Der Kampf gegen die Krone
Die Welt wird von einer Königsfamilie beherrscht, eine Familie die seit dem Tod ihrer Königen in das dunkle der Welt gerutscht ist - ob das Böse sie unterwerfen musste oder sie sich ihm angeschlossen haben weiß keiner. Und niemand weiß auch wirklich, was das Böse ist. Gewiss ist nur, dass die Krone keine Rebellen duldet und viele Wesen von ihrem eigenen Hof verstößt. Dass sich dadurch langsam eine starke Rebellion zu bilden beginnt, verpasst sie genauso wie die steigende Armut der Bevölkerung...
Avyanna (Strong, Powerful, beautiful women)
Spitzname: Avy
Sexualität: straight
Alter: 20
Geschlecht: weiblich
Wesen: Prinzessin
Aussehen: Avy hat lange sehr helle blonde Haare, die sie meistens zu einem Zopf geflochten hat, damit sie sie beim Kämpfen nicht stören. Ihre Augen sind von einem eisigen durchdringenden blau – man hat das Gefühl, dass sie einem in die Seele blickt und gleichzeitig liegt so viel Güte in ihnen, dass man nicht weiß, ob man weg oder weiter hinsehen soll. Ähnlich wie ihre hellen nahezu weißen Haare, ist ihre Haut recht blass. Daher sieht man auch die Narben recht gut, die sie sich über die Jahre zugezogen hat. Es sind nicht all zu viele, aber es sind genügende, um zu sehen, dass sie viele Kämpfe gefochten und alle davon gewonnen hat.
Ihre Figur wirkt zart, doch das sollte man nicht als Indiz nehmen. Sie ist stärker als man denkt, ihre Muskeln verbergen sich nur unter ihrem weiteren Mantel und ihren meist dunklen Klamotten. Sie liebt den Kontrast zwischen ihren weißen Haaren und ihren dunklen Klamotten.
Es ist selten, dass man Avy langen Haare einmal offen sieht, doch wenn das vorkommt, dann hat sie etwas sehr edles, starkes und nahezu königliches. Denn selbst ihr dreckiger Mantel, ihre zerrissenen Klamotten und der dunkle einfache Stoff kann nicht verbergen, dass sie eigentlich auf den Thron des Landes gehört. Sie Versuch es immer zu verbergen, zu verstecken und so unscheinbar wie möglich zu werden – doch es gibt Momente, da gelingt es ihr eben doch einfach nicht.
Avy hat einen aufrechten, starken Gang mit einem recht schnellen Schritt. Sie wirkt zwar nicht bedrohlich oder einschüchternd, aber dennoch jemand, vor dem man Respekt haben sollte. Sie ist nicht groß, aber auch nicht klein für eine Frau.
Ihre Finger sind fein und sehr geschickt. Wenn man genau hinsieht hat sich an ihren Fingerseiten eine leichte Hornhaut gebildet. Das hängt damit zusammen, dass sie sehr viel Bogen schießt.
Bis auf ihre weiße Mähne hat Avy nie etwas an sich, was auf ihre Abstimmung hindeuten könnte. Bis auf ihr edles Aussehen hat sie alles zurückgelassen, was sie mit diesem Ort verbinden könnte.
Charakter: Avy hat ein ziemliches Temperament. Allerdings hat sie über die Zeit gelernt, wann man sich auch einmal zügeln muss und zuhören vielleicht die bessere Waffe ist. Sie ist eine starke Frau mit einer lauten Stimme, eine Frau, die sich von keinem Mann etwas sagen lässt, eine Frau, die die Dinge selbst in die Hand nimmt und unglaublich stur sein kann. Sie treibt einen manchmal in den Wahnsinn mit ihrem Kopf, denn wenn sie einmal beschlossen hat etwas zu tun, dann kann sie kein Gott der Welt mehr aufhören. Sie hat einen starken Willen, den noch nie jemand brechen konnte. Avy hat Mut, sie fürchtet nicht viel – außer ihre Herkunft. Sie ist eine Kämpferin, jemand der nicht aufgibt, der an das Gute glaubt bis zum letzten. Sie hat eine Hoffnung in sich, einen Willen diese Welt vom bösen zu heilen und wenn sie dafür ihr eigenes Leben geben muss.
Avy hat einen Unfassbaren Hang zur Moral. Sie tut nie etwas illegales, auch, wenn ihr das als Waldläuferin immer nachgesagt wird. Sie gibt jedem Menschen eine zweite Chance und sie glaubt daran, dass sie die Welt ein bisschen verändern kann. Sie hält nichts von Klauen, Lügen oder Hinterhältigkeit. Egal, wie sehr die Menschen über sie flüstern und sie meiden, sie beschützt sie dennoch. Avy ist nicht naiv, ganz im Gegenteil, sie kennt die Welt und ihre Tücken besser, als viele andere. Aber sie ist ein hoffnungsvoller Mensch mit einer unermüdlichen Moral.
Sie hat zwar nur wenige Freunde, aber die Freunde, die sie hat, sind ihr unfassbar wichtig. Sie ist ihnen gegenüber loyal und würde für sie durch die Hölle und Zurück gehen.
So hoffnungsvoll und moralisch Avy auch ist, sie ist nicht besonders offen oder freudig neue Menschen kennen zu lernen. Durch all das, was sie erlebt hat, ist sie misstrauisch geworden. Auch, wenn sie jedem eine zweite Chance gibt, so lässt sie Menschen nicht sehr gerne nah an sich heran. Es macht ihr auf eine gewisse Weise Angst sich zu öffnen, sich schutzlos jemanden zu offenbaren und zu hoffen, dass er dieses Vertrauen nicht missbraucht. Es ist eine ihrer größten Ängste neben ihrer Herkunft. Sie hat solche Angst, dass andere ihre Schwächen entdecken könnten, dass sie sich in Teilen verschließt, niemand wirklich mehr als nur die Oberfläche zeigt. Denn Avy ist ein unfassbar vielfältiger Mensch, mit einem Temperament, dass ihr manchmal selbst im Weg steht. Ihre Sturheit kann einen in den Wahnsinn treiben, ähnlich wie ihre Eifersucht manchmal. Sie ist nicht dramatisch, aber sie frisst alles in sich hinein, wendet sich ab anstatt zu reden und somit kann es sehr kompliziert sein mit ihr zu kommunizieren. Doch wenn man sie ein bisschen kennt, dann merkt man, dass sie nichts davon böse meint. Auch, wenn sie Beleidigungen und Humor oft nutzt, um ihre eigenen Gefühle zu überspielen, merkt man schnell, dass Avy ein sehr liebevoller Mensch mit einem unglaublichen Temperament ist mit dem man einfach umgehen lernen muss.
