[Yoongi]

Sobald ich meine Robe abgelegt hatte, konnte ich mich endlich auf eines meiner Sofas hinlegen und mich letztendlich entspannen. Es war nicht einfach einen Priester zu spielen, jedoch tat ich alles für meinen besten Freund, dazu war es so oder so üblich, dass Priester in Königshäuser nur irgendwelche Adligen waren, die sich als einer ausgaben.

So viele Sünden, wie ich bisher begangen hatte, würde mir nicht einmal der Teufel verzeihen. Durch meine Worte starben Menschen und genauso durch meine eigenen Hände. Ich misshandelte und sprach im Namen Gottes, um für Taehyung alles so ausgehen zu lassen, wie er es am liebsten hatte.

Das bedeutete für mich, dass ich seit neustem auch dazu verpflichtet war, immer und immer wieder zu sprechen als hätte ich Erleuchtungen und Visionen im Schlaf bekommen, die mir sagten, es sei völlig normal Homosexuell zu sein. Auch wenn es unserer König kein bisschen interessierte, was die anderen über ihn sagten und dachten, fühlte er sich damit einfach sicherer. Weil es auch mich betraf, hatte ich natürlich kein Problem damit, dass immer mehr Menschen, wenn auch nur durch religiöse Akzeptanz, daran glaubten, Homosexualität sei etwas, dass Gott nicht mehr spottete.

Von einem der Dienstmädchen hatte ich mir meine Wanne auffüllen lassen, mit heißem Rosenwasser, weshalb es in meinem ganzen Zimmer danach roch. Es war ein frischer und angenehmer Duft, den ich bisher nur in den Haaren eines jungen gerochen hatte, den Taehyung als seinen Cousin Jimin abstempelte. Viel hatte ich mit diesem nicht zu tun, nur dass er mir hier und da mal schöne Augen gemacht hatte, weil ich in aller Öffentlichkeit darauf aber nicht eingehen konnte, musste ich ruhig bleiben.

Heute sollte sich dies aber ändern, weshalb ich meine Angestellte, Gyeong Ree dazu beauftragt hatte, dem Jüngeren einen Brief zu hinterlassen. Ich wusste, dass er lesen konnte, das hatte Taehyung mir irgendwann mal erzählt, daher bemühte ich mich auch, den Brief so schön wie möglich zu schreiben.

Weil ich sehr lange Zeit daran gesessen hatte und aufgrund verschiedener Fehler auch mehrmals von vorne anfangen musste, konnte ich ihn mehr oder weniger auswendig, weshalb ich mit einem leichten Grinsen durch mein Zimmer umherging und einzelne Sätze aufsagte. „Dein strahlendes Lächeln ähnelt dem Strahlen der Sonne, was dich zu meiner Sonne macht", sagte ich leise und warf mich auf mein Bett.

Wie ein kleines Kind, strampelte ich in die Luft und gab ein leises Quieken von mir, so sehr wie ich mich darüber freute, endlich den Brief abgeschickt zu haben. Es sollte nicht lange gedauert haben, bis er hier her kam und sich in meine Arme warf. Ich konnte nicht mehr länger darauf warten und schaute somit die ganze Zeit wie ein Besessener auf die Tür, aber er erschien nicht.

Daher hatte ich genug Zeit, um mich vollständig meiner Kleidung zu entledigen und eine dünne Robe aus feinster Seide über meine Schultern zu legen, welche ich dann an meinem Torso mit einer Schleife zusammenband. Es war der neuste und teuerste Trend, den es gab, und nannte sich Morgenmantel. Es gab ihn verschiedensten Farben und Stoffen, manche zum Baden, manche für erotische Nächte und manche einfach nur, um den Tag darin zu verbringen.

Meiner war schwarz und ließ meine Haut dadurch sehr blass aussehen, was mir natürlich sehr gefiel. Ich hatte als Priester zwar nicht sonderlich viel Zeit, dennoch genügte es, um Muskeln an- zubauen, die durch diesen Mantel nur so betont waren. Meine Brustmuskeln stachen hervor und waren durch einen weiten Ausschnitt, der fast schon bist zum Bauchnabel reichte, sichtbar.

Ich warf einen Blick in den Spiegel und grinste nur breiter, denn was ich dort sah gefall mir wirklich sehr. Mein Aussehen war das eines sehr gut aussehenden, muskulösen jungen Mannes, welcher viel Charisma und Erfolg im Leben hatte. Kein Wunder, dass Jimin mir schöne Augen gemacht hatte, auch wenn ich in meinem Priestergewand nicht annähernd so schön aussah wie jetzt.

Lange Zeit konnte ich mich nicht im Spiegel betrachten, denn jemand klopfte an der Tür, wobei ich mir hundertprozentig sicher war, dass Jimin sich dort befand. Natürlich war es auch so, denn jemand anderen hatte ich nicht eingeladen.

Ein letztes Mal schüttelte ich jegliche Nervosität aus meinem Körper, ehe ich meine Tür letztendlich schwunghaft öffnete und mich in sie stellte. Ich zeigte keine Emotionen, bis auf ein ganz schwaches Grinsen, welches dem jungen Mann scheinbar nicht auffiel, aber meine Augen sprachen auch für sich.

„Wie ich sehe, hast du meinen Brief erhalten", sagte ich leise und trat etwas zur Seite, sodass der Blondhaarige mit einem leichten Nicken und ohne etwas zu sagen hineintrat. Ich biss mir nur kurz auf die Unterlippe, als er mit dem Rücken zu mir stand, denn ich konnte mir so einen kurzen Blick auf seinen hinteren Bau erhaschen und davon musste man sagen, dass es ein Blickfang war.

„Ich habe mich vorerst ein wenig gewundert, wer mir denn diesen Brief geschrieben hat, bis ich dann deine Signierung sah", gab Jimin von sich und drehte sich mit diesen Worten zu mir um. „Da wusste ich, worauf du hinauswolltest. Ehrlich gesagt wusste ich das schon länger, denn dein Gesicht lässt sich leichter lesen als die Inschrift eines Hauses."

Ich hatte Schwierigkeiten damit, Jimin in die Augen zu schauen, während er mit mir sprach, was ihm natürlich auffiel. Daher kam er mir immer näher, während er Wort für Wort sagte, bis er letztendlich direkt vor mir stand, wobei mir zum ersten Mal auffiel, dass er gar nicht so viel kleiner war als ich. Er legte seine linke und seine rechte Hand an meine jeweilige Wange und hob meinen Blick so automatisch, sodass ich ihm in seine hellbraunen Augen schaute.

„Dann brauch ich ja nicht mehr viel sagen, da du scheinbar weißt, was ich alles will", sagte ich noch, bevor ich die Tür hinter mir letztendlich mit einem etwas lauteren Knall schloss. Damit versiegelte ich alles, was in jener heißen, erotisch verführenden Nacht alles geschah.

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Guys. Ich habe mein Zeugnis

bekommen, bin eigentlich zufrieden,

aber auch nicht. 2,4 ist mir zu

schlecht i Cry.

Aber ja, jetzt habe ich erst einmal

vier Tage frei, was bedeutet, dass ein

paar mehr Updates kommen höhö.

Heute gehe ich aber erst einmal

feiern :3