»33«
[Jungkook]
Auch wenn dieses Verhalten nichts Neues bei Taehyung war, verwunderte es mich dennoch jedes Mal wieder, sodass ich für einen Moment fast schon ganz aussetzte. Ich schluckte laut und fand keine passenden Worte, um ihm zu antworten, weshalb ich einfach nichts sagte und ihn weiterhin dabei anschaute, wie er mir seine wunderschönen, weißen Zähne präsentierte, durch seine sanften Lippen, die ein perfektes Lächeln formten, so wie ich es bereits von ihm kannte, denn scheinbar war das Lächeln das liebste, was er tat.
Weiterhin sagte ich nichts und strich mir durch die Haare, während ich die Kissen hinter mir ein wenig richtete, damit das Sitzen bequemer wurde, wobei mir auffiel, dass ich dies mit meinen eigenen Händen und somit auch mit meiner eigenen Kraft tat, was bedeutete, dass die Suppe, die Taehyung für mich gemacht hatte, wirklich wahre Wunder bewirkte, einen schnell heilte und auch Kraft gab, wenn diese nicht vorhanden war, wie es bei mir bereits die ganze Nacht der Fall war, nachdem Jimin mich und meinen Körper zur Befriedigung seiner Lüste ausgenutzt hatte, obwohl ich dagegen ankämpfte und dennoch konnte ich nichts sagen, nicht einmal Andeutungen machen, denn es würde mein Ende bedeuten, dem ich nicht gewappnet war, obwohl ich bereits mehrere Male wirkliche Tiefpunkte in meinem Leben hatte, aber ich konnte mir nicht vorstellen, aufgrund eines ausgedachten Skandals des Blondhaarigen, den Mann, den ich an meiner Seite hatte, zu verlieren, zumal Taehyung mir mit der Zeit, die ich hier verbrachte, auch wenn ich noch immer nicht wusste, wie meine Sexualität war, immer mehr ans Herz wuchs mit seiner herzlichen Art, seiner, in meinen Augen, perfekten Persönlichkeit und seinem makellosen Aussehen.
Ich gähnte und streckte mich dabei, da ich, trotz meines Schlafs, noch immer ziemlich müde war. Die Nacht war nicht lang und der Schlaf war auch nicht sehr fest, sodass ich mich ziemlich erschöpft fühlte, was natürlich auch daran lag, dass ich krank war.
„Wonach ist dir heute?", fragte Taehyung mich und legte sich mit diesen Worten ganz dicht an mich auf das Bett. Er legte einen seiner Arme um mich und brachte mich somit fast schon automatisch dazu, mich an seine männlich muskulöse Brust zu schmiegen, welche mir so sehr gefiel.
Ich nahm mir einen kurzen Moment Zeit, um wirklich darüber nachzudenken. Es gab vieles, was ich seit Anbeginn meiner Kindheit machen wollte, aber wo ich jetzt exzessiv darüber nachdachte, fiel mir nicht wirklich etwas ein. Aufgrund dessen seufzte ich leise und legte meinen Kopf in den Nacken, womit ich mich nur mehr in die Arme des Königs lehnte, aber damit hatte ich bereits seit einer Woche kein Problem mehr.
Taehyung war vor einer Woche noch ein Fremder für mich, der aus Freundlichkeit alle Äpfel bezahlte, die ich durch den Zusammenstoß mit ihm fallen ließ und jetzt war er der Mann, der König, den ich kürzester Zeit heiraten würde, obwohl ich nicht einmal homosexuell war. Eigentlich konnte ich das nicht mehr wirklich von mir behaupten, denn ich hatte romantischen Geschlechtsverkehr mit ihm und ich schlief auch mehrere Nächte in seinen Armen, zusammen mit ihm in einem Bett, wir hatten uns geküsst und auch Händchen gehalten.
Es war egal wie tief ich in mich hineinging, um über meine Sexualität nachzudenken, denn ich war mir letztendlich niemals schlüssig. Mein Kopf sagte mir, dass ich ein heterosexueller Mann war, der den weiblichen Körper begehrte und sich danach sehnte, viele Kinder mit einer Frau zu machen. Aber mein Herz sagte mir, dass es nicht falsch war, auch einen Mann zu lieben, wie Taehyung mir in den letzten Tagen zeigte.
Beides zusammen ergab eine große Verwirrung in mir, wie ich sie bereits gespürt hatte, als ich Jimins Lüge gestern noch glauben geschenkt hatte.
„Ich weiß, das beantwortet nicht deine Frage, aber ich habe eine wichtige Frage, die ich dir gerne stellen würde", sagte ich leise und drehte mich so um, dass ich Taehyung ins Gesicht schauen konnte. Er schaute auch mir ins Gesicht und strich mir dabei sein durch die Haare, was sich angenehm anfühlte.
„Du brauchst es nicht Ansagen, stell mir die Frage einfach und erzähle mir danach, was du heute gerne machen würdest", antwortete er und lächelte dabei leicht.
„Damals, als du noch jung warst, da hast du bestimmt auch noch gedacht, dass du heterosexuell bist, oder? Ich mein, wir werden doch alle so geboren, bis es nicht mehr so ist. Und hier kommt meine Frage auf. Musstest du dich entscheiden oder war es plötzlich einfach da?", fragte ich leise. Meine Wangen waren bestimmt wieder rot geworden, weil sie das komischerweise jedes Mal taten, wenn ich Taehyung eine etwas unangenehmere Frage stellte.
„Ich habe von Anfang an, von klein aus, nicht ein Bild von meinen Eltern bekommen, wie du es kennst. Sie lehrten mir zu lieben und nicht die Familie durch möglichst viele Kinder und eine Frau zu unterstützen, so konnte ich für mich selbst im jugendlichen Alter feststellen, dass ich mich eher zum Körper eines Mannes hingezogen fühlte, als zu dem einer Frau. Bei dir kann ich sagen, dass du so erzogen wurdest, dass du eine Frau heiraten musst, um viele Kinder zu bekommen, aber ich kann dir eine Sache sagen", antwortete mir der Mann. „Willst du es wissen"
Neugierig nickte ich sofort und setzte mich dabei auf. Ich setzte mich auf Taehyungs Bauch, während er sprach, und legte meine Hände auf seine Brust, sodass ich mich etwas an ihm stützte. Er hatte seine Hände auf meine Beine gelegt und strich sanft über diese.
Mit einem leichten grinsen auf den Lippen, griff er meinen Arm und zog mich näher an sich ran, um mir das, was er sagen wollte, ins Ohr zu flüstern.
„Du wirst keine Frau heiraten, sondern mich. Und auch wenn ich kein Kind Zeuge, wenn ich in dir abspritze, werde ich das ab der Nacht unserer Hochzeit jede weitere Nacht tun", hauchte er leise gegen mein Ohr. Und er kam etwas näher.
„Jede, lange, schlaflose, heiße Nacht."
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Hope you enjoyed this one :3
Ich sollte bald mal ins Bett wegen Schule in fünf Stunden, but guess what, I don't fucking care #baddie
Okay peinlich
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