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[Jungkook]

„Sicher, dass dir das nicht zu viel ist?", fragte ich sicherheitshalber nach und schmiegte mich dabei etwas näher Taehyungs muskulösen Arm. Nachdem er mir gestern Nacht den Antrag gemacht hatte, hatten wir beschlossen den Tag heute in der Stadt zu verbringen, jedoch war es eher auf meinen Wunsch. Ich wollte unbedingt mal den Rest der Stadt sehen, alle Sehenswürdigkeit und gleichzeitig wollte ich aber, dass Taehyung endlich eine gute Tat als König vollbringt. Wenn er durch die Straßen läuft, seine Untertanen begrüßt und manchmal mit einigen spricht, bekommen sie ein gutes Bild von ihm, was mir sehr wichtig war, zumal ich bald schon an seiner Seite regieren würde.

„Jungkook du weißt, dass ich dir wenn ich möchte auch sechs Paläste schenken könnte, so viel Reichtum wie ich besitze. Mach dir keine Sorgen über das bisschen, was ich hier gerade ausgebe. Außerdem mache ich es für den Jungen meiner Träume, wieso also nicht, in deinen Augen, etwas mehr ausgeben?", fragte mein Verlobter mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen, während er die einzelnen Goldstücke zählte. Er hatte zwei davon mitgenommen, welche fast schon überliefen, so voll wie sie waren. Außerdem hatte er auch zwei mittelgroße Säcke mit für die Sachen, die wir einkauften.

Gerade jetzt kaufte er mir ein Armband, welches ich an einem kleinen stand gesehen hatte. Es war rosegold und bestand aus kleinen Kristallen, allesamt aneinander gereiht und wunderschön glänzend. Natürlich lockt dieses Teil mich dann an, so sehr wie es glänzte. Auch wenn ich versuchte, es so sehr wie möglich zu unterdrücken, gab es hier in den Straßen an den Ständen so viele Sachen, die mich anlockten, sodass ich diese leider auch länger anstarrte und es dabei zu auffällig machte. Jedes Mal, wenn das passierte, zögerte Taehyung keine Sekunde und kaufte es mir obwohl ich ihm sagte, dass ich es nicht nötig hatte, solche Sachen zu besitzen.

Vor allem, als wir durch Gebiete liefen, in denen es kleinere Läden gab, in denen Dekorationen für Häuser verkauft wurden. Seitdem ich zum ersten Mal in Taehyungs Zimmer war, hatte ich festgestellt, dass es ziemlich leer war und obwohl ich selbst nicht mehr als ein kleines Laken in meinem Zimmer hatte, daher auch nichts von solchen Dingen wusste, hatte ich mir es als Ziel gesetzt, irgendwann dieses Ode, zugleich aber wunderschöne Zimmer zu dekorieren.

So zögerte ich dieses Mal nicht und griff nach Taehyungs Hand, um ihn in all diese Läden zu ziehen, wo wir von kleinen Figuren, bis zu kleinen Tischdecken alles mögliche kauften. Auch ich gelangte irgendwann an einen Punkt, an dem mir das Gold völlig egal war, sodass ich es wortwörtlich aus dem Fenster warf. Wieso sollte ich denrn auch sparen, wenn es letztendlich so oder so wieder in den Palast zurück findet durch die Steuern und etliche Kosten, die Bürger bezahlen mussten. So gesehen hatte Taehyung als König ein unbegrenztes Reichtum und weil ich mal sein Enemann sein wurde, galt das auch für mich.

Mit meinen Händen vor meiner Brust miteinander verhakt und einem breiten Lächeln auf den Lippen, verließen wir gemeinsam den bestimmt sechsten Laden, in dem wir waren. Ich atmete einen kurzen Augenblick die frische Luft ein und streckte mich, denn mein ganzer Körper kribbelte leicht von meinem Einkaufswahn.

„Möchtest du noch weiter gehen? Ich denke ich muss mir einen Knaben rufen, der all unsere derzeitigen Einkäufe in den Palast trägt, bevor du noch mehr kaufst", sagte Taehyung leise lachend und legte die zwei rappel vollen Säcke vorsichtig auf den Boden Als Antwort schüttelte ich nur meinen Kopf und fiel dem Mann sofort mit beiden Armen um den Hals.

„Dankeschön! Du bist der allerbeste!" sagte ich und drückte ihn ganz fest. Mit einem dicken Schmatzer auf die Wange, löste ich mich dann wieder vor Taehyung, ehe ich mich glücklich und voller Lebensenergie leicht hopsend auf den Weg zurück zum Palast machte. Hinter mir hörte ich Taehyung nur leise lachen und letztendlich dann seine Schritte, was bedeutete, dass mir folgte.

Ich war zufrieden und lebte nun ein völlig unbeschwertes Leben, hatte alles was ich brauchte und war dazu auch noch glücklich verliebt. Dass Taehyung etwas mit Joo-Hyun hatte, verdrängte ich so gut, wie es mir nur möglich war, damit ich ihm in die Augen schauen konnte, ohne ein Stechen im Herzen zu bekommen.

Außerdem trug ich den größten Beweis seiner Liebe nun jeden Tag mit mir an meinem Hals herum. Es waren nicht die Diamanten, nicht direkt, sondern das Bündnis, welches wir durch diese Hunderten, kleinen Kristalle eingingen. Ein lebenslanges Bündnis der Liebe, welches uns auch noch nach dem Tode für immer zusammenhalten würde.

Weil ich etwas schneller gegangen war als Taehyung, war ich auch vor ihm noch im Palast, wo ich direkt in der Eingangshalle auf einen Mann traf, der dort stand und etwas auffällig versuchte, sich unauffällig umzuschauen. Ich stellte mich etwas näher an ihn und machte große Augen, denn es wunderte mich, ob es denn etwas zu sehen gab.

Sobald er meine Präsenz bemerkte, erschreckte er sich leicht, wodurch ich mich aber mehr erschreckte, dass ich fast schon aufschrie. Als dann auch Taehyung so urplötzlich hinter mir stand, erschreckte mich wieder, wodurch ich dieses Mal dann den Schrei nicht unterdrücken konnte.

Dadurch drehte sich der Fremde Mann endlich um, sodass ich sein Gesicht sehen konnte, wodurch mir klar wurde, dass es kein Fremder war, jedenfalls für mich nicht.

„Was machst du hier Hoseok?", fragte ich leise und versuchte mir dabei die Tränen zurückzuhalten.

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Obwohl ich literally null Zeit habe, weil ich gleich wieder in die Schule muss und eben erst zurückkam, habe ich euch noch ein Kapitel geschrieben und dafür Mittagessen ausgelassen :3

Aber das ist nicht schlimm hehe

Was glaubt ihr, wieso Jungkook den lieben Hobi kennt? Ihr erfahrt es morgen höhö

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