Vergangenheit: Avy wurde als zweites Kind der Königsfamilie geboren. Ihr Bruder – oder eher gesagt Zwillingsbruder – kam einige Minuten vor ihr. Mit ihrer Geburt starb auch ihre Mutter, die Königin und so ging das Königreich allmählich den Berg hinab. Alte Sagen erzählen, dass dieses Königreich immer eine Frau auf dem Thron neben einem Mann braucht und wenn dies nicht der Fall ist, dann würde die Dunkelheit zurückkehren und nur wenige können diese aufhalten. Avy wurde immer verschwiegen, geheim gehalten und von ihrem Vater wie Luft behandelt. Ihre früher Kindheit ist verschwommen, einsam und traurig. Als Zuri fünf war wurde sie entführt. Sie wurde verwendet, um von ihrem Vater ein wenig Geld zu erpressen, doch der König war ganz klar mit seinen Worten: Für Avy bekamen die Entführer keine einzige Münze. Und so ließen sie das Kind zurück im Wald, ein kleines wehrloses Kind. Auch daran erinnert sich Avy nur in Fetzen, als hätte ihr Gehirn eise traumatischen Tage einfach gestrichen um ihr das Leid zu ersparen. Doch Avy hatte Glück. Sie wurde von ein paar Waldläufern gefunden und mitgenommen. Und so wuchs sie in den Wäldern auf, heimatlos und doch Teil Eier großen Familie. Sie lernte früh wie man mit der Natur umging, wie man mit ihr arbeitete und mit ihr lebte. Sie hat begonnen die Wege zu lernen, Gefahren zu erkennen und vor allem lernte sie mit Waffen umzugehen. Mit sechs Jahren hielt sie zum ersten Mal ein Schwert in der Hand und mit sieben einen Bogen. Letzteres wurde später die Waffe, in der sie niemand auf der Welt besiegen kann. Denn Avy ist eine der begabtesten Bogenschützen, die man so treffen konnte. An der Seite der Waldläufer ist sie aufgewachsen und auch, wenn sie es nie jemanden erzählt hat und behauptet, sie wüsste nicht wo sie herkam – so konnte sie sich an eine Sache ganz genau erinnern. An eine weiße Krone und einen weißen Baum in einem riesigen Hof. Avy weiß, wer sie ist und dennoch hatte sie beschlossen diesem Weg den Rücken zu kehren.
Drazhan
Alter: 23
Geschlecht: männlich
Sexualität: bi
Wesen: Mensch
Aussehen: Drazhan ist hoch gewachsen und damit meistens recht auffällig. Er hat ein kühles, grimmiges Gesicht mit dunklen misstrauischen braunen Augen. An seinen Augen fällt einem aber nicht zuerst die dunkle Farbe auf, sondern eher die Narbe, die sich von seinem rechten unteren Augenlied bis auf seine Wange zieht. Auch, wenn Drazhan es meistens ganz gut versteckt, ist er auf genau diesem Auge blind.
Draz Statur ist nicht nur hochgewachsen, sondern auch muskulös – sowohl seine Arme, als auch seine Brust. Er ist nicht sehr breit, aber kraftvoll und somit auch noch einigermaßen wendig und schnell.
Durch sein grimmigen und oft auch genervten Gesichtsausdruck, sieht er meistens recht angsteinflößend aus. Sein langer Mantel, seine schweren Stiefel und seine Waffen, die er immer bei sich trägt, verstärken dieses Bild nur noch.
Wenn man genau hinsieht kann man bei Draz nicht nur eine Narbe am Auge, sondern auch am Hals erkennen. Allerdings sollte man ihn darauf eher nicht ansprechen, er wird meistens eine recht unfreundliche Antwort darauf geben.
Draz trägt zudem seine braunen Haare auf Schulterblätter und hat sie meistens in einem kleinen Zopf im Nacken zusammengebunden, damit sie ihn nicht stören. Seine leicht längeren Haare sind der einzige Faktor, der sein kaltes und beängstigendes Auftreten ein wenig zerstört und einem vielleicht einen Hinweis gibt, dass Draz auch ganz erträglich sein kann.
Unter seinem langen Mantel trägt Draz meistens ein Hemd, dass einen kleinen Ausschnitt seiner Brust zeigt. Er ist zwar nicht Eitel oder besonders stolz auf seine Muskeln (die haben eher einen funktionale Aufgabe und sind keine Schönheitsmerkmale), allerdings ist er dann doch jemand, der hin und wieder gerne zeigt, dass er nicht all zu schlecht gebaut ist. An guten Tagen spielt er auch damit und provoziert auch ein bisschen, um andere verlegen zu machen.
Charakter: Auf den ersten Blick kommt Draz einem sehr simpel gestrickt vor. Er kann schnell wütend werden, hat nichts dagegen Konflikte mit körperlicher Gewalt zu lösen und seine Ausdrucksart ist auch recht...vulgär könnte man sagen.
