat und fühlt sich dabei immer sehr machtlos. Daher verbringt sie immer viel Zeit bei ihm und versucht ihm immer zu zeigen, dass sie an seiner Seite ist.
Da Zuri seit sie geboren wurde taub ist, kann sie natürlich fließend Gebärdensprache und auch von den Lippen lesen. Sie hasst allerdings Diskussionen und laute Gespräche, weil sie dann einerseits nicht mehr mit dem lesen mitkommt und ihr Implantat dann ebenfalls überfordert ist.

Vello

Spitzname: Vel

Sexualität: gay

Alter: 21

Geschlecht: männlich

Aussehen: Vel ist hochgewachsen und dünn. Er fällt meistens aufgrund seiner Größe auf, aber eigentlich ist er sonst fast schüchtern. Er hat immer ein leichtes Lächeln auf den Lippen, seine Augen funkeln in einem zarten grün und seine Haut ist übersäht mit Sommersprossen. Seine roten haare fallen ihm in wilden Locken in die Stirn und meistens auch über seine Augen. Trotz seiner Größe, ist sein Blick etwas gesenkt. Nur, wenn er lacht, dann erfüllt er den Raum damit und hebt seinen Kopf etwas.
Vel hat kein Sixpack oder definierte Muskeln, er ist einfach schmal, fast hager. Er hat sich lange dafür geschämt, weil viele ihn deshalb belächelt haben. Doch er mag kein Sport oder ins Gym gehen, einfach nur, um Muskeln zu bekommen. Er geht viel lieber spazieren, ernährt sich gesund und kocht ausgewogen. Er hat sich irgendwann damit abgefunden, dass nicht jeder ein Sixpack haben muss und dass sein Körper genauso liebenswert ist wie alle anderen.
Vel trägt zudem eine runde Brille, die seine grün blitzenden Augen nur noch mehr betont. Sie wirken Angst und klug dahinter zugleich. Es gibt ihm etwas sehr kluges und das ist auch nicht ganz verkehrt. Seine zerzausten Haare lassen ihn etwas zerstreut und verwegen aussehen.
Vels Haut ist nahezu vollkommen eben bis auf die vielen Sommersprossen. Und er hat ein kleines Tattoo am Handgelenk. Es ist ein halbes Herz. Die andere Hälfte ist auf dem Handgelenk seines Zwillings tätowiert, den er am Anfang des Weltuntergangs verloren hat.
Vel kleidet sich gerne unauffällig. Er trägt gerne Jean und ein schlichtes Shirt dazu. Wenn er sich trauen würde, würde er gerne Ketten und ein bisschen Make Up tragen – doch das ist mehr als nur nicht gern gesehen in de beschissenen Gesellschaft.

Charakter: Vel wirkt auf den ersten Blick recht schüchtern und das ist er auch zunächst, aber, wenn man ihn kennen lernt, dann merkt man, dass er das eigentlich nicht ist. Er lacht gerne, reißt zweideutige Witze, lacht am meisten über sich selbst und ist teilweise verboten frech. Er ist fast immer gut gelaunt, steckt viele damit an und ein König im Scherze machen und andere aufmuntern. Er liebt es, wenn er anderen ein Lächeln entlocken kann, insbesondere in düsteren Zeiten.
Vel kann natürlich auch ernst sein. Viele denken immer, er hat den Grauen der Welt nicht verstanden. Doch das hat er. Die Welt hat ihn genauso von den Füßen gerissen, wie alle anderen, hat ein tiefes Loch in seinem Herz hinterlassen und keine Anleitung, wie man das wieder heilt.
Der Verlust seines Zwillingsbruders hat ihn schwer getroffen. Wenn er allein ist, weint er manchmal bis er einschläft oder alle Tränen versiegt sind. Er versucht immer positiv zu sein und dennoch hat er manchmal das Gefühl, dass ihn all seine Kraft, all seine Freude verlässt und nur eine leere leblose Hülle zurückbleibt. Solche Tage sind beängstigend, aber sie gehen vorbei und bis jetzt hat er es immer geschafft, sich wieder aufzuraffen.
Mit seinem Zwilling ist auch der einzige Mensch gegangen, der von Vels Geheimnis wusste. Vel weiß schon eine Zeit lang, dass er schwul ist. Er hat es immer verheimlicht, weil es in der Gesellschaft kaum anerkannt und verpönt war. Er hat zwar immer heimlich die bewundert, die sich dennoch getraut haben, aber er hat das nie geschafft. Er hat Zuri immer darum beneidet, dass sie Make Up auftragen darf und er nicht. So viele Dinge, die er manchmal fühlt, muss er unterdrücken. Insbesondere die Anziehung gegenüber Zuris Bruder. Er ist seit er denken kann hoffnungslos in ihn verliebt und hat sich doch nie getraut etwas zu sagen. Es war immer schwer für ihn diesen Teil zu akzeptieren und er arbeitet immer noch daran. Allerdings traut er sich noch nicht der Welt zu zeigen.
Neben all dem ist Vel unglaublich gebildet. Er studiert die Tiere und deren Veränderung, beobachtet deren Verhaltensweisen und hilft den Kämpfern um ihre Überlebenstaktik zu steigern. Er hat ein kleines Labor im Bunker und versucht herauszufinden, was genau passiert ist, was dazu geführt hat, dass sie so aggressiv geworden sind und ob das vielleicht mit der schlechten Luft zusammenhängt. Er hat geholfen die Helme zu entwickelt, mit denen sie alle raus können. Er studiert die Tiere gerne, weil er doch die Hoffnung hat irgendwann vielleicht normaler oder wieder mit ihnen leben zu können.

