»49«


[Jungkook]

Ich zögerte nicht lange, bis ich meine Hände an Taehyungs muskulöse Brust legte, um dann ein wenig Kraft auszuüben und ihn somit von mir zu drücken.

„Denkst du ein Kuss macht alles einfach so besser? Ein Kuss und eine mitleidende Geschichte?", fragte ich und ging einen Schritt zurück. Ich wusste, dass ich ihn liebte und am liebsten würde ich auch einfach vergessen, was er getan hatte, wenn ich das aber tun würde, dann bestehe das Risiko, dass er erneut solch eine Dummheit tun könnte. „Ich bin vielleicht nicht so mächtig oder reich wie du. Ich habe auch keine Rechte, weil ich nur ein Bauer bin, aber ich habe Selbstbewusstsein. Wie kann ich mir sicher sein, dass du all deine Worte ernst meinst? Denkst eine so romantische Geschichte hier oben an einem besonderen Ort mit dem Symbol des Mondes zu erzählen und mich dann mit nicht mal halber Leidenschaft zu küssen würde mich vergessen lassen, dass du vor meinen Augen noch Sex mit diesem Mädchen hattest?"

Etwas baff schaute Taehyung mich an, während er seine Hände in seine Kleidung krallte. Ich sah, dass meine Worte ihn wütend machten, aber er gleichzeitig realisierte, dass das, was ich sagte, wahr war. Natürlich war es wahr, sonst hätte ich den Kuss erwidert und wäre wahrscheinlich gleich wieder mit ihm ins Bett gesprungen, so wie er es sich wahrscheinlich gewünscht hatte, aber ich war nicht dumm.

„Ich dachte vielleicht, dass du mir nur ein wenig dadurch verzeihen könntest", sagte der Ältere leise. Er ging einen Schritt zurück wie ich es auch getan hatte und senkte seinen Blick. Ihn so zu sehen gab mir zwar den Mut, ihn noch weiter zu beschimpfen, weil er sich durch meine Worte klein machte, aber wenn ich eine Sache hasste war es, Menschen mit meinen Worten zu verletzen und sie schlecht fühlen zu lassen.

Ich hatte jeglichen Grund dazu, Taehyung schlecht fühlen zu lassen und am liebsten würde ich ihn so leiden lassen wie ich leiden musste, dafür war mein Herz aber viel zu gut, was man von ihm leider nicht behaupten konnte. Wie es wohl wäre, wenn er mehr wie ich wäre?

Leicht schüttelte ich nur den Kopf, schloss die Augen für eine Sekunde und machte tiefe Atemzüge. Nun raste mein Herz nicht mehr wegen der Liebe oder der körperlichen Anstrengung, sondern weil ich meine immense Wut kontrollieren musste, damit ich Taehyung nicht eine scheuerte. So oder so musste ich aufpassen, was ich zu ihm sagte, denn scheinbar wollte er doch nicht mehr verschwinden, was bedeutete, dass ich weiterhin mit ihm im Palast leben würde, was wiederum bedeutete, dass er dort dann wieder die Macht dazu hatte, mit mir alles zu tun, was er wollte.

„Verstehst du mich denn nicht?", fragte ich nach einiger Zeit leise und schaute auf. In meinen Augen bildeten sich langsam Tränen. „Mir ist bewusst, dass ich einen Fehler damit gemacht habe, mit zu ihr zu gehen, aber ich hatte keinerlei Absichten, dich damit in den Hintergrund zu rücken. Sie hatte mich in ihren Bann gezogen, aber letztendlich erzählte sie ihrer Familie von unserer Beziehung. Es wäre ausgeartet zwischen der Familie und mir, aber in dem Moment kamst du und hast alles zwischen dir und mir schlimmer gemacht. Dein leichtsinniges Handeln hat uns an diesen Punkt gebracht."

Taehyung nickte nur leicht, fand aber keine Worte, weshalb er seinen Mund geschlossen ließ. Mit all seiner Aufmerksamkeit auf mir, lehnte er an einen Felsen hinter sich, da ihm bemerkbar schwindelig wurde, das ignorierte ich aber, denn gerade jetzt kümmerte ich mich nur um mich.

„Stell dir vor, du hättest da in der Tür gestanden und mir dabei zugeschaut, wie ich mein Glied immer wieder in den jungfräulichen Unterleib dieses Mädchens gedrückt hätte. Ich will, dass du es dir ganz genau vorstellst, bildlich, jedes einzelne Detail. Wie ich meine Hand über ihre große Brust gleiten lasse und sie dann Knete. Meine Lippen auf ihren vollen, unsere Zungen in einem Kampf, bis ich letztendlich laut stöhnend zum Orgasmus komme, wobei ich dir aber tief in die Augen schaue. Fühlt es sich gut an Taehyung? Erzähl mir, wie fühlt es sich an?", fragte ich immer wieder. Meine Worte waren knallhart, aber anders konnte man sie nicht formulieren.

„Schrecklich", murmelte der König ganz leise. Sein Blick lag wieder auf dem Boden, seine Hände waren hinter seinem Rücken verschränkt.

„Ich kann dich nicht hören. Erzähl mir doch nochmal Taehyung, wie du dich dabei fühlst, dir vorzustellen, wie ich vor deinen Augen ein Kind mit einem leichten Mädchen erzeuge, obwohl wir doch sobald heiraten wollten!"

Leicht nickend stellte Taehyung sich wieder aufrecht hin und schaute mich an. Er kam mir näher, aber nicht zu nah, denn ich bestand auf einen gewissen Abstand, den ich ihn durch meine Hände wissen ließ.

„Also sag mir Jungkook. Was soll ich deiner Meinung nach jetzt tun? Was kann ich besseres tun, als mich bei dir zu entschuldigen? Sag es mir und ich werde es tun", fragte er mich.

Für einen Augenblick hielt ich inne, obwohl ich die Antwort wusste. Ich überlegte, ob ich es wirklich sagen sollte, das würde nämlich bedeuten, dass unsere Beziehung in Zukunft weiterginge, aber ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich wollte. Dennoch griff ich mir in den Stoff meiner Hose und nickte leicht.

„Ja, es gibt eine Sache. Nur eine einzige Sache, die du machen kannst, damit es für uns eine Chance gibt. Kein Reichtum und keine Macht der Welt kann dieses Sache gewinnen. Nur du allein kannst es, aber ich werde dir nicht sagen, was diese Sache ist. Du wirst selbst darauf kommen, die Zeit dazu wird kommen, bis dahin aber, möchte ich dich nicht länger sehen", sagte ich.

Ich wartete nicht auf eine mögliche Antwort seinerseits und ging einfach weiter, dabei humpelnd und noch immer mit großen Schmerzen durch meinen Sturz. Ich ging den Hügel hinunter und zurück in die Stadt, wobei Taehyung die ganze Zeit hinter mir ging, aber er hielt sich an meiner Worte und achtete auf Abstand.

Es schmerzte, aber es war das Beste.

---

I want it, I got it

Guys 7 rings by ariana grande is the shiiiit

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top