Allerdings ist das nur eine Seite von Draz. Er mag seine Emotionen und vor allem seine Wut nicht immer unter Kontrolle haben, aber er ist alles andere als simpel gestrickt. Draz ist überraschend geschickt, leichtfüßig und schnell – zumindest für seine Statur. Er kennt die Grundzüge der Wildnis, kann überlegen und ist als Einzelgänger begannt. Er ist ein gefürchteter und heimlich auch beneideter Krieger. Es passiert nicht selten, dass man ihn allein auf dunklen Straßen von der Ferne gegen Ungeheuer kämpfen sieht. Er scheut keinen Kampf und es gibt auch selten einen, den er verliert. Und dennoch ist er niemals arrogant und nimmt jeden Gegner ernst.
Zudem ist Draz auch recht hinterlistig. Er ist dafür bekannt, dass er immer wieder Wägen der Regierung überfällt, einige Wachen ausschaltet und die Ware mitgehen lässt. Trotz vielen Versuchen der Krone, konnte Draz noch nie aufgehalten werden. Was die meistens allerdings nicht wissen, ist, dass er die Waren oft in den Lagern kleinerer und ärmerer Dörfer unterbringt ohne, dass es jemand merkt. Draz ist zwar gewaltbereit, manchmal auch etwas simpel und nicht immer auf der Seite des Rechts, aber auch er hat Mitleid und auch er gibt manchmal etwas von dem zurück, was er sich nimmt.
Draz ist einer echt einsamer Mensch. Er ist ein Alleingänger, gehört selbst den Waldläufern nicht an und durchstreift die Wildnis der Welt. Manchmal verschwindet er für Monate, bevor er wieder in der Nähe des Landgutes auftaucht, wo diejenigen die von der Krone verstoßen wurden immer wieder Zuflucht finden. Auch, wenn er nach außen immer bestätigt, wie gerne er allein ist und wie sehr er alle Menschen hasst, so ist er doch recht einsam und sehnt sich in diesen stillen Momenten nach anderen Menschen, nach Nähe und auch öfter als man erwartet nach Liebe.
Draz ist nämlich ein sehr beschützender Mensch, jemand der um keinen Preis verlieren möchte, was er hat. Man kann ihn einen Bösewicht nennen, aber für die Liebe seines Lebens würde er die Welt opfern. Für ihn zählt am Ende kein höheres Ziel, keine Moral – für ihn zählt, dass die Menschen die er als beschützender erachtet niemals auch nur ein Haar gekrümmt wird.
Außerdem flirtet Draz manchmal gern. Er mag es andere in Verlegenheit zu bringen, sie zu necken und dafür zu sorgen, dass sie rot werden. Meistens ist es nichts ernstes, aber wenn es ernst ist, dann ist er eigentlich nur dabei immer wieder ein bisschen zu flirten.
Vergangenheit: Draz stammt vom Hof der Krone. Allerdings hatte seine Mutter – eine Magd des Königs – ein uneheliches Kind mit einem Stallburschen. Dieses Kind war Draz. Als die Krone es erfuhr, da wurde seine Mutter zum Tode verurteilt und sein Vater vom Hof gejagt. Trotz all seiner Bemühungen konnte Draz ihn nicht finden.
Das brutalste ist allerdings, dass Draz auch sterben sollte. Davon trägt er auch seine Wunde am Hals. Doch die Hinrichtung des neu geborenen Kindes gelang nicht, ein paar Rebellen retteten ihn und brachten ihn auf das Landschloss. Dort wuchs er auf, wurde teilweise von den Waldläufern erzogen und lernte so auch Avy kennen. Allerdings schloss er sich nicht den Waldläufern an, sondern beschloss seinen eigenen Weg zu gehen. Hin und wieder kehrt er allerdings zurück, denn Avy ist aus seiner Sicht einer der wenigen Personen, denen er zumindest einmal trauen kann. Zudem hat er schon lange die Vermutung, dass Avy mehr ist als ein verlorenes wiedergefunden Kind im Wald.
Aufgrund seiner Vergangenheit trägt er einen tiefen Hass gegenüber der Krone in sich und versucht alles zu sabotieren, was sie veranlasst.
Rai (Trust, Lightning Thunder)
Alter: 20
Geschlecht: männlich
Sexualität: bi
Wesen: Zauberer
Aussehen: Rai ist hochgewachsen, aber sehr schlaksig. Er ist wirklich recht dünn, hager und schmal. Dadurch fällt er zwar auf, wird aber nahezu nicht als Bedrohung gesehen. Er wirkt zu schwach, zu nett und er läuft auch immer etwas mit hängenden Schultern, als wolle er sich vor der Welt verstecken.
Rai hat lockige schwarze Haare, die sich wie wild auf seinem Kopf kräuseln und die er sich immer wieder aus der Stirn wischt. Die vielen Locken verbergen in teilen auch seine Augen, die von einem klaren und nahezu magischen blau sind. In ihnen kann man die Universen der Welt sehen, wenn man lang genug hineinsieht oder manchmal eben auch nur die Sterne des Nachthimmels. Seine Augen wechseln immer wieder, doch bleiben sie immer von diesem magischen blau, das so unergründlich wie das Meer selbst erscheint.
Seine hohe schmale Gestalt wird meistens noch durch seine Klamotten unterstrichen. Seine Hosen sind ihm meistens etwas zu kurz, seine Oberteile zu lang und sein Mantel schleift etwas am Boden. Das alles trägt er gerne in dunklen Farben, während seine Fingernägel immer in den unterschiedlichsten Farben glänzen. Rai kann sich natürlich auch herausputzen, er hat sogar ein paar hübsche Hemden, doch das macht er eher selten. Er ist mehr der gemütliche Typ, Hauptsache ihm gefallen die Klamotten und sie sind bequem (und er kann sie sich leisten).
Charakter: Rai ist der tollpatschigste Mensch, den man kennen lernen kann. Er stolpert über seine eigenen Füße, Stufen, Gegenstände und über alles, was die Welt so zu bieten hat. Er ist chaotisch, seine Gedankengänge sind nahezu nie vollständig und er wirbelt herum wie ein Wirbelwind ohne auf seine Umgebung zu achten. Es hat etwas sehr niedliches, kann aber auch manchmal sehr anstrengend sein.