Familie: Vel hatte eine Bilderbuchkindheit. Er hat seine Familie über alles geliebt und sie zu verlieren hat ihm das Herz gebrochen. Seine Eltern hatten es nicht geschafft. Mit seinem Bruder konnte er fliehen. Doch er musste zusehen, wie auch er es nicht schaffte. Manchmal belastet ihn das sehr und dann kuschelt er mit Zuri, weil er weiß, dass sie all das nachfühlen kann. Sie ist für ihn wie eine kleine Schwester, die er beschützen muss und will. Er ist für sie da, wenn sie zusammenbricht, er ist immer da und auch, wenn seine Gefühle für sie platonisch sind, sind sie doch stärker, als vieles, was je fühlen durfte.

Elio (the Sun)

Geschlecht: männlich

Sexualität: pansexuell

Alter: 21

Aussehen: Elio fällt sofort auf, wenn man ihn sieht und das auch schon von weitem. Seine Anwesenheit fesselt und verängstigt die Menschen zugleich. Wenn er kommt beginnt das Getuschel und alle Augen folgen ihm. Denn Elio hat eine Pigmentstörung. Er gehört zu den Albino Menschen. Seine Haut ist ganz blass, nahezu weiß wie Schnee, genauso seine Haare. Nur seine Augen sind von einem ganz leichten blau, fast wässrig, sodass man es kaum fassen kann. Jedes Haar an ihm ist weiß, jeder Fleck seines Körpers. Er kann nie nach draußen gehen, ohne alles an sich abzudecken. Seine Haut ist empfindlich, leicht reizbar und bedarf viel Pflege. Früher hat er sich für sein Aussehen geschämt, für den Exot, der er unter all den anderen Menschen war. Doch mittlerweile trägt er ein Lächeln auf den Lippen und nimmt die Aufmerksamkeit einfach hin. Er hat sich selbst lieben gelernt. Und das merkt man auch.
Elio liebt es verrückten Ohrschmuck zu tragen, ob es nun lange, seltsam geformte oder spirituelle Ohrringe sind, man sieht ihn nie ohne. Ihm ist egal, dass Männer das eigentlich nicht tun sollten. Er hat früh gelernt, dass es keinen Sinn macht sich zu verbiegen, nur um in ein dämliches Gesellschaftsbild zu passen.
Er trägt seine Haare Schulterlang und meistens die eine Hälfte hochgesteckt, damit sie ihm nicht ins Gesicht fallen.
Seine Klamotten sind nicht besonders ausgefallen, eher schlicht. Er mag es ganz gerne Farben anzuziehen, da sie so einen schönen Kontrast mit seiner weißen Haut ergeben, aber sonst trägt er gerne Jeans und eben ein buntes Oberteil, meistens Langärmlig, da er doch recht Lichtempfindlich ist.

Charakter: Elio ist ein sehr sozialer Mensch. Er hat gemerkt, dass die medizinische Richtung ihm liegt und das genutzt, um Menschen zu helfen. Vor der Apocalypse hat er als Medizinstudent bei Ärzte ohne Grenzen in seinen Semesterferien geholfen. Er will unbedingt etwas zurückgeben, weil er weiß, dass nicht jeder die gleichen Chancen hat. Er sieht sein Glück, als Chance anderen etwas von diesem Glück abzugeben. Und so ist Medizin, Menschen helfen, Menschen heilen, Menschen retten – das ist seine große Leidenschaft geworden und gleichzeitig auch seine größte Angst. Er musste schnell lernen, dass man vielen, aber nicht allen helfen kann und bis heute bricht es ihm das Herz jemanden nicht helfen zu können. Es frisst ihn über Tage auf, frisst ihn von innen auf und lässt ihn an sich zweifeln. Es ist manchmal sehr schwer für ihn, das alles zu verarbeiten, aber er schafft es doch immer wieder.
In seinem Bunker ist er der Mediziner, verarztet und kümmert sich um die Kranken. Er ist sehr liebevoll, einfühlsam, witzig und er weiß genau, wie er Menschen beruhigen und ablenken kann. Er hat es im Blut ein Arzt zu sein und das merkt man auch. Er geht darin auf und er kann es verboten gut. Er kann schnell denken, versteht zusammenhänge und kann schnell reagieren. Sein Gehirn funktioniert anders, es funktioniert schneller, effektiver und er saugt Wissen förmlich auf.
Und gleichzeitig hat Elio das Problem, dass er zwar in seinem Job aufgeht, aber privat ist er oft wie eine Hülle. Er fühlt sich leer, einsam, zwecklos, weiß nicht, was er mit sich anfangen soll. All sein Selbstwertgefühl basiert auf dem Fakt, dass er ein Arzt ist, alles andere scheint für ihn irrelevant. Er ist zwar ein guter Arzt, aber er hat sich selbst in diesem Prozess vergessen und jetzt im Bunker ist er oft mit sich konfrontiert. Manchmal steht er vor dem Spiegel und fragt sich, wer er eigentlich ist, was hinter dem weißen Mantel steckt, hinter dem Menschen, der leben rettet und verliert. Und ganz langsam findet Elio wieder zu sich selbst, entdeckt seine Liebe für Ohrschmuck, seine Liebe für Kunst, fürs Malen und fürs Kreativ sein. Denn Elio muss manchmal sein analytisches Gehirn abschalten und einfach sein, sich einfach hingeben und nicht denken.

