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[Jungkook]
Draußen haben sich mittlerweile Wolken über das Land gezogen und brachten ergiebigen Regen mit sich, weshalb ich in der Dunkelheit noch sehr nass wurde. Zu meinem Glück wusste ich aber, in welche Richtung ich zum Palast musste, weshalb ich diese auch einschlug.
In diesem Moment erhoffte ich mir nur, dass Taehyung das eben so ab zog, um zu erreichen, dass ich, wie ich es tat, das Haus verließ und zum Palast ging, aber ich war mir nicht sicher. Ich schenkte den Worten Jimins immer mehr glauben, denn vom Muster passte es mittlerweile schon etwas zusammen, was mich einfach nur enttäuschte und verletzte.
Die Türen standen offen, weshalb ich einfach eintreten konnte und weil man mich hier mittlerweile kannte, tat man nichts gegen mich. Auf dem Weg in das Schlafzimmer traf ich auch auf Sunmi, was nicht hätte besser sein können.
„Kann ich irgendwie behilflich sein?", fragte sie mich und legte den Korb aus Kleidung zur Seite und stand kerzengerade mit ihrem aufgesetzten Lächeln vor mir. Obwohl ich es nicht mochte, dass diese Junge Frau ihre Zeit damit verschwendete für mich zu arbeiten, nickte ich.
„Gibt es hier noch ein freies Zimmer? Es muss auch nicht groß sein, sondern einfach nur ein Ort, an dem ich schlafen kann und bitte hinterfrage es nicht", sagte ich und hörte mir meine Verzweiflung selbst aus der Stimme.
„Es gehört nicht zu meiner Bestimmung, auf Eure wünsche Fragen zu stellen. Tatsächlich gibt es ein einziges Zimmer, was das direkt gegenüber von dem Taehyungs wäre. Soll ich es Euch einrichten?", fragte sie und zeigte zur Treppe. Als Antwort nickte ich nur leicht, womit ich sie direkt nach oben schoss.
Etwas langsamer ging ich in Taehyungs Zimmer, wo ich die Sachen aus seinem Ankleidezimmer nahm, die mir gehörten. Es war nicht viel, weshalb ich nur drei mal mit einem Haufen aus Kleidung gehen musste, bis ich alles in meinem neuen Zimmer hatte, in dem das Hausmädchen schnell Staub gewischt und das Bett bezogen hat.
Lächelnd dankend winkte ich sie ab, weshalb sie mein Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss. Taehyung war bisher noch nicht da, sonst hätte ich ihn gesehen, was bedeuten musste, dass er gerade tatsächlich Sex mit diesem Flittchen hatte. Scheinbar war ich blind, dass ich nicht gemerkt habe, was sie wollte und das ich nicht gesehen habe, wie er wirklich war.
Ich legte mich auf das Bett, nachdem ich mit Sachen zum schlafen angezogen hatte und kuschelte mich in die Decke, welche frisch gewaschen roch. Es war anders als bei Taehyung, denn sein Bett war größer und gemütlicher. Zu dem, roch es auch nach ihn, was alles um einiges besser machte, aber gerade wollte ich nichts mehr mit ihm zu tun haben, denn ich konnte den Anblick, wie er seine Hände über ihre großen Brüste gleiten ließ und sie immer wieder drückte, nicht vergessen.
Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter und ich konnte versichern, dass es nicht daran lag, dass es plötzlich anfing zu donnern. Die Blitze kamen in unregelmäßigen anständen und dann gab es einen sehr lauten Knall. Es regnete stark und ich hörte es an dem Fenster meines Zimmers. Wenn es solch einen Sturm gab, musste ich mich früher immer davor fürchten, dass der Fluss überschwemmt und mich in den Tod reißt. Jetzt war ich sicher, aber ich fühlte mich nicht sicher, weil ich allein war.
„Jungkook, du kleine naiver Junge", hörte ich plötzlich eine helle Stimme im Zimmer sagen. Erschrocken drehte ich mich um und schaute zu Jimin, welcher angelehnt an den Türrahmen stand und leicht seinen Kopf schüttelte. „Du hast mir nicht geglaubt und das hast du wohl davon. Habe ich dir nicht gesagt, was Taehyung für ein Mensch ist? Ich habe dich gewarnt, um dir zu helfen und nicht um dir zu schaden. Dafür musste ich nunmal sagen, dass es nur für mich wäre."
Ich schluckte einmal laut und schüttelte nur leicht den Kopf. „Kannst du bitte gehen? Ich möchte dich jetzt nicht befriedigen und gerne alleine sein", murmelte ich leise vor mich hin. Meine Lippen waren sehr trocken, sodass sie sich beim Sprechen wirklich komisch anfühlte, weshalb ich einmal über sie leckte.
„Ich bin nur hier, um dir Beistand zu leisten und dich zu trösten", sagte der Mann und trat nun ganz in das Zimmer ein. Er schloss die Tür und setzte sich zu mir auf das Bett, sein Blick dabei die ganze Zeit auf meinem Gesicht.
Er griff meine Hand und drückte diese leicht, wozu er noch leicht mitfühlend lächelte. Kein Wort verließ mehr seinen Mund, weshalb es ganz still war, wenn man den Regen und Donner nicht beachtete. Ich schniefte kurz und wollte mir einen Träne wegwischen, welche ihren Weg über mein Gesicht fand.
Ich schämte mich, aber nicht weil ich weinte und damit Schwäche zeigte, sondern weil ich mich gedemütigt und benutzt von Taehyung fühlte. Er hatte die Welt schön und gut geredet, tat dies aber nur um mich zu verführen und hat dafür auch seine eigene Mutter mit ins Spiel gebracht. Es war mir peinlich und am liebsten würde ich im Erdboden versinken, aber ich konnte nicht.
Jimin kam mir zuvor und legte seine Hand sanft an meine Wange, um diese Träne mit seinem Daumen wegzuwischen. Jetzt, wo er mal nicht dreckig grinste oder dabei war, mich zu würgen, erkannte ich, wie schön dieser Mann eigentlich war.
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Jikook rising? Or maybe........
Mhhh who knows :3
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