Rai lebt im Augenblick und springt zwischen ihnen her. Es ist selten, dass er einen Satz beendet, ohne, dass er nicht eine nächste Idee hat. Man hat manchmal das Gefühl in seinem Kopf schwirren tausend Dinge, die er alle gleichzeitig sagen möchte. Er ist oft sehr aufgeregt, begeistert von seinen Lieblingsthemen und sehr redefreudig, wenn man ihn diesbezüglich etwas fragt.
Er liebt die Zauberei, die Sterne, Hellsehen und alte Zaubersprüche, die er versucht zu beherrschen. Genauso chaotisch wie er selbst ist sein kleines Häuschen am Rande des Dorfes. Er verkauft dort ein paar Kräuter und arbeitet nebenher als Stallbursche im Wirtshaus. Er wollte eigentlich Kellnern, doch das hat der Wirt nach nur wenigen Minuten aufgegeben.
Neben seinem Chaos ist Rai ein sehr sanfter Mensch, der sich gut in andere einfühlen kann und keine Angst hat auch einmal unangenehme oder schmerzhafte Fragen zu stellen. Rai hat zwar Angst vor der Dunkelheit und allem anderen, aber davor nicht. Was Zwischenmenschliches angeht ist er der mutigste Mensch der Welt. Und auch was seine Gefühle angeht. Er hat keine Angst seine Schwächen zu zeigen, vor anderen zu weinen oder zu präsentieren, dass er nicht ganz straight ist. Er lebt sein Leben und lässt sich niemals von anderen, von ihren Witzen und ihren Spürchen herunterziehen. Er ist ein Energiebündel voller positiven Gefühlen. Er hat immer ein lächeln auf den Lippen, kämpft sich zurück ins Leben und gibt sich selbst niemals auf.
Viele denken zudem, dass Rai ein absolut grauenhafter Zauberer ist, doch das ist absolut falsch. Rai ist unfassbar mächtig, insbesondere, weil er sich für so viel interessiert, lernfreudig ist und übt bis er die Sprüche auch wirklich kann. Es kommt vielleicht so rüber als würde er jeden Zauber vermasseln – und das kommt auch recht häufig vor – doch, wenn es um etwas geht, wenn ein entscheidender Moment eintritt, ein Moment in dem er einmal abliefern muss, dann kann er Kräfte entfesseln, die ihn manchmal selbst überraschen.
Allerdings beherrscht er sonst absolut keine Verteidigungsmittel. Ihm ein Schwert in die Hand zu drücken wäre lebensmüde und so hat bis jetzt niemand ihm den Kampf mit menschlichen Waffen beigebracht.
Vergangenheit: Rai wurde als Sohn eines sehr mächtigen und bekannten Zaubereres geboren, der auch als Berater der Krone im Schloss wohnt. Rai wurde daher sehr streng erzogen und hat die angestellten und seinen Vater zunehmend verzweifelt mit seiner chaotischen Art. Als dann auch noch langsam ersichtlich wurde, dass Rai nicht nur ein Auge für die hübschen Mädchen am Hof hat, wurde er mit vierzehn vertrieben. Für einen kleinen Jungen etwas ziemlich brutales. Doch Rai hat schnell eine ältere Frau im Dorf neben dem Landgut gefunden, die ihm half und für die er alles erledigte. Sie starb vor zwei Jahren (wenn man diesen Fakt anspricht beginnt Rai Rotz und Wasser zu heulen) und so hat er ihr Haus übernommen und zahlt nun die Miete an den Inhaber – das ist auch der Wirt für den er arbeitet.
Hugo de Bore
Alter: 21
Geschlecht: männlich
Sexuelle Orientierung: schwul
Stellung: Ritter
Aussehen:
Hugo ist groß gewachsen. Er sticht in der Regel aus der Menge heraus, einfach weil er die meisten Menschen in seinem Umfeld um gut einen halben Kopf überragt. Seine aufrechte Haltung trägt ebenfalls dazu bei, dass er sehr groß wirkt und Menschen schnell ins Auge sticht. Die Art mit der er sich bewegt und wie er sich hält, hat etwas ehrwürdiges, was ihm eine beeindruckende Präsenz gibt. Diese wird durch seine auffälligen hellen Augen unterstrichen. Hugo hat helle braune Augen, die im Licht der Sonne fast golden zu Funkeln scheinen und im Gegensatz zu seiner restlichen Erscheinung sehr sanft sind. Alles andere an Hugo scheint kantig zu sein. Sein Körper ist muskulös und besteht dadurch aus harten Linien. Auch seine Gesichtszüge sind gradlinig und kräftig. Sie wirken immer ernst und so sticht die Sanftheit in seinen Augen noch stärker heraus.
Was an Hugo ebenfalls auffällt, ist seine dunkle Hautfarbe. Die meisten Adligen sind hellhäutig, doch durch die Herkunft seiner Mutter hat er eine Vergleichsweise dunkle Hautfarbe, die ihm ein weiteres Alleinstellungsmerkmal gibt. Seine Haut ist außerdem von verschiedenen Narben durchzogen, die hell hervorstechen und die sein stattliches Aussehen noch unterstreichen. Die auffälligste Narbe hat er im Gesicht, sie zieht sich über seine Schläfe bis hin zum Ansatz seiner dunklen Haare. Diese trägt er kurz, so dass sie ihn nicht beim Kämpfen stören können.
Obwohl er nicht mehr im Schloss arbeitet, trägt er an den meisten Tagen noch immer seine Rüstung und seine Uniform, da ihm die Sachen eine gewisse Sicherheit geben. Sie stehen für ihn, für den Eid den er gegenüber der Königsfamilie geschworen hat und den er halten will, auch wenn man ihn vom Schloss verbannt hat. Sein ständiger Begleiter ist ein großer Beidhänder mit verzierter Klinge. Das alte Familienerbstück ist sein gesamter Stolz und er weiß auch sehr gut damit umzugehen. Wenn er keine Uniform trägt, zieht er hochgeschlossene und dunkle Kleidung vor, mit welcher er sich im Wald tarnen kann und die sich eng an seine dunkle Haut anschmiegt, so dass er mehr oder weniger zu einem Schatten in der Nacht werden kann, was für den ein oder anderen Einsatz von Vorteil ist.