Familie: Elio wurde von seinen Eltern abgegeben im Waisenheim und hat dort die meiste zeit seiner Kindheit verbracht. Er wurde von den anderen Kindern ausgegrenzt, abgelehnt und hat gelernt sich selbst zu hassen. Doch dann adoptierte ihn eine Familie und er lernte, was Familie bedeutet, was Liebe bedeutet, was es bedeutet geliebt zu werden. Er begann Gefühle zu entwickeln, war nicht mehr so stumpf und allein. An manchen Tagen, wenn er nachts allein im Bett liegt, dann erinnert er sich daran und entdeckt wieder dieses einsame kleine Kind in sich. Er verlor seine Familie bei der Apocalypse und so fand er im Bunker eine neue, die ihn in Teilen akzeptierten und die er begann lieben zu lernen.
Elio hat zudem eine Vergangenheit mit Drogen. Durch sein Studium gelangte er vor allem an Aufputschmittel. Er begann süchtig zu werden, redete sich ein ohne nicht lernen zu können und war teilweise tagelang wach. Anfangs merkte er nur Erfolge und dann kamen aber die dunklen Seiten der Abhängigkeit hinzu. Er begab sich dann während seiner Semesterferien in eine Entzugsklinik und achtet seit dem penibel darauf, dass er mit Suchtmitteln nichts mehr am Hut hat - er hat schließlich gesehen in welchen Abhang sie einen treiben können.

Name: Caden

Alter: 21

Geschlecht: männlich

Sexualität: Bisexuell

Aussehen:

Caden ist von schlanker und hochgewachsener Statur, die ihm etwas Aufrichtiges und Gradliniges zu verleihen scheint. Sein gesamtes sein scheint Selbstsicherheit und Können auszustrahlen, denn Caden ist bewusst, dass die Körpersprache sehr viel über einen selbst verraten kann. Er bemüht sich deshalb immer darum ein aufrechtes Erscheinungsbild zu zeigen, auch wenn er sich nicht immer so gut fühlt. Das kann man allerdings meistens nur an seinen wachsamen grauen Augen ablesen, die als einzige einen Blick auf seine wahren Gefühle zulassen. Trotzdem er hochgewachsen ist, wirkt er auf den ersten Blick nicht sonderlich muskulös. Denn auch wenn Caden regelmäßig trainiert, liegt ihm Ausdauer und Geschwindigkeit mehr, als dass er sich auf seine Kraft verlassen würde. Aus diesem Grund ist seine Statur im Gegensatz zu anderen Kämpfern eher schmächtig, was ihm allerdings auch um einiges wendiger macht.

Sein gesamter Stolz sind seine etwa schulterlangen dunkelblonden Haare. Er trägt sie in der Regel offen oder bindet sie zur Hälfte zurück, so dass sie ihm nicht in die Augen fallen. Schon bevor sich die Welt veränderte, hatte er seine Haare lang getragen, doch nun sind sie für ihn einer der letzten Anker zur Vergangenheit. Deshalb weigert er sich auch sie zu schneiden, selbst wenn ihm das immer Mal wieder Probleme mit den Autoritäten einbringt, da diese der Meinung sind, dass sich lange Haare für einen Mann nicht gehören.

Caden trägt meistens Schwarz, bevor sich alles verändert hat, mochte er farbenfrohe Kleidung und hatte vor allem eine Vorliebe für bunte Krawatten. Doch in den Bunkern und auf Patrouillen sind schwarte Kleidungsstücke meistens praktischer. Ein Kleidungsstück, dass er nie ablegt, ist sein langer schwarzer Mantel. Er ist eines der letzten Kleidungsstücke, dass er bereits besessen hat und für ihn ein weiterer Anker zu der Zeit und der Person, die er war, bevor sich die Welt verändert hat. Wenn er auf Patrouille ist, trägt er meistens auch einen Schal über seinem Mund, um sich vor dem Staub zu schützen und seine Person zu verschleiern.

Charakter:

Caden ist ein unglaublich intelligenter Mensch, der sein Wissen und sein Können bemüht einsetzt, um anderen zu helfen. Bevor die Welt sich grundlegend verändert hat, hat er Psychologie studiert. Das Wissen, das er im Studium erworben hat, nutzt er bemüht, um den Menschen zu helfen, mit denen er zusammenlebt. Immer wieder sucht er in den Trümmern der Gebäude nach Büchern, die ihm vielleicht dabei helfen können, die Menschen noch besser zu verstehen und ihnen zu helfen. Dadurch hat er bereits eine an sichtliche Sammlung an Psychologiebüchern zusammengetragen, aber nicht nur diese. Er besitzt eine kleine Bibliothek, aus der er nur zu gern Bücher ausleiht, um den Menschen die Stunden zu erleichtern. Außerdem liest er oft den Kindern aus den Bunkern vor, um ihnen ein Stück der alten Welt zurückzugeben. Er hat eine unglaublich ausgeglichene und ruhige Art, weshalb die Kinder gern um ihn sind.

