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[Jungkook]

Weil dieses Mädchen so plötzlich hinter Taehyung sprach, erschreckte ich leicht und zuckte zusammen. Sofort drehte sich dieser verwirrt um und schaute sie an.

Ein junges Mädchen, sehr wahrscheinlich ein wenig jünger als ich. Sie hatte langes, braunes und seidiges Haar, welche sich ihrer makellosen, blassen Haut, welche nicht geschminkt schien, perfekt anpasste. Ihre Augen waren dunkel wie ihre Haare und das Rot ihrer vollen Lippen ebenso. Ein einfach atemberaubender Anblick, wenn man das so sagen konnte.

Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich das Mädchen anstarrte, weshalb ich meinen Blick schnell beschämt abwendete.

„Wir haben keinen Grund dir zu helfen, junge Frau. Du bist eine Fremde für uns, weshalb keinerlei Interesse oder Mitleid besteht, dich mit aus diesem Wald zu nehmen", sagte Taehyung. Etwas schockiert schaute ich ihn wegen seiner kühlen, emotionslosen Worte an, mit denen er sichtbar auf den Gefühlen des Mädchens herumtanzte, weshalb sie traurig, aber verständnisvoll nickend den Blick senkte.

Wäre nicht im selben Zeitpunkt ein Wind durch den Wald geweht, welche laute Geräusche erzeugte, hätte man mein Herz brechen hören können. Es verletzte mich nicht nur, Taehyung so sprechen zu hören, sondern auch dieses verzweifelte Mädchen noch mehr leiden zu sehen, als sie es vorher schon getan hatte.

„Nimm dir diese Worte bitte nicht zu Herzen", sagte ich einfühlsam und legte meine Hand vorsichtig auf ihren Rücken. „Manchmal neigt mein guter Freund hier dazu, etwas härter zu fremden Menschen zu sein, weil er ein ziemlich introvertierter Kerl ist. Wir helfen dir hier liebend gern raus, aber wie bist du überhaupt hier rein? Hattest du denn keine Angst?"

Die Braunhaarige schüttelte nur ihren Kopf, ließ ihren Blick dabei gesenkt und spielte nervös mir ihren Fingern.

„Ich war in der Stadt, weil meine Mutter mich losgeschickt hatte, um einen neuen Korb zu kaufen, weil der alte den wir hatten kaputt gegangen ist. Das ist das letzte woran ich mich erinnere, denn irgendwie ist eine Lücke in meiner Erinnerung, die mich daran hindert, zu wissen, was in der Stadt noch passiert ist. Ehe ich mich versehen konnte wachte ich schlecht angeseilt an einem Baum in diesem Wald auf", erzählte sie. Ich nickte nur leicht und seufzte dabei leise. Sie war wahrscheinlich das Opfer eines Überfalls, weshalb es wichtig war, dass wir ihr halfen und sie zurück zu ihrer Familie brachten.

„Mach dir keine Sorgen, denn wir werden dafür sorgen, dass du sicher wieder in die Stadt zu deiner Familie kommst. Solch eine Schönheit wie du, sollte hier nicht in diesem Wald irren", sagte ich, wobei sie leise kicherte und bemerkbar rot wurde.

Ich blendete völlig aus, dass Taehyung mich eifersüchtig anschaute, als hätte mir Gott gerade höchstpersönlich all die Macht der Welt in die Hände gegeben. Wahrscheinlich würde er mich später dafür noch anschreien, da war ich mir sicher, jedoch war es mir relativ egal.

Ich hielt dem Mädchen meine Hand hin und lächelte dabei leicht. „Greif meine Hand, du siehst nämlich sehr schwach aus", sagte ich mit dieser Bewegung. Sie tat was ich sagte, ohne dies großartig zu hinterfragen und schmiegte sich dabei leicht an meinen Arm, weil sie wirklich unter Schwäche in ihren Beinen litt.

Taehyungs Maulen ignorierend gingen wir also zu dem Pferd, welches wir nicht weit von hier gelassen hatten. Sobald ich es sah, erinnerte ich mich daran, dass es ein gefährliches Tier war, jedoch war mir gerade sehr wichtig, dass ich Stärke und Männlichkeit bewies, weshalb ich mir das nicht anmerken ließ. Ich wusste auch nicht, woher dieser Drang dazu kam, in sagte etwas, ich solle so sein.

So verhalf ich dem Mädchen im weißen Kleid auf den Sattel des Pferdes, ehe ich mich mit ein wenig Anstrengung und letztendlich mit der Hilfe von Taehyung selbst raufschwang. Er schaute mich giftig finster an und sein Blick sagte bereits aus, dass er heute nichts Gutes mehr für mich übrig hatte, womit ich aber leben konnte, irgendwie.

„Nicht erschrecken, ich lege meine Arme um dich, damit du nicht fällst", sagte ich und griff vor ihr nach dem Lederriemen, an dem sich Taehyung sonst festhielt, und legte somit meine Arme um den zierliches Körper des Mädchen. Sie zuckte deswegen leicht zusammen, entspannte sich jedoch relativ schnell und lehnte sich leicht gegen mich.

Mein kompletter Fokus lag auf ihr, denn weil ich ihr half, fühlte ich mich selbst nicht mehr so klein und nichtig, wie ich es eigentlich war. Es machte mich glücklich, endlich mal etwas bewirkt zu haben, etwas positives.

„Findest du nicht auch, dass du neben mir gehen solltest, Jungkook? Du kennst den Grund ja", sagte Taehyung nach einiger Zeit und schaute hoch zu mir. Seine Augen zogen mich bereits vom Pferd runter und schlugen mich blau und rot, dennoch schüttelte ich nur den Kopf, bevor ich mich wieder ganz dem Mädchen widmete.

„Jungkook?", fragte sie leise. Ihre helle Stimme zerging in den Ohren wie Honig im Mund zerging. Sie war angenehm und sanft, wie die eine seidene Decke. „Du hast einen wirklich schönen Namen!"

„Ich danke dir. Wie lautet deiner?", fragte ich aus Höflichkeit nach, damit auch ich dasselbe sagen konnte, wie sie es tat.

Sobald ich diese Frage stellte, spürte ich einen festen Griff an mir, welcher leicht an meinem Bein zog. Natürlich tat Taehyung dies, weshalb ich auch nicht davor scheute, deine Hand leicht wegzutreten. Er lief damit knallrot an und brummte nur leise.

„Ich heiße Bae Joo-Hyun", sagte sie leise.

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No doubts

I love Irene

She's so pretty

AUßERDEM GEHE ICH AUF ARIANAS KONZERT IN HAMBURG KAKSKDNFNENW

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