Charakter:
Hugo ist ein sehr geradliniger Mensch. Er wurde nach dem Codex der Ritter erzogen, dessen zentrale Elemente Ehre und Fairness sind. Dies sind Elemente, die für ihn von großer Bedeutung sind. Er mag es nicht, wenn andere Menschen jemanden unfair behandeln und er steht immer für schwächere ein. Er ist der Meinung, dass jeder Mensch eine unvoreingenommene Chance verdient, um sich zu beweisen und, dass in jeder Person etwas Gutes steckt. Diese Ansichten machen ihn zu einem guten Verhandlungspartner, der versucht für alle Seiten das bestmögliche Ergebnis auszuhandeln. Er würde niemals betrügen und ist auf faire und offene Verhandlungen bedacht. Diese diplomatischen Züge haben ihm, neben seinen beachtlichen Fähigkeiten im Kampf, einen gewissen Respekt unter den anderen Rittern eingebracht.
Seine faire Art zeigt sich auch beim Kämpfen. Hugo hat eine persönliche Abneigung gegen schmutzige Tricks bei Kämpfen und auch wenn er von seinen Gegner oftmals mit diesen konfrontiert wird und auch den ein oder anderen selbst kennt, weigert er sich diese einzusetzen. Er tritt seinen Gegnern offen und ebenbürtig gegenüber. Er ist der Meinung, dass man sonst seinen Gegnern keinen Respekt zollt. Hugo ist sich seiner Stärken und Talente im Kampf durchaus bewusst und weiß diese zu nutzen und dabei eventuelle Schwächen zu kompensieren. Er braucht keine Tricks, sondern besiegt seine Gegner in der Regel auch mit fairen Methoden. Einige Neiden ihm dies, wobei sie nicht sehen, dass er viele Stunden hartes Training in sein Können investiert hat.
Denn Hugo ist sehr ehrgeizig und bereit für seine Träume zu arbeiten. Er wurde dazu erzogen ein Ritter zu sein und will seiner Familie Ehre bringen. Doch dies scheint ihm verwehrt zu sein. Denn neben seiner Hautfarbe, die ihm sein Leben am Hof schwer gemacht hat, ist es auch seine Sexualität, die den Menschen dort ein Dorn im Auge ist. Sobald herausgekommen ist, dass er schwul ist, wurde er auf ein heruntergekommenes Landgut am Rande der Gebiete verbannt. Dieser Umstand macht es ihm schwer diesen Teil seiner Person zu unterdrücken. Als jemand für den Loyalität und Achtung allen anderen gegenüber so wichtig sind, fällt es ihm schwer mit der Zurückweisung umzugehen. Er klammert sich bemüht, an die ihm vertrauten Regeln und Werte, auch wenn er sich schon lange nicht mehr sicher ist, wem seine Treue gelten sollte. Es belastet ihn, dass das Land für das er sich zu opfern bereit ist, ihn ohne einen Wimpernschlag opfern würde, nur weil er eine andere Sexualität hat. Er will deshalb versuchen eine Welt zu erschaffen, in der jemand regiert, unter dem er dienen kann, ohne sich verbergen zu müssen.
Hugo hat einen starken moralischen Kompass, der momentan hin und her gerissen dazwischen ist, was ihm sein ganzes Leben lang beigebracht wurde und dem was er fühlt. Denn die Welt am Hofe legt den Ritterkodex so aus, dass nur die wenigstens davon profitieren können und Hugo will nicht in solch einer Welt leben. Er will seine Kräfte und Stärken deshalb lieber dafür einsetzen wirklich etwas Gutes zu bewirken und seine Verbannung zu etwas Positivem zu wenden.
Eine Leidenschaft, die für einen Kämpfer wie Hugo auf den ersten Blick ungewöhnlich scheint, ist seine Liebe für die Poesie. Er mag es Gedichte zu lesen und auch zu schreiben, da sie ihm die Möglichkeit geben sich auszudrücken. Es bietet ihm einen Ausgleich zum Kämpfen und seiner geradlinigen Persönlichkeit. Er hat mehrere viel gelesene Gedichtbände, zwischen einigen Seiten hat er eigene Gedichte oder ein paar gepresste Blumen versteckt. Sie sind sehr persönlich für ihn und er lässt sie nur von wenigen Lesen.
Vergangenheit/Familie:
Hugo ist in einer Familie im niederen Adel aufgewachsen. Er hatte eine gute Kindheit, die vor allem von seiner liebevollen Mutter geprägt war. Sein Vater hat schon früh begonnen seinen Sohn nach dem Codex der Ritter zu erziehen und zu trainieren. Hugo konnte sein Schwert führen, bevor er das erste Wort lesen oder schreiben konnte. Das Kämpfen liegt ihm im Blut und sein Vater war stolz auf ihn.
Doch als Hugo älter wurde, merkte er, dass er anders war, als viele andere in seiner Umgebung. Er erzählte seiner Mutter, als seiner engsten Vertrauten von seinen Gefühlen. Doch diese bat ihn nie wieder solche Worte zu benutzen. Von dem Tag an kühlte die Beziehung zu seinen Eltern immer mehr ab, da sie in ihm nicht mehr den Sohn sehen konnten, der sie einst so stolz gemacht hatte. Hugo ging an den Königshof, um seine Eltern wieder stolz machen zu können und die Familienehre zu bewahren.
Doch am Hof verliebte er sich in einen jungen Mann. Sie hielten ihre Beziehung geheim und schmiedeten im Stillen Pläne, wie sie eines Tages fliehen würden. Auch wenn sie beide wussten, dass dies nie geschehen würde. Wie alles was im Dunkeln liegt, kam die Beziehung eines Tages ans Licht und Hugo wurde auf das Landgut verbannt. Die Eltern seines Partners holten diesen nach Hause zurück, um ihn zu verheiraten und ihren Namen rein zu waschen, während sich Hugos Eltern von ihm distanzierten und ihn aus der Familie verstießen.