Durch seine feinfühlige und emotional intelligente Art kann sich Caden meistens gut in andere Menschen hineinversetzen und schafft es oft schnell ihr Vertrauen zu gewinnen. Er ist ein guter Zuhörer und drängt die Menschen nicht dazu ihm etwas zu erzählen. Doch wenn sie sich ihm anvertrauen, gibt er meistens gute Ratschläge und hilft ihnen dabei ihre eigene Situation besser zu verstehen. Caden ist bewusst, dass sie alle viel in den vergangenen Monaten verloren haben, denn die Weltbevölkerung ist auf einen Bruchteil zurückgegangen. Deshalb ist es für ihn wichtig, dass er für andere da sein kann und ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind. Mit den Monaten hat er ein gewisses Fingerspitzengefühl entwickelt, was die Menschen in seiner Umgebung von ihm brauchen könnten. Denn nicht jede Person geht auf dieselbe Art und Weise mit ihrem Trauma um, so dass er bei jedem individuell entscheiden muss, wie er ihm helfen kann.

Manchmal belastet es Caden, dass vor allem so junge Menschen mit so viel Kummer und Verlust konfrontiert werden, weshalb er sich bemüht den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten zu geben, in denen sie einfach alles andere ein bisschen vergessen können. Meistens liest er ihnen vor oder sie gehen an einem ruhigen Tag an die Oberfläche, um ein wenig in den Ruinen zu spielen. Er weiß, dass es nicht viel ist, was er für sie tun kann. Doch er möchte ihnen helfen können, denn das ist für Caden das wichtigste. Unter Umständen vergisst er dabei auch, dass er selbst einige Probleme zu bekämpfen gar. Er blüht in seiner Arbeit auf, die ihn meistens Tag und Nacht beschäftigt hält und nutzt diese, um seiner eigenen Vergangenheit zu entfliehen. Es ist einfacher für ihn, wenn er anderen dabei helfen kann ihre Traumata zu verarbeiten und er sich selbst dabei vergessen kann. Doch manchmal bricht die Vergangenheit über ihn hinein und er zieht sich für einige Stunden vollkommen zurück. Sobald er sich wieder gefangen hat, macht er sich wieder an die Arbeit, ohne den Vorfall zu erwähnen. Caden ist bewusst, dass dies nicht die gesündeste Art ist, mit seinem Trauma umzugehen, doch er versucht in die Zukunft zu sehen und langsam mit der Vergangenheit abzuschließen. Er ist hoffnungsvoll, dass sie eines Tages einen Weg finden werden auf die Oberfläche des Planten zurückzukehren.

Er ist außerdem sehr wissbegierig und lernt unglaublich gern neue Dinge. So hat er unter anderem viel über verschiedene Psychologische Ansätze zur Traumabewältigung gelesen, seit sie vor etwas über einem Jahr ihren Planeten und einen Großteil der Menschen verloren haben. Doch er hat sich auch mit verschiedenen medizinischen Themen beschäftigt, da er sich zum einem gut mit seinem besten Freund Elio darüber unterhalten kann und es ihn zum anderen fasziniert. Dabei hat er sich vor allem für Sinnesbehinderungen interessiert und wie er diesen Menschen helfen kann. Aus diesem Grund kann er Brailleschrift lesen und mittlerweile auch ganz gut Gebärdensprache, um sich auf mit Menschen verständigen zu können, die seine Hilfe brauchen, aber nicht mündlich mit ihm kommunizieren. Es ist ihm wichtig, dass er so viele Menschen wie möglich unterstützen kann.

Vergangenheit/Familie:  Caden kommt aus einer guten Familie. Seine Eltern haben ihm sein Studium finanziert und er hatte eine wirklich enge Bindung zu ihnen. Als Einzelkind war er der gesamte Stolz seiner Eltern und er war immer bemüht sie weiter stolz zu machen. Aus diesem Grund machte Caden einen Fehler, den er sich kaum verzeihen konnte. Als die Bestien auftauchten, nahmen die meisten an, dass das Ende der Welt nahe sein würde, und verließen die Universität, um bei ihren Liebsten zu sein. Er hörte jedoch auf seine Eltern, die ihm sagten, dass er in der Universität bleiben solle und die Regierung die Situation unter Kontrolle habe. Als er sich endlich dazu durchrang doch Heim zu fahren, war es bereits zu spät, um seine Eltern ein letztes Mal sehen können. Ihr Haus, das außerhalb der Stadt in einem kleinen Wald lag, war von den Bestien niedergetrampelt worden und von seinen Eltern nicht mehr viel übrig gewesen. Caden ist bewusst, dass er ebenfalls tot wäre, wenn er Heim gefahren wäre. Doch die Realität, dass er sich nicht richtig von seinen Eltern verabschieden konnte, liegt ihm manchmal schwer auf der Seele.