Emery de Fleur
Alter: 20
Geschlecht: genderfluid (Geburtsgeschlecht männlich)
Sexuelle Orientierung: pansexuell
Stellung: Kind einer der engsten Berater der Königsfamilie, Hochadel
Aussehen:
Emery ist besonders, das kann man sehen, sobald man ihn erblickt. Er hat eine erstaunliche Aura um sich, die Menschen in seinen Bann zieht, ob auf positive oder auf negative Art und Weise. Seine langen braunen Haare trägt Emery lang und sie fallen ihm meistens in leichten Wellen über die Schultern hinab. Je nach seiner Stimmung hat er seine Haare zu einem lockeren Zopf zurückgebunden oder sie in komplexen Frisuren. Er liebt es etwas mit seinem Haar zu experimentieren.
Zentral sind Emery große blaue Augen, die ihm etwas Kindliches geben. Doch erstaunlich wachsam und aufmerksam sind. Sie werden von seinen weichen Gesichtszügen unterstrichen, die ihm gemeinsam mit seiner zarten Figur etwas fast feminines verleihen. Doch man sollte sich davon nicht auf den ersten Blick täuschen lassen, da Emery kein verhätschelter Adelsspross ist, sondern durchaus trainiert ist. Seine Haltung strahlt eine gewisse Selbstsicherheit und Würde aus, die nicht viele Adlige besitzen. Emery ist sich wohl bewusst, dass er anders ist, als seine Umgebung und er versucht nicht es zu verstecken, sondern akzeptiert und zeigt es.
Emery ist sich seiner Genderfluidität bewusst und lebt diese auch in der Art aus, wie er sich anderen präsentiert. An manchen Tagen zieht er es vor, sich weiblich zu kleiden und seine feinen Züge mit etwas Makeup zu unterstreichen, so dass man fast nicht mehr erkennen kann, was ihr Geburtsgeschlecht ist. Er liebt elegante Kleider und die Schuhe mit Absatz. Da er für einen jungen Mann recht klein ist, hat er nichts dagegen, auch an seinen männlichen Tagen ein paar Zentimeter dazu zu schummeln. An seinen männlichen Tagen trägt er am liebsten lockere Hemden und Reitbekleidung, da er sich so am Wohlsten fühlt. Dann verbringt er seinen Tag auch am liebsten draußen bei den Pferden, um den Erwartungen seiner Eltern zu entfliehen. Doch auch die bequemen und hübsch verzierten Uniformen gefallen ihm. Sein Geschlecht kann man an seiner Kleidung gut ablesen, doch auch an einer Kette, die er um den Hals trägt. An seinen weiblichen Tagen ist der Anhänger daran ein silbernes Pferd und an männlichen Tagen ein Bogen und ein Köcher mit Pfeilen.
Charakter:
Emery mag auf den ersten Blick sehr sanft wirken, doch dieser Eindruck täuscht. Er ist tatsächlich eine sehr willensstarke und durchsetzungsfähige Person. Emery ist am Hof aufgewachsen und war von einem jungen Alter an, den Erwartungen der Gesellschaft ausgesetzt. Doch er war nicht bereit dazu sich von ihnen zu etwas machen zu lassen, was er nicht ist. Er hat offen für sein recht gekämpft, die Person zu sein, die er ist, auch wenn ihm das viel Missfallen am Hof eingebracht hat. Emery ist keine Person, die stillschweigend daneben steht, während ein Unrecht geschieht. Er steht für das ein, was er für richtig hält. Dabei sind ihm Offenheit und Toleranz anderen gegenüber besonders wichtig. Die engstirnige und eindimensionale Art des Hofes ist ihm zu wieder und er versucht immer wieder den Menschen zu beweisen, dass Vielfalt ein Vorteil für die Gesellschaft bedeuten würde. Doch niemand will ihn anhören.
Da er sich nicht einfach mundtot machen lässt, hatte seine Familie keine andere Wahl, als ihn auf das Landgut zu schicken. Dort soll er von seiner Krankheit heilen, wurde ihm gesagt. Doch Emery ist nicht traurig darum, Abstand vom Hof zu gewissen und an einen Ort zu kommen, wo er frei von den erstickenden Erwartungen seines Vaters ist. Hier kann er sich seiner Leidenschaft, den Pferden, den gesamten Tag widmen. Er liebt es lange Ausritte zu machen und sich dann irgendwo einen ruhigen Ort zum Zeichnen zu suchen.
Für Emery ist es manchmal so, als habe er zwei Seelen in sich, die zu unterschiedlichen Zeiten an die Oberfläche brechen. Beide sind mit dem jeweiligen Geschlecht verbunden, zu welchem er sich an diesem Tag eher hingezogen fühlt. Auch wenn sie ihn beide ausmachen, kommen unterschiedliche Qualitäten an unterschiedlichen Tagen zum Vorschein.
Wenn er sich zum männlichen Geschlecht gezogen fühlt, fühlt er sich stärker und entschlossener. Er ist eher dazu bereit auf Konfrontationen einzugehen und diskutiert gern ausgiebig, mit Verstand und komplexen Argumenten, die seinen Standpunkt stützen. Er zeigt dann seine Intelligenz und sein logisches Denkvermögen, welches ihn an diesen Tagen bestimmt. Er liebt es lange Stunden, in der Arena zu verbringen, denn auch wenn man es ihm nicht auf den ersten Blick ansieht, ist er ein unglaublich guter Kämpfer. Er kann im Nahkampf gegen Männer bestehen, die größer und kräftiger sind, als er selbst. Doch seine liebste Disziplin ist das Bogenschießen. Durch seine scharfen Augen, kann er auch weit entfernte oder bewegliche Ziele fast mühelos treffen, doch das hat auch viel Übung erfordert. An solchen Tagen liebt er es mit seinem Hengst durch den Wald zu preschen und einfach alles andere zu vergessen.
An seinen weiblichen Tagen bevorzug Emery den Namen Emy, als weibliche Kürzung seines Namens. Sie zieht es dann vor Konfrontationen Kompromissbereit und emphatisch aus dem Weg zu räumen. Dann verbringt ihre Tagen dann meistens draußen. Einen Zeichenblock dabei und ein bequemes Kleid am Leib, was einen spontanen Ausritt erlaubt. Emy ist harmoniebedürftiger, als ihr männliches Pendant, doch auch sie steht für ihre Ziele, Träume und ihre Überzeugungen ein.
Beide Seiten machen Emery aus. Doch an manchen Tagen fühlt er sich wie hin und her gerissen zwischen seinem Kopf und seinem Herzen, dann ist es manchmal schwer für ihn seinen Platz zu finden. Denn auch, wenn er sich akzeptiert wie er ist, lassen ihn die missbilligenden Stimmen des Hofes nicht immer kalt und vor allem an den Tagen, an denen er sich unsicher fühlt, haben diese einen besonderen Einfluss auf ihn und er ist geneigt ihnen eher recht zu geben,
Vergangenheit/Familie:
Emery ist das zweite Kind des Beraters des Königs. Durch seine ungewöhnliche Art hat er sich schon sehr früh zum schwarzen Schaf der Familie entwickelt, was dazu geführt hat, dass er eine sehr entfernte Beziehung zu seinen Eltern, vor allem zu seinem Vater hat. Als er Jünger war, hat er versucht seine verschiedenen Seiten zu verbergen, auch wenn er nicht wusste, wieso es falsch sein sollte, dass er sich manchmal weiblich fühlt. Er hat sich darum bemüht seinen Eltern zu gefallen und nur das nach Außen zu tragen, was von ihnen gewünscht wurde.
Doch je älter er wurde, desto schwerer belastete es Emery sich selbst zu verbergen und nicht zeigen zu dürfen, was er wollte. Er stritt sich immer öfter mit seinen Eltern, die nichts als Vorwürfe für ihn übrighatten. Eines dieser Streitgespräche war das erste Mal, dass sein Vater ihn schlug. Von da an hielt Emery Abstand zu seinen Eltern und begann seine Gefühle zu erkunden und auch auszudrücken. Auch wenn er dadurch immer mehr Widerstand erfuhr und sein Vater mehr als einmal Handgreiflich wurde, merkte er, dass er nie wieder verstecken wollte was er war.
Als sein Einfluss und Ansehen am Hof wuchsen, wurde die Beziehung zu seinen Eltern noch schlechter. Andere am Hof begannen Emerys offene und argumentative Natur zu schätzen, da er sich immer wieder für die Schwachen einsetze und jene, für die sich sonst niemand einsetzen wollte. Als letzte Ressource schickten ihn seine Eltern auf das verfallene Landgut. Ein Schritt, der die Beziehung in der Familie endgültig zerstörte. Emery trauert der Zeit am Hof nicht nach, da er immer wieder gemerkt hat, wie sehr ihn die negative Stimmung beeinflusst hat und trotzdem ist es manchmal schwer für ihn, zu akzeptieren, dass seine Familie ihn aufgegeben hat
Blaze Dawn
Alter: 20
Geschlecht: männlich
Sexuelle Orientierung: pansexuell
Spezies: Fae
Aussehen:
Blaze sticht aus der Menge heraus, da ihn eine ungewöhnliche und beinahe greifbar magische Aura umgibt. Er strahlt eine gewisse Kraft aus. Zusätzlich ist Blaze helle Haut mit verschiedenen Rankentattoos übersäht. Während es am Hofe der Fae, wo er aufgewachsen ist, Tradition war, seinen Körper mit verschiedenen Symbolen und Zeichnungen zu schmücken, die die Fähigkeiten der Person unterstreichen, ist es in der Welt der Menschen eine auffällige und andersartige Zeichnung. Die verschiedenen Ranken und Blumenmuster ziehen sich von seinem Rücken aus, über seinen Hals hinauf und seine Arme entlang bis zu seinen Handgelenken. Er zeigt seine Zeichnungen gern und trägt sie würdevoll.
Ebenso wie seine langen Haare, die in der Welt ebenso ungewöhnlich sind, da es von Männern in der Regel erwartet wird, diese kurz zu tragen. Doch Blaze trägt seine hellen Haare ungefähr auf Schulterlänge, so dass er sie sowohl offen tragen kann, als auch die Möglichkeit hat, sie zusammen zu binden. Seine auffällige Person wird durch seine feinen, aber scharfen Gesichtszüge und durch seine hellen grauen Augen abgerundet. Sein Blick scheint die Menschen zu durchbohren und in ihr Innerstes Blicken zu können.
Blaze hat eine Vorliebe für lockere Kleidung. Seine Haare nimmt er meistens mit einem langen Lederband zusammen, welches er sonst ums Handgelenk trägt, wenn er seine Haare offenlässt. Er trägt meistens lockere weiße Leinenhemden. Dazu kann es auch gut sein, dass man ihn im Wald barfuß antrifft. Er hat ein anderes Temperaturempfinden als die Menschen, weshalb er nicht so schnell friert und auch im Winter barfuß läuft, da er sich so am ehesten mit dem Wald verbunden fühlt. Wenn er Schuhe trägt, sind es hochgeschlossene Lederstiefel, die ihm etwas würdevolles verleihen. Um seinen Hals trägt Blaze immer einen spiralförmigen Holzanhänger, den er als Abschiedsgeschenk am Hof der Fae erhalten hat und der ihm dabei hilft seine Kräfte zu bündeln. Wie viele Fae hat Blaze auch ein paar schillernder Flügel, welche er jedoch vor den Augen der meisten Menschen verbirgt. Er hat gemerkt, dass die Menschen diese Andersartigkeit fürchten und behält dieses Wunder deshalb lieber für sich.