An der Universität hat Caden Elio kennengelernt. Sie haben sich dort ein Zimmer geteilt und haben beide eine tiefe Freundschaft entwickelt. Nachdem die Tiere angegriffen hatten, war Caden mehr als nur froh gewesen, als er den anderen wiedergefunden hatte. Sie teilen sich beide einen kleinen Bereich im Bunker und arbeiten meistens zusammen. Caden hilft seinem besten Freund oftmals dabei, wenn einige Patienten zugleich ein wenig psychologische Hilfe brauchen, und Elio ist sein erster Ansprechpartner, wenn es darum geht, medizinische Ursachen für psychologische Probleme herauszufinden. Außerdem sind sie in den schweren Momenten füreinander da, da Caden weiß, wie ähnlich sie sich sind. Sie blühen beide in ihrer Arbeit auf, doch während Caden die Arbeit mit den Kindern und die Bücher als Ausgleich hat, sorgt er sich manchmal etwas um seinen besten Freund und versucht diesem dabei zu helfen zu erkennen, dass er auch außerhalb der Medizin viel wert ist.

Risay (schwarze Rose)

Alter: 20

Geschlecht: männlich

Sexualität: pansexuell

Aussehen:

Risay ist in allen Belangen des Lebens ein wandelnder Regenbogen, sowohl metaphorisch als auch in seinem Aussehen. Seine schwarzen Haare, die er ungefähr auf Kinnlänge trägt und manchmal mit ein paar hübschen Spangen zurücksteckt und seine blasse Haut sind die einzigen neutralen Faktoren an ihm. Ansonsten scheint jede Faser von ihm zu zeigen, dass er anders ist als die anderen in seiner Umgebung. Risay ist für sein Geschlecht recht klein und sehr schmal. Die meisten würden ihm allein aus diesen Gründen sehr geringe Überlebenschancen ausrechnen und wenn er sich nicht so sehr auf seine Freunde verlassen könnte, so würde ihm Risay vermutlich zustimmen. Sein Körper ist nicht fürs Kämpfen geschaffen, zumindest nicht mehr, seit er seine Beine verloren hat. Nachdem er unter einem Gebäude begraben worden war, dass in sich zusammenbrach, hatte man seine zertrümmerten Beine unterhalb der Knie amputieren müssen. Ein Fakt, der Risay manchmal schwer belastet, auch wenn er dankbar ist, noch am Leben zu sein. Er hat für sich selbst Prothesen entwickelt, die ihm ermöglichen wieder zu laufen. Sie haben einen recht beachtlichen Absatz, der allerdings nicht nur modischen Zwecken dient, sondern ihm auch hilft sein Gewicht besser auszubalancieren und seine Bänder und Muskeln zu entlasten. An manchen Tagen ist er jedoch noch immer auf seinen Rollstuhl angewiesen.

Doch all das hat Risay nicht das sanfte Funkeln in seinen hellen blauen Augen nehmen können. Er hat sich zurückgekämpft und dabei das Lächeln auf seinen zarten rosa Lippen bewahrt. Nur wenige können verstehen, welchen Kampf er überstanden hat, da seine zarten Gesichtszüge und seine kleine Statur einen schnell vergessen lassen, welches Leiden man mit einem einfachen Lächeln verbergen kann. Nur die vielen Narben, die sich über seinen schmalen Köper ziehen, erzählen noch die Geschichte.

Risay liebt es sich farbenfroh zu kleiden. Er macht sich nicht viel aus den Normen und Regeln der Gesellschaft. In den Stunden eingeklemmt unter dem Gebäude hat er realisiert, dass es so vieles gibt, dass er bereuen würde, wenn dies das Ende war. Seitdem kleidet er sich jeden Tag so wie es ihm gefällt. Er trägt hübsche Kleider, zum einem da sie ihm gefallen und zum anderen, da es ihm an manchen Tagen leichter fällt diese anzuziehen, als sich mit einer Hose zu quälen. Er liebt hübsches Makeup und mag, dass er sich so farbenfroh damit ausdrücken kann. Seine Haare trägt er meistens mit einigen Spangen darin, um sie zurückzuhalten. Seine liebste Spange hat die Farben des Regenbogens und er trägt sie meistens wie einen Talisman bei sich.

Charakter:

Risay vereinigt fast schon zwei Persönlichkeiten in seiner Brust, die unterschiedlicher nicht sein könnten. An den meisten Tagen ist er unglaublich aufgeschlossen und hat ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Er scheint den Bunker mit seinem Lächeln zu erhellen und versucht allen um ihn herum, ein wenig von seinem wunderschönen Licht abzugeben. An diesen Tagen hört man meistens das Klappern seiner hochhackigen Prothesen vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden, begleitet mit seinem sanften Lachen. An diesen Tagen sind seine Schmerzen meistens erträglich oder er schafft es zumindest sie zu verdrängen. Niemand könnte sagen, dass er leidet oder das er je etwas Schmerzhaftes erfahren hatte, da er sich unermüdlich und federleicht zu bewegen scheint. Nur seine engsten Freunde wissen, dass seine Schmerzen eigentlich nie verschwinden. Für viele andere hält seine immer fröhliche, immer sanfte Fassade stand. Wie könnte sie auch nicht, wenn er durch seine kleine Werkstatt im Bunker wirbelt, wo er an einer neuen Prothese arbeitet, und nebenbei neues Makeup entwickelt.

Darin hat Risay seine Leidenschaften gefunden. Bevor sich die Welt grundlegend verändert hat, hatte er ein Studium in Mechanik begonnen, da er es schon immer geliebt hatte herauszufinden wie die Dinge funktionierten. Nachdem er seine eigene Prothese entwickelt hatte, hatte er die ersten Anfragen bekommen, ob er nicht für die ein oder andere Person ein körperliches Ersatzteil bauen könnte. Es hilft ihm unglaublich eine Aufgabe zu haben, denn seit sie in den Bunkern leben, ist es schwer für ihn nach draußen zu gehen. Nur selten macht er sich deshalb die Mühe noch nach draußen zu gehen. Die Arbeit in seiner Werkstatt ist erfüllend und gibt ihm das Gefühl, dass er helfen kann. Meistens würde er die Prothesen am liebsten verschenken, doch er weiß, dass er auch sein Überleben und das seiner Freunde sichern muss, weshalb er sie meistens gegen Essen oder Materialien eintauscht.

Seit sein bester Freund ihm ein Buch über Chemie mitgebracht hat, dass er draußen gefunden hat, hat Risay begonnen sein eigenes Makeup herzustellen. Denn die Materialien dafür sind meistens einfacher zu beschaffen als fertige Produkte. Mittlerweile sind seine Farbenfrohen Makeup Artikel in den nahegelegenen Bunkern bekannt und ein beliebtes Tauschmittel, was ihn glücklich macht. Denn die expressiven Farben haben ihm ein bisschen Glück und Lebensfreude zurückgegeben und er hofft, dass er das ach für andere tun kann.

Doch zu all den glücklichen und kreativen Seiten, die Risay an sich hat, gibt es auch eine düstere und melancholische. Manchmal wirkt er dann, wie eine andere Person, die kaum noch mit dem übersprudelnden Wesen zu vergleichen ist, welches am Vortag durch seine Werkstatt gewirbelt ist. Meistsens sind es die Tage an denen die Schmerzen überhandnehmen und er im Rollstuhl sitzen muss. Er ist froh diesen zu haben, doch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit macht ihm ebenso zu schaffen, wie die Schmerzen an diesen Tagen. Meistens verbringt er solche Tage in der Nähe seiner besten Freunde und redet an dem Tag kaum. Oftmals fängt er sich wieder, sobald die Schmerzen und die Erinnerungen abebben. Doch es zeigt, dass die Personen mit dem sanftesten Lächeln, manchmal tiefen Kummer in ihrem Herzen tragen. An solchen Tagen benötigt Risay meistens viel Verständnis und jemanden, der ihn einfach festhält, bis er sich wieder kräftiger fühlt.

Die Menschen, die an solchen Tagen an seiner Seite bleiben, entlohnt er mit einer feurigen Loyalität und sanfter Zuneigung. Er würde alles für die Menschen tun, die ihm wichtig sind und ist dafür auch manchmal bereit über seine Grenzen zu gehen. Dann ist es wichtig, dass er auch jemanden an seiner Seite hat, der ihn schützen und stützen kann, wenn es für ihn zu viel wird. Manche Menschen sind verunsichert von diesem Zwiespalt in Risays Persönlichkeit, da die Diskrepanz zwischen seinem fröhlichen und energiegeladenen Selbst und der melancholischen und stillen Seite so groß ist. Doch er hält sich an die Menschen, die beide Teile seiner Persönlichkeit lieben, da er weiß, dass sie zu ihm dazugehören und er nur in beiden extremen vollständig ist.

Vergangenheit/Familie:

Risay hatte nie eine wirklich enge Bindung zu seiner eigenen Familie, weshalb er froh gewesen war, als er die Möglichkeit bekommen hatte zur Universität zu gehen. Er liebte seine neugewonnene Freiheit und war zum ersten Mal auf dem Weg sich selbst zu finden. In den ersten Monaten an der Universität hat er sich weit von seinen Eltern entfernt, so dass er nach dem Angriff der Tiere nicht weiß, ob sie überlebt haben oder nicht. Das letzte was er von ihnen gehört hatte, war dass sie ins Ausland wollten. Doch ob sie dies geschafft haben, weiß er nicht. Doch dies war für ihn auch nie von Bedeutung, bedeutsam war, dass seine engsten Freunde noch lebten und sie gemeinsam um jene trauerten, die sie verloren hatten. Denn sie waren diejenigen, die für ihn da gewesen waren, nachdem das Gebäude über ihm zusammengebrochen war und ihn immer wieder auf den richtigen Weg zurückgebracht hatten. Es bedeutet ihm viel, dass ihn seine Freunde damals nicht zurückgelassen haben und ihn auch nicht aufgegeben haben, als nicht sicher war, als er überlebt. Risey ist sich sicher, dass diese Liebe und Fürsorge die Hauptgründe sind, wieso er überhaupt überlebt hat.

Mateo (Geschenk Gottes)

Alter: 22

Geschlecht: männlich

Sexualität: schwul

Aussehen:

Mateo ist hochgewachen und durchaus trainiert. Er hat einen muskulösen Körper, für den ihn viele bewundern, ohne die Gründe dahinter zu verstehen oder die Arbeit, die er in diesen Körper gesteckt hat. Denn für ihn ist es nicht einfach ein ästhetischer Faktor, sondern beinahe eine Lebenserleichterung. Bereits Jahre vor dem Beginn des Weltuntergangs hat sich Mateo mit HIV infiziert, eine Krankheit, die seinen Körper schleichend ins Grab bringen kann, wenn er sie nicht immer behandelt. Sobald er wusste, dass er de Krankheit in sich trug, begann er Medikamente dagegen zu nehmen. Die Nebenwirkungen dieser waren erträglicher, wenn er viel trainierte und sich gut um seinen Körper kümmert, was darin resultierte, dass er sehr trainiert und breitschultrig wurde. Mittlerweile hat er seine Liebe zum Sport machen entdeckt und gelernt, dass es ihm den Ausgleich bietet, den er braucht.