Charakter:
So außergewöhnlich wie sein Aussehen ist auch Blaze Charakter. Er ist unglaublich naturverbunden und hat von seiner Mutter starke Kräfte geerbt, die es ihm ermöglichen beinahe mit seiner Umgebung zu verschmelzen. Er ist nie unsichtbar, doch er kann sich wie ein Chamäleon dem Wald oder seiner natürlichen Umgebung anpassen. In der Stadt hingegen fällt Blaze auf, wie eine seltene Blume, die am Wegesrand wächst. Deshalb meidet er die Städte. Außerdem liebt er es draußen zu sein. Er hat ein umfassendes Wissen über die verschiedensten Pflanzen und kann sich am Himmel und den Sternen orientieren. Die Natur steht ihm offen und scheint ihn mit offenen Armen willkommen zu heißen. Bis zu einem gewissen Punkt kann er sogar die natürliche Umgebung um ihn herum kontrollieren und sich mit ihr Verbinden. Blaze liebt dieses Gefühl eins mit der grünen Welt zu sein. Seine Verbindung zur Natur weitet sich auch auf Tiere aus, die ihm meistens wohlgesonnen sind und ihm zutraulich begegnen.
So gut er auch mit der Natur auskommt und so sehr er mit dieser Welt verbunden scheint, so große Probleme macht ihm der Umgang mit den Menschen. Dadurch das er unter Fae aufgewachsen ist, sind ihm die Regeln und Bräuche der Menschen fremd. Sie erscheinen ihm veraltet und engstirnig. Selbst in der Gruppe der Waldläufer bleibt er lieber für sich und erkundet den Wald. Es fällt ihm schwer die richtigen Worte im Umgang mit anderen zu finden und manchmal hat er das Gefühl, dass die anderen ihn auch nicht verstehen wollen.
Die Moralansichten sind ihm oft fremd. Wenn er etwas benötigt, dann nimmt er es sich. Er hat nur wenig Respekt vor dem Eigentum der anderen, da es in der Natur kein Mein und dein zu unterscheiden gibt. Durch seine Fähigkeiten ist er ein geschickter Dieb und er nutzt diese Fähigkeiten auch schamlos aus, um anderen zu helfen oder sein Überleben zu sichern. Er versteht nicht, wieso man nicht von denen, die genug haben, nehmen kann, um anderen zu helfen.
Loyalität und Vertrauen sind wichtig für Blaze. Er ist in einer Welt aufgewachsen, die davon geprägt war, dass man einander vertraut und seine Mutter hat ihn die Bedeutsamkeit von Treue und wahrer Verbundenheit gelehrt. Doch seit er den Hof der Fae verlassen hat, hat Blaze Probleme sich auf andere einzulassen. Die Menschen sind auf Arten unehrlich, die Blaze mit seiner geschickten Zunge nicht nachvollziehen kann. Er ist es gewohnt die Wahrheit zu biegen und kann sich dadurch aus ziemlich vielen Situationen herausreden. Doch die Heimtücke der Menschen und ihr offener Hass gegenüber anderen, verunsichern ihn und sorgen dafür, dass er sich oft von ihnen zurückzieht.
Doch sobald man sich auf Blaze einlässt und sich bemüht hinter die Stille und zurückgezogene Fassade zu blicken, kann man in ihm einen sehr charmanten jungen Mann entdecken. Er liebt es seine Freude an der Natur mit anderen zu teilen und er ist eine sanfte und harmoniebedürftige Seele. Doch diese Teile seiner Person zeigt er nur selten anderen Menschen, sie sind der Welt vorbehalten, in der er sich wohl fühlt, der Natur, die ihm Sicherheit gibt. Doch wenn man Blaze erst nahesteht, hat man in ihm einen treuen Freund, der einem bedingungslos und einfühlsam zur Seite steht. Er würde bereitwillig sein Leben für die Wesen geben, denen er sich verbunden fühlt und die er als Teil seiner Familie sieht.
Vergangenheit/Familie:
Blaze ist zur Hälfte Fae. Seine Kindheit verbrachte er bei seiner Mutter im Land der Fae. Er wuchs dort auf und war vertraut mit dem Leben und den Bräuchen am Hof der Fae. Auch wenn er nur zur Hälfte zu ihnen gehörte, ähnelt er äußerlich den Fae sehr und zeigt auch viele ihrer Charakterzüge. Er liebte es an der Seite seiner Mutter aufzuwachsen und genoss in ihrem Schatten ein gewisses Ansehen, da seine Mutter für ihre Schönheit und ihre Gewitztheit bekannt war. Jedoch verstarb seine Mutter, als er in die Teenager Jahre kam. Die genauen Umstände ihres Todes wurden Blaze nie erklärt, doch ihm ist wohl bewusst, dass es kein natürlicher Tod war.
Nachdem seine Mutter verstorben war, machte sein Vater, der bis dahin nie in sein Leben getreten war, den Anspruch gültig, die weitere Erziehung zu übernehmen. Blaze verstand nie, wieso sein Vater diesen Schritt gegangen war. Da er wohl am Hofe der Fae hätte bleiben können und sein Vater nie sonderliches Interesse an seiner Person zeigte, sobald er an dessen Hof ankam. Die Werte der Menschenwelt unterschieden sich stark von denen, mit den Blaze aufgewachsen war und er verstand vieles nicht. Ihm war undurchsichtig, wieso die Menschen solch einen Wert darauflegten, dass Männer nur mit Frauen Beziehungen führen durften. Es war ein Konzept, dass am Hofe der Fae fremd war. Auch der Umgang mit der reinen Ehrlichkeit viel ihm schwer. Da Fae nicht lügen konnten, hatte er von ihnen zahlreiche andere Wege gelernt, die Wahrheit entsprechend umzuformulieren.
Er hielt es nicht länger als ein Jahr bei seinem konservativem Vater aus, bevor Blaze von daheim floh und sich einer Gruppe von Waldläufern anschloss. Im Wald fühlte er sich ohnehin am wohlsten.
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