Seine Haare sind im Moment in einem zarten orange-rosa und stechen meistens schnell aus der Menge hervor. Es ist schon ungern gesehen, wenn Männer langes Haar tragen, dass sie sich dieses Färben grenzt, fast an einen Skandal, doch das ist Mateo ziemlich egal. Er weiß, dass Zuri es liebt, wenn sie ihm die Haare machen kann, und er findet es schön, wenn er ihr ein bisschen Glück geben kann, weshalb er bereitwillig zulässt, dass sie ihm immer wieder die Haare färbt. Außerdem liebt er die bunten Haare, die ihm etwas geben, was er im Spiegel ansehen kann, so dass er nicht auf seine blassen Wangen oder die dunklen Schatten unter seinen Augen achten muss. Denn auch in seinen sanften und verständnisvollen Augen liegt immer ein gewisser Schmerz, tief verborgen, so dass nur die ihn entdecken können, die genau hinsehen. Doch die meisten sehen nicht genau genug hin und achten nur auf sein Äußeres.

Mateo liebt es sich schlicht zu kleiden, doch damit auch ein Zeichen zu setzen. So trägt er meistens ein paar heller blauer Jeans und ein weißes Shirt mit einem Aufdruck oder einem Schriftzug, der die konservativen Menschen in den Bunkern in der Regel auf die Palme bringt. Doch nur die wenigsten trauen sich, sich mit ihm anzulegen. Da wohl bekannt ist, dass Mateo nicht nur ein trainierter Museklberg ist, sondern auch in der Lage diese zum Schutz seiner Familie einzusetzen. Die Narben auf seinen Oberarmen erzählen die Geschichten von den verschiedenen Kämpfen, die er bereits erfolgreich gefochten hat. Eine weitere Besonderheit an ihm sind seine Hände. Denn auf seinen Fingern hat er verschiedene Tattoos, die Planeten und Sterne abbilden. Sie sind sehr bedeutsam für ihn, da sie jedes seiner Familienmitglieder repräsentieren. So hat er das Gefühl, dass er auch jene, die er verloren hat, noch immer bei sich hat. Was nicht mal seine kleine Schwester weiß, ist das der Mond auf seinem Ringfinger für ihren besten Freund Vel steht.

Charakter:

Mateo ist ein aufgeschlossener und sehr ruhiger Mensch. Es ist schwer ihn aus der Ruhe zu bringen und er geht meistens mit Überblick an jede zu bewältigende Situation heran. Auch wenn ihm früher Führungsrollen unangenehm waren, so ist er langsam in die Aufgabe hineingewachsen, um seinen Freunden ein wenig Halt und Sicherheit zu geben. Ihm ist bewusst, dass vor allem seine Schwester ihn braucht und er versucht für sie stark zu sein, auch in den Momenten, in denen er sich nicht stark fühlt. Denn für sie ist er die letzte leibliche Familie, die sie hat und er will ihr so viel Sicherheit vermitteln können, wie er kann. Dafür muss er selbst ausgeglichen und ruhig bleiben, Dinge, die ihm nicht immer leichtfallen. Doch er bemüht sich für sie da sein zu können und allen so viel Kraft wie möglich zu geben, um die Zeit so gut es geht zu überstehen.

Doch das fällt Mateo nicht immer leicht und das nicht nur, weil er ihn das Vertrauen, dass seine Familie in ihn manchmal überfordert. Er hat zu Teilen das Gefühl, dass er es nicht verdient hätte. Die Gesellschaft hat ihn schon früh gelehrt, dass vieles von dem was er fühlt, falsch ist und manchmal kämpft er noch immer mit dem verinnerlichten hass gegen sich selbst. Er hat seine Sexualität mittlerweile vollkommen akzeptiert, auch wenn dies kein leichter weg war. Doch noch immer fällt es ihm schwer seine Krankheit zu akzeptieren. Während es kein Geheimnis ist, dass er schwul ist, verbirgt er die Tatsache, dass er HIV hat vor allen anderen. Nur seine Schwester und sein bester Freund wissen darüber bescheid und manchmal hat Mateo ein schlechtes Gewissen, dass er sie mit dem Wissen bürdet. Denn diese Krankheit in sich zu tragen, bedeutet eine ganz neue Art der Ausgrenzung und er hat große Teile seines Freundeskreises vor zwei Jahren verloren, als einer von ihnen geplaudert hatte. Deshalb behält er seine Krankheit für sich, um nicht erneut mit so viel Hass konfrontiert zu werden.

Doch das ist manchmal nicht so einfach, da er oftmals mit schweren Nebenwirkungen zu kämpfen hat. Nur die wenigsten würden verstehen, dass die Medikamente ihn zwar am Leben halten, doch ihm das Leben auch zeitgleich schwer machen. Allerdings ist Mateo schon froh, dass HIV-Medikamente weiter produziert werden, auch nachdem die Welt dem Untergang geweiht ist, da er weiß, dass seine Tage sonst gezählt werden.

Deshalb kämpft er sich tapfer durch die schwereren Tage, selbst wenn er an diesen kaum das Bett verlassen und versucht so gut er kann für seine Freunde und Familie da zu sein. Sie haben alle viel durchgemacht und Mateo will, solange er kann für seine Familie kämpfen können. Denn auch wenn viele das nicht auf den ersten oder zweiten Blick erkennen würde, hat Mateo einen sehr starken Willen und ist nicht dazu bereit einfach aufzugeben. Ihm ist bewusst, dass es nicht einfach sein wird, doch er ist bereit jeden Tag von neuem den Kampf in sich und den Kampf gegen die Bestien zu führen, vor allem um seiner Schwester eine Zukunft zu ermöglichen. Und auch um dem Jungen, dem er sein Herz heimlich geschenkt hat, die Möglichkeit zu geben sich selbst zu finden.

Vergangenheit/Familie:

Mateo hat seine Familie verloren, als die Bestien über die Menschheit herfielen und alles was ihm geblieben ist, ist seine Schwester. Doch er hat dort auch seine Familie wiedergefunden, sie sind zwar nicht von den gleichen Eltern, doch seine Freunde sind für ihn ebenso wichtig. Am Tag, an dem der Untergang begann, versuchten seine Familie und er zu fliehen, doch als dies schief ging, nahm er seine Schwester und brachte sie in Sicherheit. Manchmal fragt er sich, ob sie noch alle Leben würden, wenn sie nur ein bisschen früher aufgebrochen wären. Doch er weiß, dass solche Gedanken nichts bringen, und so bemüht er sich nach vorn zu sehen. Er weiß, dass Zuri sehr darunter leidet, was sie an diesem Tag gesehen hat und er versucht deshalb so gut für sie da zu sein, wie er kann. Er versucht sie glücklich zu machen und ist dankbar, dass ihr bester Freund Vel ihn immer dabei unterstützt.

Vor allem in den letzten Monaten hat er begonnen Vel als mehr als nur einen Freund zu sehen. Er hat schon länger die Vermutung, dass der andere nicht straight ist, doch er will ihn zu nichts drängen. Mateo bemüht sich einfach darum eine sichere Umgebung für den besten Freund seiner kleinen Schwester zu schaffen und auch diesen glücklich zu machen. Manchmal hinterlässt er ihm heimlich kleine Geschenke, meistens nur Kleinigkeiten, die er an der Oberfläche gefunden hat. Er findet nichts schöner, als die Freunde in Vels Augen aufleuchten zu sehen, wenn er ein neues seiner Geschenke findet. Mateo ist sich mittlerweile bewusst, dass seine Gefühle mehr sind als ein kleiner Crush, doch er weiß nicht, wie er es ansprechen sollte, vor allem da er nicht einmal weiß, ob Vel überhaupt Interesse an ihm hätte. Außerdem glaubt er nicht, dass jemand überhaupt an seiner Seite bleiben würde, sobald er von seiner Krankheit erfahren würde. Deshalb verschließt Mateo seine Gefühle in sich und ist bemüht Vel glücklich zu machen, ohne zu offensichtlich zu sein.

Der Einzige, der von seinen Gefühlen weiß, ist sein bester Freund Risay. Doch das auch nur, weil man keine Geheimnisse vor dem Energiebündel haben kann. Während Risay nie ein Geheimnis verraten würde, ist es unglaublich schwer etwas vor ihm Geheim zu halten und Mateo ist froh, dass er die Last mit jemandem teilen kann. Sie beide stehen sich sehr nahe und Mateo war ein Teil des Teams, dass seinen besten Freund geborgen hatte. Die anderen hatten gemeint, dass er kaum noch Leben würde. Doch Mateo wusste, dass man Riseys Sturheit nicht unterschätzen durfte und so hatte er seinen Freund lebend gefunden. Der folgende Weg hatte sie einander noch nähergebracht. Seine Beine zu verlieren, hatte Risey zuerst etwas von seiner Selbstständigkeit genommen und auch nachdem er sich wieder allein fortbewegen konnte, blieb er doch gern in der Nähe seines besten Freundes. Sie verstanden sich auf Ebenen, die für andere fremd waren. Da sie beide jeden Tag den Kampf gegen ihren eigenen Körper fochten und deshalb viel Respekt vor der Kraft des anderen hatten. Doch auch verstanden, wenn einer von ihnen Mal nicht aus dem Bett kam. Meistens verteidigten sie einander schneller, als jemand eine Beleidung aussprechen konnte und Mateo war dankbar dafür, dass er seinen besten Freund hatte. Ohne ihn wäre das Leben noch schwerer, denn immer, wenn er sich wie eine Bürde fühlt, ist Risey da, um ihn zu stützen.

Mateo liebt seine Schwester über alles, doch für ihn ist das Band zu seinem besten Freund etwas ebenso Besonderes und er weiß, dass er die drei in seinem Leben braucht. Ohne seine Freunde, würde er diese Zeit nicht überstehen. Deshalb ist es für ihn wichtig, dass er seine Freunde beschützen und unterstützen kann. Er kann sich immer auf sie verlassen und möchte, dass sie sich auch immer auf ihn verlassen können. Das ist für ihn sehr wichtig. Er will für sie eine sichere Zukunft mitgestalten können, in der jeder von ihnen leben kann, wie er ist. Denn für ihn sind seine Freunde alle auf ihre Art besonders und perfekt. /(Vor allem Vel, aber pscht.)

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